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    Syringomyelie

    Hallo,
    im Zusammenhang mit der Diskussion über PDE kamen mehrere Beiträge, die sich auf den Cavalier und SM beziehen. Weil ich gerne mit Euch über dieses Thema sprechen möchte, es andererseits für den Thread vielleicht zu speziell würde, mache ich dies neue Thema auf.

    Mel hatte in dem PDE-Thread geschrieben:

    Zitat von Mel&Lawson Beitrag anzeigen
    ....
    Syringomyelie ist eine Erkrankung, die immer eine Ursache hat. Diese Ursache kann durchaus vielfälltig sein, von Zysten am ZNS bis zu Fehlbildungen an der Schädelform. Und beim Cavalier ist es nun mal so, das diese Fehlbildung der Schädelform - Chiari - in den meisten Fällen die Ursache ist. Und wenn Du mal schaust, welche Hunderassen diese Fehlbildung der Schädelform haben, dann kommst Du auf Rassen im "Kindchenschema" - runder Kopf, große Augen etc. - wie das beim Modernen Cavi des Fall ist. Ich kenne hier einen TA-Neurologen, der mal sagte, er hätte noch nie einen Cavi ohne Chiari gesehen....

    ... Was ich übrigens bemerkenswert finde, ist das es trotz der extremen Schmerzen kaum aggressive Cavis gibt - vielleicht ist das ein Grund, das diese in meinen Augen diese "Extremzucht" überhaupt möglich ist.....

    Wie sie der Weg weg von diesem Problem aus? Klar, Untersuchung aller Hunde, die in die Zucht gehen. Und natürlich sinnvolle Auswahl der Zuchttiere, das heißt für mich z.B., einen älteren Rüden aussuchen, der aktuell untersucht wurde. Syringomyelie wird im Laufe der Zeit immer schlimmer..
    .
    Hallo Mel,


    erst einmal: hast Du einen Cavalier? Du schreibst sehr informiert



    Genauso habe ich es auch gelesen, praktisch alle Cavaliere – jedenfalls hoch in den 90% der untersuchten Hunde - weisen eine „Chiari Like Malformation“ auf, sodass einige Experten hierbei schon fast von einer „Normvariante“ bei Cavalieren sprechen.


    Unklar ist - soweit ich weiß - immer noch, bei welchen Hunden und warum es dann tatsächlich zur Ausbildung einer Syrinx als Folge dieser Malformation kommt ….


    Soweit ich den Forschungsstand kenne und verstanden habe, besteht bei SM-betroffenen Cavalieren eine Diskrepanz zwischen der Größe des knöchernen Schädels und der Gehirngröße.
    Vermutet wird wohl, dass bei der pränatalen Entwicklung durch irgendeinen "Fehler" der Zusammenhang zwischen „Stop des Knochenwachstums“ und „Stop des Hirnwachstums“ nicht mehr richtig gegeben ist und das Gehirn dadurch "zu lange" wächst.

    Es entsteht dadurch ein Missverhältnis zwischen Schädelraum und Hirngröße, das mit dem C. Rusbridge-Zitat mit „dem Fuß und dem 2 Nummern zu kleinem Schuh“ im Film sehr plakativ beschrieben wurde.

    Ich habe bisher aber noch nicht gehört, dass man SM oder die Disposition hieran zu erkranken an der absoluten Kopfgröße oder –form erkennen könnte. Wenn es an der Kopfform liegen würde, dann müssten andere Hunderassen oder auch Katzen doch genauso oder noch häufiger von SM betroffen sein...

    Es gibt immer wieder Bilder und Erklärungsversuche, auch den Hinweis, dass die Zucht zu ausgeprägteren „Püppchengesichtern“ und kleineren Cavalieren zu der steigenden Zahl SM-erkrankter Hunde beigetragen hat… aber eine Bestätigung hierfür habe ich noch nicht gefunden .


    Selbst wenn ein zeitliches Zusammentreffen der größeren Ausbreitung (zahlenmäßig und auch international) mit einem geänderten Zuchtgeschmack vorhanden wäre- was ich nirgendswo SO nachlesen konnte - könnte das dann nicht auch dem häufigen Deckeinsatz von Champions liegen, die einerseits das aktuelle Schönheitsideal stärker verkörperten und "zufällig" und unabhängig davon aber auch SM vererbten?

    Wenn ich Bilder von Hunden sehe, die irgendwann in ihrem Leben SM entwickelt haben, kann ich keine besondere „optische Gemeinsamkeit“ dieser Hunde erkennen, die sie von anderen, gesunden Cavalieren unterscheidet. Insofern würde ich statt des Begriffs „übertypisiert“ eher einen Begriff wie „eng-gezüchtet“ o.ä. wählen.

    Als ein absoluter Cavalier-Fan kann ich nur bestätigen, dass es ganz besonders sanfte und liebenswerte Hunde ohne jede Aggression sind. Ich denke auch, dass Hunde, die nicht solch ein Wesen haben, sicher bei dieser Krankheit schon mit Aggressionen auffällig geworden wären.

