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Versulzung des Gelenks oder Verkürzung der Sehnen?

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    Versulzung des Gelenks oder Verkürzung der Sehnen?

    Hallo,



    Maos mein Mopsrüde wurde mit 10 Monaten am rechten Vorderbein operiert, da er mit ca. 8 Wochen einen Bruch von Elle und Speiche erlitt, den kein TA auf dem Röntgen gesehen hat. Ich bekam ihn mit 3 Monaten. Nach knapp 1-2 Wochen fing er an zu lahmen. Zuerst dachte ich es sei das Wachstum. Als sich das Hinken nicht wirklich besserte, ging ich mit ca. 5 Monaten zum TA zwecks Röntgen. Leider sah der TA nichts und sagte es müsse das Wachstum sein und wir können nicht mehr als abwarten. Mit 9 Monaten war es immer noch nicht besser. Wieder gingen wir zum TA um zu Röntgen und wieder sah man nichts. Nachdem ich dann mit dem kleinen auf einer Alm war (0,5h aufwärts) und er dann nicht mehr runter gehen wollte und zuhause ganz stark hinkte ging ich zu einem anderen TA, von dem ich gehört habe, dass er im orthopädischen Bereich einen guten Ruf hat. Ich holte die Röntgenbilder vom alten TA und zeigte sie dem neuen TA. Der sah sofort den falsch verheilten Bruch von Elle und Speiche und meinte, dass das vor der 8. Lewo passiert sein muss. Durch das falsche Zusammenwachsen hat mein Rüde das Bein stark nach außen gedreht – sprich eine Schonhaltung eingenommen, da sich zusätzliches Knochenmaterial im Ellenbogenbereich gebildet hat und er das Bein nicht mehr ganz ausstrecken konnte. Außerdem schleifte er sich eine Zehe immer wund.

    Maos wurde Anfang November 2011 operiert. Es wurden Elle und Speiche getrennt, das Beinchen richtig gestellt und nach innen gedreht und mit einer Platte und 6 Schrauben zusammengeschraubt. Außerdem stellte der TA während der OP fest, dass das Bein um 11mm kürzer ist als das linke. Durch das Trennen und Verschrauben wurden 3mm gewonnen – sprich das Bein war nach der OP um nur mehr 8mm kürzer, was für einen Mops sehr viel ist. 5-6 Wochen Genesungszeit später bekam er den Verband runter und er hinkte immer noch. Der TA meinte, dass ihm vielleicht die Platte und die Schrauben stören. Anfang Dezember wurden diese in einer 2.OP entfernt. 2 Schrauben waren abgebrochen und stecken nach wie vor in seinem Beinchen. Danach hinkte er immer noch. Der TA meinte, er hätte wahrscheinlich noch Schmerzen hätte. Ich ging mit meinem Rüden zu einer empfohlenen Physiotherapeutin des TA, wo er 7xMagnetfeldtherapie erhielt und Schüssler Salzen empfohlen wurden, die ich auch verabreichte und immer noch gebe (Nr. 1,2,12 1x/Tag).
    Leider wurde das Hinken nicht besser. Er wetzte sich zwei Krallen ab und eine bis nach hinten blutig.


