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Niereninsuffizienz beim Briard

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    Niereninsuffizienz beim Briard

    Hallo Zusammen,

    ich bin neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen:
    Mein Name ist Edith und ich habe 2 Briards. 1 Rüde, Willy, 6 Jahre, 1 Hündin, Gitty, 3 Jahre.
    Mit meinem großen Jungen Willy habe ich leider ein Problem. Vielleicht kann mir jemand von Euch ein wenig helfen, seine Gesundheit bzw. die CNI besser zu beurteilen.
    Meine Hunde haben immer eine Mischung aus Frischkost und hochwertigem Trockenfutter (ORIJEN) bekommen.
    Er hatte schon seit seinem 2.Lebensjahr immer leicht ehöhte Harnstoffwerte. 2 Tierärzte haben mich immer beruhigt, daß das von seinem hoch fleischhaltigen Futter ausgelöst würde. Im September hatte er plötzlich auch einen erhöhten Creatininwert. Im Herbst war dieser wieder im oberen Normbereich und Anfang 2011 ebenfalls. Im Mai war er wieder leicht erhöht ( 114,9 - Referenz 106). Allmählich wird mir das unheimlich und ich habe einen Termin bei Prof. Nickel in der Tierklinik Norderstedt zum US der Nieren und zur Untersuchung auf Ektoper Urether für nächste Woche vereinbart. Das Ergebnis: Die Nierenrinde sei "verdickt"! Was das genau bedeutet, hat er mir nicht erklärt. Er meinte nur, ich solle eine Creatinin-Clearance machen lassen.
    Das Ergebnis : Kreatinin Clearance 66,8 (Ref. 80-120)
    Ich muß dazu sagen, dass mein Hund 10 Minuten!!!! nach Spritzen des Kreatinins ganz starken Durchfall bekam. Er hat sich ausserdem mehrfach erbrochen und der Durchfall mit Erbrechen hielt 3 Tage lang an. Lt. Prof. Nickel kann dieser starke Durchfall, das Erbrechen und die damit verbundene Dehydrierung keinen Einfluß auf das Ergebnis gehabt haben.
    Ich habe daraufhin 3 Wochen Nieren-Diät gegeben und ihm alle 2 Tage Renes Viscum subkutan gespritzt.
    Das Laborergebnis nach diesen 3 Wochen:
    Harnstoff 6,7 (Ref. 3,3 – 8,3)
    Kreatinin 93,5 (Ref. 35 – 106)

    Nach weiteren 4 Wochen Diät und Renes Viscum (jetzt nur noch 2 x wöchentlich) ein weiteres Laborergbnis :
    Harnstoff 4,4 (Ref. 3,3 – 8,3)
    Kreatinin 87,8 (Ref. 35 – 106)

    Parallel wurden in Abständen Urinuntersuchungen vorgenommen. Bei diesen Untersuchungen war bis Ende Juli das spezifische Gewicht des Urins noch im Normbereich (wenn auch stetig niedriger). Am 2.8 aber nur noch bei 1012. Ausserdem hatte er immer Kristalle und Bakterien im Urin (kein Katheterurin). Der Protein-/Kreatinin Quotient war immer im Normbereich und es war auch keine Proteinurie im Befund.
    Ich habe mir Combur 10 Teststreifen besorgt, um den Verlauf des spezifisches Gewichtes zu verfolgen. Ich weiß, dass die Genauigkeit dieser Streifen wohl nicht sehr gut sein soll, aber ich wollte sehen, ob sich überhaupt etwas ändert, da ich gelesen hatte, dass man bei einem spezifischen Gewicht von 1012 von Isosthenurie spricht und dieses wohl auf eine nicht ausreichende Tubulusfunktion hindeutet.

    Bisher war das spez. Gewicht auf dem Streifen immer so zwischen 1010 und 1020.

    Fressen und trinken tut Willy sehr gut. Im Prinzip hat er immer Hunger und ist überhaupt kein komplizierter Fresser.

    Urinstatus vom 5.5.2011:
    Spez. Gewicht 1053
    Protein negativ
    Hämo/Myoglobin negativ
    pH-Wert 6,0
    Bilirubin +
    Urobilinogen normal
    Glucose negativ
    Nitrit negativ
    Ketonkörper negativ
    Erythrozyten negativ
    Epithelien Platten 1-4
    Epithelien Rund 1-4
    Leukozyten (+)
    Bakterien ++
    Hefen negativ
    Zylinder negativ
    Epithelien Platten 0-2
    Kristalle Tripelphosphate (Struvit)
    Spermien +


    Urinstatus vom 2.8.2011:
    Spez. Gewicht 1012
    Protein negativ
    Hämo/Myoglobin negativ
    pH-Wert 7,0
    Bilirubin negativ
    Urobilinogen normal
    Glucose negativ
    Nitrit negativ
    Ketonkörper negativ
    Erythrozyten negativ
    Epithelien Platten 0-1
    Leukozyten negativ
    Bakterien +++
    Hefen negativ
    Zylinder negativ
    Epithelien Platten 0-2
    Kristalle Tripelphosphate (Struvit)
    Protein-Kreatinin-Verhältnis 0,10 (Ref. < 0,2)

    Leider sagt meine Tierärztin hier ganz offen, dass sie kaum Erfahrung mit CNI bei Hunden hat und all die Laborwerte nicht ausreichend deuten kann.

