Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Fragen zum Thema Impfen bei Welpen...

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Fragen zum Thema Impfen bei Welpen...

    Hallo,

    ich bin neu hier, habe aber schon ein paar mal hilfreiche Beiträge aus diesem Forum mitgelesen.
    So auch zum Thema Impfen...
    Unsere Hündin hat sechs Welpen, die jetzt gute 9 Wochen alt sind und ich hätte gerne ein paar Ratschläge von erfahrenen Usern, ob meine Vorgehensweise denn richtig war bzw. ist.
    Ich bin nicht unbedingt ein Freund der Impferei - meine dreijährige Tochter wurde bis jetzt noch nicht geimpft, nachdem ich mich damals wirklich lange mit dem Thema auseinander gesetzt habe.
    Natürlich hat sich da bei mir auch bez. der Welpen die Frage gestellt...Impfen oder nicht und wenn was...
    Naja...und nach langem Suchen und Lesen im Netz bin ich dann folgendermaßen vorgegangen:
    Mit ca. 6 Wochen habe ich eine Titerbestimmung machen lassen,um zu sehen, ob und wie lange noch maternele Antikörper vorhanden sind.
    Mit ca. 7 Wochen wurden dann die Welpen gegen Parvo und Staupe geimpft.
    Nun stellt sich mir aber die Frage, ob ich die kleinen denn nun nochmal nachimpfen lassen muss.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste ja eine Impfung nach Abbau des Titers auf jeden Fall greifen und somit wäre es nicht nötig, nach 4 Wochen nochmal zu impfen...oder?
    Ich möchte ja auch den zukünftigen Welpenbesitzern die richtige Vorgehensweise mit auf den Weg geben...wobei dass jetzt shon nicht einfach ist, dass das jeder kapiert...die meisten denken, ich wollte wahrscheinlich Geld sparen und die Welpen wären deswegen nicht richtig geimpft...schade!
    Wäre toll, wenn Ihr mir da die richtigen Ratschläge geben könntet...

    Liebe Grüße,

    Julia

    #2
    Naja,
    man macht doch die Titerbestimmung um zum richtigen Zeitpunkt einmalig zu impfen. Wozu der Aufwand, wenn du jetzt doch unsicher bist? Allerdings finde ich mit 7 Wochen relativ früh. Aber grundsätzlich hast du das richtig verstanden:
    Titerbestimmung, runterrechnen, einmalig impfen.
    Fehlt dann noch Tollwut, frühestens mit einem halben Jahr oder nach dem Zahnwechsel. Einmalig mit dreijährigem Eintrag.
    Die meisten Welpenkäufer werden , wenn sie erst einmal mit ihrem Hundi beim TA sind, sowieso impfen lassen. Da musst du schon ziemliche Überzeugungsarbeit leisten können.
    Kennst du das Buch "Haustiere impfen mit Verstand" von Monika Peichl?
    Das kann ich dir nur empfehlen.
    Andrea

    Kommentar


      #3
      Danke für die schnelle Antwort...

      Ich fand 7 Wochen auch früh, aber es wurde ja bei der Titerkontrolle festgestellt, dass die Antikörper bereits abgebaut sind und deshalb wollte ich halt auch nicht unbedingt länger warten, wegen der immunologischen Lücke...
      Verunsichert war ich eigentlich die ganze Zeit nicht, da ich ja viel nachgelesen hatte und überzeugt bin, dass diese Vorgehensweise besser ist, als einfach dreimal loszuimpfen...
      Aber nachdem ich mir halt schon ein paar mal von Interessenten anhören musste, dass sie skeptisch sind und denken, ich will nur Geld sparen und abkassieren und möglichst wenig investieren, wollte ich lieber nochmal auf Nummer sicher gehen, vor allem, was das "Nachimpfen" angeht.
      Hätte ich denen noch gesagt, dass ich mit Kokosöl entwurmt habe, dann hätten die mir warscheinlich noch den Tierschutz geschickt...da meine Welpen bestimmt verwurmt und vernachlässigt sind...
      Es ist wirklich schade, dass die meisten sich nicht informieren und auch mal Sachen hinterfragen, sondern lieber den allgemeinen Trott mitmachen und aber über andere urteilen, die sich die Mühe machen und vorher informieren.
      Ich denke auch, dass die meisten Welpenkäufer später lieber auf "Nummer sicher" gehen wollen und ihren Hund dann doch nochmal gegen alles möglich impfen. Ich wollte auch schon viele Menschen überzeugen, ihre Kinder nicht zu impfen, aber die meisten machen halt lieber das, was ja schon immer so gemacht wird, denn so wird es schon richtig sein! Deswegen würde ich auch am liebsten alle Welpen behalten...geht ja aber leider auch nicht.
      ´
      Über das Buch habe ich schon viel gehört - es aber leider selber noch nicht gelesen. Werde es aber auch den zukünftigen Welpenbesitzer ans Herz legen, es zu lesen, bevor sie den Hund dann doch nochmal impfen lassen. Vielleicht kann ich wenigstens den ein oder anderen überzeugen! Bin am überlegen, ob ich nicht gleich sechs Bücher bestelle und jedem eins dazu gebe...