    Genau dieses Besondere am Cavalier ist es, weshalb ein Liebhaber nicht gleich die von Doro in dem anderen Thread genannte (und sicher auch nachvollziehbare) Reaktion zeigen und sich für eine andere Rasse oder einen Mix entscheiden würde.




    Liebe Grüße
    Elke und Jungs


    #2
    Hi Elke!

    Thread gefunden .....

    erst einmal, nein, ich habe keinen Cavi, obwohl ich die Rasse generell sehr interessant finde, würde ein Cavi zur Zeit nicht zu mir passen.

    Ich kenne einige Cavis, alle haben mehr oder weniger Probleme mit SM, ich habe Cavis dran sterben sehen und ich kenne Cavis, die hervorrragend medikamentös eingestellt sind.

    Ich wohne in England, bin also vielleicht ein bisschen betroffener von der genannten Doku. Ja, züchten mit Papieren geht hier anders, aber vieles ist im Umbruch. Aber nur auf den KC einzuschlagen ist nicht richtig - aber ein anderes Thema.

    Ich interessiere mich generell sehr für verschiedene Krankheiten, nicht nur für die, von denen meine Hunde selbst betroffen sind.

    Genauso habe ich es auch gelesen, praktisch alle Cavaliere – jedenfalls hoch in den 90% der untersuchten Hunde - weisen eine „Chiari Like Malformation“ auf, sodass einige Experten hierbei schon fast von einer „Normvariante“ bei Cavalieren sprechen.


    Unklar ist - soweit ich weiß - immer noch, bei welchen Hunden und warum es dann tatsächlich zur Ausbildung einer Syrinx als Folge dieser Malformation kommt ….
    Das sind die Infos, die ich auch habe. SM wird im Laufe der Zeit schlimmer, Medikamente können den verlauf zur Zeit nur velangsamen.
    An OPs wird wohl herumversucht, ob es allerdings so sinnvoll ist, einen Teil der Schädeldecke dauerhaft zu entfernen?

    Ich habe bisher aber noch nicht gehört, dass man SM oder die Disposition hieran zu erkranken an der absoluten Kopfgröße oder –form erkennen könnte. Wenn es an der Kopfform liegen würde, dann müssten andere Hunderassen oder auch Katzen doch genauso oder noch häufiger von SM betroffen sein...
    Andere Rassen sind von der Chiari-like malformation betroffen - ich habe mal ein MRI von einem kleinen Griffon - "Schoßhündchen" gesehen, das sah noch viel schlimmer aus als beim durchschnittlichen Cavi. Warum SM aber hauptsächlich beim Cavi auftritt?


    Was ist dem Cavi für die Zukunft zu wünschen? Eine sinnvolle Zucht, Nutzung von älteren Rüden, die möglichst frei von SM sind (da die Krankheit immer schlimmer wird, ist ein alter Cavi mit leichter SM "besser" als ein junger Cavi mit dem selben SM Grad). Dazu gehören ehrliche Züchter, die bereit sind, die Fehler in ihren Linien zu sehen und entsprehend zu handeln. Vielleicht macht es auch Sinn, andere Rassen einzukreuzen, um das Verhältnis Schädelknochen zum Gehirn zu verbessern. Klar verändere damit den ganzen Hund incl. Charakter, aber was ist das wichtigste? Wohin soll der Cavi in Zukunft gehen?
    Grüße von Mel, dem Hui-Boo-Dings & Leevy - Lawson & Molly im Herzen
    "Things are neither good nor bad, but thinking makes it so." - Hamlet

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      #3
      Hallo Mel,
      erst einmal vielen Dank für Deine ausführliche Antwort

      Zitat von Mel&Lawson Beitrag anzeigen
      ......Ich interessiere mich generell sehr für verschiedene Krankheiten, nicht nur für die, von denen meine Hunde selbst betroffen sind...
      Das ist bei mir genauso. Zum Glück sind meine Jungs nicht SM-krank, trotzdem interessiere ich mich als "totaler Cavalier-Freund" natürlich für diese Krankheit. Bin aber auch - unabhängig von der Rasse - an allem über Hunde-Gesundheit interessiert.

      Zitat von Mel&Lawson Beitrag anzeigen
      ...Ich kenne einige Cavis, alle haben mehr oder weniger Probleme mit SM, ich habe Cavis dran sterben sehen und ich kenne Cavis, die hervorrragend medikamentös eingestellt sind...
      In England wird die Zahl betroffener Hunde viel höher sein als hier. Einerseits natürlich weil dort ohnehin mehr Cavaliere leben, andererseits dürften aber auch prozentual gesehen mehr Cavaliere betroffen sein.

      Vor einigen Jahren hieß es noch, dass dies hier kein Problem sei. Ich habe mal in einem Bericht über ein Expertentreffen gelesen, dass ein französischer Forscher gesagt hat, dass "früher" in Frankreich von der "Britischen Cavalierkrankheit" gesprochen wurde.

      Inzwischen sind hier in den Cavalier-Foren einige Berichte über SM-kranke Hunde von Forumsmitgliedern zu lesen.


