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Leo und die SRMA

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    Leo und die SRMA

    So,dann will ich euch mal ein bißchen über Leos Erkrankung erzählen,denn leider ist es so das diese Art der Hirnhautentzündung immer noch sehr oft garnicht erkannt,falsch behandelt,usw. wird und daran noch etliche Hunde sterben,oder eingeschläfert werden müssen....leider
    Ganz viele TÄ haben keinen Plan davon.....

    SRMA - steril eitrige- Meningitis -Arteriitis (Hirnhautentzündung)

    Diese Krankheit kommt nicht gerade häufig vor und wenn dann eher doch sehr Rassebedingt bei Bernern,Boxern,Beageln und Tollern ,somit war die Diagnosestellung bei Leo garnicht so einfach,Leo ist in unserer TK der erste Labrador bei dem es diagnostieziert wurde.Das Durchschnittsalter wo die SRMA auftritt ist zwischen dem 6ten und 12ten Lebensmonat
    Naja,wie macht es sich bemerkbar ?
    Begonnen hat es bei Leo im Juli mit erhöhter Temperatur,dann wars wieder gut.Einige Tage später wieder das gleiche und Leo humpelte vorne und hatte erhöhte Temperatur.Erst Verdacht einer Knochenhautentzündung,aber da die Blutwerte auch nicht ok waren wieder eher nicht.Also AB bekommen.Einige Tage wars gut ,dann ging es wieder los die Temperatur kletterte an die 40 °,Leo machte einen richtigen Buckel,den Kopf konnte er schlecht bewegen.....Blutwerte waren noch schlechter,also anderes AB +Schmerzmittel dazu und es ging ihm eine Woche gut.Dann ging es ganz dramatisch bergab,der erste Verdacht einer Hirnhautentzündung wurde dann ausgesprochen,der Zeitraum zwischen den Fieberschüben wurde immer kürzer,erst waren es noch Tage,nacher nur noch einige Stunden....es wurde dann eine Liquoruntersuchung(Gehirnwasser) gemacht,denn eine SRMA ist nur so sicher zu diagnostizieren.Leider bestätigte sich dann unser Verdacht.
    Die Prognosen sind von Hund zu Hund ganz unterschiedlich,es liegt auch viel daran wieviele Schübe der Hund hatte und auch noch hat.Wenn man Glück hat verschwindet die Erkrankung mit ca. 2 Jahren wieder.Woher es kommt ist bis heute nicht geklärt.
    Die einzige Medikation ist Cortison was über Monate gegeben werden muß,dann runterdosiert und ausgeschlichen.Wenn allerdings in dieser Zeit ein erneuter Schub auftritt,wird wieder hochdosiert und man fängt von vorne an.
    Bei Leo war es sehr schwierig,nichts lief so wie es sollte.Der Krankheitsverlauf untypisch und sehr ungünstig.Es hat über einen Monat gedauert bis er mal endlich auf die Medikation ansprach und wir die passende Dosierung für ihn gefunden hatten.Immer wieder erneute Schübe,die bis heute ihre Auswirkungen zeigen.Er hat sehr viele Probleme im motorischen Bereich,starken Muskelabbau ....gegen die wir Tag für Tag ankämpfen.
    Wir haben uns dann mit einer Physiotherapeutin zusammengesetzt,die uns auch einige kleine Übungen für Zuhaus gezeigt hat,mehr ist Moment leider nicht drin,da auch sie meint all die Dinge wie z.B Unterwasserlaufband etc. ist zu gefährlich da es erneut einen Schub auslösen könnte.Erst wenn die Medikation abgeschlossen ist und er stabil ist kann man da was machen.....
    Wo wir dann endlich die passende Dosierung für ihn hatten,blieben wir erstmal einige Wochen dabei und gott sei Dank,er blieb auch Schubfrei, langsam begannen wir die Dosierung herunter zu fahren und hofften das es klappt.
    Im Dezember 2009 saßen wir dann in der Zwickmühle,das Cortison hinterließ seine Spuren vorallendingen im Magen-Darmbereich,starker Durchfall immer wieder Blutungen etc....tja was tun ???Einfach absetzten,nicht möglich,,,also weiter runterreduziert und ausgeschlichen und immer hoffen das es gut geht....
    2010 hatte er dann weitere kleine Schübe die wir ohne Medikamente in den Griff bekamen,GsD denn man weiß bei jeder erneuten Cortisongabe werden die Chancen erheblich geringer das der Hund da überhaupt noch drauf anspricht.
    Leider änderte sich alles wieder im November 2010 Leo wurde zunehmend mehr Harn-und dann auch Kotinkontinent also Medikation erneut begonnen.
    Narkosetauglich war er in dem Zustand nicht wirklich so das wir auf eine erneute Liquoruntersuchung verzichtet haben,im Nachhinein muß ich sagen,leider haben wir falsch entschieden,aber es war zu spät unter der Medikation bringt die Liquoruntersuchung leider nix und es stellte sich dann beim Röntgen raus das er auch probleme an 2 Stellen der Bandscheibe hat und wir jetzt nicht sagen können es lag an der Bandscheibe,oder es war ein neuer Schub...
    Naja jedenfalls schlug das Cortison diemal ganz gut an zumindest was die Inkontinenz betrifft,da ist alles wieder ok.

    So,ich hoffe ich konnte es verständlich rüberbringen.......
    Liebe Grüße von Silke mit Loona und Leo

    #2
    Hallo Loonie!

    Ich möchte Deine Rasseliste noch um den Weimaraner erweitern.
    obwohl bekannt ist, das diese Krankheit auch bei dieser Rasse auftritt, wird es vielfach zu spät erkannt!!!

    Ich drücke Euch die Daumen,daß ihr es hinbekommt und Leo wieder gesund wird!
    Von den Weimis weiß ich,das manche durchaus auch ein hohes Alter erreichen können!!!
    Liebe Grüße Claudia

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