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    Megaösophagus

    Hallo guten Abend
    Wir haben ein großes Problem, unser ca. 7 jähriger Podenco ibicenco hat einen Megaösophagus, das wurde vor 4 Wochen in der Uniklinik in München festgestellt. Er wurde total durchuntersucht, man hat nichts gefunden, der Test auf Myasthenie ( San Diego) war negativ, Leber, Nieren, Milz in Ordnung. Keine Tumore, Thymusdrüse ok, alles eigentlich ok. Also war die Diagnose : idiopathischer Megaösophagus.
    Dort wurde ihm dann auch gleich eine Magensonde gesetzt, da er die 2 Wochen davor schon alles erbrochen hat, was er zu sich genommen hat.

    Vor einer Woche waren wir wieder in München an der Uniklinik um ihn noch neurologisch von der Fr. Dr. Fischer untersuchen zu lassen, da mein Haustierarzt Neuropolyarthrie oder eben doch Myasthenia vermutete.
    Mars hat bis dahin trotz der Magensonde in der Nacht so ungefähr alle 2 Stunden reguritriert ( also nur Speichel), und tagsüber auch immer wieder.
    Nun wurde mit der Gabe von Mestinon begonnen, obwohl der Test auf Myasthenie negativ war. Und es war auf einen Schlag mit der Kötzelei viel besser. Also die Nächte können wir nun wieder durchschlafen, tagsüber regrutriert er ab und zu . Wobei er auch schlechte Tage hat.
    In der Uniklinik nun wurde ganz klar durch die Untersuchungen, es ist keine Neuropolyarthrie, alle Tests waren gut. Die Ärztin meinte nun, nachdem er ja auf Mestinon so gut angesprochen hat, daß Mars zu den 4 % gehört, die Myasthenie haben, aber negativ getestet sind.
    Mir ist klar, daß auch mit dem Mestinon Rückschläge kommen, die Dosierung ist auch nicht einfach, wir sind bei 60mg pro Tag, Nebenwirkungen hat er bis jetzt keine.
    Mars hat allerdings gewichtsmäßig stark abgebaut, er hatte zu Beginn der Erkrankung 29,9 kg und hatte gestern 25,5 kg. Auch Muskeln baut er stark ab.
    Nahrung bekommt er immer noch ausschließlich über die Sonde, wir wollten eigentlich ab nächster Woche probieren, ihm Nahrung so zu geben, aber das Risiko ist uns noch zu groß wegen des Erbrechens. Eine schwere Lungenentzündung hat er schon überstanden, da wußte man noch gar nicht, was er hat.
    Ich wäre so froh und dankbar, wenn ich mich mit betroffenen Menschen austauschen könnte. Alles war am Anfang sehr schwer für mich, das Sondenfüttern, die Wundversorgung, die Ängste, wenn er alle zwei Stunden erbrochen hat, die Ängste wegen seiner Fieberschübe. Mittlerweile ist alles natürlich ein bisschen Routine geworden, aber ich wäre so froh, wenn ich Leute kennenlernen könnte, die das gleiche Problem haben.
    Alles was ich im Internet gefunden habe über Megaösophagus bei Hunden betrifft nie die Sondenernährung. Dazu kommt, daß ich in meinem weiteren Umfeld (also nicht bei meinen Freunden und Familienmitgliedern, die unterstützen mich total), auf völliges Unverständnis stoße. So, wie kann man einem Hund eine Magensonde legen lassen, das ist doch kein Leben für einen Hund.
    Ja hätte ich den Mars denn verhungern lassen sollen, oder einfach so einschläfern, so einen wunderbaren, immer lebensfrohen und fröhlichen Hund.
    Klar ging es ihm schlecht, solang man nicht wußte, was er überhaupt hat, wobei meinem Tierarzt schon nach ein paar Tagen klar war, was da sich anbahnt. Und eine Woche später waren wir schon an der Uniklinik in München.
    Seit fast drei Jahren barfe ich meine Hunde ( wir haben 4 Hunde).
    Das mache ich mit Mars nun nicht, weil ich einfach nicht weiß, ob ich das Fressen dann sondenfähig bekomme. Momentan bekommt er Dosenfutter mit Wasser vermischt , das wir im Mixer ganz zerkleinern, dann streiche ich es noch durch ein Sieb.
    Die Sonde darf eben auf keinen Fall verstopfen, das ist mein Horror.
    Die Menge ist von der Uniklinik berechnet worden, damit auch sein Wasserhaushalt gedeckt ist.
    Er sollte unbedingt zunehmen. Er ist 75cm hoch und hat nun ein Gewicht von 26,1 kg.
    Die Tage seit er krank geworden ist ( wirklich aus heiterem Himmel) sind nun ein Auf und Ab. Es geht ihm tageweise richtig gut, also ohne zu erbrechen, dann kommen wieder Tage, da erbricht er oft.
    Gott sei Dank erbricht er seit der Gabe von Mestinon kaum mehr in der Nacht. Das war das schlimmste, diese Wochen, in denen er jede Nacht am 23 Uhr , alle zwei Stunden erbrochen hat bis morgens um 5 Uhr. Wir konnten kaum noch kriechen.
    Sorry, das ist nun glaube ich alles ein bisschen durcheinander geschrieben, aber wenn was unklar ist, könnt Ihr mich ja fragen.
    Was ganz seltsam ist, mein Tiffin, der im Janunar gestorben ist, hatte die gleichen Krankheitssympthome, auch bei ihm war Verdacht auf Myasthenie, auch bei ihm war der Test negativ, aber alle Anzeichen sprachen für Myasthenie.
    Mein Mars bekommt nun das Mestinon, für das es bei Tiffin zu spät war. Ich hatte es dem Tierarzt zurückgegeben, und der hat es mir dann jetzt wieder gegeben.
    Ganz liebe Grüße vom Bodensee
    Inge mit Mars, Lea, Tawa und Nella