    Ich hoffe, daß diejenigen unter Euch die ebenfalls einen Vierbeiner mit CNI haben, mir hier ein paar Tipps bezgl. der Ernährung, der Vitaminversorgung und auch evtl. der Interpretation der Laborwerte geben können. Ich hänge schon sehr an meinen Hunden und möchte möglichst alles richtig machen.

    Liebe Grüße von Edith, Willy und Gitty

    #2
    Niereninsuffizienz

    Hallo,

    kann mir niemand bei der Interpretation der WErte helfen?
    Ist es besonders schlimm, wenn das spezifiche Gewicht niedrig ist?
    Kann es wirklich nicht sein, daß der Durchfall bei der Kreatinin-Clearance das Ergebnis beeinfußt hat?
    Die Blutwerte sind ja inzwischen sehr viel besser und die Urinwerte bis auf das spez. Gewicht ja auch in Ordnung. Aber eine CNI kann sich ja wohl nicht bessern!?

    Edith und Willy und Gitty

    Kommentar


      #3
      Hallo Edith,

      was die Krea-Clearance angeht, da habe ich leider so gar keine Ahnung, haben wir noch nie testen lassen.
      Was die Laborwerte Kreatinin und Harnstoff angeht, da finde ich ehrlich gesagt keinen Hinweis auf eine CNI, liegt doch alles wunderbar innerhalb Referenz
      (lasse mich aber gern eines besseren belehren)

      Gruss Ela
      Seelenhund Stöpsel (09.11.1994-16.12.2011) für immer und ewig im Herzen
      Alt gewordenen Pferden das Gnadenbrot zu geben und Hunden nicht nur, wenn sie jung sind, sondern auch im Alter Pflege angedeihen zu lassen, ist Ehrenpflicht eines guten Menschen.(Marcus Portius Cato)

      Kommentar


        #4
        Hallo Ela,

        vielen Dank für Deine Nachricht! Da habe ich im Prinzip das Wichtigste vergessen, nämlich die Ausgangswerte, bevor ich mit der Diät und dem Renes Visum angefangen habe:

        März 2010 : Harnstoff 26,8 (<25); Crea 1,1 (<1,4)
        September 2010 : Harnstoff 9,8 (< 8,3); Crea 137,6 (<106)
        November 2010: Harnstoff 42 (<50); Crea 0,98 (<1,8)
        April 2011 : Harnstoff 10,5 (<8,3); Crea 92 (<106)
        Anfang Mai 2011 : Harnstoff 62(<54); Crea 1,7 (<1,8)
        17.Mai 2011: Harnstoff 8,8(<8,3); Crea 114,9 (<106)

        Also im September und Anfang des Jahres waren auch jeweils die Crea-Werte zu hoch. Deshalb die Clearance, die ja darstellen soll, in welchem Maße und in welcher Zeit das Creatinin, das gespritzt wurde , von der Niere wieder ausgeschieden wird. Da kam dann das Ergebnis von 66,8 (Ref. 80-120) heraus.
        Seit ich die Diät gebe und das Renes spritze sind die Blutwerte ja erheblich besser geworden. Daher eine Frage: Kann es denn sein, daß sich die Niere dadurch "erholt" hat?
        Man sagte mir, daß alleine schon das niedrige spezifische Gewicht zeigen würde, daß die Niere nicht richtig filtert.
        Hast Du Erfahrung damit?

        Liebe Grüße
        Edith und Willy und Gitty

        Kommentar


          #5
          Hallo Edith,

          ich kann Dir da leider nicht wirklich weiterhelfen, das tut mir leid. Bei meinem Ömchen wurde vor zwei Jahren CNI diagnostiziert.
          Seitdem halten wir mit Nierendiät und Zusätzen die Werte in Schach, will heißen, sie haben sich zumindest nicht verschlechtert.
          Der Krea hatte sich kurz nach Beginn der Nierendiät sogar etwas verbessert. Die Ernährung ist bei CNI wirklich das A&O, insofern
          seid ihr doch auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Und was die Zusätze betrifft, da spricht jedes Tier anders drauf an. Ich hatte
          anfangs den SUC-Komplex von Heel gegeben, das hat die Werte aber nicht weiter positiv beeinflusst, so dass ich die Ampullen
          wieder abgesetzt habe. Von Renes viscum habe ich auch schon viel Positives gehört, habe es aber selbst bisher nicht angewandt.

          Ich wünsche Deinem Willy alles Gute!!

          Gruss Ela
          Seelenhund Stöpsel (09.11.1994-16.12.2011) für immer und ewig im Herzen
          Alt gewordenen Pferden das Gnadenbrot zu geben und Hunden nicht nur, wenn sie jung sind, sondern auch im Alter Pflege angedeihen zu lassen, ist Ehrenpflicht eines guten Menschen.(Marcus Portius Cato)

          Kommentar


            #6
            Hallo Edith,
            Zitat von Edith G.
            Er hatte schon seit seinem 2.Lebensjahr immer leicht ehöhte Harnstoffwerte.
            War dein Hund denn vor jeder Blutuntersuchung mindestens 12 Stunden nüchtern?
            Das ist wichtig, weil der Harnstoffwert direkt von der Fütterung beeinflusst werden kann.
            Ansonsten wäre natürlich auch noch die Futterzusammensetzung interessant. Du hast schon erwähnt, dass es Orijen gab und mit frischem Futter angereichert wurde. Wie sah denn die Zusammensetzung dieser frischen Nahrung genau aus? Eher mageres Fleisch, oder gab es auch regelmäßig Fett, fettiges Fleisch oder auch mal Reis, Hirse, Haferflocken o.ä. dazu?

