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Sodbrennen - Umstellung auf BARF?

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    Sodbrennen - Umstellung auf BARF?

    Hallo, ich benötige bitte mal ein paar Meinungen und vielleicht sogar Erfahrungsberichte von Euch.
    Meine 3jährige Hovawarthündin leidet immer wieder unter Sodbrennen. Organisch haben wir sie bereits in einer guten Tierklinik komplett auf den Kopf stellen lassen - kein Befund. Empfohlen wurde uns eine Futterumstellung/Ausschlussdiät vorzunehmen. Wenn das nichts helfen würde, würde sie evtl. einen nervösen Magen haben.
    Da sie an einer Reisunverträglichkeit leidet, haben wir also eine Futterumstellung versucht. Egal welches Trockenfutter ich bis jetzt probiert habe, irgendwann kommt wieder das Sodbrennen durch. Momentan versuche ich Canis alpha Exclusiv auf Kartoffelbasis. Aber auch bei diesem Futter zeigt sie momentan Unwohlsein an - allerdings gebe ich es erst ein paar Wochen und würde es noch ein bisschen weiter ausprobieren.
    Nun habe ich überlegt, ob es vielleicht sinnvoll wäre, auf Teil- oder Komplettbarf umzusteigen. So ganz traue ich mich aber aufgrund der Magensäure nicht - habe Befürchtungen, dass das Sodbrennen noch weiter zunimmt und sie wieder Medikamente nehmen muss... Habt ihr evtl. Erfahrungen mit diesem Thema?
    Vielen Dank!
    Andrea

    #2
    Hallo!

    Ich, mein Bach hatte eine ganz starke Refluxösophagitis.
    Habe seine Geschichte auf meiner HP aufgeschrieben, falls Du die ganze Story lesen möchtest.

    Ich musste aufgrund des Refluxes von Barf weg, weil für das rohe Fleisch mehr Magensäure benötigt wird.
    Knochen gingen gar nicht, hat er mir alles wieder hin gekotzt.

    Ich würde Dir raten zu kochen. Der Magen soll beim Reflux so wenig wie möglich belastet werden, das heißt hoch verdauliche Sachen füttern. Bei uns waren es Pferd, Möhren und Kartoffeln, gekocht und zu Brei püriert.
    Kannst aber auch anderes Fleisch nehmen, bei uns ging nur das wegen Unverträglichkeiten.

    Futtermanagement ist beim Reflux sehr wichtig.
    Ich hab spätestens abends um 18 Uhr gefüttert, damit der Magen nachts leer ist. Nach 5-6 Stunden ist dem so.
    Im Liegen befinden sich Hundemagen und Speiseröhre auf einer Höhe und somit schwappt der ganze Bei nach vorn und verätzt.

    Du kannst um die Säure zu binden Heilerde geben (allerdings separat vom Futter weil die auch Nährstoffe bindet).

    Du musst halt rum probieren, was Deiner Hündin am besten bekommt.
    Wir waren schon in einem Stadium, wo wir durchgehend Medikamente geben mussten wie Ranitidin, Omeprazol, MCP und oft Metronidazol.

    Trockenfutter geht meiner Meinung nach gar nicht beim Reflux.
    Zu belastend für den Magen.

    Wie hat die Klinik denn den Reflux diagnostiziert?

    Frisst sie viel Gras, schmatzt sie viel? Erbricht sie Säure?

    LG Regine
    Zuletzt geändert von Bollerkopp; 01.06.2012, 08:25. Grund: Vertipper
    Gewalt beginnt da wo Wissen endet.

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      #3
      Mein Senior hatte auch sein Leben lang Sodbrennen,weil er Medikamente bekommt.
      Seit er sehr viel Quark,als Fleischersatz bekommt,geht es ihm viel besser.
      dazu gekochtes Gemüse und Fleisch.das bindegewebsarm und leich verdaulich ist.
      Ines,
      Hundekeksbäckerin,mit jagtambitionierten Zuckerpüppchen.

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        #4
        Zwischen Sodbrennen und nem Reflux besteht schon ein Unterschied...

        @ Andrea: Probier's aus, indem du langsam umstellst... meine Hündin fraß auch sehr viel Gras noch zu TroFu-Zeiten... seitdem sie roh bekommt, nur noch sehr selten...

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          #5
          Bei uns war es leider genau umgekehrt.
          Zu barf-Zeiten hatte sie ganz oft Sodbrennen, irgendwann hat sie sich dann fast jede Mahlzeit noch mal durch den Kopf gehen lassen.

