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Wir brauchen dringend Hilfe! Anaplasmose oder Leukämie?

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    Wir brauchen dringend Hilfe! Anaplasmose oder Leukämie?

    Hallo,
    wir haben ein riesengroßes Problem mt unserer 12jährigen Kangalmixhündin Jackie. Vor ca. 4 Wochen fong sie an mit beiden Hinterbeinen zu lahmen. Unser TA röntgte, auf den Bildern war nichts zu sehen. Er verschrieb Cortison und Novalgin. Dem Hund ging es aber keinen Deut besser, ihr ging es immer schlechter und sie verweigerte ihr Fressen und nahm kaum mehr am Leben teil.
    Letzten Mittwoch wechselten wir zu einem anderen TA. Dieser machte ein Blutbild, welches echt schlecht aussah. Der Hämatokrit lag bei 28, Leukozyten leicht erhöht. Er suchte per Ultraschall nach Tumoren, allerdings war im Bauchraum nicht die kleinste Auffälligkeit zu sehen. Das erneute Röntgenbild der Lunge war auch ok.
    Vor einer Woche bekam Jackie eine Bluttransfusion und der TA schlug eine prophylaktische Reisekrankheitenbehandlung vor.
    Jackie bekommt seit letztem Donnerstag Doxicyclin und Prednisolon.
    Seit Samstag geht es ihr ein bisschen besser. Sie frisst sehr gut, geht in den Garten und nimmt am Leben teil.
    Das Blut ist Montag nochmal untersucht worde, Hämatokrit lag da bei 31,25.
    Der Zustand ist unerträglich, ich weiß nicht mehr, was richtig und was falsch ist.
    Da ich heute erstmals einen halbwegs klaren Kopf habe, habe ich die Ergebnisse der Blutbilder angefordert. Ich soll sie gleich geschickt bekommen.
    Es wurden keine Mittelmeerkrankheiten getestet, was mich völlig verwundert. Soweit ich informiert bin, können die z.B. Anaplasmose und Borreliosetiter doch mit dem Blutbild bestimmt werden?
    Jackie hat weder Durchfall noch Erbrechen. Sie wirkt nur schlapp.
    Habt ihr Ideen, was ich noch tun kann? Wer hat Erfahrungen mit Anaplasmose? Ab wann müsste das Doxycyclin greifen? Wir werden gleich in die Tierklinik am Kaiserberg fahren, da beide bisher behandelnden Tierärzte meines Erachten nachs richtigen Mist gebaut haben...
    Allerdings möchten wir unserer Maus weder eine Knochenmarkspunktion, noch eine andere OP zumuten, da sie sich erst gerade einigermaßen erholt hat. Vielen Dank im Voraus, Svenja

    #2
    Hallo Svenja,

    erstmal gute Besserung für Jackie!

    Wenn du die Blutwerte hast, stell sie doch mal hier ein. Sie können Hinweise auf Mittelmeerkrankheiten, resp. Anaplasmose geben. Die Untersuchung gezielt auf Erreger ist eine gesonderte Untersuchung und kann nicht automatisch mit dem "normalen" Blutbild gemacht werden, soweit ich weiß kann das nicht jedes Labor.

    Wo in NRW lebt ihr denn? In der Nähe von Bonn gibt es auf Mittelmeerkrankheiten spezialisierte Tierärzte, die vielleicht auch telefonisch weiterhelfen können.
    Zum einen der Tierarzt Guido Funk in Niederkassel, zum anderen der Verein Parasitus Ex e.V.

    Meine Hündin hatte Anaplasmose. Bis das Medikament angeschlagen hat (ich schaue nachher mal genau nach, was sie bekommen hat und vor allem welche Blutwerte relevant waren), ist schon ca. eine Woche vergangen, über 3 Wochen gab es Antibiotika für sie. Bei ihr waren die Symptome schubweise Appetitlosigkeit, Apathie, Schreckhaftigkeit.