            Zitat von Edith G.
            Parallel wurden in Abständen Urinuntersuchungen vorgenommen. Bei diesen Untersuchungen war bis Ende Juli das spezifische Gewicht des Urins noch im Normbereich (wenn auch stetig niedriger). Am 2.8 aber nur noch bei 1012.
            Um beim spezifischen Harngewicht zuverlässige Ergebnisse zubekommen sind die Teststreifen eher nicht geeignet. Die Bestimmung sollte am besten mittels Refraktometer erfolgen.
            Außerdem ist der Wert (alleine betrachtet) nicht sehr aufschlussreich und man sollte ihn stets unter Brücksichtung der anderen Werte (z.B. auch Protein im Harn) beurteilen.
            Hinzu kommt, dass das Gewicht beeinflusst werden kann, d.h. wenn du nun z.B. sehr proteinreduziert fütterst (der Harnstoffwert der letzten Untersuchung war ja schon sehr weit unten) oder sehr viel Flüssigkeit verabreichst (evtl. sogar direkt vor der Untersuchung), so können diese Punkte das spezifische Harngewicht reduzieren.
            Es ist daher ratsam, den ersten Morgenurin (den Mittelstrahl, nicht die allerersten Tropfen) zur Untersuchung zu nutzen. Wurde das gemacht?

            Zitat von Edith G.
            Ausserdem hatte er immer Kristalle und Bakterien im Urin
            Wurde mal eine Bakterienkultur angelegt? Es wäre wichtig zu schauen, ob eine Infektion vorliegt und sie richtig auszukurieren, ständige Entzündungen könnten sich ansonsten ebenfalls negativ auf die Nieren auswirken

            Zitat von Edith G.
            ich solle eine Creatinin-Clearance machen lassen.
            Das Ergebnis : Kreatinin Clearance 66,8 (Ref. 80-120)
            Die GFR ist demnach reduziert, woraus man nun schließen kann, dass die Nieren eben nicht 100%ig in Ordnung sind.
            Hast du alle Unterlagen zur Untersuchung erhalten? Normalerweise findet man dort noch weitere Erklärungen und Beurteilungen.

            Inwieweit sich seine Reaktion, also die Übelkeit/Durchfall, auf das Ergebnis ausgewirkt hat, kann ich dir leider auch nicht sagen. Vielleicht kannst du dich ja mal direkt mit dem Labor in Kontakt setzen und die dazu befragen?

            Interessant wäre außerdem noch das komplette Blutbild. Vielleicht wird hier noch etwas deutlich, dass man so noch nicht ins Auge gefasst hat. (Diabetes, Schilddrüsenprobleme, Entzündungen o.ä. ) Hast du es denn erhalten, und magst die Werte mal hier einstellen?
            Speziell für die Nieren wären noch Phosphor, Calcium, Natrium und Kalium interessant. Außerdem sollte man auch auf die Eiweißwerte und evtl. Anzeichen einer Anämie achten. (Langfristig gesehen)

            Sehr gut ist, dass keine Proteinurie vorliegt. Blutdruck wurde wahrscheinlich nicht gemessen, oder?

            Hat dein Hund denn sonst noch Symptome oder Beschwerden?

            Ansonsten würde ich jetzt einfach mal einfach sagen (an Hand des Clearance-Tests, und unter der Vorraussetzung das die Werte eben nicht verfälscht wurden), dass dein Hund am Anfang (und zwar wirklich am Anfang) einer CNI steht. Mit der richtigen Diät und Zusätzen kannst du hier rechtzeitig eingreifen und zumindest – das würde ich dir jedenfalls wünschen – den Verlauf lange Zeit hinauszögern. Heilen kann man die Nieren nicht mehr, aber viele Hunde lebten selbst mit viel höheren Werten noch ein langes glückliches Hundeleben. Aber natürlich ist da jeder Hund anders, und bei jedem verläuft auch die Krankheit anders.

            Wie fütterst du denn jetzt genau? Wie viel wiegt dein Hund? Welche Mengen gibst du? Welche Zusätze gibst du?

            Und hast du dich schon einmal durch dieses Thema gekämpft? http://www.gesundehunde.com/forum/sh...d.php?t=129273
            Dort wird ganz vieles zur CNI besprochen, allerdings sind die Hunde, der meisten Schreiber, schon in höheren Stadien als ihr (im Moment seit ihr ja noch in gar keinem Stadium , zumindest lt. der international genutzten IRIS -Einteilung), d.h. viele Infos sind für dich im Moment evtl. noch völlig „überflüssig“, aber ich denke es kann trotzdem nicht schaden.

            Hoffe es hilft dir weiter ...

            LG Juppi
            LG Juppi

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              #7
              Hallo Juppy,

              vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!

              War dein Hund denn vor jeder Blutuntersuchung mindestens 12 Stunden nüchtern?
              Das ist wichtig, weil der Harnstoffwert direkt von der Fütterung beeinflusst werden kann.
              Ansonsten wäre natürlich auch noch die Futterzusammensetzung interessant. Du hast schon erwähnt, dass es Orijen gab und mit frischem Futter angereichert wurde. Wie sah denn die Zusammensetzung dieser frischen Nahrung genau aus? Eher mageres Fleisch, oder gab es auch regelmäßig Fett, fettiges Fleisch oder auch mal Reis, Hirse, Haferflocken o.ä. dazu?