      Zitat von Mel&Lawson Beitrag anzeigen
      .... SM wird im Laufe der Zeit schlimmer, Medikamente können den verlauf zur Zeit nur velangsamen.
      An OPs wird wohl herumversucht, ob es allerdings so sinnvoll ist, einen Teil der Schädeldecke dauerhaft zu entfernen?...
      Ich hatte mal gelesen, dass die Krankheit "bei jeder weiteren Generation" (so war es in einer Doktorarbeit ausgedrückt und es wurde Bezug auf C. Rusbridge genommen) schwerer wird und auch früher einsetzt.

      Über den Verlauf der Krankheit für einen individuellen Hund habe ich das noch nicht gehört. Nur dass es abhängig von der Lokalisation und Ausdehnung der Syrinx ist, welche Symptome auftreten und vor allem auch wie schwer diese Symptome sind.

      Dabei wurde auch von "milderen Formen" (wenn man das überhaupt so sagen darf?!) gesprochen, die zum Teil von einigen Tierärzten dann - wenn es zum Beispiel "nur" ein Kratzen war - als "Macke" abgetan wurden.

      Traurig ist neben der Tatsache, mit einem kranken Hund zu leben auch noch, dass einige Halter eine Tierarzt-Odyssee auf sich nehmen müssen, weil die Krankheit nicht allen Tierärzten bekannt ist.

      Es kommt dadurch wirklich vor, dass einem Cavalier-Halter, der in einem Cavalierforum von bestimmten Symptomen seines Hundes berichtet, erst von anderen Forumsmitgliedern empfohlen wird, einen auf Neurologie spezialisierten TA aufzusuchen.
      Ein anderes Problem ist aber gleichzeitig die Verunsicherung einiger Cavalier-Halter, die Informationen über diese Krankheit gelesen haben, ihre Hunde stark beobachten und schnell den Angst-machenden Krankheitsverdacht haben, wenn sich ihr Cavalier - wie jeder Hund! -öfter mal einfach nur kratzt...


      Zitat von Mel&Lawson Beitrag anzeigen
      ...Was ist dem Cavi für die Zukunft zu wünschen? Eine sinnvolle Zucht, Nutzung von älteren Rüden, die möglichst frei von SM sind (da die Krankheit immer schlimmer wird, ist ein alter Cavi mit leichter SM "besser" als ein junger Cavi mit dem selben SM Grad)..
      Von diesen Zuchtempfehlungen habe ich in englischen Foren gelesen. Da wird der MRI-Befund eines Hundes in verschiedene Grade eingeteilt, die - soweit ich es verstanden habe - vom Vorhandensein und dann von der Ausdehnung einer Syrinx abhängig sind. Ob das Lebensalter bei der Gradeinteilung selber eine Rolle spielt, weiß ich nicht. Vielleicht fließt aber auch erst bei Verpaarungsempfehlungen (unterschiedliche "Kombinationen" von Graden bei Hündin/Rüden dürfen verpaart werden, andere eben nicht) das Lebensalter der betroffenen Hunde ein.

      Dieses zum Beispiel in England vorhandene System setzt voraus, dass alle eingesetzten Zuchthunde auch tatsächlich gescannt sind.
      Großes "Problem" hierbei - so stelle ich es mir vor - könnte neben der Frage, ob und wie viele Züchter scannen, auch die Tatsache sein, dass es Hunde gibt, die selber im Phänotyp völlig gesund und keine Merkmalsträger sind, die genetische Anlage aber trotzdem in sich tragen und unter Umständen dann eben auch vererben.

      Im Internet kann man nachlesen, wie einige Vereine bei uns vorgehen.
      Zum einen dürfen natürlich keine Hunde zur Zucht eingesetzt werden, die selber erkrankt sind. Kriterium ist hier das Auftreten von Symptomen und neurologischen Auffälligkeiten, ein Kernspin ist - soweit ich informiert bin - nicht vorgeschrieben... entsprechend kann es dann eine "Grad-Einteilung" auch nicht geben.
      Zusätzlich werden die Ahnentafeln von Zuchthunden markiert, die betroffenen Nachwuchs hervorgebracht haben. Zwei "markierte" Hunde dürfen nicht miteinander verpaart werden.
      Dieses setzt natürlich voraus, dass über jeden Hund, bei dem SM oder eindeutige Symptome von einem TA bestätigt wurden, entsprechende Informationen auch an den Zuchtbuch führenden Verein weitergeleitet werden. Außerdem können durch diese Rückmeldungen- wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe - nur Aussagen über Zuchthunde gemacht werden, deren Papiere im Zuchtbuch der Vereine registriert sind, die an diesem "Programm" teilnehmen.

