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Dickes Knie

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    Dickes Knie

    Dickes Knie
    Hallo!

    Obwohl ich schon beim Tierazrt war, erhoffe ich mir von Euch ein paar erfahrene Tips und vielleicht auch einige beruhigende Worte

    Eine pubertierende Hundedame ist Otis gestern auf der Hundewiese aus vollem Galopp in die Seite gerannt, Otis hat sich überschlagen und seitdem humpelt er und belastet das linke hintere Bein kaum noch.

    Ich bin sofort (nach 10minütigem Weg zum Auto) zur Tierärztin gefahren, aber das Knie war schon so dick, daß sie nicht mehr fühlen konnte, was es ist. Den "Schubladentest", den man macht, um festzustellen, ob das Kreuzband gerissen ist, ging auch nicht. Sie meinte, der Muskel sei total hart. Jetzt muß ich bis Montag warten, weil dann hoffentlich keine Schwellung mehr besteht. Er bekommt Schmerz-u. Entzündungshemmer Metacam und Knorpelaufbaumittel Fortiflex. Die Tierärztin meinte, sie glaubt nicht, daß das Kreuzband ganz gerissen ist, denn dann würde er gar nicht auftreten, aber es kann sein, daß es angerissen ist oder gedehnt. Oder es ist was an der Gelenkkapsel.

    Habt Ihr schon mal einen Bänderanriß o.ä. beim Hund erlebt? Wißt Ihr, ob ich die nächsten 2 Tage noch irgendetwas tun kann, um Otis zu helfen? Ich habe das Gefühl, er belastet das Bein immer weniger. Und hält es fast ständig hoch beim Stehen und Gehen.

    Würdet Ihr die Besitzer der Hündin kontaktieren? Ich kenne sie von früher aus der Hundeschule, müßte aber Name und Telefonnummer durch die Trainerin rausfinden.

    #2
    Oh, das klingt ja gar nicht gut
    Habe es selbst noch nicht erlebt, würde aber gern auf dem Laufenden bleiben, wie es sich entwickelt und ob es deiner Fellnase schnell wieder gut geht!

    Kann man wohl die Besitzerin der Hündin belangen? Ich kenne es wohl aus der Pferdehaltung, dass es so ist. Wie es in der Hundehaltung ist, weiß ich nicht ... Ich würde für alle Fälle aber die Adresse mal erfragen und für den Fall der Fälle in der Schublade lassen.

    Wünsche dir alles Gut!

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      #3
      Hallo,

      ich glaube,du hast erstmal ales richtig gemacht. Mehr kannst Du nicht tun.
      Beobachte,wie die Medikamente anschlagen.
      Schmerzmittel dauern etwas,eh sie wirken.Manchmal Tage.
      Wenn Otis dann das Bein immernoch nicht aufsetzt,würde ich schon an etwas wie Kreuzband oder so denken.
      Unsere Franzi hat auch trotz 3 Tagen Rimadyl das Bein kaum aufgesetzt - Kreuzband durch - OP vor 2 Wochen.
      Aber mal ruhig bleiben,das wird wieder - so oder so.....
      Was das andere ist,falls OP sind es die Kosten,die bei uns bei ca.1500 Euro lagen und da würde ich mich dann auch an die Halterin des "Unfallhundes" wenden.
      Klar, keiner hat da was bewußt verschuldet - so was passiert aus lauter Spieldrang.

      Wie groß oder welche Rasse ist den Dein Hund ??

      Und wie gesagt,mehr kannst Du jetzt nicht tun,außer vielleicht die Schwellung etwas kühlen.

      Drück die Daumen und warte auf Deinen Bericht,wie es Otis geht..


      Liebe Grüße
      Saxana
      (Anett)

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        #4
        Vielen Dank für Eure Antworten! Ich bin ein bißchen verwzeifelt, weil ich alleine lebe und Otis bei meinen Eltern ist, wenn ich arbeiten gehe (nicht Vollzeit). Jetzt würde ich natürlich am liebsten den ganzen Tag bei ihm sein, zumal es wohl sehr wichtig ist, ihn konsequent am Rennen und Springen zu hindern. Bei meinen Eltern ist das viel schwieriger als bei mir. Aber das müssen irgendwie hinkriegen.

        Otis hat offensichtlich zwischendurch Schmerzen. Zunächst scheint er "normal" zu laufen, aber nach ein paar Schritten humpelt er oder zieht sogar das Bein hoch und bleibt stehen. Also keine Besserung zu Freitag. Den Entzündungshemmer verträgt er gut, er ist halt nur sehr schäfrig. Ich habe trotzdem ganz schöne Probleme, ihn ruhigzuhalten, denn er will trotz Schmerzen ins Auto springen oder auf's Bett springen. Er geht auch an der Leine meist zu schnell, so daß er dann wieder zu humpeln anfängt. er ist halt ein Wirbelwind.