    #2
    Kennst du die Seite www.tintenblau.de?

    LG
    Gabi
    Erfahrung ist nicht die Summe von Jahren, sondern die Summe des gelernten.

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      #3
      Ja, danke Gabriela, die Seite kenne ich natürlich. Aber da ist eben kein Hund mit Magensonde dabei. Ich hab dort schon stundenlang gelesen.

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        #4
        Bist du auch schon in dem Forum bei Myasthenia gravis (dort gibt es ein eigenes für Hunde)?
        LG Katharina

        Was man tief im Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

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          #5
          Nein, dort bin ich noch nicht angemeldet,

          LG Inge

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            #6
            Da ich nicht weiß, ob ich dir hier den Link dazu setzen darf, schicke ich ihn dir per PN !

            Leider kann ich dir noch keine PN schicken, da du noch Gast bist. Vielleicht könntest du mir eine E-Mail adresse geben, an die ich dir den Link schicken kann
            LG Katharina

            Was man tief im Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

            Kommentar


              #7
              Lieben Dank, aber ich kenne den Link, ich hab dort auch schon viel gelesen.
              Dankeschön.
              LG Inge

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                #8
                Guten Morgen,

                das ist alles sehr schlimm, was ich hier lese, es macht mich auch sehr betroffen ...

                Was mich bei deiner Berichterstattung etwas wundert ist die Tatsache, dass erstens schon ein früherer Hund solche Anzeichen hatte, und dass zweitens MG nicht sicher getestet wurde.

                Sind denn andere Ursachen für das Regurgitieren ausgeschlossen worden? - Wie wurde geröngt?

                Wie ist das denn mit dem Erbrechen. Erbricht er nach jeder normalen Nahrungsaufnahme oder erbricht er erst nachdem er schon mehrmals gefressen hat, also mit steigernder Tendenz abends oder nachts?

                Läuft das Futter dabei eher unwillkürlich aus dem Fang - im Liegen z.B. - oder ist es mit Bauchpressen verbunden?