          Daher habe ich es dann mit hochwertigem Dosenfutter versucht und seitdem hatte sie nur zwei mal eine Sodbrenn-Attacke (seit nunmehr einen guten Jahr). Also bleibe ich halt dabei.

          Zwar nicht meine Überzeugung, aber was hilft es, wenn es dem Hund nicht bekommt.

          Jeder Hund ist anders, wie jeder Mensch auch.
          Letztlich wird dir nur helfen, es auszuprobieren, was bei deinem Hund hilft.

          Viel Erfolg !
          Ein Hund im Bett knuddelt und verschmutzt das Laken, aber dafür glättet und reinigt er die Seele !
          Doris mit Lucy, Jessy, Buzelmann und Lina im Herzen

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            #6
            Muss jetzt mal ganz dumm fragen, ob ich das richtig weiß: Sodbrennen äußert sich durch viel Schmatzen? Wie erkenne ich es noch? Ab wann wird es problematisch?
            Vermischt ihr Heilerde mit irgendetwas, wenn ja womit?

            Meine Fellnase hatte früher oft, wenn er zu lange nichts gefressen hatte (zwischen morgens und abends bzw. umgekehrt) öfter eine Art Bauchschmerzen, bei denen er unruhig wurde, rumtigerte, jammerte und unbedingt raus wollte zum Gras fressen. Nachts hat ihm dann eine Scheibe trockener Vollkorntoast geholfen (hat nichts anderes genommen). War das nun auch Sodbrennen?
            Nach der Barf-Umstellung hat er es kaum noch, fing jedoch plötzlich letzte Woche in Verbindung mit einmaligem Durchfall wieder an.
            Danke!
            LG Marina
            LG Marina mit Blackjack
            ____________________________________
            Die Seele eines Menschen kann danach beurteilt werden, wie er seinen Hund behandelt.

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              #7
              Bei Lucy äußert es sich durch ständiges heftiges Schlucken, schmatzen und alles wie irre fressen, was sie erwischen kann und wenn es Blumenerde aus den Töpfen ist. Sie ist sehr unruhig, rennt hin und her etc.

              Im Akutfall hilft hier Heilerde in Joghurt/Quark o.ä. eingerührt, dann ist es nach ca. 10 Minuten weg.
              Ein Hund im Bett knuddelt und verschmutzt das Laken, aber dafür glättet und reinigt er die Seele !
              Doris mit Lucy, Jessy, Buzelmann und Lina im Herzen

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                #8
                Zitat von Barack Beitrag anzeigen
                Zwischen Sodbrennen und nem Reflux besteht schon ein Unterschied...
                Ja? Und der wäre?

                Reflux bedeutet zurück fließen der Magensäure in die Speiseröhre. Und das brennt, weil die Magensäure extrem sauer ist.

                Das panikartige Gras- oder sonstiges Fressen oder auch Luft abschlucken (Koppen) macht der Hund, weil es kurzfristig den Schmerz nimmt.
                Mein Hund hat diese Schluckanfälle auch oft bekommen und soviel Luft dabei in sich rein gepumpt, dass wir oft kurz vor der Magendrehung standen.

                Natürlich gibt es Unterschiede in der Schwere der Erkrankung.
                Der Reflux entsteht, wenn der Magenpförtner nicht richtig schließen kann.
                Feststellen kann man das mittels eines Schluck-Röntgens mit Kontrast-Mittel.

                Wenn der Hund das schmatzen, das Unwohlsein, Gras fressen, erbrechen meist morgens hat, reicht manchmal wie gesagt schon etwas spät abends wie ein Zwieback, um überschüssige Säure zu binden.

                Gras fressen tun alle Hunde mal, keine Frage.
                Ist dies aber regelmäßig zu beobachten und deutlich sichtbar ausgeprägt, sprich Hund will unbedingt raus und frisst hektisch das Gras in sich rein sollte man der Ursache auf den Grund gehen.

                LG Regine
                Gewalt beginnt da wo Wissen endet.

