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    #16
    Das Lied von Unheilig geht mir nie aus dem Kopf. Auch ich fange ständig ein Bild von meinen Lieben.
    Gehe die Wege der Erinnerungen. Unterhalte mich mit Ihnen. Erzähl den lebenden von meinen Engelchen und den Engelchen von meinen jetzigen Dobis.
    Hasso kannte Yankee und Xandra und auch unseren Kobold. Auch Ravi und Maya kannte er.
    Cora kannte keinen von den jetzigen.

    Anmerkung zu der Lungenembolie von Cora.
    Die Ärztin aus München, die in der Forschung der Dobermänner arbeitet, speziell für das Kopfwackel Syndrom, sie sagte mir, als ich meine Wut zum Ausdruck brachte mit der Fehldiagnose der Ärztin. Sie hätte spätestens am Dienstag sagen müssen: sie schafft es nicht. Erlösen Sie sie.

    Daraufhin meinte die Ärztin: Einen Tag zuvor hätte die Ärztin noch nicht erkennen können, dass es das Herz wäre. Weil es ganz plötzlich auftritt. Ohne Vorboten. Na, ja.

    Viellecht begehen wir als Ältere auch oft den Fehler, auf Titel zu achten.
    Dr.mde.vet. war für uns schon eine gute Adresse, insbesondere dann, wenn die Hunde schon von der achten Woche dort in Behandlung sind.

    Verständlicherweise haben wir mit dieser Ärztin nichts mehr zu tun haben wollen. Wollte nicht, dass Hasso so endet. Dann bekamen wir eine gute Tierarzt Adresse in Saarbrücken. Eine Tierklinik, mit einem hervorragenden Arzt (allerdings ohne Titel), ein sehr guter Diagnostiker. Seit Februar 2006 sind wir dort mit allen in Behandlung. Er ist der Arzt unseres Vertrauens.
    Er hatte Hasso noch gute drei Jahre über die Runden gebracht.
    Doch an dem besagten Dienstag ging nichts mehr.

    Mein Mann hatte schon ein Jahr zuvor den Arzt gebeten, wenn denn die Stunde naht, dass er dann Hasso im Auto, in seiner gewohnten Wanne, in der er fast 13 Jahre immer mit dabei war und auch Cora, zu erlösen.

    Hasso hatte noch die Nadel vom Blutbild in der Vene. Er ging zum Auto, legte seine Vorderläufe, wie gewohnt an die Kante, und mein Mann hob ihn hinten hoch. Dann sass er in seiner Wanne, Pfötchen am Wannenrand und schaute meinen Mann ganz ruhig und lieb an. Mein Mann sagte, jetzt fahren wir nach Hause. Hasso schien glücklich.

    Den Arzt hatte er gar nicht mehr bemerkt. Er bekam seine Narkosespritze und sackte zusamenn und mein Mann auch. Es ist so furchtbar. Aber das, wie mit Cora, wollten wir nie mehr einem Hund zumuten und auch uns nicht.
    Mit dem Tod von Cora ist unser Leben geprägt.

    Die Nacht zuvor hatte Hasso sich von mir verabschiedet. Er setzte sich auf die rechte Seite meines Bettes, wo er noch nie gelegen hatte in den 12 1/2 Jahren. Ein paar Minuten nach Mitternacht. Er schaute mich ganz still an.
    Als ich mich bewegte, er sass dort wie ein Scherenschnitt, beugte er sich hinuter zu mir. Ich nahm seinen Kopf in meine Hände und sagte (dummerweise) nö, nö, nö,, nö jetzt aber ab in Hasso Bettchen.
    Ich habe nicht gewusst, dass er sich verabschieden wollte. Wie gern nähme ich sein Köpfchen noch einmal in meine Hände und könnte ihm etwas liebes sagen, zum Abschied. Es ist so traurig. Und zu spät.

    Er sass tag- und zeitgenau an dem Platz, an dem Cora vor drei Jahren starb. Cora hatte ihn geholt. Er hat den Verlust von Cora auch nie ganz überwunden. Fast ein Jahr haben wir ihn mit Bachblütenmischung in der Waage halten müssen. Er trauerte.

    Hoffen wir innigst, dass sie zusammen sind.

    Dachte, wenn er beim Arzt war, der kann ihm wieder helfen.

    Er lag tot in seiner Wanne und dieses Bild verliere ich nicht. Ich kann es immer noch nicht fassen. In mir verkrampft sich alles, wenn ich am Grab vorbeigehe.

    LG, Margot und die sechs Dobis

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      #17
      Margot, ich sitze hier und mir laufen die Tränen. Das Leiden um unsere Tiere ist so groß. Fühl Dich bitte ganz fest gedrückt von mir!!!!

      Ganz liebe Grüße
      Simone
      Liebe Grüße von Simone und Sina
      Daisy für immer im Herzen +11.11.2010

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        #18
        Hallo und guten Morgen,
        jetzt bin ich wieder hier mit meiner Trauer und mit meinen etwas abwegigen Überlegungen.
        Hasso hatte sich in der Nacht zuvor von mir verabschiedet. Er sass genau dort -tag- und zeitgleich- an der Stelle, an der Cora drei Jahre zuvor Ihr Leben aushauchte. Den Satz hatte ich in einem von meinen Berichten geschrieben.

