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Krallen wachsen in den Ballen

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    Krallen wachsen in den Ballen

    Hallo Leuts,

    trotz intensiver Suche nichts gefunden und darum meine Frage:

    Wir haben seit kurzem ein neun Jahre alten Hund aus dem TS.
    Auf beiden Seiten wachsen vorne bei beiden Mittelzehen die Krallen in einem annähernd 360 Grad Bogen in Richtung Ballen.
    Leider wächst auch das Leben in dieser Länge mit, es füllt den ganzen Kreis bis kurz vor dem Ballen.

    Schäden, die diese Krallen in der Vergangenheit angerichtet haben, sind in den Ballen zu sehen , vermutlich entstand diese Fehlbildung während seines 7jährigen Aufenthalts ohne Ausgang in einem Tierheim (von Jugend an war er dort).

    Geht man ihm an die Krallen, reagiert er völlig hysterisch. Ein bischen Feilen darf ich mittlerweilen, aber bei weitem nicht genug.


    Zum Krallenschneiden muss er in Narkose gelegt werden. Also überlege ich, wie ich das Problem langfristig angehen kann, ohne den Hund alle naselang in Narkose legen lassen zu müssen.

    Hat jemand Erfahrung damit gemacht, ob es sinnvoll ist, die Krallen inkl. Leben unter Narkose auf ein vernünftiges Mass zu kürzen und das Leben dabei zu veröden (Laser?).

    Es wäre gewährleistet, dass der Hund nach solch einem Eingriff entsprechend viel Spaziergänge auf hartem Boden bekommt, damit er sich die Krallen möglichst abläuft.

    Danke für Eure Hilfe/Ideen/Erfahrungsberichte
    LG, Pommel und die Rentnergang

    #2
    Ich würde den Hund dafür nicht in Narkose legen, sondern zum TA, Maulkorb drauf, mit Hilfe einer (oder mehrerer) TA-Helferinnen festhalten und den TA die Krallen kurz schneiden lassen, also auf eine ganz normale Länge. Der TA hat ein Verödungsgerät. Wenn er das in die blutende Kralle hineindrückt, wird nicht nur die Blutung sofort gestoppt, sondern das Blutgefäß wird auch etwas zurückgedrängt. Das ganze muß man sicher mehrmals wiederholen.

    LG
    Ute
    Lieben Gruß
    Ute

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      #3

      Die Idee ist sicher eine Überlegung wert - aber um Himmels willen nicht ohne Betäubung! Wobei dafür vielleicht örtliche Betäubung ausreichen könnte.

      Irgendwie habe ich im Hinterkopf, daß es eine Erkrankung gibt, die solchen Krallenwuchs als Symptom hat. -?
      Liebe Grüße
      Petra mit Dina und Mottensternchen

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        #4
        @ Ute: Und der Hund hat nen Schaden für's Leben danach

        Ich würde das in Narkose kürzer schneiden lassen (auf Normallänge) und dann echt gucken, dass die so kurz bleiben...

        Kommentar


          #5
          Ich würde ihm das beim TA mit einer "Scheissegal-Spritze" machen lassen, so dass er nicht ganz ausgenockt aber nicht mehr stressanfällig ist. Alea hat auch tierische Angst vor Behandlungen und kommt mit diesen Spritzen gut klar. Ohne Betäubung würde ich es keinesfalls machen lassen. Das ganze Vertrauen in Euch wäre weg und ich möchte mir nicht ausmalen, ob Ihr das dann jemals wieder hinbekommt!

          Im Anschluss einfach mal schauen, ob ihr z.B. mit einem Pedikürgerät oder einem Dremel (geht klasse für so etwas) regelmäßig nachschleifen könnt, falls das Laufen nicht ausreicht um die Abnutzung zu gewährleisten.
          Liebe Grüße Elke mit Nuri dem Fräulein Kuschel, den Flugsauriern Julchen und Camu - Alea und Luke im Herzen.
          Kontakt bitte per E-Mail statt PN an aleanexus(ät)arcor.de.

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            #6
            Ohne Narkose geht echt nicht ... alleine zur Blutabnahme hat es 4 Leute plus MK gebraucht!

            Da kann man nicht gezielt schneiden, der wehrt sich, als ginge es um sein Leben!