      Danke!!

      Kommentar


        #4
        Hallo,

        das "Problem" wird nicht nur der künftige Welpenbesitzer sein sondern auch die Tierärzte, die oftmals mehr Impfungen verkaufen wollen als notwendig sind. Da spreche ich aus eigener Erfahrung, da ich schon erhebliche Schwierigkeiten hatte, einen Tierarzt zu finden, der so impft, wie ich es will.

        LG mariposa
        *********************************
        „Die einzige Konstante ist die Veränderung“

        Kommentar


          #5
          Ja, dass stimmt wohl mit den Tierärzten. Meiner hat zum Glück ohne Gejammers es so gemacht, wie ich wollte. Er wollte mich auch nicht überreden gegen alles zu impfen, aber wohl nur, weil er gemerkt hat, dass ich eben mehr informiert war, als die meisten anderen Tierhalter. Das einzige, was er mir gesagt hat, war, dass es aber ja keinen Referenzwert gibt, wann der Titer niedrig genug ist. Habe mich aber totzdem nicht von abbringen lassen und er hat dann mitgemacht...ohne weitere Widerworte.
          Ich denke, die ganze Impferei ist halt wirklich die Haupteinnahme der Tierärzte und wenn alle plötzlich umdenken und nicht jedes Jahr zum Tierarzt rennen, bleiben ja einige Einnahmen weniger! Klar muss jeder sehen, wo er bleibt, aber es ist schon erschreckend, dass nicht immer das Wohl der Tiere an erster Stelle steht! Ist ja mittlerweile bei den Ärzten für uns Menschen leider auch nicht viel anders!
          Nur gut, dass wir mittlerweile im Zeitalter des Internets leben...so kann man sich auch leichter mal eine unabhängige Meinung einholen.

          Kommentar


            #6
            Und wenn immer mehr Leuten die Augen geöffnet werden und sie nicht immer nur ja und Amen sagen, so müssen auch die Tierärzte früher oder später umdenken und sich anders verhalten, wenn sie weiterhin das Vertrauen ihrer Kunden behalten wollen...
            Aber ich habe in der Vergangenheit auch keine guten Erfahrungen mit Tierärzten gemacht und bin sehr skeptisch gegenüber ihnen. Zum Glück waren meine Tiere so gut wie nie krank...hoffen wir, das es so bleibt!

            Kommentar


              #7
              Zitat von JK1983 Beitrag anzeigen
              Das einzige, was er mir gesagt hat, war, dass es aber ja keinen Referenzwert gibt, wann der Titer niedrig genug ist.
              So, so. Das sollte er schleunigst der Fachwelt zur Kenntnis bringen ... Oder halt mal die Veröffentlichungen von Prof. Truyen lesen (Welpenimpfstudien).

