Nieren-Chi stärken

[mai-lou]

Ok, ich versuche es noch einmal, weil ich in anderen Threads gelesen habe, dass es immer wieder Leute gibt, die versuchen die Krankheiten ihrer Hunde mit TCM zu behandeln. Bei TCM (unter Suchen) aber nicht so viele Treffer sind.

Da ich selbst seit 20 Jahren bei einer Ärztin bin, die mit TCM arbeitet, hat man im Laufe der Jahre eben einiges über Ernährung und Kräuter gelernt und sich weiter gebildet.


Es gab eine Zeit da war ich sehr streng mit meiner Ernährung (und auch der der Kinder). Das bedeutete in meinem Falle kaum kalte Nahrung, ich mag kein Fleisch, und musste daher viel Getreide kochen, erwärmendes Gemüse und Obst essen u.s.w.


Als wir Mai-Lou bekamen, da wurde mir von ihren Vorbesitzern mitgeteilt dass sie ein „Nierentyp“ sei. Worunter man sich erst einmal alles vorstellen kann. Die Bioresonanzmethode (nach TCM) ergab eine Schwäche im Wasserelement. Wenn ich jetzt eins und eins zusammen zähle, dann würde das bedeuten, dass man das Nieren-Chi stärken muss.


Da scheidet aber meiner Meinung nach TK-Kost vollkommen aus. Rind und Huhn verträgt Mai-Lou nicht.
Daher würde es mich interessieren ob es jemanden gibt, der TCM auch in der Ernährung seines Hundes anwendet und welche Erfahrungen er/sie damit gemacht hat.

[*michaela*]

Wenn Du aber für die Niere etwas tun möchtest, gilt es, das Jing, die Essenz zu stärken.

Hallo Julia,
könntest Du das vielleicht näher erläutern?
Meine Hündin hat CNI, deshalb bin ich sehr an allem interessiert, was mit dem Thema Nieren zu tun hat.

Lieben Gruß - Ela

[buckie]

Hallo mai-lou,

ich schließe mich Julia an. Eine Diagnose nach TCM zu stellen ist eine komplexe Angelegenheit. Dass irgendwann mal eine Schwäche (was für eine Schwäche) im Wasserelement vorgelegen hat heißt nicht, dass das heute auch noch so ist. Es heißt auch nicht, dass das Wasserelement wirklich die Probleme macht, es kann auch sein, dass das Wasserelement durch Dysbalancen in einem anderen Element in Mitleidenschaft gezogen wird.

Wenn Du den Hund wirklich mit TCM unterstützen willst, dann geh zu einer THp die damit arbeitet.

LG Silke

[Swanie]

Als wir Mai-Lou bekamen, da wurde mir von ihren Vorbesitzern mitgeteilt dass sie ein „Nierentyp“ sei. Worunter man sich erst einmal alles vorstellen kann. Die Bioresonanzmethode (nach TCM) ergab eine Schwäche im Wasserelement. Wenn ich jetzt eins und eins zusammen zähle, dann würde das bedeuten, dass man das Nieren-Chi stärken muss.

In der TCM oder TEM (traditionelle Europäische Medizin) oder einfach in der Realität erkrankt kein Organ ganz alleine. D. H. andere Organe oder Systeme im Körper werden auch Probleme oder Schwächen oder Überschüsse oder Stagnation vorweisen. Es sollte Ziel sein, das Gleichgewicht wieder herzustellen. Dazu bedarf es tatsächlich eine ordentliche Anamnese, die von jemanden gemacht werden sollte, der den Hund vor Augen hat.

[*michaela*]

Okay Julia, dann werde ich mich erst mal etwas ins Thema einlesen
Meine Hündin ist derzeit in schulmedizinischer Behandlung, wir haben aber auch schon homöopathisch behandelt (Heel Ampullen u.a.).
Dank Nierendiät und Futterzusätzen hatten sich die Werte bei der letzten BE ganz minimal verbessert, worüber wir sehr froh sind!