                Was versprechen sich die TA's von der Magensonde - d. h., was konkret soll sie bewirken - nur das Regurgitieren verhindern oder soll sie irgend eine Heilung (welche) bringen?

                Von Barf würde ich persönlich bei Mars vorerst Abstand nehmen.

                LG
                Zuletzt geändert von Cicero; 07.12.2010, 08:49.
                Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Inge,
                  das was du schreibst, kommt mir alles sehr bekannt vor! Unser Hund (Golden Retriever 7 Jahre) hat auch einen idiopathischen MÖ. Wir haben ebenso wie Du einen Untersuchungsmarathon hinter uns. Muskelstimmulierende Medikamente, Magensäurehemmer, Cortison, Antibiotika wegen Lungenentzündungen ect. ect...
                  Harry hat oder hatte keine Magensonde bekommen, obwohl ich diesen Gedanken anfangs auch hatte. Gerade in seinem 1. bis 2. Lebensjahr war das Regrutieren Wahnsinn! 20 mal am Tag oder auch mehr... wir wußten weder ein noch aus und wollten ihn schon "erlösen".
                  Mittlerweile ist Harry 7 Jahre alt und erfreut sich seines Lebens
                  Nach den ganzen Untersuchungen, die letzten Endes nichts brachten, bin ich der Meinung, dass die Unterfunktion der Schilddrüse "Auslöser" seines Problemes war. Es dauerte aber Monate, bis die Schildrüsenhormone anschlugen und wir eine Besserung erkennen konnten.

                  Was ich Dir nach über 7 Jahren "Leben mit einem MÖ-Hund" sagen kann, ist, dass man nicht pauschalisieren kann, welches Futter - oder welche Konsistenz für einen erkrankten Hund das Beste ist! Manche vertragen nur pürriertes Futter (so wie Harry anfangs) - manche vertragen stückige Nahrung besser. Meines Erachtens ist das Ganze ein Ausprobieren - leider!
                  Super wichtig ist jedoch, dass der Hund bei der Futteraufnahme erhöht futtert. Bei unserem Stinker ist es auch nach dem Füttern ganz wichtig, dass er noch einige Zeit sitzen bleibt bis er Bäuerchen macht - erst dann bin ich sicher, dass das Futter auch gerutscht ist.

                  Das Gerede in Deinem Umfeld kenne ich auch zu gut
                  Weißt Du, was ich da mache? Drauf pfeifen

                  Mittlerweile kommen wir alle mit Harry´s Erkrankung super zurecht. Trotzdem hat er auch immer wieder mal schlechte Tage und er regrutiert ab und zu. Harry wird gebarft. Außer seinen SD-Tabletten und Vit. B12 und B6 geb ich nichts weiter.

                  Wie willst Du jetzt mit Mars weiter machen? Überlegst Du, die Sonde irgendwann wieder entfernen zu lassen? Was sagen da die Ärzte? Kann die Sonde über längere Zeit drin bleiben?

                  Ich wünsche Euch alles, alles Gute und lasst Euch nicht unterkriegen !
                  Liebe Grüße von Andrea mit Johnny , den Miezen "Pommes & Pepsi" und "Harry-Schatz" für immer im Herzen