      Ganz wichtig ist bei allem wohl die Frage, wann es den Forschern gelingt einen Gentest zu entwickeln, den aktuellen Stand der Forschung kann man (wenn man es denn inhaltlich besser versteht als ich) auf der Seite von C. Rusbridge nachlesen.
      Wie es dann weiter geht, es muss bei der Zuchtplanung ja auch die Herzkrankheit berücksichtigt werden ....
      Liebe Grüße
      Elke und Jungs

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        #4
        Zum einen dürfen natürlich keine Hunde zur Zucht eingesetzt werden, die selber erkrankt sind. Kriterium ist hier das Auftreten von Symptomen und neurologischen Auffälligkeiten, ein Kernspin ist - soweit ich informiert bin - nicht vorgeschrieben
        Ich glaube, genau das liegt das Problem. Mein Alastair kratzte sich mal eine Zeit lang am Kopf. Ich geriet sofort in Panik (am Ende hatte Alastair irgendwas am Ohr) und habe mich dann noch einmal länger mit der Züchterin unterhalten. Eigentlich ist vorgesehen, dass bei Verdachtsfällen gemeldet wird, aber ob das jemand macht... solange kein Kernspin vorgeschrieben ist, weiß man das nie so genau. Und Kernspin ist teuer. Ich denke auch, dass man einfach mit sehr jungen Hunden gar nicht züchten sollte.

        Alastair´s Eltern sind jetzt 5 Jahre alt und zeigen keinerlei Auffälligkeiten. Schädel OK und Herz OK. Einer der Großväter (nun 11) hat mittlerweile eine Mitralklappeninsuffizienz, aber in dem Alter ist das vielleicht noch OK.

        Bei Alastair wurde von einem TA mal eine Mitralklappeninsuffizienz diagnostiziert (Alastair ist 2,5 Jahre alt). Das stellte sich jedoch als Fehldiagnose heraus (was den Arzt aber in erster Linie nicht davon abhielt, gleich mal Vetmedin 2,5mg zu verordnen).

        Schade, Cavaliere sind tolle Hunde. Ich habe mich für einen Cavalier entschieden, weil sie so extrem lieb sind. Sie lieben einfach alles und jeden. Außerdem sind sie einerseits recht ruhig (springen in der Wohnung nicht permanent rum und sind auch keine Kläffer), andererseits aber auch sportlich (Alastair rennt alle 2 Tage 9 km am Rad und er schwimmt und apportiert sehr, sehr gern). Ich hatte damals einen Hund gesucht, der trotz seiner Jugendlichkeit, meinen Senior nicht "nervt", klein ist (zwei große Hunde geht nicht) und gleichzeitig sportlich mithalten kann. Viele kleine Hunde sind oftmals nervös (z.B. Terrier) oder haben so kurze Beine, dass sie sehr langsam laufen oder so kurze Nasen, dass sie nicht atmen können. Eigentlich sinid Cavaliere für mich die perfekten kleinen Hunde (mir wäre völlig egal, wenn sie größere, längere Köpf und kleinere Augen hätten), aber sie leiden unter tragischen Krankheiten, die man aber sicher mit einer vernünftigen Zucht ausmerzen könnte.
        Liebe Grüße,
        Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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          #5
          Hallo Nadine,

          Deinem "Loblied" auf die Cavaliere kann ich mich nur anschließen. Es sind durchweg extrem sanfte und sehr dem Menschen zugewandte und fröhliche Hunde. Aggression gegen Menschen oder andere Hunde sind extrem ungewöhnlich und selten.

          Zitat von Shiraa Beitrag anzeigen
          ... Mein Alastair kratzte sich mal eine Zeit lang am Kopf. Ich geriet sofort in Panik (am Ende hatte Alastair irgendwas am Ohr)...
          Das ist die traurige Kehrseite von Information über das Krankheitsbild SM. Leicht kann man ins Grübeln und auf diesen Verdacht kommen, wenn der Hund sich auffällig kratzt.

          Auf der anderen Seite halte ich Information für extrem wichtig:
          Um seinem Hund und sich selber im schlimmsten Fall ein langes Tierarztgelaufe zu ersparen und sich direkt an einen Tier-Neurologen zu wenden.
          Um bei der Suche nach einem Hund zu wissen, worauf man achten und auch welche Fragen man dem Züchter stellen sollte.

          Zitat von Shiraa Beitrag anzeigen
          ...Eigentlich ist vorgesehen, dass bei Verdachtsfällen gemeldet wird, aber ob das jemand macht... solange kein Kernspin vorgeschrieben ist, weiß man das nie so genau. Und Kernspin ist teuer. ..
          Soweit ich solch einen Meldebogen richtig in Erinnerung habe, reicht die Bestätigung eines Tierarztes, dass auffällige neurologische Symptome vorhanden sind.

          Selbst wenn die Diagnose durch MRT bestätigt wäre, müsste der zweite Schritt, den betroffenen Hund tatsächlich an das Zuchtbuchamt zu melden, immer noch folgen.

          In englischen Foren habe ich die Argumentation von Züchtern gelesen, dass auch aus der Verpaarung phänotypisch gesunder Cavaliere betroffener Nachwuchs hervorgegangen ist. Selbst mit gescannten Hunden hätte man danach nicht 100%ige Sicherheit.
          Das war (oder ist vielleicht?) auch das Argument von einigen englischen Züchtern, sich nicht an dem Scannen zu beteiligen.