              Das Hauptproblem bei der Titermethode ist nach meinem Eindruck, daß die Welpenkäufer nicht mitmachen. Und damit ist es verlorene Liebesmüh. Die Alternative ist, die Welpen nach dem üblichen Schema zu impfen (dh Erstimpfung beim Züchter), aber halt keine der ganz großen Kombis geben zu lassen, sondern nur SP oder SHP. Ich denke, am ehesten kann man den Welpenkäufern klarmachen, daß sie bei der Zweit- und ggf. Drittimpfung nicht schon gegen Tollwut mitimpfen lassen sollen. Erstens ist D tollwutfrei, es besteht also keine Eile. Zweitens funktioniert die T-Impfung besser, wenn sie separat und nicht schon im frühen Welpenalter gegeben wird. Letzteres ist von Bedeutung für Leute, die mit dem Hund in ein Land reisen wollen, für das sie einen T-Titernachweis brauchen.

              LG,
              Mo

              Never doubt that a small group of thoughtful committed citizens can change the world. Indeed it's the only thing that ever has. (Margaret Mead)

              Kommentar


                #8
                So, so. Das sollte er schleunigst der Fachwelt zur Kenntnis bringen ... Oder halt mal die Veröffentlichungen von Prof. Truyen lesen (Welpenimpfstudien).
                Warscheinlich wollte er mich halt auch versuchen zu verunsichern...bei 6 Welpen entgeht ihm natürlich schon ein bisschen Geld, wenn er nur einmal Blut nimmt und impft...

                Das Hauptproblem bei der Titermethode ist nach meinem Eindruck, daß die Welpenkäufer nicht mitmachen. Und damit ist es verlorene Liebesmüh.
                Das stimmt wahrscheinlich und ich kann keinen Einfluss nehmen, wie es die künftigen Welpenbesitzer machen. Aber ich weiß wenigstens, dass ich für mich nach besten Wissen und Gewissen gehandelt habe, um die kleinen möglichst schonend aufzuziehen, so lange sie bei mir sind.
                Schade ist nur, dass die meißten denken, ich mache das, um Geld zu sparen. Auch weil ich nur S und P geimpft habe denken das viele. Dabei wäre eine Impf-Konbi auch nicht teurer gekommen, da mein TA das gleiche berechnet hat...Einzelimpfstoffe wären eben teurer....
                Naja, ich kann eben nur versuchen, die Welpenkäufer zu überzeugen und sich zu informieren. Wenn ich wenigstens den ein oder anderen überzeugen kann, wäre das schon ein Fortschritt.
                Ist schon doof, da man ja an den Welpen hängt und sie irgendwie wie Kinder sind und sie dann in Hände geben muss, wo man eben nicht sicher sein kann, wie die weiter vorgehen....

                Kommentar


                  #9
                  Hallo JK1983,

                  so trifft man sich wieder
                  Habe eben erst diesen Beitrag gelesen und wollte dir mal von unserem Wurf schreiben.... Auch dieses Jahr haben unsere 6 Welpenkäufer das alle mitgemacht *freu*
                  Titerbestimmung eines Welpen einen Tag vor der 6 Woche (also 5 Wochen und 6Tage alt).
                  Der Antikörperwert von Parvovirose lag bei 1:80 (ausreichender Schutz) und Staupe konnten keine Antikörper nachgewiesen werden Selbst meine TÄ meinte das ist nicht schlimm da man S ja eh frühestens mit der 8ten Woche impft
                  Die Auswertung haben wir von LaboKlin machen lassen mit Bestimmung des optimalen Impfzeitpunktes. Nach den Referenzwerten fällt der Antikörperspiegel innerhalb von 10 Tagen um die Hälfte (ist aber nur ca. und errechnet und jeder Hund baut das ja anders ab)... Das heißt eine Impfung von unter 1:20 (minimaler Messwert <1:16) verspricht den größten Erfolg und damit sind die meisten Welpen erst diese Woche (in ihrer 10 Lebenswoche) mit dem impfen dran. 2 Welpen habe ich letzte Woche (vor der Abgabe) impfen lassen, aber selbst da waren die Antikörper (errechnet) wahrscheinlich bei unter 1:20. Solange hatten wir jetzt auch die S warten lassen, wegen der Entwicklung der oralen Toleranz >lieber später impfen. Die 2 besagten Nasen sind mit Impfung SHP abgegeben worden und die anderen 4 Familien impfen diese Woche.
                  Meine Empfehlung für die neuen Familien ist eine erneute Titerbestimmung S+P (Hepatitis lohnt sich nicht, da es die nicht einzeln gibt. Ist -soweit ich weiß- meist mit S zusammen.) zur Sicherstellung des Impferfolges mit 14-16 Wochen oder vor der Tollwutimpfung dann nach dem Zahnwechsel.