              Nein, er war nicht immer nüchern.
              Als Frischkost gab es Obst, Ei, Hühnchen, gelegentlich auch etwas Reis oder Kartoffeln, Quark.

              Um beim spezifischen Harngewicht zuverlässige Ergebnisse zubekommen sind die Teststreifen eher nicht geeignet. Die Bestimmung sollte am besten mittels Refraktometer erfolgen.
              Außerdem ist der Wert (alleine betrachtet) nicht sehr aufschlussreich und man sollte ihn stets unter Brücksichtung der anderen Werte (z.B. auch Protein im Harn) beurteilen.

              So wie ich den Urinstatus des Labors lese, war eigentlich kein Protein im Urin. Ich würde ja gerne sowohl die Blut- als auch die harnwerte einstellen, weiß aber leider nicht wie. Finde nirgends einen Button zum Anhängen von Dateien.

              Hinzu kommt, dass das Gewicht beeinflusst werden kann, d.h. wenn du nun z.B. sehr proteinreduziert fütterst (der Harnstoffwert der letzten Untersuchung war ja schon sehr weit unten) oder sehr viel Flüssigkeit verabreichst (evtl. sogar direkt vor der Untersuchung), so können diese Punkte das spezifische Harngewicht reduzieren.
              Es ist daher ratsam, den ersten Morgenurin (den Mittelstrahl, nicht die allerersten Tropfen) zur Untersuchung zu nutzen. Wurde das gemacht?

              Morgenurin habe ich verwendet, sowohl bei meinen Teststreifen als auch fürs Labor. Aber: Ich füttere schon sehr proteinreduziert und trinken tut Willy auch sehr gut. Also er bekommt sein Futter schon ziemlich matschig und 3-4 mal täglich stelle ich ihm Wasser mit etwas Quark hin, damit er gut trinkt. Von selbst geht er max. 1 mal täglich an die Wasserschüssel.


              Wurde mal eine Bakterienkultur angelegt? Es wäre wichtig zu schauen, ob eine Infektion vorliegt und sie richtig auszukurieren, ständige Entzündungen könnten sich ansonsten ebenfalls negativ auf die Nieren auswirken

              Da sind wir schon an einem Punkt, bei dem meine Tierärztin meinte, daß ein 3fach Plus bei einem Spontanurin nicht aussagekräftig sei. Ich werde aber bei der nächsten Harnuntersuchung darauf bestehen, eine Kultur anzulegen, damit man Näheres weiß.

              Die GFR ist demnach reduziert, woraus man nun schließen kann, dass die Nieren eben nicht 100%ig in Ordnung sind.
              Hast du alle Unterlagen zur Untersuchung erhalten? Normalerweise findet man dort noch weitere Erklärungen und Beurteilungen.

              Hab ich, aber das gleiche Problem wie schon erwähnt, ich weiß nicht, wie man sie einstellt.

              Inwieweit sich seine Reaktion, also die Übelkeit/Durchfall, auf das Ergebnis ausgewirkt hat, kann ich dir leider auch nicht sagen. Vielleicht kannst du dich ja mal direkt mit dem Labor in Kontakt setzen und die dazu befragen?

              Habe ich versucht, die Antwort war vollkommen vage: Das sei eher unwahrscheinlich! Das kann alles bedeuten, oder?

              Interessant wäre außerdem noch das komplette Blutbild. Vielleicht wird hier noch etwas deutlich, dass man so noch nicht ins Auge gefasst hat. (Diabetes, Schilddrüsenprobleme, Entzündungen o.ä. ) Hast du es denn erhalten, und magst die Werte mal hier einstellen?
              Speziell für die Nieren wären noch Phosphor, Calcium, Natrium und Kalium interessant. Außerdem sollte man auch auf die Eiweißwerte und evtl. Anzeichen einer Anämie achten. (Langfristig gesehen)

              Könnte/würde ich auch gerne einstellen (s.oben :-))
              Ach ja, Willy hat eine Schilddrüsenunterfunktion und bekommt 2 x tgl. Forthyron 400.


              Sehr gut ist, dass keine Proteinurie vorliegt. Blutdruck wurde wahrscheinlich nicht gemessen, oder?

              Ein Blutdruckmeßgerät hat meine Tierärztin leider nicht!

              Hat dein Hund denn sonst noch Symptome oder Beschwerden?

              Eigentlich nicht. Er läuft gerne, verprügelt mit Begeisterung unsere Hündin *g* oder spielt auch mit ihr.

              Ansonsten würde ich jetzt einfach mal einfach sagen (an Hand des Clearance-Tests, und unter der Vorraussetzung das die Werte eben nicht verfälscht wurden), dass dein Hund am Anfang (und zwar wirklich am Anfang) einer CNI steht. Mit der richtigen Diät und Zusätzen kannst du hier rechtzeitig eingreifen und zumindest – das würde ich dir jedenfalls wünschen – den Verlauf lange Zeit hinauszögern. Heilen kann man die Nieren nicht mehr, aber viele Hunde lebten selbst mit viel höheren Werten noch ein langes glückliches Hundeleben. Aber natürlich ist da jeder Hund anders, und bei jedem verläuft auch die Krankheit anders.