        Otis ist ein Kurzhaar-Collie, 3 Jahre alt, 63cm groß und 30kg schwer.

        Danke für den Austausch mit Euch!

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          #5
          Hallo, Kreuzband, ja, das haben wir jetzt auch gerade hinter uns, bei Juri wurde eine TPLO gemacht. Er hatte es allerdings schon länger unbemerkt, weil es durch eine Überlastung kam und er eh aufgrund von Gelenkproblemen unförmig läuft...
          Bei einem Collie mußt du ja auch noch wegen der Medikamente und Narkose aufpassen... Es hört sich schon verdächtig an, mit den Symtomen... auch das mit der kurzfristigen Besserung und dann wieder Verschlechterung, ist auch häufig bei Kreuzbandschäden....
          Ich drück Euch fest die Daumen! Und... auch das geht vorbei! Halt uns bitte auf dem Laufenden, ja?
          Liebe Grüße Sibylle

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            #6
            Hallo,
            hört sich stark nach kreuzbandriss an, wenn die tierärztin das so nicht untersuchen kann, muss er kurz narkotisiert werden, um den test zu machen.
            Der andere Hundehalter kann da aber nicht dafür, dafür gibts auch keine Versicherung, die für sowas aufkommt.
            Mach dich schon mal schlau wegen Op, da gibts verschiedene Methoden, ist leider nicht ganz billig.
            Gehts meinem Hund gut, gehts mir auch gut

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              #7
              Wir kommen gerade vom Tierarzt. Es ist ein Kreuzbandanriß. Glücklicherweise wohl ein "kleiner". Er ist heute schon wieder normal gelaufen, ohne zu humpeln. Ich war allerdings in den letzten Tagen auch immer nur ganz kurz spazieren; jetzt darf er wieder lange Spaziergänge machen, aber nur an der Leine und ohne Rennen und Springen. Sonst reißen die Bänder doch noch durch. 6 Wochen im Schongang - der arme Wirbelwind. Ich bin auch beruhigt, gelernt zu haben, daß so ein Band wieder zusammenwächst. Hoffentlich hab' ich Recht mit meinem Optimismus.

              Danke für Eure Unterstützung!

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                #8
                Kreuzbandanriss

                Hallo nochmal. Jetz, nach 2 Stunden googeln, bin ich doch wieder sehr besorgt. Irgendwie hören sich die Erfahrungsberichte auf diversen Internetseiten gar nicht so harmlos und easy an wie meine Tierärztin.

                Kann mir jemand von Euch, dessen HUnd auch einen ANriss hatte, vielleicht mal detaillierter berichten, was das bedeutet? Muß wrklich nicht operiert werden? Ist es nicht so, daß das Kreuzband dann doch irgendwann komplett reißt? Und hat meine Tierärztin recht, wenn sie sagt, wie könnten an der Leine ganz normale Spaziergänge machen? Sollte ich nicht eher kurze Spaziergänge machen und das Knie schonen?

                Ich habe auch gelesen, daß sie bereits abgerissenen Fasern Entzündungen hervorrufen und durch die Schonhaltung andere Teile des Knies geschädigt werden können?

                Bin verwirrt von den vielen verschiedenen Meinungen und bin für jede Antwort dankbar.

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                  #9
                  Hallo

                  Meine Erfahrung ist, dass Kreuzbandanrisse häufig auch noch ganz reissen oder sich schlussendlich der Meniskus umklappt. Ob man bereits beim Anriss operiert ist von vielen Faktoren abhängig (Alter vom Hund, Aktivitätslevel, macht er Sport usw.) Bei sehr aktiven, jungen Hunden würde ich dazu raten es zu operieren bevor schon Arthrose im Knie ist. Das Knie ist meistens auch beim Anriss instabil. Beim KBR beim Hund ist das nicht wie beim Menschen eine normale Sportverletzung sondern in der Regel ein chronischer Prozess, wo das Band durch falsche Kraftverhältnisse im Knie (man spricht auch von einer "Kniedysplasie") geschwächt wird und irgendwann durch eine Bagatelle im Spiel oder beim Rennen reisst. Vielfach ist sogar nach dem ersten Knie auch das Zweite vorgeschädigt und das Kreuzband reisst auch ein.
                  Also alles sehr individuell. Die Beratung in deinem Fall sollte die Tierärztin übernehmen und Risikofaktoren abwägen ob eine allfällige OP doch schon Sinn macht oder nicht. Falls sie dazu nicht in der Lage ist, weil ihr die Erfahrung fehlt würde ich dir empfehlen einen guten Orthopäden aufzusuchen bzw. den Fall besprechen zu können.
                  Kathrin, Dex und Venus

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                    #10
                    Vielen Dank! Habe heute Nachmittag Termin in Tierklinik u hoffe, dort nochmal genauere Diagnose zu bekommen und dann ausführliche Beratung, damit ich nicht mehr mit so vielen Fragen in der Luft hänge. Ich habe ja immer noch eine klitzekleine Hoffnung, daß es was anderes ist ;-)

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                      #11
                      Ich komme gerade von der Klinik und ich denke, ich hätte mir die €100 fast sparen können. Na ja, ok, die Aufklärung war viel besser und ausführlicher.