    Seit wir mit der Phsyio aufgehört haben wird es immer schlechter. Er wetzt sich bereits 3 Zehen wund bzw. blutig. Anfang März war ich nochmal beim TA. Er machte noch ein Röntgen wo zu sehen war, dass Elle und Speiche zusammen gewachsen sind. Der TA meinte einen Teil der Elle rauszuschneiden, damit er das Bein besser bewegen kann. Ich holte mir eine zweite Meinung ein bei einem Spezialisten in Vösendorf. Dieser schaute sich alle Röntgenbilder an, also die vor und nach der OP. Er meinte, dass es seiner Meinung nach nichts bringen würde einen Teil der Elle zu entfernen, da Hunde im Gegensatz zu Menschen ihren Unterarm nicht von links nach rechts drehen können und es somit keinen Sinn macht dies zu tun, damit das Beinchen wieder besser Spiel hat. Seiner Meinung nach liegt das Problem im Karpalgelenk. Bei der OP wurde versucht Elle und Speiche zu korrigieren das Beinchen richtig zu stellen (nach innen zu drehen) damit der Spalt beim Karpalgelenk und beim Ellenbogen parallel laufen, wie es anatomisch auch sein soll. Der Spezialist meinte, dass es jetzt besser wäre als vor der OP jedoch weit von optimal entfernt, da das Karpalgelenk immer noch nicht ganz parallel mit dem Ellenbogen verläuft.
    Was man machen kann, was aber noch lange nicht heißt, dass er es empfehlen würde, wäre das Beinchen noch mal zu trennen, ein Stückchen der Elle rauszunehmen um das Karpalgelenk auszugleichen und das Beinchen zu verlängern; was mindestens 2 OPs wären und eine sehr lange Genesungszeit bedürfe. Er sagte weiters, dass er nicht die Garantie abgeben könne, dass es nach dieser OP besser wäre. Er könne jederzeit ein Beinchen wie das linke „nachbauen“ jedoch kann er nicht sagen, ob es dann besser wäre. Es kommt noch dazu, dass, da schon 2x operiert wurde, der Knochen nicht mehr so durchblutet ist wie vor den OPs; Fleisch, Muskeln, Sehnen, Bänder ganz anders verwachsen sind als vor der OP und es daher nicht wirklich abschätzbar ist wie die Genesung verlaufen würde. Weiters ist so eine Beinverlängerung sehr schmerzhaft, da in gewissen Intervallen das Gestell (was am Beinchen festgemacht ist) immer wieder nachgedreht gehört, damit sich der Knochen bilden kann.
    Er zeigte mir, dass die linke Pfote ohne Probleme ganz nach hinten zum Beinchen gebogen werden kann – im Gegensatz zum rechten der nur bis zu max. 90° zurückgebogen werden konnte und es meinem Rüden auch schmerzte.


    Ich glaube, dass das der Grund ist warum er so schleift. Und jetzt kommt meine Frage: Ist das eine Versulzung des Gelenks oder eine Verkürzung der Sehnen oder Bänder? Der TA konnte mir nicht sagen, warum er schleift. Er meinte, hinken tut er sich deshalb, weil das Beinchen kürzer ist aber er sieht auf den Röntgen nicht warum er hinkt!
    Ich bin schon ziemlich verzweifelt, weil ich schon nicht mehr weiß wie ich ihm helfen kann!!!

    Ich lass ihm jetzt eine Orthese anfertigen, um die Kürze des Beinchen auszugleichen. Jedoch ist das noch nicht die Lösung des Schleifens!!!

    #2
    Oje, das arme Kerlchen hat ja schon viel durchgemacht. Ob es nun eine Versulzung (was genau meinst du damit?) oder Sehnen/Bändergeschichte ist, kann man wahrscheinlich gar nicht genau trennen.
    Ich würde wohl zu der Orthese noch mal eine Physiotherapeutin unterstützen lassen. Durch die Fehlstellungen sind natürlich auch die anderen Gliedmaßen extrem unter Druck, Verspannungen und evtl. Schonhaltungen sind dann wieder die Folge.
    Wünsche euch viel Glück und Geduld!
    Schöne Grüße, Maike

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      #3
      Hallo Maike,

      ja der kleine hat schon so einiges hinter sich!

      Gewebsflüssigkeiten können stocken unter anderem durch Bewegungsmangel, nach Verletzungen und Operationen oder falsche Ernährung. Dabei sammeln sich Wasser und Stoffwechselprodukte an, diese setzen sich im Gewebe fest und "versulzen". Bei Menschen wird in solchen Fällen die manuelle Lymphdrainagen angewendet, wo durch sanfte Griffe der Abtransport von Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe angeregt wird.

      Ja, ich will auf alle Fälle physiotherapeutische Untersützung dazu. Hätte jedoch gerne einen PT der ein Wasserbecken hat, wo Maos durch Schwimmen - was ja recht schonend ist - Muskeln aufbauen kann. Dazu noch Massagen, dass wär super! Aber leider ist es bei uns nicht so einfach einen PT zu finden!

      Das wichtigste ist auf alle Fälle, dass es Maos bald wieder gut geht, er sein Mopsleben genießen und seine Lebensfreude auch ordentlich ausleben kann!!

      lg

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        #4
        Na guck, da hast du dir deine Antwort schon fast selber gegeben... :-)
        Ich denke, es macht auf jeden Fall Sinn, eine Physio dazuzuholen, egal, ob Bänder zu kurz oder Versulzung. Du hast ja auch geschrieben, dass es nach Abbruch mit der Physiotherapie wieder schlechter wurde.
        Wünsche euch viel Erfolg!
        LG, Maike

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