                  War den Leuten verständlich und wird -denk ich- auch so fortgeführt.
                  Was dann letzten Endes wird, wenn die Welpen ausgezogen sind und ob es jeder so fortführt.... Darauf hat man als Züchter nunmal keinen Einfluss mehr.... Man kann nur versuchen es verständlich rüberzubringen und hoffen, hoffen, hoffen das der begeisterte, impffreundliche TA nicht gewinnt

                  *Tine
                  Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.... Und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. (Reinhold Niebuhr)

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Tine

                    Der Antikörperwert von Parvovirose lag bei 1:80
                    Bekomme ich dies vom Labor so, also ist da gleich ersichtlich, wie hoch der Wert ist? Weil Julia schrieb, ihr TA habe gesagt, es gaebe keinen Referenzwert, wenn denn der Titer zu tief sei. Das klingt fuer mich so, als muesste ich die Zahlen des Labors dann auch noch selber interpretieren?

                    und Staupe konnten keine Antikörper nachgewiesen werden. Selbst meine TÄ meinte das ist nicht schlimm da man S ja eh frühestens mit der 8ten Woche impft
                    Das verstehe ich nicht. Warum ist es NICHT schlimm, wenn die Welpen keine Staupeantikoerper haben? Warum wurden die Welpen dann, obwohl ohne Impfschutz (oder verstehe ich nun dies falsch) nicht sogleich gegen Staupe geimpft?

                    Die Auswertung haben wir von LaboKlin machen lassen mit Bestimmung des optimalen Impfzeitpunktes. Nach den Referenzwerten fällt der Antikörperspiegel innerhalb von 10 Tagen um die Hälfte (ist aber nur ca. und errechnet und jeder Hund baut das ja anders ab)...
                    Ist das nun sehr frech, wenn ich dich frage, ob du das Papier dieses Titertests hier mal reinscannen koenntest, damit ich sehen kann, wie sowas aussieht? Ich bin zukuenftige Welpenkaeuferin und dies in Daenemark, habe also auch noch ein Sprachproblem ...

                    1:20. Solange hatten wir jetzt auch die S warten lassen, wegen der Entwicklung der oralen Toleranz >lieber später impfen.
                    Das verstehe ich nicht. Erklaerst du es mir bitte?

                    Meine Empfehlung für die neuen Familien ist eine erneute Titerbestimmung S+P (Hepatitis lohnt sich nicht, da es die nicht einzeln gibt. Ist -soweit ich weiß- meist mit S zusammen.)
                    Also S+P, weil die jeweils einzeln geimpft werden koennen.
                    Und wenn nun H vor S abgebaut wird? Waere es da nicht sinnvoll, sowohl S wie H zu titern?

                    LG
                    Gabrielle

                    Kommentar


                      #11
                      Truyen Welpenimpfstudien

                      Hallo Mo

                      die Veröffentlichungen von Prof. Truyen lesen (Welpenimpfstudien).
                      Wo kann ich dies nachlesen? Sprichst du von Uwe Truyen?

                      LG
                      Gabrielle

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo an die Züchter(innen),

                        ich überlege auch, einmal zu züchten und stehe im Moment vor der Frage, ob und in welchen Verein ich gehen soll. Habt ihr Probleme mit Euren Vereinen bekommen, wenn Ihr so impft (wie es vernünftig ist), denn viele haben da ja ganz klare Vorschriften ... Ich würde gern versuchen, mir einen Verein zu suchen, in dem solche Vorgehensweisen, wie ihr sie beschreibt, akzeptiert werden ... oder ist das unmöglich und ich muß vereinslos züchten?
                        Welche Akzeptanz Eurer Vorgehensweise habt Ihr bei den Welpenkäufern erlebt?

                        Liebe Grüße

                        Elma
                        Liebe Grüsse von Elma mit den GSS Bruno (5.11.2010) und Wanda (14.7.2011)

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X