          Auf der anderen Seite ergab - das kann man ebenfalls in einem englischen Forum nachlesen - auch bei einigen völlig unauffälligen und asymptomatischen Hunden die MRT-Untersuchung eine SM-Diagnose.

          Auf jeden Fall müssen Scanergebnisse und/oder Symptome an das zuständige "Zuchtbuchamt" gemeldet werden, damit daraus überhaupt Konsequenzen für die Zuchtplanung gezogen werden können.


          Zitat von Shiraa Beitrag anzeigen
          ...Bei Alastair wurde von einem TA mal eine Mitralklappeninsuffizienz diagnostiziert (Alastair ist 2,5 Jahre alt). Das stellte sich jedoch als Fehldiagnose heraus (was den Arzt aber in erster Linie nicht davon abhielt, gleich mal Vetmedin 2,5mg zu verordnen)...
          Zum Glück ist Alastair gesund

          Hast Du ihm denn das Vetmedin gegeben und war es ein "Haus-TA", der diese Fehldiagnose gestellt hat?

          Ähnliches habe ich schon öfter gelesen.
          Auch da ist mit Sicherheit die Information der Cavalierhalter ganz, ganz wichtig. Auf der Cavalierhealth-Seite kann man nachlesen, dass empfohlen wird Herzuntersuchungen (ob nun nur Auskultation oder auch Doppler etc.) von einem Kardiologen durchführen zu lassen.

          Bei meinem Jasper hatte unsere Haus-TÄ bei der Auskultation einen Verdacht und hat mich direkt an einen Kardiologen zur weiteren Diagnostik verwiesen. Leider hat sich der Verdacht dann auch bestätigt.

          Mein Ceddy war nur als "Mitläufer" (ich konnte ihn nicht allein lassen) mit in die Duisburger Tierklinik gekommen. Die TÄ und auch Dr. Kresken hatten beim Abhören keine Veränderungen bemerkt, bei der Ultraschalluntersuchung kam dann aber doch heraus, dass auch bei ihm die Mitralklappenerkrankung "angefangen" hat.

          Wenn man über solche Gesundheitsthemen in Rassehundeforen schreibt, gerät man einerseits schnell in den Ruf eine Rasse "krank zu reden" oder sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt zu verunsichern.
          Viele, die einen gesunden Hund haben (der hoffentlich auch gesund bleibt!) wollen sich mit diesen Fragen nicht beschäftigen.

          Auf der anderen Seite... wenn es diese Informationen nicht geben würde, woher sollte man für die Suche nach seinem Hund wissen, dass die ein oder andere Gesundheitsuntersuchung wesentlich mehr Bedeutung hat als die Anzahl irgendwelcher Championtitel einer Ahnentafel.

          Eben weil Cavaliere - genau wie Du es geschrieben hast, Nadine - solche Traumhunde sind .
          Zuletzt geändert von ckc-spaniel; 03.09.2010, 17:04. Grund: Rechtschreibfehler
          Liebe Grüße
          Elke und Jungs

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            #6
            Soweit ich das verstanden habe, ist die Syringomyelie doch eine Folge der Kopfform des Cavaliers. Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, wieder etwas in Richtung "Natur" zu züchten. Das wird ja bei Möpsen oder Bullys, die Probleme mit der Atmung haben auch gemacht. Cavaliere sehen zwar niedlich aus mit ihren runden Köpfen und großen Augen, aber ehrlich gesagt "bräuchte" ich das nicht, um mich für diese Rasse zu begeistern. Wichtig ist mir ihr tolles Wesen. Es gibt keine freundlicheren Geschöpfe auf dieser Welt.
            Aber sicherlich wäre eine striktere Überwachung der Zucht im Hinblick auf diese Krankheit schon ein großer Vorteil.

            Es ist auch wichtig, die Tierhalter darüber aufzuklären, denn der normale Haus-TA weiß wirklich nicht, womit er es da zu tun hat und irgendwie kann man ihm das gar nicht verdenken. Im Humanbereich gibt es für alles Spezialisten. Ich käme nie auf die Idee, meinen Hausarzt wegen einer Sehschwäche zu konsultieren und ich würde meinen Orthopäden niemals in Sachen Ernährung befragen...

            Mir persönlich ist ein Championstitel sowas von egal - wirklich. Alastair war beim Züchter noch "übrig", weil er nicht genug "braun" im Gesicht hat. Wie grauenhaft, nicht wahr?!? An Schönheit gewöhnt man sich... an Krankheit nicht. Mir ist ein gesunder Hund viel wichtiger als ein Titel. Ich will sowieso nicht ausstellen oder züchten. Ich habe lediglich einen VDH-Hund gekauft, weil dort wenigstens ein paar Untersuchungen vorgenommen werden, bevor verpaart wird. Ansonsten liegen Alastair´s Papiere reichlich nutzlos im Schrank.

