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Wesensschwäche -> Schilddrüsenunterfunktion?

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    Wesensschwäche -> Schilddrüsenunterfunktion?

    Hallo zusammen

    Ich bin neu hier weil ich eine Frage habe:
    Und zwar habe ich eine 4 jährige Border Collie Hündin, die meiner Meinung nach verhaltensauffällig ist.
    Sie ist einerseits gegenüber anderen Hunden sehr dominant: pinkelt überall drüber und hat ein "macho-mäßiges" Auftreten (Rute steif in der Luft, Nackenhaare leicht aufrecht). Andererseits ist sie ein extrem unsicherer Hund der vor vielen eigentlich alltäglichen Geräuschen Angst hat und zusammenzuckt. Die Reaktion schwankt dann zwischen Schutz suchen bei mir und zwicken (zb in einen Besen). Deshalb denke ich auch, dass ihre Aggression gegenüber den meisten Hunden eher angstgesteuert ist, wobei ich nicht glaube, dass sie wirklich Angst hat sondern nennen wir es besser Unsicherheit. So nach dem Motto: "bevor der was macht, mach ich lieber was" (so kommts mir zumindest vor). Mit manchen Hunden spielt sie sogar (sie fordert auf!) aber das kann bei ihr extrem schnell umschlagen, wenn der andere Hund zu wild spielt. Den einzigen Hund, den sie liebt, ist der meines Vaters, den sie von Welpenalter an kennt.
    Sie hat außerdem eine extrem geringe Toleranzschwelle. Eher gar keine.
    Ich liebe sie über alles und habe gelernt mit ihrer Art zu leben und sehr weitsichtig zu denken und zu handeln und sie zu lesen, aber ich frage mich, ob SIE damit wirklich leben MUSS? Sie hat einen Ausgleich im Agolitysport und kommt draußen richtig aus sich heraus. Auch im Haus ist sie ruhig und einfach toll. Sie ist kein reines Nervenbündel aber manchmal eben doch...
    Ich war bei 3 verschiedenen Hundetrainern in Einzelstunden die alle was anderes gesagt haben. Deswegen bin ich jetzt auf die Idee gekommen, dass ihr Verhalten gar nicht Charakterbedingt ist sondern sie ist evtl krank? Ich dachte an eine Schilddrüsenunterfunktion, aber sie hat keine körperlichen Anzeichen, keine Schuppen, sondern sehr glänzendes Fell, auf das wir auch oft angesprochen werden - obwohl sie kastriert wurde nach der ersten Läufigkeit mit ca 13 Monaten. Erwähnenswert wäre noch, dass wir sie aus keiner guten Zucht haben und sie erst, als wir sie mit 9 Wochen bekamen, sozialisieren konnten (zumindest versucht haben). Ich denke daher resultiert sicher die Wesensschwäche. Sollte ich trotzdem mal die Schilddrüse untersuchen lassen oder wäre das Quatsch? Wie funktioniert das? Bei unserer normalen Tierärztin oder Tierklinik? Was kostet das etwa? Nicht, dass ich es davon abhängig machen würde aber ich muss wissen, ob ich sparen muss.

    Danke schonmal und viele Grüße

    #2
    Würde jetzt nicht auf die SD tippen

    Wie sah die Zeit nach der 9. Woche aus... wie war das Wesen der Eltern?

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      #3
      Schadet nichts.
      Kann jeder Tierarzt.

      Kosten erfragen...so um die 60 Euro aufwärts.

      LG Heike

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        #4
        Die Mutter war auch so und der Vater war eher ein Herz auf 4 Pfoten oder wie man das sagt. Könnte also mütterlicherseits vererbt sein.
        (Bitte keine Belehrungen wegen dem Welpenkauf. Ich bin mittlerweile bestens aufgeklärt und würde nie wieder von so einem Vermehrer einen Welpen holen. Leider zu spät..)
        Als sie bei uns war, brauchte sie ein paar Tage zum Einleben und hat nur Haus &Garten gesehen. So 2-3 Tage. Danach gings raus in Wald, Wiesen und in die Stadt. Ab der 12. Woche nach der letztem Impfung Welpenstunde. Später Junghundekurs, dann Familienbegleithundekurs, dann Begleithundeprüfung, ab 1 Jahr einmal wöchtlich Hundeplatz wegen Agility (zu BH-Zeiten, zweimal wöchentlich). Habe sie also nicht von anderen Hunden abgeschottet oder so

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          #5
          Wenn da was von der Mutter bekannt ist, würde ich, wenn sie sonst nix zeigt an Auffälligkeiten, die für die SD sprechen, sie dem Stress des Bluttests nicht aussetzen und so weiterleben. Wenn sie nicht zu gestresst ist, was ich aber deinem Posting nicht unbedingt entnehmen kann.

