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OCD im Ellenbogengelenk bei 19-mon. Labradorhündin-was zufüttern?

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    OCD im Ellenbogengelenk bei 19-mon. Labradorhündin-was zufüttern?

    Hallo, wir überlegen aufs barfen umzustellen, weil unsere 19-monatige Labradorhündin Paula aus dem Schlaf hochschreckt und sich fiepender Weise kratzt, immer wieder beim TA ist, eine Hautveränderung an einer Krallen hat, aber auch, weil sie seit ihrem 4. Lebensmonat humpelt und mit 6 Monaten bei ihr OCD (Knorpelmissbildungen / -schäden;Osteochondrosis dissecans) diagnostiziert wurde. Als sie 6 Monate jung war wurde bei ihr endoskopisch aus dem rechten Ellenbogengelenk ein Knochsplitter entfernt und versucht den ausgefransten Knorpelschaden zu glätten (so habe ich es auf jeden Fall verstanden). Jetzt mit 19 Monaten hat das CT schon eine ordentliche Knochen- und Knorpelveränderung aufgezeigt. Es gibt am rechten Gelenk keinen klaren Knochenabschluss und keine klare Gelenkfuge mehr! Nun meine Frage: was sollte ich beim barfen mit so einer Diagnose beachten? Das ich Grünlippenmuschelextrat zufütttern muss, weiß ich schon. Was würdet Ihr noch machen?
    Danke für Eure Unterstützung,
    Nicole

    #2
    Hallo Nicole,

    ich würde deine Maus auch auf eine frische Fütterung umstellen.
    Die Operation der OCD hast du ganz richtig verstanden. Du sprichst aber noch von weiteren Veränderungen die im CT sichtbar waren. Um welches Gelenk geht es dabei? Kein klarer Gelenkspalt/Zubildungen im Gelenk meint ja sicherlich eine Arthrose?

    Ich empfehle meinen Patientenbesitzern immer ein bisschen auszutesten was ihrem Hund gut bekommt. Es gibt eine Vielzahl von Futtermittelzusätzen und Kräutern die man unterstützend geben kann. Allerdings schlägt nicht jedes Mittel bei jedem Hund gleichgut an und ich persönlich würde auch nie zu viel Zusätze auf einmal füttern.

    Ist eure Maus denn momentan schmerzfrei?

    Unterstützend für die Knorpelversorgung der Gelenke würde ich Chondrotoin- und Glucosaminglykane füttern. Ebenso wie Omega 3 und 6.
    Das bedeutet z.B. grünnlippige Muschel, reines Glucosamin und Chondrotoin, MSM (im Shop von Swanie Simon gibt es die Gelenk Flex Tabletten - sehr empfehlenswert!). Von anderen Kombipräperaten würde ich allerdings eher abraten. Häufig sind die vorhandenen Inhaltsstoffe so verschwindend gering, das eine Wirkung ausbleibt.
    Ich teste gerade Braunhirse an meiner Hündin (Patella Lux. 1 und 2, sowie Arthrose im Karpalgelenk), mit 1 TL täglich.
    Zusätzlich füttere ich regelmäßig frische Brennesseln und Löwenzahn.
    Toll ist auch Ackerschachtelhalm.
    Du kannst auch Gelatine zufüttern. Ganz wichtig, auf Getreide und Kartoffeln verzichten.
    In den Wintermonaten bzw. ab Herbst gibt es hier auch noch frische Hagebutte. Bei auftretenden Schmerzen kannst du Teufelskralle, Ingwer oder sogar Silberweidenrinde geben.