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                    #10
                    Ja, das ist schon seltsam, daß bei meinem anderen Hund auch schon dieser Verdacht bestand. Aber da Tiffin schwer herzkrank war, kam sein Muskelabbau die letzten Monate sicher von seiner Mitralklappeninsuffiziens.
                    Aber es gab mir halt zu denken.
                    Die Ärztin in München sagte, es gäbe Myasthenie, auch wenn negativ getestet wurde. Wir haben bei Mars ja den Test ziemlich bald nachdem er erkrankt ist, gemacht, da könne es auch sein, daß noch keine Antikörper nachweisbar sind. Der Test wird in einigen Wochen wiederholt.
                    Es gibt wohl eine Art, da ist auch nur die Speiseröhre betroffen.
                    Mars erbricht nicht richtig, nie, er regirutriert, also ohne Bauchpresse. Da seine Speiseröhre kaum arbeitet, man hat es beim "Abschluckröntgen"gesehen, sammelt sich Speichel an, der irgendwann rauskommt, mal nach ein paar Stunden, mal nach ein paar Tagen.
                    Von der Magensonde erhoffen wir, daß sich die Speiseröhre erholt, daß er beim erbrechen keine Nahrung erbricht, denn das gibt die schlimmen Lungenentzündungen. Kann natürlich auch bei Speichel passieren, das ist meist aber nicht soooo schlimm.
                    Man hat ja mit Magensonden noch nicht viel Erfahrung, aber es gibt Fälle, allerdings selten, da arbeitet die Speiseröhre irgendwann wieder. Die Ärzte in München haben es schon erlebt.
                    Wir wollten unserem geliebten Mars einfach diese Chance geben.
                    Die Hunde sterben meist nicht an dem Megaösophagus, sondern an diesen schweren Lungenentzündungen.
                    Schilddrüse wurde auch untersucht, sind normale Werte.
                    LG Inge

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                      #11
                      Liebe Andrea
                      Danke für Deinen positiven Bericht, ja, erstmal bleibt die Magensonde drin, auf jeden Fall noch einige Monate. Sie kann wohl auch Jahre verbleiben.
                      Mars kommt gut damit zurecht, seit alles abgeheilt ist.
                      Er spielt und rennt, wenn es ihm gut geht.
                      Erhöht gefüttert haben wir sofort, als er anfing zu erbrechen. Auch nach dem füttern haben wir ihn immer noch lange im "sitz" gehalten, indem ich ihm ein Vesperbrettle hoch über den Kopf halte, darauf habe ich ganz dünn Streichkäse oder Streichwurst verteilt. Das macht er ganz brav schon freiwillig.
                      LG Inge

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                        #12
                        hallo Inge,

                        hilfreiche Vorschläge habe ich leider nicht für Dich, aber ich weiß wie Du Dich fühlst. Wir hatten auch einen Hund der mit 3 Jahren plötzlich einen Megaoesophagus bekam und leider an einer Aspirationspneumonie verstorben ist.
                        Fühle Dich verstanden und was die Leute denken muss Dich einfach nicht interessieren.

                        Liebe Grüße
                        Elke

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                          #13
                          Ja, das ist schon seltsam, daß bei meinem anderen Hund auch schon dieser Verdacht bestand. Aber da Tiffin schwer herzkrank war, kam sein Muskelabbau die letzten Monate sicher von seiner Mitralklappeninsuffiziens.
                          Das sehe ich auch so.

                          Die Ärztin in München sagte, es gäbe Myasthenie, auch wenn negativ getestet wurde. Wir haben bei Mars ja den Test ziemlich bald nachdem er erkrankt ist, gemacht, da könne es auch sein, daß noch keine Antikörper nachweisbar sind. Der Test wird in einigen Wochen wiederholt.
                          Es gibt wohl eine Art, da ist auch nur die Speiseröhre betroffen.
                          Dazu will ich mich dann nicht weiter äußern.
                          Ich habe allerdings den Verdacht, dass die Verdachtsdiagnose MG in letzter Zeit schnell gestellt wird.

                          MÖ kommt auch vor ohne MG!

                          Mars erbricht nicht richtig, nie, er regirutriert, also ohne Bauchpresse. Da seine Speiseröhre kaum arbeitet, man hat es beim "Abschluckröntgen"gesehen, sammelt sich Speichel an, der irgendwann rauskommt
                          Ja, er regurgitiert.
                          Unter "Abschluckröntgen" verstehst du wie ich ein Serienröntgen mit nd ohne Kontrastmittel? - so wäre es nämlich richtig. Und bei diesem Röntgen wurde dann eine erweiterte Speiseröhre eindeutig diagnostiziert?

                          Wenn nicht, gäbe es für das KG möglicherweise auch noch andere Ursachen.