          Meine Meinung...

          Meine Hündin zeigt übrigens sehr gut, von welchen Eltern sie abstammt. Sie hat das Selbstbewusstsein ihres Papas und die Sensibilität ihrer Mutter.

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            #6
            Ich danke dir!

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              #7
              Bluttest mit Schilddrüsenwerten kostet bei uns 80 Euro.

              Google mal nach Hundezentrum Brandt. Da gibt es eine kostenlose Telefonberatung für Problemhunde.




              Liebe Grüße


              BIRKE
              Wer hört wie Schmetterlinge lachen, der weiß wie Wolken schmecken !
              mit Finchen und Amber

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                #8
                Hi,
                wenn ich ehrlich bin, liest sich das alles nach dem ganz normalen "Border-Wahnsinn"

                Also wie soll ich mich ausdrücken?

                Hmmm...Border sind ja sehr speziell. Durch ihre Genetik zum Hochleistungs-Arbeitshund gezüchtet. Kleine Genies, die oftmals einfach unterfordert sind.

                Andererseits sind sie sehr störanfällig.
                Das liegt auch daran, dass sie eben rasant verknüpfen und dies "Verknüpfungen" sehr sicher und schnell fest sitzen.

                Die Kontaktaufnahme zu anderen (unbekannten) Hunden ist (wie du es beschreibst) auch recht häufig so zu beobachten.

                Dein Hund kann sowohl "dominant" sein wie auch "einfach ängstlich" und sie überspielt damit ihre Ängstlichkeit.

                Geräuschempfindlich sind sie alle!
                Das muss auch so sein!

                ANGST dabei ist dann wieder "erlerntes Verhalten" negatgiv besetzt oder neutral....das ist dann oft einfach Glücksache.

                Ich denke über 50 % aller Border haben eine ausgeprägte Knallangst!

                Deine zeigt eine Übersprungshandlung mit Beissen in Gegenstände? Wenns knallt?
                Ob man daraus was "umformen" könnte oder ob man das Verhalten lieber löschen sollte oder obs einfach bleiben kann, kann nur "vor Ort" entschieden werden.

                Ich finde es grenzwertig....

                Also im Ganzen gesehen finde ich, du hast einen Border Collie, wie leider viele Border Collies so sind.
                LG Heike

                Ach so. Immer wieder lesenswert:
                http://www.abcdev.de/

                Unter Artikel diesen hier lesen: "Quo vadis Border Collie?" Traumhund oder Problemhund ?

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                  #9
                  Danke auch für die anderen Beiträge!

                  Das mit dem zwicken ist nicht so oft, aber es kommt vor zB wenn ich staubsauge. Da ich weiß, dass sie Angst hat, lasse ich sie immer in ein anderes zimmer und stelle zwischendurch aus, wenn sie dran vorbei muss. Beim vorbeigehen passiert das dann oder wenn der einfach nur irgendwo steht und sie denkt, dass es gleich wieder los geht. Oder beim Fensterputzen in diese Flitsche, wenn die quietscht, hat sie mal da rein gezwickt. Sowas halt. Sie warnt da auch nicht. Uns hat sie natürlich noch nichts getan, ist ja klar, vor uns hat sie ja keine Angst Ich liebe sie so, hatte mit noch keinem anderen Hund so eine enge Bindung, aber manchmal tut sie mir so Leid, dass sie überhaupt nicht belastbar ist...
                  Auf Turnieren kommt sie im Zelt und in der Box gut runter. Sogar am Parcourrand gehts (nur bei sehr triebigen Hunden bellt sie aber das ist ja normal wegen dem Hütetrieb). Am Start gibts allerdings fast immer ne halbe Katastrophe, weil dort auf engem Raum viele Hunde sind. Versuche dann ihre Konzentration auf mich zu lenken und sie vernünftig aufzuwärmen. Das ist echt ne Herausforderung weil ich immer den Radius beachten muss... Habe das bei anderen Border Collies noch nie so extrem erlebt.

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                    #10
                    Habe gerade den Artikel gelesen und muss zustimmen. Auch mir wurde gesagt, dass sie für die Arbeit an Schafen nicht so gut geeignet ist, weil zu wenig Selbstvertrauen. Sie hatte die Rute auch wieder oben was bei ihr Stress und Aufgeregtheit bedeutet nicht aber Konzentriertheit. Zitat des Schäfers: "Man könnte das zwar versuchen, aber das würde ein langer Weg. Wenn der Hund im Agility aufgeht, dann bleiben Sie besser dabei. Dann haben alle was davon - am meisten die Schafe". Deswegen machen wir das jetzt hauptberuflich seit ein paar Jahren

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                      #11
                      Wenn ein HUnd Verhaltensauffälligkeiten zeigt würde ich den medizinisch immer durchchecken lassen. Ein guter Hundetrainer wird immer zumindestens darauf hinweisen, wenn nicht darauf bestehen.