Lieben Gruß - Ela

[mai-lou]

Also zur Vorgeschichte von Mai-Lou- sie war wohl bei einer Ärztin die mit TCM arbeitet in Behandlung. Nähere Einzelheiten (außer das Trockenfutter und die Ohrtropfen), waren leider nicht heraus zu bekommen.
Die Tierärztin bei der ich in Berlin war arbeitet mit der Bioresonazmethode und sagte mir dass diese ergeben hätte, dass es eine Schwäche im Wasserelement geben würde.
Ich habe sie gefragt ob man TCM vom Menschen auch auf das Tier übertragen könne und durch die entsprechenden Nahrungsmittel Mai-Lou stärken, die Antwort war dass sie dazu zu wenig Fachfrau sei, das müsste man jemanden Fragen der sich mit TCM auskennt und mehr damit arbeitet.


Wenn ich mir meinen Hund ansehe und ein bisschen von dem Wissen das ich vom Menschen habe auf sie übertrage, dann passt es mit der Niere (TCM-System) sehr gut. Augenringe sind erkennbar, die Füße riechen und sie hat Spondylose.


Da wir sie erst so kurz haben und ich mit der Tierärztin die die Bioresonanzmethode gemacht hat sehr zufrieden war, werde ich sie wohl weiterhin um Rat fragen.


Meine Mutter hat ,vor vielen Jahren bereits, eine HP- Ausbildung gemacht und im Bereich der Enderlein Therapie und der Homöopathie gearbeitet und ich studiere „klassische Humanmedizin“, daher gibt es bei uns kein- ENTWEDER-ODER, sondern ein WER HEILT HAT RECHT. Wir schlagen uns hier nicht die Köpfe ein sondern schauen einfach was möglich ist.


ABER ich bin keine Tierheilpraktikerin und kenne auch keine die mit TCM arbeitet, daher würde es mich interessieren, ob sich die Systeme gleichen u.s.w., denn dann könnte ich mehr für Mai-Lou tun.
Mit tut es Leid, dass ihr in den letzten neun Jahren niemand so richtig geholfen hat und sie jetzt schon so lange krank ist, deswegen möchte ich ihr wenigstens einen schönen Lebensabend ermöglichen .

[Swanie]

ABER ich bin keine Tierheilpraktikerin und kenne auch keine die mit TCM arbeitet, daher würde es mich interessieren, ob sich die Systeme gleichen u.s.w., denn dann könnte ich mehr für Mai-Lou tun.

Also in der traditionellen Chinesischen Veterinärmedizin gibt es keine Ernährungslehre - sie besteht aus Akupunktur und Kräuterheilkunde.
Wenn Du versuchen möchtest die TCM Ernährungslehre auf den Hund zu übertragen, denk dran, dass ein Hund ein Yang Tier ist und entsprechend müßtest Du vorgehen. Ein Hund ist kein Mensch, daher funktioniert eine 1:1 Übertragung nicht bzw. vielleicht bei Hunden mit Purinstoffwechselstörungen, z. B. Dalmatiner.

Ich würde die Nierenwerte mal schulmedizinisch prüfen, denn stinkende Füße und Haarausfall um den Augen könnte auf eine Urämie hindeuten - in dem Fall ist eine Niereninsiffizienz schon sehr weit fortgeschritten und ein Handeln dringend notwendig.
Bis dahin Phosphor reduzieren und Brennesselsamen oder DHN Renal-Phyt geben, das schadet erstmal nicht.

Die Aussage "eine Schwäche im Wasserelement" reicht m. E. nicht aus um konkrete Vorschläge zu machen.

[mai-lou]

Ich würde die Nierenwerte mal schulmedizinisch prüfen, denn stinkende Füße und Haarausfall um den Augen könnte auf eine Urämie hindeuten - in dem Fall ist eine Niereninsiffizienz schon sehr weit fortgeschritten und ein Handeln dringend notwendig.
Bis dahin Phosphor reduzieren und Brennesselsamen oder DHN Renal-Phyt geben, das schadet erstmal nicht.

Danke für den Tipp Brennesselsamen , das werde ich auf jeden Fall machen.

[buckie]

Also in der traditionellen Chinesischen Veterinärmedizin gibt es keine Ernährungslehre - sie besteht aus Akupunktur und Kräuterheilkunde.