              Gerade heute nachmittag hat meine Tierärztin mir die neuesten Blut- und Urinwerte gefaxt.
              Der Harnstoffwert ist weiterhin niedrig, obwohl Willy nicht nüchtern war!
              4,9 (Ref. 3,3 - 8,3)
              Kreatinin ist jetzt aber plötzlich wieder erhöht 109 (Ref. 35 - 106)
              Warum geht bloß der Kreatininwert immer hin und her?
              Sollte ich auf gut Glück einen ACE-Hemmer geben?

              Die Urinwerte:
              Spez. Gewicht 1018
              Protein negativ
              Hämo/Myoglobin negativ
              pH-Wert 7,0
              Bilirubin +
              Urobilinogen normal
              Glucose negativ
              Nitrit negativ
              Ketonkörper negativ
              Erythrozyten negativ
              Epithelien Platten 0-1
              Leukozyten negativ
              Bakterien +++
              Hefen negati
              Zylinder negativ
              Kristalle Tripelphosphate (Struvit) +

              Protein-Kreatinin-Verhältnis 0,06 (Ref. < 0,2)

              Wie fütterst du denn jetzt genau? Wie viel wiegt dein Hund? Welche Mengen gibst du? Welche Zusätze gibst du?

              Willy wiegt 40 KG. Ich füttere ihm z.B. 180 g Fleisch (Rind, Ente) , 100 g Sahnequark, 350 g Reis, 200 g Karotten, 200 g Obst , Lachsöl, Lebertran und Calciumcarbonat sowie eine Vitamin- und Mineralstoffmischung (phosphatfrei) vom Futtermedicus.

              Und hast du dich schon einmal durch dieses Thema gekämpft? http://www.gesundehunde.com/forum/showthread.php?t=129273
              Dort wird ganz vieles zur CNI besprochen, allerdings sind die Hunde, der meisten Schreiber, schon in höheren Stadien als ihr (im Moment seit ihr ja noch in gar keinem Stadium , zumindest lt. der international genutzten IRIS -Einteilung), d.h. viele Infos sind für dich im Moment evtl. noch völlig „überflüssig“, aber ich denke es kann trotzdem nicht schaden.

              Werde mich auf jeden Fall nochmals durcharbeiten. 1 x habe ich schon alles durchgelesen und Ernährungstipps aufgenommen, ist aber eine lange Geschichte!

              Hoffe es hilft dir weiter ...

              Danke!
              Liebe Grüße von
              Edith, Willy und Gitty

              Kommentar


                #8
                Hallo Edith,

                du kannst deine Datei z.B. hiermit hoch laden: http://www.file-upload.net/ und den Link dann hier einstellen.
                Wenn du deine Beiträge schreibst, hast du oben so ein kleines Feld mit einer „Weltkugel“, den musst du nutzen um eine Internetseite zu verlinken.
                Du kannst die Zettel auch abfotografieren und als Bild hier einstellen.

                Hier sind noch mal ein paar Links, mit evtl. besseren Erklärungen dazu.
                http://www.gesundehunde.com/forum/sh...d.php?t=154938

                http://www.gesundehunde.com/forum/fa...eading_posting

                Das dein Hund bei den Blutuntersuchungen nicht immer nüchtern war, könnte schon erklären warum der Harnstoffwert über die ganzen Jahre nicht in Ordnung war, evtl. hast du aber auch einfach zu wenig andere Energieträger (Fett, Kohlenhydrate) verfüttert, aber das ist nun Spekulation und hilft nicht weiter.

                Zitat von Edith G.
                Aber: Ich füttere schon sehr proteinreduziert und trinken tut Willy auch sehr gut. Also er bekommt sein Futter schon ziemlich matschig und 3-4 mal täglich stelle ich ihm Wasser mit etwas Quark hin, damit er gut trinkt. Von selbst geht er max. 1 mal täglich an die Wasserschüssel.
                Zitat von Edith G.
                Willy wiegt 40 KG. Ich füttere ihm z.B. 180 g Fleisch (Rind, Ente) , 100 g Sahnequark, 350 g Reis, 200 g Karotten, 200 g Obst , Lachsöl, Lebertran und Calciumcarbonat sowie eine Vitamin- und Mineralstoffmischung (phosphatfrei) vom Futtermedicus.
                Hm, das klingt für mich nach zu wenig Eiweiß und das kann ganz schnell zu einem Eigentor werden.

                Du musst dazu das Dilemma beim Eiweiß verstehen:

                Fütterst du zuviel davon, gehen die Harnstoffwerte nach oben (weil die Nieren nicht mehr richtig arbeiten können, evtl. sogar deutlich nach oben) und der Hund fühlt sich wahrscheinlich ziemlich schlecht. Dieses Zuviel schädigt aber die Nieren als solches nicht, d.h. die Krankheit wird dadurch nicht verschlimmert. Folge ist „nur“, dass je nach Höhe des Harnstoffwertes, dein Hund eben unter erheblichen Symptomen leiden kann. (Übelkeit, Durchfall, Appetitmangel usw.)
                Fütterst du aber auf der anderen Seite zu wenig, dann nutzt der Körper sein körpereigenes Protein um die wichtigen Eiweißaufgaben im Körper zu gewährleisten. Der Hund nimmt dann ab, verliert Muskelmasse, das Immunsystem wird geschwächt, die Fellqualität lässt nach usw.
                Alles Dinge, die auf jeden Fall vermieden werden sollten.