                      Liebe Grüsse
                      Andrea
                      Liebe Grüsse
                      Andrea mit swarte Piet, Merlin, Lara, Chap und dem Galgo Sam

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                        #12
                        Zitat von Thula Beitrag anzeigen
                        Wenn ein HUnd Verhaltensauffälligkeiten zeigt würde ich den medizinisch immer durchchecken lassen. Ein guter Hundetrainer wird immer zumindestens darauf hinweisen, wenn nicht darauf bestehen.

                        Liebe Grüsse
                        Andrea
                        Da stimme ich Dir zu. ABER: viele Border Collies haben Schilddrüsenwerte eher im Grenzbereich.

                        Für mich tönt das (Achtung Ferndiagnose, immer schwierig!) nach einem eher schlecht sozialisierten, von einer nicht sicheren Hündin abstammenden Hund. Wenn dann noch Stress dazukommt wie beim Agi, kann es für den Hund dann bald mal zu viel sein. Machst Du neben dem Agi auch noch anderes aufpuschendes mit dem Hund wie Ballspiel, Clickertraining, Spielen lassen mit anderen Hunden etc?
                        So ein Modell hatte ich auch hier einmal zu Hause. Es hat mich ein Stück Arbeit gekostet und viel Hinterfragen von gängigen Vorurteilen zum Border Collie, bis ich mit diesem Hund den richtigen Weg fand.

                        Ich würde den Hund (zumindest mal eine Zeit lang) deutlich runterfahren im
                        Alltag. Ruhige Spaziergänge, eventuell etwas Nasenarbeit, sonst nicht viel. Zu Hause viel Ruhe. Eventuell einem Homöopathen vorstellen, der konstitutionell behandelt. Die Unsicherheit anderen Hunden gegenüber (wie Du richtig erkannt hast), würde ich mit einem guten Hundetrainer angehen.

                        Bellen hat mit Hütetrieb übrigens überhaupt nichts zu tun! Sondern nur mit einem gestressten hochgepuschten Hund, sorry, diesen Zahn muss ich Dir leider ziehen.
                        Liebe Grüsse Dorothee

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                          #13
                          Zitat von Bordernase2007 Beitrag anzeigen
                          Auf Turnieren kommt sie im Zelt und in der Box gut runter. Sogar am Parcourrand gehts (nur bei sehr triebigen Hunden bellt sie aber das ist ja normal wegen dem Hütetrieb).

                          Das hat wirklich nichts mit "Hütetrieb" zu tun.
                          Ganz ehrlich, mir tun die Hunde immer leid, die ich so kläffen sehe....wenns meine eigenen sind noch mehr.

                          LG Heike

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                            #14
                            Hallo,

                            für mich hört sich das auch nicht wirklich nach einer SDU an. Aber medzinisch klären, ob es irgendetwas gibt, woran es liegen kann, kann sicher nicht schaden. Das Problem ist nur, dass ein "normaler" Tierart sich hiermit meistens nicht auskennt. Am besten schaust Du mal bei der Gesellschaft für Tierverhaltenstherapie und -medizin. Das sind die Spezialisten dafür - leider aber nicht ganz billig...

                            Zum Problem mit dem Staubsauger/Besen schau mal dieses Video an: http://www.youtube.com/watch?v=urNX3...F580CB48F2DFF5 - ich hoffe, es ist erlaubt, dies zu posten, ansonsten bitte löschen.

                            Ach ja, auch ich denke, dass ruhigere Auslastungsvarianten die bessere wäre für Deinen Hund. Agi ist meiner Meinung nach für die meisten Hütehunde nur Stress und keine schöne Beschäftigung.
                            Ein Zwergpinscher ist nicht klein, er ist ein Konzentrat!

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                              #15
                              Zitat von Tweed Beitrag anzeigen

                              Ich würde den Hund (zumindest mal eine Zeit lang) deutlich runterfahren im
                              Alltag. Ruhige Spaziergänge, eventuell etwas Nasenarbeit, sonst nicht viel. Zu Hause viel Ruhe. Eventuell einem Homöopathen vorstellen, der konstitutionell behandelt. Die Unsicherheit anderen Hunden gegenüber (wie Du richtig erkannt hast), würde ich mit einem guten Hundetrainer angehen.


                              Dieser Vorschlag wäre für mich die optimale Lösung.


                              Liebe Grüße


                              BIRKE
                              Wer hört wie Schmetterlinge lachen, der weiß wie Wolken schmecken !
                              mit Finchen und Amber

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