    Achte auf jeden Fall darauf, dass deine Hündin im Moment genug trinkt und überleg dir schonmal, wie du nach den Medikamenten den Darm sanierst.
    Liebe Grüße,
    Janina & Lu

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      #3
      Hallo Svenja,

      lass ein komplettes Zeckenbestimmungs-Blutbild im Labor machen. Bei meinem war es Babesiose. Völlig schlapper Hund, kam mit dem Hinterteil nur sehr schwer hoch.... Diagnostiziert wurde es von unserem TA in Hattingen. Die Carbesia-Spritzen mußten wir uns allerdings in Duisburg-Kaiserberg abholen.

      LG
      Martina
      Liebe Grüße
      Martina mit dem "Steinchen" und Spunky im Herzen und Bungee (dem Kaenguruh oder auch der irre Ungar) an der Seite

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        #4
        Hallo,

        such mal hier im Forum nach autoimmunhämolytischer Anämie.
        Mein Hund hatte das im letzten Jahr gehabt und es war eine ziemliche Tortour für uns.
        Allerdings ist er jetzt wieder völlig genesen und tablettenfrei.

        Sprich Deine TÄ drauf an, vielleicht können sie was dazu sagen. Allerdings sollte auch auf die Mittelmeerkrankheiten (Anaplasmose, Babesiose, etc) getestet werden.

        Viel Erfolg und vor allem alles Gute für den Hund

        Ju und Jungs

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          #5
          Vielen Dank für die Antworten. Wir waren heute bei unserem TA, der aus dem Urlaub wieder da ist. Der war auch ein wenig verwundert, dass nichts getestet wurde. Morgen wird ein Differentialblutbild gemacht und alles abgeklärt. Ich hoffe nur, dass es nicht zu spät ist und Jackie noch lebt, bis die Ergebnisse da sind...Sie muss das einfach schaffen:-(.
          Heute war der Hämatokrit bei 29, wenn sie das Wochenende packt haben wir noch eine Chance eine Diagnose und Behandlung zu bekommen.
          Manche Tierärzte gehören verboten. Das hätten wir auch schon eher haben können.
          Ich versuche jetzt gleich die Ergebnisse der Blutbilder hochzuladen. Vielleicht gibt es dann ja noch mehr Anregungen:-).
          Vielen vielen Dank nochmal!

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            #6
            Ich kann keine Dateien hochladen, daher kann ich die Blutbilder nicht online stellen. Weiß jemand, wie ich Dateien einstellen kann? Ansonsten würde ich sie per Mail versenden, falls es jemanden gibt, der sich damit auskennt und sich die Zeit nehmen und die Ergebnisse ansehen würde. Gruß Svenja

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              #7
              Hallo,

              ich glaube Du kannst keine direkten Dateianhänge machen.
              Als Bild müsste es allerdings gehen, vielleicht hast Du die Möglichkeit es einzuscannen und als jpg zu speichern oder es abzufotografieren.

              Gibt es schon neues mittlerweile?
              Mein Nando wurde mit einem Hämatokrit von äh ich glaub 17% in die Tierklinik gebracht, dort hatte er dann nur noch 14%. Es war allerhöchste Eisenbahn bei ihm gewesen und er ist knapp an einer Transfusion vorbei geschrammt. Lass den Wert bitte im Moment täglich checken, es ist wirklich wichtig!
              Durch die roten Blutkörperchen wird unter anderem der Sauerstoff im Blut transportiert. Kommt im Gehirn nicht mehr genügend an können erstmal diese Ausfallerscheinungen sein und dann eben irgendwann auch nichts mehr.

              Bitte sei gewarnt und bleib an dem Thema wirklich dran!

              Daumen sind gedrückt!

              Grüße
              Ju und Jungs

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                #8
                Hallo,

                ich drücke euch auch weiterhin die Daumen!

                Ich habe in meinen Unterlagen gesucht. Erhöhte Leukozyten sprechen eher nicht für Anaplasmose. Wie sieht es mit den Thrombozyten aus?