                Es ist daher ratsam soviel Protein zu verfüttern, wie der Hund ohne gravierende Erhöhungen des Harnstoffs (und den damit verbundenen Symptomen) verträgt.
                Am Anfang der Diät nutzt man meist einen wissenschaftlichen Bedarfswert, z.B. von Meyer/Zentek, und schaut wie es dem Hund damit geht, und wie sich die Blutwerte entwickeln.
                Passt alles, schön, wenn nicht, müssen eben weitere Anpassungen vorgenommen werden.
                So gestaltet man jede Nierendiät völlig individuell, angepasst auf die Bedürfnisse des jeweiligen Hundes.
                Lt. Bedarfswert, nach M/Z, würde ein 40 kg Hund z.B. täglich 80g Eiweiß (2g pro kg) benötigen.
                Der Minimalbedarf, ebenfalls nach M/Z, würde bei ungefähr 1g pro kg liegen (40g Eiweiß)
                Die NRC, eine andere wissenschaftliche Quelle, setzt den Bedarfswert niedriger an = 52g Eiweiß täglich, aber beim minimalen Bedarf ist man sich wieder fast einig, mit knapp 42g Eiweiß täglich. (alle Werte sind jetzt auf einen 40kg Hund bezogen)
                Der Minimalbedarf sollte aber nur im absoluten Notfall (Endstadium der CNI, oder anderer – weit fortgeschrittener - Erkrankungen, die eine derartige Reduktion nötig machen) gefüttert werden. Ansonsten lehnt man solch heftige Reduktionen ab.
                Um zu schauen, wie es um die Eiweißversorgung steht, kannst du auch die Eiweiß und Albuminwerte im Blutbild im Auge behalten.

                Auf amerikanischen Seiten findet man sonst noch häufig den Hinweis, dass ein Hund, mit CNI-Erkrankung, ca. 2g Eiweiß pro kg erhalten sollte, zumindest solange die Blutwerte es zulassen, d.h. der Hund keine Harnstoffwerte über 80mg/dl (BUN) erreicht. Denn erst dann ist, der Erfahrung nach, mit Symptomen zu rechnen, die eine Proteinreduktion nötig machen, damit, wie schon weiter oben beschrieben, der Harnstoff wieder abgesenkt wird und der Hund von den Begleiterscheinungen (Übelkeit usw.) befreit wird.

                Lange Reder kurzer Sinn: Ich würde schauen, wie sich die Blutwerte unter den ganz normalen Bedarfswerten von M/Z entwickeln.
                Vielleicht kann er sogar noch mehr haben und die Werte bleiben trotzdem in der Referenz. Wichtig wäre nur, dass die Nahrung genug Fett und/oder Kohlenhydrate enthält und das Eiweiß möglichst aus hochwertigen Quellen kommt: Fleisch, Organe, Milchprodukte, Eier und Fisch.
                Beim Phosphor brauchst du auch nicht sofort so massiv in die Eisen gehen. Alles um die 60mg/kg ist doch vollkommen ok.
                Ich würde probieren ihn so abwechslungsreich wie möglich zu ernähren und die Nieren durch gezielte Zusätze unterstützen.

                Mit deiner jetzigen Fütterung tendierst du eher in Richtung Minimalbedarf … wenn ich das richtig interpretiere, oder? Hast du das mal nachgerechnet?

                Zitat von Edith G.
                Habe ich versucht, die Antwort war vollkommen vage: Das sei eher unwahrscheinlich! Das kann alles bedeuten, oder?
                Ja, das hilft dir wirklich nicht weiter …
                Zitat von Edith G.
                Ach ja, Willy hat eine Schilddrüsenunterfunktion und bekommt 2 x tgl. Forthyron 400.
                Und damit geht es ihm gut? Hatte er Symptome, die sich nun gebessert haben? Hast du auch ein Schilddrüsenprofil anfertigen lassen?

                Zitat von Edith G.
                Warum geht bloß der Kreatininwert immer hin und her?
                Diese Schwankungen sind zum Teil normal. Das siehst du auch, wenn du den anderen CNI-Thread verfolgst. Andere Betroffene schlagen sich ebenfalls damit rum.
                Meist dümpelt er ja am obersten Referenzbereich. Ist er sehr muskulös? Und kochst du das Fleisch? Wenn man das Blut relativ zeitnah nach der Gabe von gekochtem Fleisch testen lässt, kann auch dies wohl zu leichten Erhöhungen führen. Ebenso können sehr muskulöse Tiere höhere (nicht völlig überhöhte) Werte haben.

                LG Juppi
                LG Juppi

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                  #9
                  Hallo Juppi,

                  danke für den Link! Ich hoffe, es hat geklappt und man kann alles erkennen.

                  Creatinin-Clearance
                  http://www.file-upload.net/download-...rance.pdf.html

                  Blutwerte März 2011
                  http://www.pic-upload.de/view-111531...z2011.gif.html

                  Blutwerte Juni 2011
                  http://www.pic-upload.de/view-111531...i2011.gif.html

                  Blutwerte 26.7. Seite 1 und 2
                  http://www.file-upload.net/download-...e26.7.pdf.html
                  http://www.file-upload.net/download-...eite2.pdf.html

                  Die neueste Untersuchung:
                  http://www.file-upload.net/download-...s22.8.pdf.html

                  Vielleicht kann er sogar noch mehr haben und die Werte bleiben trotzdem in der Referenz. Wichtig wäre nur, dass die Nahrung genug Fett und/oder Kohlenhydrate enthält und das Eiweiß möglichst aus hochwertigen Quellen kommt: Fleisch, Organe, Milchprodukte, Eier und Fisch.
                  Beim Phosphor brauchst du auch nicht sofort so massiv in die Eisen gehen. Alles um die 60mg/kg ist doch vollkommen ok.
                  Ich würde probieren ihn so abwechslungsreich wie möglich zu ernähren und die Nieren durch gezielte Zusätze unterstützen.

