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HD durch zu schnelles Wachstum ?

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    HD durch zu schnelles Wachstum ?

    Berner Sennen-Rüde Toby, jetzt 10 Monate jung, wiegt schon 55 kg. Weil er ab und an humpelte wurde er jetzt geröntgt, mit dem Ergebnis : HD , verursacht durch zu schnelles Wachstum/zu viel Protein im Futter (tierärztliche Diagnose).

    Toby wurde, entgegen unseren ausdrücklichen Empfehlungen, mit Trockenfutter ernährt, und nun ist die Panik groß.

    Ich hoffe sehr, dass Tobys Familie nun auf BARF umsteigen wird, denn ich bin sicher dass damit "das Ruder noch herumgerissen " werden kann und sich so doch noch einiges zum Besseren entwickeln könnte.

    Hat noch jemand Ideen / Tipps , was man zusätzlich noch tun kann um Tobys Problem zu lindern ?

    Bin für jeden Tipp dankbar !
    Liebe Grüße aus dem Norden

    Gitti und die Rasselbande vom Annenfleet

    #2
    Mit zwei Jahren noch einmal röntgen. Manchmal sieht das dann schon viel besser aus als bei den Jungspunden. HD ist genetisch bedingt und kann durch falsche Aufzucht nur in ihrem Ausmaß beeinflusst werden, nicht aber verursacht. Das heißt, wenn die genetische Disposition da war, dann hätte der Hund bei guter Aufzucht mit geeigneter Energie und Proteinzufuhr eine größere Chance auf eine bessere Hüfte gehabt als bei der falschen Fütterung.

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      #3
      Naja, genetisch .... eigentlich sind ja alle Zuchthunde, jedenfalls in kontrollierten Zuchten, seit ganz vielen Generationen auf "Herz-und-Nieren " geprüft, geröntgt, unabhängig ausgewertet, und nur 1a Tiere dürfen miteinander verpaart werden. Mittlerweile sagt auch die Forschung, dass nur max. ein Drittel der HD-Erkrankungen vererbt sind, der Rest ist erworben durch falsche Fütterung, Überbeanspruchung etc.

      In unserer Zucht ist das, bei über 150 Hunden, bisher der 1. Fall von HD, und mich haut das, ehrlich gesagt, von den Socken, das läßt mir keine Ruhe, ich möchte so gerne helfen !

      Nun ist der Bursche ja noch lange nicht ausgewachsen und mir ist klar dass da schon Schäden entstanden sind, aber ich seh das genau so, noch ist das Kind nicht ganz in den Brunnen gefallen. Ich hoffe, dass ich die Familie überzeugen kann ihrem Hund "echtes" Futter zu geben, und ich hoffe, dass ich gegen die gängige Empfehlung der Tierärzte "anstinken" / überzeugen kann, denn da kommt doch wieder bloß bei raus : BARF, um Gottes Willen, wie unverantwortlich, Trockenfutter von .... mit weniger Protein (und für ganz-ganz viel Geld) , das ist die Lösung.
      Liebe Grüße aus dem Norden

      Gitti und die Rasselbande vom Annenfleet

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        #4
        Zitat von bärli-bande Beitrag anzeigen
        Naja, genetisch .... eigentlich sind ja alle Zuchthunde, jedenfalls in kontrollierten Zuchten, seit ganz vielen Generationen auf "Herz-und-Nieren " geprüft, geröntgt, unabhängig ausgewertet, und nur 1a Tiere dürfen miteinander verpaart werden.
        Wenn dem so wäre, gäbe es diesen Thread nicht... http://www.gesundehunde.com/forum/sh...15#post2922315

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          #5
          Zitat von bärli-bande Beitrag anzeigen
          In unserer Zucht ist das, bei über 150 Hunden, bisher der 1. Fall von HD......
          Wie viele der 150 Hunde sind denn geröngt und durch ein Röntgengutachten ausgewertet worden ?

          Wie schwer ist denn seine HD?
          Auch wenn nicht gutachterlich ausgewertet so konnte der TA doch bestimmt eine Einschätzung abgeben?

          Meine Hündin hat von Geburt an HD-E und ich habe sie mit getreidefreier Rohfütterung soweit unterstützen können, daß sie 11 Jahre alt wurde und jetzt gerade hinter mir liegt und schläft.
          Babsi mit Wendy
          ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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            #6
            Zitat von Barack Beitrag anzeigen
            Wenn dem so wäre, gäbe es diesen Thread nicht... http://www.gesundehunde.com/forum/sh...15#post2922315
            Einmal das und was sind denn 1A Tiere?