            Ich glaube, selbst Spritzen in Pfotennähe zur örtlichen Betäubung ist ein NoGo .

            Ausserdem haben wir mit dem armen Kerl so intensiv mit vertrauensbildenden Massnahmen gearbeitet, so eine Aktion wäre für ihn der Horror!

            Am Freitag haben wir einen Termin in einer TK, die wollen sich Krallenbeschaffenheit, Biegung, Nagelbett, ... etc. angucken und dann vorschlagen, ob zurückgeschnitten oder amputiert wird.

            Hat denn von euch jemand schon Erfahrung damit gemacht? Wenn ja - welche?
            LG, Pommel und die Rentnergang

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              #7
              Hallo!

              Buddelt er gern?

              Dann könntest Du Dir ein Krallenbrett bauen.
              Also ein Brett mit Schmirgelpapier bekleben und die eine Seite höher gestalten.
              Buddelt Dein Hund gern, stell das unter Signal und lass ihn am Brett buddeln.
              So feilt er sich die Krallen selber ab.
              Klingt komisch, geht aber.

              LG Regine
              Gewalt beginnt da wo Wissen endet.

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                #8
                Er wälzt sich gerne in Dreck ... that's it ... klar, ist ja auch weiss

                Und Du musst Dir das so vorstellen, dass das Leben schon einen Kreis beschreibt, also auf 180 Grad, wo Boden ist, ist auch Leben.

                Ich bin jetzt viele Asphaltrunden mit ihm gelaufen, aber das bringt uns nicht weiter, da der untere Horn-Bereich der Kralle zwar durch das Asphaltlaufen abgeschürft wird, aber jetzt mag er nicht mehr laufen, da das Horn fast weg ist und er fast mit dem Leben auf dem Aphalt läuft.

                Kannst Du Dir so ungefähr vorstellen, was ich meine?

                Die Kralle beschreibt derzeit einen 3/4 Kreis und das spitze Ende wächst auf ca. 240 Grad Umdrehung zurück in Richtung Ballen.
                LG, Pommel und die Rentnergang

                Kommentar


                  #9
                  Kannst Du den Tierarzt nach einem starken Beruhigungsmittel fragen? Eines, das Du ihm zuhause schon geben kannst?
                  In der Praxis dann noch eine örtliche Betäubung und die Krallen auf ein vernünftiges Maß kürzen + Veröden. Und dann hoffen, daß sie unter normaler Belastung nicht wieder so weit wachsen.

                  LG

                  Liesbeth

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                    #10
                    Liesbeth,

                    das wäre auch meine Idealvorstellung .

                    Mit einer nochmaligen Narkose könnte ich auch leben, Hauptsache, es kann vernünftig gekürzt werden!

                    Schätzungsweise muss die Kralle von ihrem Ansatz her nach vorne wachsen, bevor sie sich nach unten wegrollt, damit das mit dem Kürzen und dem anschliessenden Wachsen lassen funktioniert, oder

                    Wenn sie sich unter Asphaltbelastung zu früh wieder in Richtung Ballen rollt, habe wir auch nicht gewonnen *grübel*

                    Entschuldigt, wenn ich laut vor mich hindenke, vielleicht kann mir ja jemand gedankentechnisch auf die Sprünge helfen
                    LG, Pommel und die Rentnergang

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                      #11
                      Zitat von Barack Beitrag anzeigen
                      @ Ute: Und der Hund hat nen Schaden für's Leben danach
                      Was habt Ihr für Hunde? Wenn ich so etwas hysterisches habe, wird der Hund mit Hilfe einer Freundin fixiert, kriegt einen Maulkorb drauf und gut ist. Anschließend ist der Hund nicht anders als vorher. Für meine Dackelhündin hatte ich damals keinen Helfer, die tat auch so, als ginge es um ihr Leben. Monatlich war ich beim TA mit ihr, Maulkorb drauf und geschnitten, wie beschrieben (hat immer geblutet). Die Hündin hat sich dadurch auch nicht pychisch verändert. Ich hatte natürlich nie einen Hund, deren Krallen einmal im Kreis und in den Ballen wuchsen, aber immer mal wieder solche, die sich anstellen. Am schlimmsten war es bei einem Kaukasenrüden, den ich zurückbekam. Der mußte schon für's Kämmen gefesselt werden, Krallen schneiden war der Horror, aber einen TA brauchte ich dafür nicht. Glücklicherweise hat er auch Krallen, die nicht maßlos weiterwachsen, die müssen nur alle paar Jahre mal geschnitten werden, normalerweise nur die Daumen, und dafür reicht heute ein Maulkorb aus, festhalten muß man ihn nicht mehr, beim Kämmen natürlich auch nicht. Unserem Vertrauensverhältnis haben solche Prozeduren sehr gut getan.