        Nach dem Tod von Omina - sie war ein so liebes Mädchen - kam Abidu.
        Ich möchte dies so gerne einmal aufzeichnen, um Euere Meinung dazu zu hören resp. lesen.

        Unseren lieben Abidu - Bidu - nenne ich als Kosenamen "Buddha Boy".
        Der Name kommt nicht von ungefähr. Bidu war von seiner achten Woche an bei einer Familie in Braunschweig.
        Mit vier Jahren hat man ihn einfach ins Heim gegeben, ohne die Züchterin zu verständigen.
        Er war dort in Braunschweig im Heim sehr beengt und bedrängt. In einem Auslauf mit 20 Hunden. Man hat ihn dort ordentlich "gerupft". Er hat überall Narben und die Ohren sind ganz franselig.
        Nach gut 1 1/2 Jahren kam er nach NRW in ein anderes Heim. Er wurde verlegt. Wieder mit 20 Hunden im Auslauf. Das ist nicht gerade das, was einem Dobermann gut tut.
        Er hatte sich ganz zurücgezogen. Starrte nur auf seinen kleinen Ball. Seine kleine Welt, die ihm geblieben war. Bidu hörte nicht mehr auf seinen Namen, er wollte auch nicht mehr spazierengehen, was ohnedies selten war. Er lag und schlief oder starrte seinen Ball an. Den Kopf tief am Boden.

        Jetzt ziehe ich einmal ein paar Parallelen:
        Warum wurde er nach NRW verlegt?

        Am 17.06.hatte Cora Geburtstag (Cora starb am 16.02.2006)
        Da bekam ich einen Link von Abidu. "Abidu gibt sich auf. Er braucht dringend ein Zuhause".
        Es war 23 oo durch und ich überlegte, ob ich um diese Zeit noch anrufen könnte. Doch ich rief die Züchterin an.
        Wir führten ein gutes Gespräch und am nächsten Tag sprachen wir mit dem Heim und mein Mann sollte Bidu am nächsten Tag abholen.

        Vor dem Heim ist eine Hauptstrasse. Viel Verkehr udn auch eine Menge Leute. Drei, vier Zwinger hinter dem Aussenzaun war Bidu. Er schlief, es war Nachmittag.
        Mein Mann geht mit einigen anderen Leuten an dem Zaun vorbei. Mein Mann blieb stehen. Bidu stand auf und rannte ganz nervös in seinem Zwinger hin und her. Und fiepste. Er war ganz aufgeregt.
        Die Heimleiterin sagte: komisch, sonst schläft er immer, ist immer unbeteiligt. Er spürt, dass etwas mit ihm passiert.
        Mein Mann ging ins Tierheim rein und die Heimleiterin brachte Bidu. Er lief sofort zu meinem Mann und tat so, als ob er ihn schon ewig kannte.

        Hasso hatte sein Bettchen immer neben dem Bett meines Mannes udn Cora Bettchens tand rechts neben meinem.
        Hasso starb am 17.02.2009.
        Hasso und Cora Bettchen waren leer.
        Hasso hatte immer, wenn ich die Betten abends gemacht hatte, die Angewohnheit: er stellt sich auf mein Bett mit dem Kopf zu meinen Kopfkissen und schüttelte mit heftigen Bewegungen mein Bett auf. Mit allen vier Pfoten war er in Aktion.

        Bidu kommt zu uns ins Haus, und man hätte meinen können, er wäre schon seit der achten Woche bei uns.
        Er ging ins Schlafzimmer, dort sollte er auch schlafen. Ich stand noch vor dem Schlafzimmer und war im Begriff, rein zu gehen. Was sehe ich? Bidu steht auf meinem Bett und schüttelt, genau wie früher Hasso, mein Bett
        auf. Ich war gerührt aber auch verstört. Wäre Bidu schwarz gewesen, dann hätte ich gedacht: Hasso ist zurückgekommen. Mir lief eine Gänsehaut über. Er war gerade eine Stundei m Hause.

        Manchmal hat Bidu einen Blick wie Hasso. Wenn ich traurig bin und nachts im Bett um meine lieben Engelchen weine, dann setzt Bidu sich direkt ganz eng zu mir und schaut mich unverwandt an.

        Bidu ist jetzt sieben Jahre alt. Er ist ein brauner Dobi. Aber es könnte Hasso sein in einem anderen Körper.
        Keiner unserer Hunde hat je mein Bett gemacht, immer nur Hasso.
        Bidu schläft in Hasso Bettchen. Lässt sich genauso zudecken wie Hasso und bleibt auch zugedeckt liegen.

        Es ist etwas zum Nachdenken. Er liebt Hasso Bettchen genauso, wie Hasso sein Bettchen geliebt hatte.

        Wie denkt Ihr über diese Geschichte? Habt Ihr ähnliches schon einmal erlebt?

        Seit einiger Zeit lese ich viel über Tierkommunikation. Habe auch einige Bücher geholt. Interessante Bücher. Sie geben mir viel.
        Doch früher, vor dem Tod meiner Hunde, wäre ich nie auf die Idee gekommen, mir solche Bücher zu holen.
        Hätte mir jemand darüber erzählt hätte ich vermutlich gedacht: mit der Frau stimmt etwas nicht. Man muss alles selber erleben, um es beurteilen zu können. Zu diesem schluss bin ich inzwischen gekommen.

        LG, dobifreund und die sechs Dobis

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