                  Mit deiner jetzigen Fütterung tendierst du eher in Richtung Minimalbedarf … wenn ich das richtig interpretiere, oder? Hast du das mal nachgerechnet?

                  Wenn ich rechne, komme ich auf etwa 70 g pro Tag. Dann bekommt er allerdings (hatte ich gar nicht erwähnt) noch beim Arbeiten/Spazierengehen als kleines Leckerchen ein hochwertiges (aber nur mit 20% Proteingehalt) Trockenfutter in einer abgewogenen Menge von etwa 50 g über den Tag verteilt. Demnach könnte ich seine Fleischration ein wenig aufstocken, oder?
                  An welche Zusätze denkst Du? Ich gebe Vitamin-Mineralstoffmischung, Calciumcarbonat, Lebertran und etwa 35 g Lachsöl pro Tag. Renes Viscum spritze ich noch 2 x die Woche. Gibt es noch andere Sachen, die du mir empfehlen kannst?

                  Zitat von Edith G.
                  Ach ja, Willy hat eine Schilddrüsenunterfunktion und bekommt 2 x tgl. Forthyron 400.

                  Und damit geht es ihm gut? Hatte er Symptome, die sich nun gebessert haben? Hast du auch ein Schilddrüsenprofil anfertigen lassen?

                  Mit der Menge von 2 x tgl. 400 mg Forthyron geht es ihm prima. Er war vorher relativ schläfrig. Man mußte ihn morgens wecken! Jetzt ist er der erste, der aufsteht *g*
                  Er hatte zu Beginn T4 Werte um 1,5 jetzt um 3,5. Das TSH war erniedrigt. Ist jetzt fast OK. Aber er hat keine Symptome mehr, deshalb belasse ich es bei der Dosis.

                  Diese Schwankungen sind zum Teil normal. Das siehst du auch, wenn du den anderen CNI-Thread verfolgst. Andere Betroffene schlagen sich ebenfalls damit rum.
                  Meist dümpelt er ja am obersten Referenzbereich. Ist er sehr muskulös? Und kochst du das Fleisch? Wenn man das Blut relativ zeitnah nach der Gabe von gekochtem Fleisch testen lässt, kann auch dies wohl zu leichten Erhöhungen führen. Ebenso können sehr muskulöse Tiere höhere (nicht völlig überhöhte) Werte haben.

                  Wie man an den Werten sieht, gehen die Creatininwerte immer auf und ab. Habe schon überall nachgeshen, ich finde keine Erklärung. Willys Bemuskelung ist ja immer gleich, daran kann es doch nicht liegen. Bei der letzten Untersuchung (22.8.) war er tatsächlich nicht nüchtern und er hatte vorher eine kleine Portion Entenfleisch und Geflügel koche ich immer.
                  Kann das tatsächlich daran liegen?

                  Geben die Untersuchungsbefunde noch irgendwelche Informationen?

                  Lieb von Dir, daß Du mir Hilfestellung gibst. Bin doch sehr unerfahren in dem Thema, meine Hunde waren erfreulicherweise sonst immer sehr gesund.

                  Viele Grüße von
                  Edith, Willy und Gitty

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                    #10
                    Hallo Edith,

                    Zitat von Edith G.
                    Wenn ich rechne, komme ich auf etwa 70 g pro Tag
                    Zitat von Edith G.
                    Demnach könnte ich seine Fleischration ein wenig aufstocken, oder?
                    Du musst schauen/ausprobieren womit er am besten zu Recht kommt. Es ist schwer jetzt von außen zu sagen: "mit Eiweißgehalt XY wird alles supi laufen" … diese Gaben muss man wirklich individuell anpassen.
                    Aber betrachte es mal so: hochwertiges Eiweiß schadet den Nieren ja nicht (wie oben schon beschrieben: Eiweiß verursacht keine Nierenerkrankung und Eiweiß verschlimmert keine Nierenerkrankung) und darum sehe ich auch – zumindest im Moment – keinen Grund ihn beim Fleisch so knapp zu halten, denn die Harnstoffwerte sind ja selbst bei fehlender Nüchternheit eher im unteren Bereich. Und eine Proteinurie hat er auch nicht. Hinzu kommt, dass hochwertiges tierisches Protein für den Hund wertvoller und für die Nieren „gesünder“ als pflanzliches Eiweiß ist.
                    Ich würde es daher mal mit mehr Fleisch probieren und auch noch zusätzliches Fett verabreichen. Am liebsten Geflügelfett (Bio wäre super) oder auch Lammfett, Butter und Kokosfett gingen auch. Die Öle (Lachsöl) dienen eher zur Optimierung der Fettsäuregaben als zur Energiegewinnung.
                    Wenn du zusätzliches Fett verabreichst, kannst du auch die Reismenge etwas runterschrauben und die dadurch gewonnen Eiweißgehalte ebenfalls wieder ins Fleisch stecken.
                    Die Fettgaben aber lieber langsam steigern, sonst kann es Dünnpfiff geben.