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                  #9
                  Vielen Dank schon einmal für die Beiträge!
                  Zum Futtermanagement: halte ich auch für äußerst wichtig und ich füttere 3x am Tag.
                  Wie genau die Klinik die Diagnose gestellt hat, kann ich leider nicht sagen, ich weiß aber noch, dass u. a. eine Magen-Darn-Spiegelung vorgenommen wurde und auch in den Magenfalten nach evtl. vorhandenen Tumorer geguckt wurde. Wie gesagt, kein Befund. Allerdings lag eine Entzündung vor. Es wurde Omeprazol und Ulcogant verschrieben. Inzwischen habe ich Omeprazol immer daheim...
                  Anzeichen sind bei meiner Hündin: Schmatzen, panikhafte Grasfressattacken bei denen sie nicht mehr ansprechbar ist und wenn sie nicht Gras fressen kann, versucht sie es mit Gardinen und Wandputz ...
                  Die letzte Attacke war so stark, dass ich mit ihr zur Klinik gefahren bin und sie zwei Spritzen bekommen hat und zudem ich die o. a. Medikamente 10 Tage geben musste. Bei dem Anfall (ich war kurz nicht daheim) hat sie dann von vier Wänden versucht, den Putz abzubekommen, was ihr auch recht gut gelungen war. Danach war ihr einfach nur speiübel und der Kot grün ...

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                    #10
                    Zitat von Barack Beitrag anzeigen
                    meine Hündin fraß auch sehr viel Gras noch zu TroFu-Zeiten... seitdem sie roh bekommt, nur noch sehr selten...
                    Das war bei Nellii genauso.
                    Außerdem kriegt sie eine zweite, kleine Mahlzeit am Vormittag. Seit ich das mache ist überhaupt alles in Ordnung.
                    Grüße von Doris mit Nelli + Aron und Mimi, Susi und Morli - und Muschi, Miezi, Emil (Hund), Cleo, Mutzi, Mischa und Moni für immer im Herzen

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                      #11
                      Also bei uns hat das Umstellen von roh auf gekocht nix gebracht. Ich habe die Portionen halt auf den Tag verteilt gefüttert, um möglichst kleine Menge zu geben.

                      Was ich aber noch empfehlen kann wäre ULCOGANT. Das ist eine verschreibungspflichtige Suspension, die zwar die Ursache von Sodbrennen nicht bekämpft, aber für den Heilungsprozess gute Dienste leisten kann. Diese Suspension kleidet die Speiseröhre und den Magen mit einer schützenden Schicht aus, dass die darunterliegende Schleimhaut "in Ruhe" regenerieren kann. Dauer der Gabe mind. 4 Wochen, besser 6 Wochen.
                      Ich habe damals auf OMEP, Ranitidin etc. verzichtet, weil (zumindest beim OMEP) im Humanbereich gemunkelt wird, dass es auf Dauergabe abzielt, weil der Magen ohne Säureblocker nicht mehr auskommt.
                      LG

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                        #12
                        Zitat von Grunzbär Beitrag anzeigen
                        Vielen Dank schon einmal für die Beiträge!
                        Zum Futtermanagement: halte ich auch für äußerst wichtig und ich füttere 3x am Tag.
                        Wie genau die Klinik die Diagnose gestellt hat, kann ich leider nicht sagen, ich weiß aber noch, dass u. a. eine Magen-Darn-Spiegelung vorgenommen wurde und auch in den Magenfalten nach evtl. vorhandenen Tumorer geguckt wurde. Wie gesagt, kein Befund. Allerdings lag eine Entzündung vor. Es wurde Omeprazol und Ulcogant verschrieben. Inzwischen habe ich Omeprazol immer daheim...
                        Anzeichen sind bei meiner Hündin: Schmatzen, panikhafte Grasfressattacken bei denen sie nicht mehr ansprechbar ist und wenn sie nicht Gras fressen kann, versucht sie es mit Gardinen und Wandputz ...
                        Die letzte Attacke war so stark, dass ich mit ihr zur Klinik gefahren bin und sie zwei Spritzen bekommen hat und zudem ich die o. a. Medikamente 10 Tage geben musste. Bei dem Anfall (ich war kurz nicht daheim) hat sie dann von vier Wänden versucht, den Putz abzubekommen, was ihr auch recht gut gelungen war. Danach war ihr einfach nur speiübel und der Kot grün ...
                        Das kommt mir noch sehr bekannt vor. :-(

                        Ulcogant ist super, das hab ich jeden Tag gegeben, immer ne halbe Stunde vor jeder Mahlzeit.