Das stimmt nicht ganz. Auch in der Veterinär-TCM wird angeraten entsprechend der Humanmedizin auf eine entsprechende Ernährung zu achten. Die Ernährung ist auch dort einer der Bausteine zu einer ganzheitlichen Therapie. Wenn man z.B. mit Moxen versucht, Yang in den Hund reinzubekommen und dann dauernd Milchprodukte füttert, ist das Konzept nicht schlüssig. Ebenso sind bei Hitzeerkrankungen wie Allergien warme/heiße Lebensmittel zu meiden (z.B. Lamm, Huhn).

[mai-lou]

Das stimmt nicht ganz. Auch in der Veterinär-TCM wird angeraten entsprechend der Humanmedizin auf eine entsprechende Ernährung zu achten. Die Ernährung ist auch dort einer der Bausteine zu einer ganzheitlichen Therapie. Wenn man z.B. mit Moxen versucht, Yang in den Hund reinzubekommen und dann dauernd Milchprodukte füttert, ist das Konzept nicht schlüssig. Ebenso sind bei Hitzeerkrankungen wie Allergien warme/heiße Lebensmittel zu meiden (z.B. Lamm, Huhn).

Ah, genau darauf zielte meine Frage. Also wenn ich eh schon einen Hund mit einem Energiemangel habe, dann füttere ich ihm doch nicht ständig TK- Kost, oder??? und meide auch die Mikrowelle.

Würde zumindest bei den Menschen keinen Sinn machen und genau einen solchen Energie-Mangel vermute ich.


Rind und Huhn ist bei Mai-Lou hoch allergen. Ich dachte an Fisch, aber den gibt es hier meist tief gefroren und das gefällt mir nicht. Das Fleisch sollte wahrscheinlich energetisch neutral sein und ich persönlich finde es besser von einem großen Tier ein Stück zu kaufen (da muss nur eines sterben) als ständig viele kleine Tiere zu füttern.


Kannst Du noch mehr in die Tiefe gehen Buckie? Du scheinst Erfahrung mit der Tierernährung nach TCM zu haben.


Ich bin die Tamara (hatte ich leider vergessen zu schreiben) ganz liebe Grüße und vielen Dank an alle für die Antworten!

[*michaela*]

Ebenso sind bei Hitzeerkrankungen wie Allergien warme/heiße Lebensmittel zu meiden (z.B. Lamm, Huhn).

Da klinke ich mich mal ein, wenn ich darf, das interessiert mich auch sehr!
Gibt es irgendwo im Netz eine Seite, wo man diese Dinge nachlesen und so mehr Wissen erlangen könnte?

Viele Grüße - Ela

[mai-lou]

Hallo Ela,
meinst Du jetzt für Tiere, oder für Menschen?

Ich kenne es für Menschen, da ist die Ernährung bei TCM eigentlich das wichtigste. Denn warum soll man Kräuter geben, wenn die Leute sich hinterher durch ihre Nahrung wieder krank machen?

Für den Menschen gibt es ein paar Grundlagen Bücher die man wärmstens empfehlen kann. Für die Tiere würde es mich auch interessieren.

[*michaela*]

Hallo Tamara,

die Bücher würden mich generell schon interessieren.
Aktuell würde ich aber ganz gern was über Tiere und TCM nachlesen, um meine nierenkranke Hündin evtl. zu unterstützen.
Wenn ich das so lese mit dem Fleisch, bin ich mir gar nicht sicher, ob ich ihr nicht vielleicht das falsche gebe, zumal sie
momentan wieder arg mit der Haut zu tun hat.

Viele Grüße - Ela

[mai-lou]

Ich kann "Kraftsuppen nach der chinesichen Heilkunde" von Karola Schneider empfehlen. Da erfährt man etwas über TCM und man kann leckere Suppen kochen lernen.

[*michaela*]

Danke für den Tipp, Tamara! Werde mal nach dem Buch schauen.
Übrigens, Du hast mehr als 20 Beiträge geschrieben und kannst Dich jetzt als Mitglied freischalten lassen
http://www.gesundehunde.com/forum/sh...d.php?t=103684

Viele Grüße - Ela