                      Eine "Scheißegalspritze" wäre natürlich auch 'ne Möglichkeit, aber da sich Krallen, die so stark wachsen, nicht normal abnutzen, wird das ganze häufiger nötig sein, und ich würde meinem Hund so eine Spritze nicht jedes Mal zumuten wollen.

                      LG
                      Ute
                      Lieben Gruß
                      Ute

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                        #12
                        @ Ute

                        Zum Glück sind wir dem Steinzeitalter schon entronnen und leben im Zeitalter der modernen Medizin. Einen Hund mit Gewalt fixieren, damit er sich eine schmerzhafte Behandlung gefallen lässt - also sowas muss ich nicht haben und mein Hund sicherlich auch nicht. Selbst wenn er "danach wieder normal ist" - es ist schlicht unnötig.
                        Jeannette mit Billy
                        "Wenn der Tag nicht dein Freund war, so war er dein Lehrer"

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                          #13
                          Hallo Ute,

                          vielleicht wehren sie sich ja aus unterschiedlichen Gründen mit unterschiedlichen Auswirkungen nach solchen Aktionen .

                          Ihm werde ich das definitiv nicht antun, eher bekommt er alle 1-2 Monate eine LMA-Spritze!

                          Aber das war ja eigentlich auch nicht das Thema.

                          Sondern wie man es schlau angehen kann, das Problem auf Dauer zu beseitigen.
                          LG, Pommel und die Rentnergang

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                            #14
                            Zitat von zippy Beitrag anzeigen
                            Was habt Ihr für Hunde? Wenn ich so etwas hysterisches habe,
                            Wenn man ins Leben schneidet (was hier ja definitiv nötig wird), dann ist das nicht einfach nur Krallen kürzen. Das ist vergleichbar mit einer kleinen Haut-OP (z.B. Entfernen eines Knubbels). Wenn das aus Versehen passiert - OK, blöd gelaufen. Aber hier weiß man, daß man dem Hund Schmerzen zufügen muß - und das ist wenn schon nicht der Vernunft wegen dann laut Tierschutzgesetz nur unter angemessener Betäubung möglich.

                            Außerdem sind hier viele Leute unterwegs, die Wert darauf legen, daß der Hund solche Behandlungen vertrauensvoll über sich ergehen läßt, und nicht weil er resigniert aufgegeben hat, sich gegen gewaltsame Übergriffe vom Menschen zu wehren. Es liegt also weniger an den Hunden als an der Einstellung des Menschen.

                            (Sagt die, deren Hund sich schon immer alles vom Menschen gefallen ließ. Aber vielleicht weiß ich gerade deshalb, was so ein Grundvertrauen wert ist.)
                            Liebe Grüße
                            Petra mit Dina und Mottensternchen

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                              #15
                              Zitat von zippy Beitrag anzeigen
                              Wenn ich so etwas hysterisches habe, wird der Hund mit Hilfe einer Freundin fixiert, kriegt einen Maulkorb drauf und gut ist. Anschließend ist der Hund nicht anders als vorher.
                              Ist das Dein Ernst?

                              Ich könnte mir diese Vorgehendweise noch halbwegs vorstellen, wenn es NUR um Krallen geht.
                              Aber wenn man das Leben abschneiden muss, um die Krallen auf eine normale Länge kürzen zu können, dann würde ich das nicht ohne Schmerzausschaltung machen.


                              Meine Güte, Du schneidest Dir doch auch nicht die Fingerkuppe einfach ab? An allen 10 Fingern???

                              Krasse Einstellung, bisher fand ich Dich immer ganz vernünftig...
                              Liebe Grüße

                              Ann-Kathrin

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