                    Statt ausschließlich Reis, kannst du auch mal ein wenig Hirse, Kartoffeln, Haferflocken o.ä. geben. Aber abgesehen von den Kartoffeln sind diese Getreidesorten auch ganz gut mit Phosphor bestückt, d.h. lieber einmal grob kalkulieren wie viel es denn so sein darf.
                    Ansonsten würde ich auch regelmäßig Leber, ein bisschen Nieren/Milz, Herz, Fischfilets, Eier, Hüttenkäse, Joghurt, mal ein wenig grünen Pansen usw. geben. Das Muskelfleisch darf auch gerne von vielen unterschiedlichen Tieren sein. (Schaf, Lamm, Pute, Huhn, Wild …)
                    Je abwechslungsreicher du deinen Hund ernährst, desto sicherer kannst du eigentlich sein, dass es ihm an nichts fehlen kann … und damit wird das Vitamin,- und Mineralstoffgemisch überflüssig.
                    Wobei ich mir nun keine Analyse zu dem Produkt angeschaut habe und einige Vitamine bei CNI durchaus ihre Berechtigung haben.
                    Da musst du einfach schauen womit du dich besser fühlst ...

                    Zu den Zusätzen:
                    Auf jeden Fall verabreichen würde ich einen guten
                    B-Komplex (der von Ratiopharm wird gern genommen) Da die wasserlöslichen Vitamine durch das viele Trinken und Pullern beeinflusst werden.
                    Fischöl
                    Calciumcarbonat (wie viel gibst du?)
                    Vitamin E (von Allcura z.B.) oder/und regelmäßig Nüsse/Samen (aber hier wg. Phosphor gucken)
                    Lebertran kann man geben … aber wenn regelmäßig Leber, frisches Herz, Eigelb und vor allem Fisch verfüttert werden, ist es nicht unbedingt nötig. Kommt halt auch darauf an, wie viel Phosphor man geben will/darf. Auf jeden Fall sollten die Gaben wg. den ordentlichen Gehalten an Vitamin D nicht wahllos erfolgen.

                    Speziell für die Nieren wären dann z.B. noch Coenzym Q10 und der Kidney Support, oder der Kidney Support PLUS, von Only natural pet interessant.
                    Brennnesselsamen, Weißdorn und Gingko sind z.B. empfehlenswerte Kräuter Die findest du zum Teil auch in der Renal – Mischung von DHN.
                    Ein Produkt mit probiotischen Kulturen und Vitamin K1 wären auch noch eine Überlegung wert.

                    Zitat von Edith G.
                    Wie man an den Werten sieht, gehen die Creatininwerte immer auf und ab. Habe schon überall nachgeshen, ich finde keine Erklärung
                    Du hast Werte von
                    92 µmol = 1,04 mg/dl im März´11
                    93,5 µmol = 1,05 mg/dl im Juni´11
                    87,8 µmol = 0,99 mg/dl im Juli´11

                    - bis dahin sind das völlig normale leichte Schwankungen (wenn man die mg/dl Werte auf,- und abrundet hast du 1,0 … 1,1 und 1,0 da stehen) und alle Werte liegen in der Referenz.
                    Ein Blutbild ist ja immer nur eine Momentaufnahme und unterliegt daher immer gewissen Schwankungen und Veränderungen. Das ist normal.

                    109 µmol = 1,23 mg/dl im August´11
                    (auch das kann eine völlig normale Schwankung sein) und damit liegt er knapp über der Referenz.
                    Wenn er allerdings wirklich kurz vorher gekochtes Fleisch bekommen hat, ist es möglich, dass die Erhöhung daher kommt.

                    Zitat von Edith G.
                    Willys Bemuskelung ist ja immer gleich, daran kann es doch nicht liegen.
                    Nee, damit wollte ich auch nicht auf die Schwankung eingehen, sondern lediglich darauf, warum er im oberen Bereich angesiedelt ist/sein könnte. – Auch wenn die Nieren noch gut arbeiten.

                    Zitat von Edith G.
                    Geben die Untersuchungsbefunde noch irgendwelche Informationen?
                    Ich sehe da sonst nichts wirklich Besorgniserregendes. Vielleicht mag aber jemand anders auch nochmals drüber schauen?

                    Ich würde die Nieren ein wenig mit den Zusätzen unterstützen, alles vermeiden was die Nieren schädigt, ein bisschen aufs Phosphor achten, nicht mit dem Eiweiß übertreiben (sowohl in die eine, wie in die andere Richtung) und regelmäßig die Werte checken lassen … mehr ist im Moment m.M.n. nicht nötig.

                    LG Juppi
                    LG Juppi

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                      #11
                      Zitat von juppi01 Beitrag anzeigen
                      Ich würde die Nieren ein wenig mit den Zusätzen unterstützen, alles vermeiden was die Nieren schädigt, ein bisschen aufs Phosphor achten, nicht mit dem Eiweiß übertreiben (sowohl in die eine, wie in die andere Richtung) und regelmäßig die Werte checken lassen … mehr ist im Moment m.M.n. nicht nötig.

                      LG Juppi
                      Genau so würde ich es auch tun - oft werden Hunde mit Grenzwerte viel zu früh auf Diäten gesetzt - die Nieren werden geschont auf Kosten vom Rest des Körpers.
                      Swanie

                      "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende" Oscar Wilde
                      www.barfers.de
                      www.barfshop.de
                      www.gesundehunde.com

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