                          Von der Magensonde erhoffen wir, daß sich die Speiseröhre erholt, daß er beim erbrechen keine Nahrung erbricht, denn das gibt die schlimmen Lungenentzündungen. Kann natürlich auch bei Speichel passieren, das ist meist aber nicht soooo schlimm.
                          Man hat ja mit Magensonden noch nicht viel Erfahrung, aber es gibt Fälle, allerdings selten, da arbeitet die Speiseröhre irgendwann wieder. Die Ärzte in München haben es schon erlebt.
                          Wir wollten unserem geliebten Mars einfach diese Chance geben.
                          Die Hunde sterben meist nicht an dem Megaösophagus, sondern an diesen schweren Lungenentzündungen.
                          Dass sich die Speiseröhre mit der Sonde wieder erholt ist sehr gut möglich.

                          War die Speiseröhre stark entzündet?
                          Konnte festgestellt werden, ob der Kehlkopfdeckel richtig schließt?


                          Nein, die Hunde sterben nicht am MÖ, sondern an der Lungenentzündung. Deshalb ist es so wichtig, das Regurgitieren von Nahrungsresten zu verhindern.

                          LG
                          Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                          Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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                            #14
                            Hallo Anna

                            Es hieß bei Mars ja dann auch nach dem ersten Münchenbesuch, er hat idiopathischen Megaösophagus.
                            Als er aber immer weiter regurgitiert hat, sagte man meinem Haustierarzt , der sich damals mit der Uni Hannover in Verbindung setzte, man solle einfach mal Mestinon auf Verdacht, trotz der negativen Antikörper geben. Und siehe da, noch in dieser Nacht hat Mars dann das erste Mal nicht erbrochen und dies dann 8 Tage lang. Deshalb haben wir das Mestinon weiter gegeben.
                            Leider regurgitiert er ja trotzdem nun wieder ab und zu, aber nicht mehr den ganzen Tag und die ganze Nacht. Das sehe ich nun als Fortschritt.
                            Das Abschluckröntgen wurde mit Kontrastmittel gemacht und ich habe dann anschließend das Video gezeigt bekommen. Da war ganz deutlich zu sehen, es schwappte hin und her.
                            Die Speiseröhre war leicht entzündet.
                            Wir haben uns dann nach reiflicher Überlegung und ausgezeichneter Beratung für die Magensonde entschieden, da Mars ja schon eine sehr schwere Lungenentzündung hatte und er trotz erhöhter Fütterung ununterbrochen erbrochen hatte.
                            Wir dachten uns einfach, er hatte körperlich noch kaum abgebaut, warum sollen wir abwarten, dann lieber gleich die Magensonde.
                            Der Kehlkopfdeckel soll schließen, wurde mir gesagt.
                            Eigentlich war ich außer beim Abschluckröntgen immer dabei, alle Ultraschalluntersuchungen, alle Blutuntersuchungen, Schilddrüse, Thymusdrüse, alles war unauffällig.
                            Kortisolwert war niedrig, da wurde dann vor einer Woche noch der Kortisoltest gemacht wegen Morbus Addison. Auch der war gut.
                            Leider werden wir uns damit abfinden müssen, daß keine wirkliche Ursache gefunden wird, falls der Myasthenietest wieder negativ ist.
                            Im Vorfeld, eine Woche bevor Mars krank wurde, habe ich entwurmt mit Dronzal und er hat mir eines Nachmittags, als ich den Garten aufräumte, die gelben Säcke im Gartenhäuschen mit den anderen Hunden zusammen zerrissen und sicher das eine oder andere gefressen.
                            Vielleicht hat er da was erwischt, Alufolie oder z.B. den Fleece, der innen in den Fleischverpackungen ist. Ach was hab ich schon gegrübelt und mir auch Vorwürfe gemacht.
                            Homöopathisch haben wir auf anraten auch schon Alumina D6 und vor ein paar Tagen einmal Alumina C 30 gegeben. Jedesmal hat er mit einem leichten Fieberschub reagiert.
                            Jedesmal, wenn er schlechte Stunden hat, und das ist immer, wenn er mehrmals hintereinander reguritriert, dann atmet er sehr sehr schnell und sofort steigt seine Temperatur. Dann geb ich Aconitum, er legt sich zu mir hin und mit der Zeit wird er ruhiger und nach ein paar Stunden geht es ihm wieder gut und er ist wie immer.
                            Es ist ein ständiges Auf und Ab. Wobei zur Zeit die "Aufs" in der Überzahl sind.
                            LG Inge