            Im SSV dürfen, wie in anderen Vereinen auch, auch Hunde mit HD-C in die Zucht. Unter 1A Tiere verstehe ich was anderes und mit der Lebenserwartung kämpft man bei der Rasse ja auch ein bißchen.

            Was aber bei HD auch sehr wichtig ist, ist ein schlanker Hund.

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              #7
              Zitat von Dunny Beitrag anzeigen
              Im SSV dürfen, wie in anderen Vereinen auch, auch Hunde mit HD-C in die Zucht. Unter 1A Tiere verstehe ich was anderes und mit der Lebenserwartung kämpft man bei der Rasse ja auch ein bißchen.
              Im SSV dürfen ja auch wieder ED-Hunde in die Zucht, soviel mir bekannt ist.

              "vom Annenfleet" züchtet in der Dissidenz, im ACH. Und da kannte ich persönlich einen Deckrüden mit HD. Also es ist nicht alles 1a wo 1a draufsteht.

              Aber das war hier nicht die Frage, weswegen ich in meinem 1. Beitrag nix dazu geschrieben hatte.
              Babsi mit Wendy
              ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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                #8
                Zitat von Dunny Beitrag anzeigen
                Was aber bei HD auch sehr wichtig ist, ist ein schlanker Hund.
                Ob schlank oder nicht ist nicht ünbedingt der Maßstab - eine gute Bemuskelung ist das A und O.
                Babsi mit Wendy
                ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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                  #9
                  Zitat von JanaBabsi Beitrag anzeigen
                  Ob schlank oder nicht ist nicht ünbedingt der Maßstab - eine gute Bemuskelung ist das A und O.
                  War klar, daß so was wieder kommen würde. Natürlich, es ist völlig unbedeutend, wenn ein Hund Gelenkerkrankung zu dick ist.

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                    #10
                    Zitat von Dunny Beitrag anzeigen
                    Natürlich, es ist völlig unbedeutend, wenn ein Hund Gelenkerkrankung zu dick ist.
                    Das wollte ich so nicht sagen - aber wenn der schlanke Hund keine Muskulatur hat, nutzt ihm auch das schlank sein nix.
                    Babsi mit Wendy
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                      #11
                      Naja, an welchen Verein wir unsere Beiträge entrichten hat ja nun überhaupt nichts damit zu tun!

                      Züchten mit ED ist überhaupt nicht erlaubt, und in unserer Zucht würde mit HD-C Hunden sowieso nicht gezüchtet, auch wenn´s noch erlaubt wäre. Hinter jeder Zucht steht doch der Züchter, ob "Desidenz" oder nicht, das ist doch völlig Wurscht!

                      Die Diagnose vom Tierarzt war eindeutig : zu schnell gewachsen wegen zu viel Protein. Welche Schäden da genau entstanden sind weiß ich erst wenn ich den Befund zu sehen bekomme, aber der Besitzer sprach auch von "geringer Knochendichte / Mangelerscheinungen.

                      Meine Frage war eigentlich, was man dem Hund jetzt Positives tun kann, spezielle Nahrungszusätze o. ä., vielleicht Schwimmen ?
                      Liebe Grüße aus dem Norden

                      Gitti und die Rasselbande vom Annenfleet

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                        #12
                        Zitat von bärli-bande Beitrag anzeigen
                        Hinter jeder Zucht steht doch der Züchter, ob "Desidenz" oder nicht, das ist doch völlig Wurscht!
                        Das ist richtig !

                        Meine Frage war eigentlich, was man dem Hund jetzt Positives tun kann, spezielle Nahrungszusätze o. ä., vielleicht Schwimmen ?
                        Ich würde zu Phyisiotherapie raten. Die zeigen einem auch gerne was man mit dem Hund zu Hause machen kann. Wie weiter vor schon geschrieben, ist eine gute Bemuskelung bei Knochenerkrankungen sehr wichtig. Je nachdem wie schwer die HD ist (wie viele Schmerzen er hat) nimmt der Hund aber eine Fehlstellung ein und das verhindert Muskelaufbau bzw. begünstigt Muskelabbau.