            Hast Du ihm denn das Vetmedin gegeben und war es ein "Haus-TA", der diese Fehldiagnose gestellt hat?
            Anlass war, dass Alastair einmal eine Art Schwächeanfall hatte. Sein Puls war bei ca. 60, seine Schleimhäute blass und er saß ca. 10-15 Minuten rum, ohne sich bewegen zu wollen. Er war aber bei Bewusstsein. Danach stand er auf und holte seinen Ball. Ich war dennoch besorgt, schließlich war mir das Herzproblem der Cavaliere bekannt. Ich ging daraufhin zum TA und der hörte ihn ab. Sofort sagte er: MKI! (ist ja schließlich ein Cavalier). Die Schleimhäute waren auch blaß. Alastair nahm eine Woche lang das Vetmedin, dann ging ich wieder zum TA. Schleimhäute waren wieder rosa. Das verbuchte der TA als großen Erfolg. Mir kam das alles sehr merkwürdig vor, weil eine andere TÄ erst ein paar Monate zuvor sein Herz gelobt hatte ("Mein Gott, sein Herz hört sich aber sehr gut an. Erst recht für einen Cavalier!", hatte sie gesagt). Ich sagte dem Haus-TA also, ich wolle zu einem Spezialisten gehen und ein Ultraschall machen lassen. Der Haus-TA wollte das nicht... er meinte, es sei nicht nötig. Aber ich bestand darauf. Die Spezialistin sagte: "Wir können gern ein Ultraschall machen, aber dieser Hund ist vollkommen gesund!" Ich fragte, sie ob, sie einen Hund hätte und was sie ein meiner Stelle tun würde. Sie sagte: "Ich habe einen Hund und würde kein Ultraschall machen, auch kein Röntgen. Der Hund ist vollkommen in Ordnung.". Ich traute der Sache immer noch nicht und ging zu einem dritten TA. Der sagte mir das Gleiche. Beide TÄ sagten mir: Vetmedin absetzen. Alastair war letzte Woche in Narkose (Ohren waren verstopft und mussten gereinigt werden - ging nicht anders, wir konnten ihn zu dritt nicht festhalten) - da hat eine vierte TÄ das Herz nocheinmal in absoluter Ruhe abgehört. Nix! Diese TÄ äußerte sich auch sehr erschüttert darüber, wie man als nicht Herz-Spezialist mal eben Vetmedin verschreiben könnte...
            Alastair ist heute 10km am Fahrrad gelaufen. Er zeigt keinerlei Symptome.

            Man muss mit TÄ wirklich aufpassen. Ich habe schon so viele Enttäuschungen (Fehldiagnosen) hinnehmen müssen. Seitdem frage ich wirklich ALLES, was diagnostiziert wird, noch einmal hier im Forum nach. Oftmals wurde dabei schon die wirkliche Ursache des Problems gefunden. Ich finde es sehr, sehr schade, dass man sich als Tierhalter ein solches Vorgehen anwenden muss, um eine vernünftige Behandlung des Tieres zu erreichen. Wie oft musste ich schon fragen: "Sagen Sie, müsste man nicht das und das machen, um diese Diagnose wirklich sicher stellen zu können?" TA: "Ähm, ja... ähm... möglicherweise." Schlimm.
            Liebe Grüße,
            Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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              #7
              Hallo Nadine,

              Zitat von Shiraa Beitrag anzeigen
              Soweit ich das verstanden habe, ist die Syringomyelie doch eine Folge der Kopfform des Cavaliers....
              Ich weiß nicht, ob es tatsächlich mit der äußerlich erkennbaren Kopfform zu tun hat.
              Texte in englischen Foren hatte ich so verstanden, dass bei der Entwicklung betroffener Hunde das Knochenwachstum des Schädels eher stoppt als das Wachstum des Gehirns. Irgendein "Fehler" verursacht also ein Missverhältnis von Schädelvolumen und Gehirngröße. Ob man durch eine Zucht auf weniger runde und größere Köpfe daran etwas ändern könnte?
              Zumal es ja auch andere Hunderassen mit kleinen und runden Köpfen gibt, die zahlenmäßig nicht so stark von SM betroffen sind.

              Hier kann man übrigens auf der Seite der Neurologin Clare Rusbridge (sie war auch in PDE bei dem Beitrag über Cavaliere zu sehen) einen deutschen Text zur Erklärung von SM nachlesen.


              Zitat von Shiraa Beitrag anzeigen
              ...Wichtig ist mir ihr tolles Wesen. Es gibt keine freundlicheren Geschöpfe auf dieser Welt...
              Genauso empfinde ich es auch!
              Und gerade das macht es doppelt tragisch. Oft kann man doch hören, dass Hunde mit neurologischen Problemen oder schlimmen Schmerzen ihr Verhalten ändern und "schwierig" werden. Viele Menschen mit starken Schmerzen werden doch auch "unleidlich" und verhalten sich anders als sie eigentlich sind. Nicht die Cavaliere. Auch in Berichten über schwer-SM-erkrankte Cavaliere habe ich noch nie gelesen, dass sie irgendwelche Aggressionen gezeigt haben.