                        Auf Ranitidin und Omeprazol (oder Pantropazol) würde ich persönlich nicht verzichten. Ich habs selber dauerhaft gegeben und kenne auch andere Hunde die das dauerhaft bekommen.
                        Und ein Refluxer muss das auch dauerhaft bekommen meiner Meinung nach.
                        Sonst heilt die Entzündung/Reizung nie auf, das ist alles ein immer wieder kehrender Kreislauf.
                        Ich würde auch auf Schmerzmittel nicht verzichten, denn wenn Hund alles panisch in sich rein fressen möchte hat er wahnsinniges Brennen im Magen unud Ösophagus, das ist nicht witzig. Ich hatte für solche Fälle immer Novalgin-Tropfen da.

                        Manch Hund kommt mit Ranitidin aus, mancher eben nicht.

                        Ich drück die Daumen, dass Ihr das in den Griff bekommt.

                        Ich weiß nicht wo Du wohnst, aber die Koriphäe auf diesem Gebiet ist der Dr. Münster in Köln, der ist Gastroenterologe.

                        http://www.kleintierinternisten.de/g...terologie.html

                        Da war ich mit dem Bach.

                        LG Regine
                        Gewalt beginnt da wo Wissen endet.

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                          #13
                          Meine Hündin leidet anscheinend auch unter einem Reflux, in Kombination mit Futtermittelunverträglichkeiten. Bei ihr äussert sich das aber in Würgen und Husten... wenns akut ist ist es wirklich schwer wieder wegzubekommen... Sie versucht morgens viel Gras zu fressen, dabei kocht der Schleim aber erst recht über und sie fängt vermehrt das Speicheln an...

                          Momentan ist es wieder schlimmer und ich dachte wir hätten es im Griff. Meine THP ist gerade im Urlaub...

                          Was meiner Hündin auch hilft ist, wenn man nach dem Füttern direkt einen kleinen und ruhigen Verdauungsspaziergang macht.

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                            #14
                            Sooo, am Wochenende habe ich beschlossen, die Umstellung zu wagen. Eingelesen bin ich, Futterplan ist ebenfalls erstellt, Zusätze sind daheim und die erste kleinere Fleischlieferung ist heute Mittag eingetroffen.
                            Auslöser war ihr Erbrechen am Sonntag, dieses Mal vor der Fütterungszeit mitten auf dem Gassiweg. Die zwei Tage davor hatte sie sich nach dem Füttern übergeben.
                            Momentan fange ich mit Rinderhack an und werde dann ganz langsam auf weitere Bestandteile erweitern.
                            Erste Beoachtung: seit gestern kein Erbrechen - FREU -. Bislang auch tagsüber fast keine Schmatzgeräusche mehr. Heute morgen war sie das erste Mal wieder lustiger drauf. Kot ok. Ich hoffe ...

                            @Regine: vielen Dank fürs Daumendrücken. ... Köln ist ein bisschen weit weg, aber wir sind hier mit dem LMU München auch ganz gut dran (zum Glück).

                            Viele Grüße
                            Andrea

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                              #15
                              Zitat von Ni_kk_i Beitrag anzeigen
                              Meine Hündin leidet anscheinend auch unter einem Reflux, in Kombination mit Futtermittelunverträglichkeiten. Bei ihr äussert sich das aber in Würgen und Husten... wenns akut ist ist es wirklich schwer wieder wegzubekommen... Sie versucht morgens viel Gras zu fressen, dabei kocht der Schleim aber erst recht über und sie fängt vermehrt das Speicheln an...

                              Momentan ist es wieder schlimmer und ich dachte wir hätten es im Griff. Meine THP ist gerade im Urlaub...

                              Was meiner Hündin auch hilft ist, wenn man nach dem Füttern direkt einen kleinen und ruhigen Verdauungsspaziergang macht.
                              Ich kenne die gleichen Symptome von einem Staff. Der würgt und hustet auch. Mein Staff hat Luft geschluckt wie ein Wahnsinniger Gras gefressen.
                              Sie fressen Gras oder das was gerade da ist, um die Säure bzw. den Schmerz zu neutralisieren. Was aber immer nur kurz geht.

                              Bitte zieh da einen Mediziner hinzu, die THP kann sicher unterstützend gut helfen aber erstmal wirst Du da schulmedizinisch ran müssen.

                              Ich hab bei meinem Hund viel zu lang gewartet und bin heute noch tottraurig, dass ich dem die Bauchschmerzen nicht früher genommen hab.

                              Die Bewegung hilft natürlich, weil diese die Verdauung anregt und den Speisebrei eine Abteilung weiter transportiert.

                              LG Regine
                              Gewalt beginnt da wo Wissen endet.

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