                        Ein guter Physiotherapeut ist da oftmals Gold wert.
                        Babsi mit Wendy
                        ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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                          #13
                          Zitat von bärli-bande Beitrag anzeigen
                          Berner Sennen-Rüde Toby, jetzt 10 Monate jung, wiegt schon 55 kg. Weil er ab und an humpelte wurde er jetzt geröntgt, mit dem Ergebnis : HD , verursacht durch zu schnelles Wachstum/zu viel Protein im Futter (tierärztliche Diagnose).
                          ar !
                          Der TA hat keine Ahnung
                          Tatsache ist, dass HD AUSSCHLIESSLICH genetisch verursacht wird.
                          Andere Faktoren wie Übergewicht und falsche Fütterung können den weiteren Verlauf der HD dann negativ beeinflussen.
                          Aber Übergewicht allein oder falsche Fütterung allein oder in Verbindung lösen nie eine HD aus. Das ist nachgewiesen, wird aber gerne gerade von Züchtern natürlich mit Vehemenz verneint.
                          Praktischer ist es natürlich, die " Schuld" auf den "dummen" Besitzer zu schieben. Wenn so ein Besitzer dann auf die Idee kommt, den Züchter zu verklagen, weil der ja die HD-Freiheit oft vertraglich zusichert, sind später die Gesichter lang. Da auch richter sich dann schlau machen und zu dem Ergebnis kommen, dass HD eben genetisch bedingt ist. Dumm für den Züchter.
                          Ute und Ferdl

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                            #14
                            Ich habe da eine zwar alte Datei aus dem Jahr 2004 aber dort könnte man fragen ob es inzwischen was neues gibt.

                            Ich kopiere es Dir mal hier rein.-------------------------------------------------------

                            Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin


                            Die Ausgangssituation

                            Die Erkrankungen des Skelett-und Bewegungsapparates des Hundes stellen seit Jahrzehnten
                            ein erhebliches veterinärmedizinisches Problem dar. In den westlichen Ländern sind nach den
                            Statistiken der kynologischen Verbände 70 – 80 % der gesamten Hundepopulationen
                            betroffen. In nahezu allen Rassen liegen bei mehr als der Hälfte der Hunde insbesondere an
                            Acetabulum und Femur – der Hüftgelenkspfanne und dem Oberschenkelkopf – pathologische
                            Veränderungen vor, die als Hüftgelenksdysplasie (HD) oder Canine Hip Dysplasia (CHD)
                            bezeichnet werden.

                            Ätiologisch bzw. ursächlich wurde bei der Hüftgelenksdysplasie des Hundes bislang allgemein
                            eine polygene Vererbung angenommen. Der Begriff kommt aus der Nutz-und
                            Schlachttierzucht und besagt, dass neben den Erbfaktoren auch Einflüsse aus der Umwelt, –
                            insbesondere die Ernährung – bei der Ausprägung eines Merkmals
                            eine Rolle spielen. Das Verhältnis wird durch den Heritabilitäts-bzw. Erblichkeitsgrad
                            ausgedrückt. Bei der HD des Hundes nahm man prozentuale Werte von bis zu 60 % an, oder
                            bezogen auf 1, von 0,2-0,6.

                            In Deutschland, Frankreich, England und den Vereinigten Staaten wurden durch die
                            Hundezuchtverbände Röntgensysteme geschaffen, um die Hüftgelenksdysplasie zu erfassen
                            und zu bekämpfen. Aber nur in Deutschland und einigen anderen kleinen europäischen Ländern
                            sollte die HD mittels Selektion und Ausschluss der erkrankten Hunde aus der Zucht aus den
                            Populationen der einzelnen Rassen eliminiert werden. Diese genetischen Maßnahmen erwiesen
                            sich jedoch über drei Jahrzehnte als erfolglos. Der Verband für das Deutsche Hundewesen
                            (VDH) in Deutschland erzielte mit seinen Bemühungen keinerlei Erfolge gegenüber der
                            Société Centrale Canine (SCC) in Frankreich. dem Kennel Club (KC) in England oder dem
                            American Kennel Club (AKC) in den USA.

                            Die Hüftgelenksdysplasie liegt in allen westlichen Ländern wie eh und je bei 60 – 65 % aller
                            Hunde. Hinzu kommen noch andere pathologische Veränderungen, sodass sich eine
                            Gesamtmorbidität-bzw. Gesamterkrankungsrate des Skeletts von 70 – 80 % ergibt. In den
                            meisten Fällen besteht die HD neben anderen Skeletterkrankungen.

                            Die Tierärzte in den westlichen Ländern forderten zwar ohne Nennung diesbezüglicher
                            Einzelheiten eine »ausgewogene Ernährung« des Hundes und überließen es der Industrie für
                            Tiernahrung, den Hund mit »optimierten Vollnahrungen« zu ernähren. Derzeit werden 80 – 90
                            % der gesamten Hunde ganz oder teilweise mit industriellem Fertigfutter ernährt, das somit
                            zum Maßstab einer gesunden Hundeernährung wurde. Mit diesen neuen Fütterungsmethoden
                            konnte aber auch keine signifikante Verbesserung in der Morbidität der
                            Hüftgelenksdysplasie erzielt werden. Es bestehen vielmehr darüberhinaus mit einer sehr
                            hohen Gesamterkrankungsrate zahlreiche ernährungsbedingte Erkrankungen verschiedener
                            Organsysteme.