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Inge und Mars Beitrag anzeigen
                              Hallo Anna

                              Im Vorfeld, eine Woche bevor Mars krank wurde, habe ich ... und er hat mir eines Nachmittags, als ich den Garten aufräumte, die gelben Säcke im Gartenhäuschen mit den anderen Hunden zusammen zerrissen und sicher das eine oder andere gefressen.
                              Wurde er danach untersucht - geröngt?

                              Es könnte in der Tat sein, dass sich ein Fremdkörper irgendwo verkapselt hat und für seine Probleme mit verantwortlich ist. Es mag Zufall sein, dass seine Beschwerden danach auftraten, seltsam ist es schon ...
                              Er könnten irgendwelche Veränderungen, Massen, direkt vor dem Magenausgang - von der Speiseröhre her gesehen - vorliegen, auch im Magen oder im Darm. (Fremdkörper können sich u.U. jahrelang im gastrointestinalen Bereich halten.)
                              Dann kann es zu unspezifischen Stauungsbeschwerden kommen. Befindet sich eine Masse vor der Cardia, also vor dem Magenausgang, dann staut sich das Futter in der Speiseröhre.
                              Die Symptome sind dann ähnlich wie bei einer Achalasie.
                              In der Folge entzündet sich die Speiseröhre.
                              Sind diese Entzündungen massiv - weil nicht behandelt - können sie die Peristaltik stören.
                              Die Speiseröhre versucht das aus zu gleichen, indem sie sich krampfhaft zusammen zieht. Es kommt zu Schluckstörungen und zum möglichen Regurgitieren. Im nächsten - unbehandelten Stadium - kann die Speiseröhre sich narbig umbauen und dadurch verengen.

                              Was etwas aber nicht grundsächlich dagegen spricht ist das hin und her schwappen, welches du auf dem Vidio gesehen hast.
                              Von Divertikeln wurde in diesem Zusammenhang nicht gesprochen?
                              Diese können nämlich auch beachtliche Ausmaße annehmen - sind aber behandelbar, jedenfalls in der Humanmedizin.

                              Für den Reflux als solchen hingegen können davon abgesehen ursächlich auch andere Dinge in Frage kommen: nämlich eine Kardia-Insuffizienz, eine Hiatushernie (halte ich beides aber für unwahrscheinlicher) oder eine Magenfunktionsstörung.
                              Das sind dann auch keine schönen Aussichten, doch die Therapie wäre eine andere - also ohne Mestinon.

                              Ich würde die behandelnden TA's - falls du es nicht schon getan hast - dringend darauf hinweisen, dass der Verdacht eines irgendwo verkapselten Fremdkörpers gegeben ist. - Das könnte nur mit Kontraströntgen geklärt werden.
                              Es ist aber nur eine Idee - wahrscheinlich führt sie auch nicht zum Erfolg. Doch man sollt an alles denken. - Fremdkörper wäre das kleinste Übel.

                              Es könnte auch sein, dass es kein Fremkörper, sondern ein gutartiger Tumor vor der Kardia ist. Diesen könnte man entfernen.

                              Das meinte ich, als ich schrieb, es würde mir beim Hund zu schnell auf MG gefolgert, wenn sich ein MÖ zeigt. Dieser kann sich in der Folge auch aus einer anderen Grunderkrankung herausbilden.

                              Ich wünsche euch noch eine gute Zeit ...

                              LG
                              Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                              Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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