              Zitat von Shiraa Beitrag anzeigen
              ...Es ist auch wichtig, die Tierhalter darüber aufzuklären, denn der normale Haus-TA weiß wirklich nicht, womit er es da zu tun hat und irgendwie kann man ihm das gar nicht verdenken. Im Humanbereich gibt es für alles Spezialisten. Ich käme nie auf die Idee, meinen Hausarzt wegen einer Sehschwäche zu konsultieren und ich würde meinen Orthopäden niemals in Sachen Ernährung befragen....
              Zitat von Shiraa Beitrag anzeigen
              ....Ich ging daraufhin zum TA und der hörte ihn ab. Sofort sagte er: MKI! (ist ja schließlich ein Cavalier). ..
              Ich sagte dem Haus-TA also, ich wolle zu einem Spezialisten gehen und ein Ultraschall machen lassen. Der Haus-TA wollte das nicht... er meinte, es sei nicht nötig....
              Zitat von Shiraa Beitrag anzeigen
              ...Diese TÄ äußerte sich auch sehr erschüttert darüber, wie man als nicht Herz-Spezialist mal eben Vetmedin verschreiben könnte....

              Natürlich kann ein Allgemeinmediziner - egal ob nun in der Human- oder Veterinärmedizin - sich nicht mit Diagnostik und Therapie von Krankheiten in allen Bereichen auskennen.
              Allerdings gehört für mich zu einem guten Praktiker auch der selbstbewusste "Mut zur Lücke". Da sollte er dann schon die Grenzen seines Wissens und seiner Erfahrung kennen und an den Spezialisten verweisen. Noch dazu wenn - wie Du es getan hast - explizit nachgefragt wird.
              Hätte der TA wohl dieselbe Diagnose gestellt und dieselbe Therapieempfehlung gegeben, wenn Alaistar kein Cavalier wäre

              Zu Vetmedin (Pimobendan) kann man hierauf der Cavalierhealth-Seite - etwas nach unten scrollen - unter "Caution" die Empfehlung nachlesen, dass es nicht ohne vorherige genaue kardiologische Untersuchung gegeben werden sollte.

              Auch wenn man als kritischer Patient und "Patienten-Halter" für den Arzt vielleicht unbequem und "lästig" wird... die Informationsmöglichkeiten zum Beispiel hier im Forum sind mit Sicherheit eine große Hilfe!!!
              Liebe Grüße
              Elke und Jungs

              Kommentar


                #8
                Die Kopfform allein dürfte es wohl nicht sein, auch wenn Untersuchungen in diese Richtung gemacht werden. Ich habe gelesen, daß es Hunde mit (relativ) großer Syrinx gibt, die beschwerdefrei sind, und andere, die bei kleiner Syrinx Symptome zeigen. Mich würde interessieren, ob es wohl einen Zusammenhang mit Impfungen/Kastrationen o.Ä. gibt ... quasi einen Auslöser ... (das ist aber nur ein Gedanke meinerseits, ich kann auf keinerlei Fakten zurückgreifen.
                Viele Grüße von Silvia mit Ella (28.6.19) und Gioia (23.3.23) an der Seite und Lissy und Zoey im Herzen (9.9.06-3.4.18, 30.8,08-22.2.23))

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                  #9
                  Allerdings gehört für mich zu einem guten Praktiker auch der selbstbewusste "Mut zur Lücke". Da sollte er dann schon die Grenzen seines Wissens und seiner Erfahrung kennen und an den Spezialisten verweisen.
                  Genau! Ich erwarte von meinem Haus-TA nicht, dass er alles weiß. Aber bevor er mir irgendeinen Schrott erzählt, dann soll er lieber sein Unwissen zugeben und mich zum Facharzt schicken oder sich wenigstens vernünftig informieren. Welchen Blödsinn ich schon von TÄ gehört habe (vor allem, wenn es um Ernährung ging), kann ich gar nicht fassen. Man hat wirklich manchmal das Gefühl, einige TÄ würden ihren gesunden Menschenverstand deaktivieren, bevor sie morgens in die Praxis gehen. Gott sei dank gibt es auch Ausnahmen!

                  Hätte der TA wohl dieselbe Diagnose gestellt und dieselbe Therapieempfehlung gegeben, wenn Alaistar kein Cavalier wäre
                  Genau diese Frage ging mir auch durch den Kopf... Sicherlich besteht bei einem Cavalier die Gefahr in viel höherem Maße. Dennoch erwarte ich eine vernünftige Diagnostik. Und wenn ich die nicht bekomme, dann bin ich halt ein Tierhalter, der sich im Internet ein (gefährliches) Halbwissen angeeignet hat. Ich bin einfach gern in der Lage, wenigstens ein bisschen mitreden zu können und ich möchte auch gern verstehen, was meinem Hund wirklich fehlt, wenn ihm etwas fehlt. Mittlerweile habe ich eine gute TÄ gefunden, der ich vertraue. Das ist so entspannt. Keine dummen Diskussionen über Ernährung oder Impfschemata.