    lg
    Kathrin
    Liebe Grüße,
    Kathrin mit Pino,Motte & Emil

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      #3
      Hallo Kathrin, danke für Deine Antwort.<br /> Es handelt sich um das rechte Ellenbogengelenk, welches arthritisch verändert ist. Sie ist nicht schmerzfrei, so meinen wir auf jeden Fall. Sie läuft immer ein bischen unrund. Es fällt aber kaum auf. Sie kommt solange gut zurecht, bis sie anfängt mit anderen Hunden zu toben, das Gelenk also stark belastet wird. Wir geben jeden Tag Metacam, auf Empfehlung des TA. Habe mal versucht aufzuhören und auf Traummeel umzusteigen - da hat sie aber so stark angefangen zu humpeln, dass wir wieder auf das Metacam zurückgegangen sind. An manchen Tagen mag sie mit mir auch nicht rausgehen. Da bliebt sie beim Gassigang alle 10m stehen und guckt mich mit hängedem Kopf an, obwohl sie nach meinem Empfinden noch nicht mal stark humpelt. Ich bin mir da nicht immer sicher, ob sie nicht einfach lustlos ist (weil das immer nur bei uns in den Strassen stattfindet, nur sehr sehr selten, wenn wir irgendwohin fahren). Auf jeden Fall ist für uns die Intensität des humpelns der Schmerzindikator.<br /> Wir haben auf Empfehlung der Physiotherapeutin, bei der sie auch in Behandlung ist, Fortiflex 525 genommen. Dies füttere ich als Kur. Ist aber ganz schön teuer, finde ich. Paula bekommt schon hochdosierte Omega 3-Fettsäure (Fischöl)-Kapseln, als auch Leinöl. Laut TA, der ein bestimmtes Futter zur Behandlung der ED empfohlen hat, geht es um die Omega 3-Fettsäuren, die gegen die Entzündungen helfen sollen. Zusätzlich gibt es noch L-Carnitin und auch Chondrotoin- und Glucosaminglykan. Alles aus der Drogerie für uns Menschen. Und ein Löffel Hagebuttenschalenpulver. Nicht immer alles gleichzeitig, sondern in unterscheidlichen Abständen und Anteilen. Ich finde es sehr schwer bei den tierischen Futtermittelzusätzen gute Produkte zu finden, die auch eine ausreichende Menge der wirksamen Bestandteilen beinhalten. Kaum einer teilt mit, was wirklich in den Zusätzen in welchen Mengen enthalten ist. Das sollte geändert werden.<br /> Hagebutten, sowie auch Äpfel und Beeren, hat Paula sich im letzten Uralub in DK selber von den Büschen gepflückt. (Weil sie Beeren so gerne frisst, haben wir aus unserem Garten 2 große Kischlorbeerbüsche entfernt - sie hat versucht alle Kischlorbeerbeeren aufzufuttern. Auch wenn die (doch nicht) giftig sein sollen, war uns das zu viel.)<br /> Du fütterst firsche Brennessel und Löwenzahn? Das wächst ja überall in Mengen - was beachtest Du bei der "Ernte"? Und welche Mengen fütterst Du? Ackerschachtelhalm? Wo finde ich den? Über welchen Zeitraum prüfst Du, ob ein Futter bzw. Zusatz positiv ist? <br /> Getreide bekommt sie nicht - sie kratzt sich ja auch immer so viel. Aktuell gibt es ein Trofu mit Huhn, Fisch und Vollkornreis. Aber wieso keine Kartoffel? Teufelskralle, Ingwer und Silberweide? Woher bekomme ich die? Und welche Mengen? Ich würde es gerne versuchen, Paula vom Metacam weg zu bekommen - auch wenn das Metacam lt. TA die Nieren selbst bei Dauergabe nicht schädigen soll....<br /> <br /> Ich danke für Deine Unterstützung, <br /> liebe Grüße,<br /> <br /> Nicole