                Du kannst Bilder zB bei directupload net hoch laden und dann hier verlinken.
                Liebe Grüße,
                Janina & Lu

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                  #9
                  Es geht (zumindest den Blutergebnissen nach) bergauf!!! Die Ergebnisse für die Reisekrankheiten stehen noch aus, das dauert wohl etwas länger. Aber der Hämatokrit liegt nun bei 36, und es ist eine regenerative Anämie. Jackie wirkt immernoch ziemlich platt und lahmt auch noch leicht, ist aber gestern Abend das erste Mal eine Minirunde mitgelaufen:-)!
                  Unser TA hält einen Tumor oder Leukämie für unwahrscheinlich, im Vergleich dazu wär Anaplasmose ja auch die günstigere Alternative...
                  Ich hoffe, dass die restlichen Ergebnisse morgen kommen und wir dann endlich Gewissheit haben.
                  Liebe Grüße Svenja

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                    #10
                    Mein inzwischen 12jähriger Rüde hatte letztes Jahr auch solche Symptome, bei INteresse such mal meine Beiträge im Anaplasmose-Thread (da gibt es zwei) im Gästebereich raus. Wurde nicht gleich erkannt, Titer zu spät gemacht, Blutbild falsch gedeutet (Leberkrebs). Hämatokrit und Hämoglobin waren katastrophal, die übrigen Leberwerte auch, Leukos immens vermehrt. Ist durchaus nicht ungewöhnlich für Anaplasma. Nach TA-Urteil sollte er sofort getötet werden, er habe keine 12 Stunden Lebenserwartung mehr, sagte er damals, als der Hund erstmals kollabiert war. Naja, er hat jetzt den dritten Schub hinter sich und lebt immer noch (When the going gets tough, the Chessie gets going...).

                    Anaplasma Titer sollte man schon machen, vll auch andere Erreger testen, Geldfrage. Doxy haben wir zwei Monate gegeben. War eine Tortur. Regel ist drei bis vier. Jetzt, beim dritten Schub, hat er Doxy nur zehn Tage genommen, danach alle orale Medikation verweigert. Zuletzt haben wir Imidocarb gegeben, mehr aus Verzweiflung, aber wenn das Geld keine Rolle spielt, wie unsere TÄ zu sagen pflegt . . . Naja, Carbesia kann man immerhin spritzen, Doxy nicht. Du kannst mir eure Blutwerte mailen, wenn du magst, ich vergleich sie mal mit unseren, wir haben alle paar Wochen Labor gemacht, ich schicke dir die auch gerne. Durch die Schädigung der Leber nehmen die Blutplättchen ab, der Hund wird anämisch, hechelt, weil er nicht genug Sauerstoff bekommt, da die Transporteure im Blut fehlen. Muss man was für die Blutbildung tun. Eisenhaltiges Futter (jaja, wieder nichts für die Leber, aber einer zieht immer den Kürzeren). Rote Beete, Tomaten, Schweineleber, Petersilie, Hirse...

                    Ist die Leber schwer geschädigt, sollte man sich mit Kortikoiden wie Prednisolon zurückhalten. Ist sie ok, mag das anders sein. Dann kann man auch an Anabolika denken, um die Erythropoese anzukurbeln, die Bildung der roten Blutkörperchen. Alles eine Frage des Einzelfalls. Ich glaube inzwischen, einen immer gleichartigen Krankheitsverlauf gibt es nicht. Das macht Diagnose und Therapie schwer.

                    Meiner hat binnen eines Monats acht Kilo abgenommen und liegt jetzt bei 31,5 kg. Kann kaum noch laufen, Rückstellreflex ist hinten stark eingeschränkt, heute Abend ging gar nichts mehr.

                    Ich habe gelesen, es gäbe HUnde, die mit Anaplasmose ganz gut leben können. Andere gehen dran ein. Meiner hat sich noch nicht entschieden.

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                      #11
                      Ähem, kleines Edit, Änderungsfunktion geht nicht.

                      Habe unten das Wort "Wochen" vergessen. Wer weiß wo, darf's sagen :-))
                      (Doxy gibt man in der Regel drei bis vier WOCHEN)

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