                  Zu Vetmedin (Pimobendan) kann man hierauf der Cavalierhealth-Seite - etwas nach unten scrollen - unter "Caution" die Empfehlung nachlesen, dass es nicht ohne vorherige genaue kardiologische Untersuchung gegeben werden sollte.
                  Genau das bezweifle ich stark. Mir hat mal ein TA erzählt, der Pharmavertreter (u.a. Vetmedin) hätte ihm gesagt, man könne das ruhig "einfach so" verschreiben. Der TA merkte daraufhin wohl an, dass er sich mangels Spezialisierung dafür nicht befähigt sieht. Aber der Vertreter sagte, das würde keine Rolle spielen.... Klasse, oder?

                  Mich würde interessieren, ob es wohl einen Zusammenhang mit Impfungen/Kastrationen o.Ä. gibt ... quasi einen Auslöser ... (das ist aber nur ein Gedanke meinerseits, ich kann auf keinerlei Fakten zurückgreifen.
                  Das würde mich auch interessieren. Ebenso der Blick auf die Ernährung. Aber auf derartige Forschungsergebnisse können wir wohl warten bis sich die Cavaliere selbst geheilt haben ;-) Stellt Euch vor, man würde gewisse Impfstoffe oder die Ernährung als Auslöser identifizieren... das wäre eine Katastrophe für die jeweiligen Hersteller.

                  Ich frage mich auch, ob es nicht einen Zusammenhang mit der Lebensweise geben könnte (sowohl in Sachen Herz als auch Gehirn). Ich sehe ganz viele Cavaliere, die eindeutig zu fett sind. Meistens werden sie von Oma`s an der Flexi 5 Meter um den Block geführt und das war's dann. Ich glaube, ganz viele Leute unterschätzen die Fähigkeiten und Bedürfnisse dieser Hunde. Möglicherweise dreht ein Cavalier nicht durch und zerstört die Wohnung, wenn er nicht ausgelastet ist, aber das heißt ja nicht unbedingt, dass er nicht trotzdem darunter leidet. Wenn ich mir Alastair so ansehe: der rennt wie wild durch die Gegend, apportiert wie ein Wahnsinniger und schimmt wie eine Wasserratte. Er braucht unglaublich viel Bewegung. Klar, wenn er eine Krankheit hätte, dann wäre ds nicht mehr möglich... aber bis dahin darf mein Alastair rennen und spielen so viel er möchte, sich im Schlamm wälzen, wenn ihm danach ist und er bekommt gesundes Futter.
                  Liebe Grüße,
                  Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                    #10
                    Hallo,
                    in dem deutschen Erklärungstext von C. Rusbridge ist beschrieben, welche Art der Syrinx eher oder besondere Beschwerden macht. Die Größe allein - zumindest bezogen auf eine Längenausdehnung - spielt danach wohl weniger eine Rolle als die Breite und dann unter Umständen eine Asymmetrie.

                    Mich interessiert auch, welche äußeren Faktoren bei genetisch belasteten Hunden Einfluss auf Beginn und Schwere der Erkrankung haben.
                    Irgendetwas muss doch zu dem "Gendefekt" noch hinzukommen und negativen Einfluss haben

                    Beschrieben wird zumindest, dass unter bestimmtem Wettereinfluss und bei Stress und Aufregung die Beschwerden erkrankter Hunde schlimmer sein können. Ob da auch hormonelle Schwankungen eine Rolle spielen?
                    Mich würde auch interessieren, ob eine OP - und wenn es "nur" eine bestimmte Lagerung in Narkose wäre - der letzte "Auslöser" sein könnte.

                    Wenn eine Impfung hier negativen Einfluss hätte, wäre zwar der "genetische Fehler" bei betroffenen Cavalieren weiterhin vorhanden, die Krankheit und ihr Verlauf könnten aber vielleicht "gemildert" werden
                    In einem englischen Cavalier-Forum habe ich vor längerer Zeit eine Diskussion über den möglichen Einfluss von Impfungen auf den Beginn bzw. das Fortschreiten der Herzerkrankung beim Cavalier gelesen. Wenn das stimmen sollte, vielleicht gibt es auch einen Zusammenhang mit SM ?

                    Dass Lebensweise und Ernährung Einfluss auf die Gesundheit und auf den Grad der Ausprägung einer genetisch bedingten Erkrankung haben können, steht sicher fest. Jeder Hundehalter, der sich über die "typischen Krankheiten" SEINER Rasse informiert, wird alles unternehmen und beachten, um genau in dieser Richtung seinen Hund ganz besonders gesund zu halten. Und wenn es beim Cavalier ausreichende Bewegung, die Vermeidung von Übergewicht und vielleicht die Gabe von "Fischöl" sind....
                    Andersrum können Mangel an Bewegung, Übergewicht und eine nicht ganz so gesunde Ernährung sicher nicht allein verantwortlich gemacht werden wenn es um eindeutig vererbte Krankheiten geht.

                    Ich hoffe auch, dass die Forscher bald "mehr" wissen. Aktuelle Ergebnisse und Studien, die ja in alle Richtungen gehen, kann man gut auf der Cavalierhealth-Seite nachlesen.
                    Liebe Grüße
                    Elke und Jungs

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