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        #4
        Hallo Kathrin, danke für Deine Antwort.
        Es handelt sich um das rechte Ellenbogengelenk, welches arthritisch verändert ist. Sie ist nicht schmerzfrei, so meinen wir auf jeden Fall. Sie läuft immer ein bischen unrund. Sie kommt solange gut zurecht, bis sie anfängt mit anderen Hunden zu toben o.ä. , das Gelenk also stark belastet wird. Wir geben jeden Tag Metacam, auf Empfehlung des TA. Habe mal versucht aufzuhören und auf Traummeel umzusteigen - da hat sie aber so stark angefangen zu humpeln, dass wir wieder auf das Metacam zurückgegangen sind. An manchen Tagen mag sie mit mir auch nicht rausgehen. Da bliebt sie beim Gassigang alle 10m stehen und guckt mich mit hängedem Kopf an, obwohl sie nach meinem Empfinden noch nicht mal stark humpelt. Ich bin mir da nicht immer sicher, ob sie nicht einfach lustlos ist (weil das immer nur bei uns in den Strassen stattfindet, nur sehr sehr selten, wenn wir irgendwohin fahren). Auf jeden Fall ist für uns die Intensität des humpelns der Schmerzindikator.
        Wir haben auf Empfehlung der Physiotherapeutin, bei der sie auch in Behandlung ist, Fortiflex 525 genommen. Dies füttere ich als Kur. Ist aber ganz schön teuer, finde ich. Paula bekommt schon hochdosierte Omega 3-Fettsäure (Fischöl)-Kapseln, als auch Leinöl. Laut TA, der ein bestimmtes Futter zur Behandlung der OCD empfohlen hat, geht es um die Omega 3-Fettsäuren, die gegen die Entzündungen helfen sollen. Zusätzlich gibt es noch L-Carnitin und auch Chondrotoin- und Glucosaminglykan. Alles aus der Drogerie für uns Menschen. Und ein Löffel Hagebuttenschalenpulver. Nicht immer alles gleichzeitig, sondern in unterscheidlichen Abständen und Anteilen. Ich finde es sehr schwer bei den tierischen Futtermittelzusätzen gute Produkte zu finden, die auch eine ausreichende Menge der wirksamen Bestandteilen beinhalten. Kaum einer teilt mit, was wirklich in den Zusätzen in welchen Mengen enthalten ist. Das sollte geändert werden.
        Hagebutten, sowie auch Äpfel und Beeren, hat Paula sich im letzten Uralub in DK selber von den Büschen gepflückt. (Weil sie Beeren so gerne frisst, haben wir aus unserem Garten 2 große Kischlorbeerbüsche entfernt - sie hat versucht alle Kischlorbeerbeeren aufzufuttern. Auch wenn die (doch nicht) giftig sein sollen, war uns das zu viel.)
        Du fütterst firsche Brennessel und Löwenzahn? Das wächst ja überall in Mengen - was beachtest Du bei der "Ernte"? Und welche Mengen fütterst Du? Ackerschachtelhalm? Wo finde ich den? Über welchen Zeitraum prüfst Du, ob ein Futter bzw. Zusatz positiv ist?
        Getreide bekommt sie nicht - sie kratzt sich ja auch immer so viel. Aktuell gibt es ein Trofu mit Huhn, Fisch und Vollkornreis. Aber wieso keine Kartoffel? Teufelskralle, Ingwer und Silberweide? Woher bekomme ich die? Und welche Mengen? Ich würde es gerne versuchen, Paula vom Metacam weg zu bekommen - auch wenn das Metacam laut TA die Nieren selbst bei Dauergabe nicht schädigen soll....

        Ich danke für Deine Unterstützung,
        liebe Grüße,

        Nicole

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          #5
          Hallo,

          meine Donna hatte auch von frühester Jugend an OCD in beiden Ellbogen. Sie war nicht mal 2 Jahre, da haben wir beide Gelenke operieren lassen.

          Heute ist Donna 6 Jahre alt und seit etwa einem Jahr barfe ich sie und ich kann sagen, das es ihr noch NIE so gut ging wie heute!!! Vorher hat sie oft beim aufstehen geautsch, das ist alles vergessen. Sie bekommt Aloe Vera Gel, Teufelskrallepulver und Hagebuttenpulver ins Futter.

          Ich kann Dir also auch nur unbedingt raten auf barf umzustellen! Es ist so eine Freude Donna heute zuzusehen wie sie auch mal total ausflippt ohne gleich vor Schmerzen aufzuschreien.