                      Der Orthopäde hat Otis zuerst ziemlich genau (und schmerzhaft) mechanisch untersucht. Das Knie ist noch ein wenig dick, also mit Flüssigkeit gefüllt. Den Schubladentest konnte er nicht durchführen, d.h. das Kreuzband ist nicht durchgerissen. Dann wurde ein Röntgenbild gemacht, auf dem nichts Auffälliges zu sehen war, da man ja Bänder u Meniskus auf einem Röntgenbild nicht sehen kann.

                      Zusammenfassend hat er mir dann erklärt, daß ein Kreuzbandanriß durchaus sein kann, denn Otis hat Schmerzen beim Hinsetzen u Strecken, daß man das aber nur arthroskopisch sehen kann. Es könnte auch noch der Meniskus beschädigt sein (sieht man auch nur per Arthroskopie), aber das ist selten der Fall bei Hunden. Die 3. Möglichkeit ist, daß nur eine Prellung vorliegt und die Schmerzen in 1-2 Wochen weg sind. Und das probieren wir jetzt erstmal mit Hilfe vom Entzündungshemmer Metacam aus.

                      Ich habe zwar wenig Hoffnung, aber ich versuche jetzt erstmal, den "Kleinen" zu schonen und am Rennen zu hindern.

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                        #12
                        Unser damaliger Berner hatte mit ca. 3 Jahren einen Kreuzbandanriss.....anderthalb Jahre später war es dann komplett durch. Auch der Meniskus hatte was abbekommen.

                        Auffällig waren bei ihm das geschwollene Knie und auch das Abspreizen der Hinterhand beim Hinsetzen.

                        Ich drück Euch die Daumen, das es wirklich nur eine Prellung ist.

                        Wir haben damals nach "Flo" die Op durchführen lassen.


                        LG Martina
                        "Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen!" (George Bernard Shaw)

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                          #13
                          Hallo,

                          na da bist du ja nun nicht wirklich schlauer raus als rein in die Klinik....

                          Also als ich vor ein paar Wochen mit Franzi da war,hat der auch geröntgt - aber die haben sowohl die Möglichkeit analog als auch digital zu röntgen.
                          Das macht wohl einen großen Unterschied,je nachdem,was man sucht...

                          Na ja jedenfalls hat er geröntgt um festzustellen,welches Kreuzband es ist, um zu wissen wo der OP Schnitt hin soll.
                          Ich habe die Bilder gesehen und na er sagte dann : da sieht man es genau - Kreuzband durch und Meniskus beschädigt. Im Vergleich zum gesunden Bein konnte ich das dann auch irgendwo "sehen". Auch die Schwellung war zu erkennen.

                          Also in unserer Klinik hat der Doc das gesehen, mag es an der richtigen Röntgentechnik liegen (nehme an Digital) oder an der zudem großen Fachkenntnis,da Ortopädie sein Spezialgebiet.
                          Er hat die Maus auch nach einem neuen von ihm entwickelten Verfahren,was in der Uni Dresden getestet wurde operiert.
                          Aber da wird man wirr,was der alles erzählt hat,was technisch möglich und für welchen Hund das beste ist......

                          Ich weiß ja nicht und hoffe einfach,das ihr Glück habt und es wenn nur ein Anriss ist.

                          Drück die Daumen und bitte halte uns auf dem laufenden !!

                          Liebe Grüße
                          Saxana
                          (Anett)

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                            #14
                            @Martina: Danke für Deinen Bericht. Wenn ich das lese, bin ich fast sicher, daß es ein Anriß ist. Otis spreizt beim Hinsetzen auch das linke hintere Bein ab. Ich denke fast, es ist besser, ihn, wenn es in ein paar Wochen nicht komplett weg ist, so schnell wie möglich operieren zu lassen, denn wenn Du den Anriss einfach so läßt, wird mit der Zeit auch noch der Meniskus geschädigt.

                            Ich fang schon mal an zu sparen :-(

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                              #15
                              Wir hatten einen Anriss 2 Wochen später einen Komplettriss. TA sagt auch Anrisse müssen operiert werden weil Kreuzbänder nicht zusammenwachsen können da sie wie ein Wollfaden aus hunderten Fasern bestehen die nach und nach reissen bis dann komplett durch ist. Anrisse werden analog Rissen operiert, wir hatten den normalen Bandersatz machen lassen weil Opi schon 10 war und eher leich ist mit 24 Kilo. Problemlos verheilt, extreme Schonung anfangs dann langsamer aufbau und nach 4 Monaten war der Spuk komplett vorbei und wieder 100 % Belastung möglich.
                              Viele Grüße von Kirsten mit dem Betzebubbel

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