          Und Medikamente haben IMMER Nebenwirkungen, sie kommen früher oder später ans Tageslicht, Donna bekam 2 1/2 Jahre Rimadyl, bis sie Blut im Stuhl hatte, das war der Zeitpunkt an dem ich endgültig wach geworden bin! Und auch wenn Du die Medikamente mit der Futterumstellung nur um die Hälfte reduzieren kannst ist es ein Erfolg und erspart dem Hund diese Belastung.
          Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht! Lieben Gruß, Natalie mit Donna, und Grave (19.09.2008-28.09.2011) im Herzen

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            #6
            Zitat von Herr Nic Beitrag anzeigen
            An manchen Tagen mag sie mit mir auch nicht rausgehen. Da bliebt sie beim Gassigang alle 10m stehen und guckt mich mit hängedem Kopf an, obwohl sie nach meinem Empfinden noch nicht mal stark humpelt. Ich bin mir da nicht immer sicher, ob sie nicht einfach lustlos ist (weil das immer nur bei uns in den Strassen stattfindet, nur sehr sehr selten, wenn wir irgendwohin fahren).
            Das würde ich genau andersrum beurteilen. Es ist nicht ungewöhnlich, daß ein Hund, wenn Spaß und Spannung auf dem Plan stehen alles inkl. Schmerzen vergißt. So manch ein 15-jähriger mit ED, HD, Spondylosen und sonstwas mutiert beim Anblick eines Kaninchens zum 2-jährigen Jungspund.

            Für mich wäre da viel eher richtungsweisend, wie sich Hund verhält und läuft, wenn er eben nicht "abgelenkt" ist. Hunde sind eben nicht "vernünftig".

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              #7
              Zitat von Dunny Beitrag anzeigen
              Das würde ich genau andersrum beurteilen. Es ist nicht ungewöhnlich, daß ein Hund, wenn Spaß und Spannung auf dem Plan stehen alles inkl. Schmerzen vergißt. So manch ein 15-jähriger mit ED, HD, Spondylosen und sonstwas mutiert beim Anblick eines Kaninchens zum 2-jährigen Jungspund.

              Für mich wäre da viel eher richtungsweisend, wie sich Hund verhält und läuft, wenn er eben nicht "abgelenkt" ist. Hunde sind eben nicht "vernünftig".
              Hallo,
              ja, das kann ich nur bestätigen, bei unserem Hund ist das ganz genauso! Wenn etwas Spannendes da ist, sind die Schmerzen vergessen und er ist - wie eben gesagt - "nicht vernünftig"!

              Viele Grüße,
              Iris

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                #8
                Zitat von RomanianRascals Beitrag anzeigen
                Hallo Nicole,


                Du kannst auch Gelatine zufüttern. Ganz wichtig, auf Getreide und Kartoffeln verzichten.

                lg
                Kathrin
                Hallo!

                Darf ich fragen, warum keine Kartoffeln?


                LG Regine
                Gewalt beginnt da wo Wissen endet.

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                  #9
                  Hallo Natalie,

                  du hast hier schon viele tolle Tipps und Ratschläge bekommen .. Glucosamine, Gelantine, Teufelskralle, Grünmuschellippe und vieles mehr .. all das sehe ich auch so - und damit sollst du Donna ruhig unterstützen.
                  Ich würde aber auch versuchen, von Metacam wegzukommen:
                  da gibt es eine gute Alternative:
                  von Nutri-Lab: Dexboron
                  und Dogosan Forte !
                  beides zusammen geben also Dexboron und Dogosan Forte ... lt. Gewicht verteilt auf 2x täglich !!!! das als Kur geben .. was heißt .. ca. 4 Wochen, dann 2 Wochen Pause, dann kannst du wieder starten.
                  Dexboron ist ähnlich wie Rymadill oder Metacam .. allerdings auf natürliche Basis !
                  Über diese "Kur" mit Dexboron und Dogosan Forte gibt es Studien, die wirklich erstaunliches bewirken !
                  Würde ich zu all den guten Zusatzmitteln, die ja schon alle angeführt wurden, auf jeden Fall machen.

                  Alles Gute für dich und deine Donna !

                  Lg. Denise

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