                            Nach Marc Torel und Klaus Dieter Kammerer – einem Tierarzt und einem Pharma-Manager
                            mit medizinischer Ausbildung – können mit züchterischen Maßnahmen und der derzeitigen
                            industriellen Hundenahrung grundsätzlich keine Verbesserungen in der Erkrankungsrate der
                            Hüftgelenksdysplasie erzielt werden, weil die HD nicht erblich ist und das heutige
                            Hundefutter die HD nicht verhindert, sondern überhaupt erst verursacht. Nach Auffassung


                            dieser Autoren wird die Hüftgelenksdysplasie des Hundes – abgesehen von Infektionen und
                            Traumen -allein durch ernährungsbedingte Stoffwechselerkrankungen und damit durch
                            Fehlernährung verursacht.

                            Ein Artikel der TU erregte weltweites Aufsehen

                            Im Jahre 1996 veröffentlichte die angesehene »Tierärztliche Umschau« (TU) das
                            Fortsetzungsreferat »Aktuelle Notizen über die Hüftgelenksdysplasie beim Hund« von Marc
                            Torel und Klaus Dieter Kammerer. Darin referierten und analysierten die Autoren die
                            gesamte Entwicklung der Hüftgelenksdysplasie. Sie legten dar, dass die Erblichkeit der
                            Hüftgelenksdysplasie niemals schlüssig nachgewiesen worden war und objektiv nicht gegeben
                            ist, sodass deshalb die Zuchtprogramme über nunmehr drei Jahrzehnte ohne Erfolg bleiben
                            mussten. (Tierärztliche Umschau, Jahrgang 51, S. 455 ff., 1996)

                            Nach Auffassung von Torel/Kammerer spricht vielmehr alles dafür, dass bei der HD eine
                            alimentär/hormonelle Ätiologie und Pathogenese infolge Fehlernährung und erhöhter
                            Produktion von Somatotropin, Trijodthyronin (T3), Thyroxin (T4), des Parathormons und des
                            insulinähnlichen Wachstumsfaktors IGF-I im Organismus des Hundes vorliegt. Die Autoren
                            zogen weiterhin Schlussfolgerungen für die Ernährung und Haltung des Hundes und gaben
                            Hinweise zur Prophylaxe seiner Skeletterkrankungen.

                            Damit brachten sie zum Ausdruck, dass die HD eine nahrungs-und hormonell bedingte
                            Ursache und Krankheitsentstehung hat. Die Fehlernährung verursacht eine erhöhte
                            Produktion des Wachstumshormons, der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin und Thyroxin,
                            des Parathormons und des insulinähnlichen Wachstumsfaktors im Organismus des Hundes.
                            Die Autoren beschrieben eingehend die Einzelheiten der Fehler-nährung und die nachteiligen
                            Folgen für das Skelett.

                            Die Publikation fand in der Tierärzteschaft ein großes Interesse und eine weltweite
                            Resonanz. Aus ganz Europa, aus den USA und selbst aus Südafrika und Australien gingen bei
                            den Autoren und der Schriftleitung der TU durchweg sehr positive und zustimmende
                            Zuschriften ein.

                            Der Dreißigjährige Krieg mit heftigen Kämpfen

                            Diese aufsehenerregenden »Aktuellen Notizen« bildeten die Grundlage für das im Jahre
                            1997 erschienene Kompendium

                            » Der Dreißigjährige Krieg 1966-1996 «.
                            Die Bekämpfung der Hüftgelenklsdysplasie in Deutschland
                            1966-1996


                            Das von den Autoren Torel/Kammerer mit einer gewissen Selbstironie als »Kampf-und
                            Streitschrift« bezeichnete Buch lieferte weitere Daten, Fakten und Hintergründe zum
                            Thema Hüftgelenksdysplasie, insbesondere in der bereits im März 1999 erschienenen
                            ergänzten und überarbeiteten 2. Auflage. (ISBN 3-9807236-1-5)

                            Der Titel lehnte sich an den Glaubenskrieg von 1618-1648 in Mitteleuropa an, da nach der mit
                            ironischen Spitzen versehenen Darstellung der Autoren die gegen die Hüftgelenksdysplasie
                            gerichteten Bekämpfungsmaßnahmen in den Vereinen und Verbänden infolge der bestehenden


                            dogmatischen Auffassungen nicht nur geradezu kriegerisch, sondern letztlich im Ergebnis
                            auch sinnlos waren.

                            Durch seinen Furor teutonicus – sein teutonisches Ungestüm – machte das Kompendium
                            Furore. Die Autoren Torel/Kammerer verstanden sich nicht nur auf Wortgefechte und
                            fochten eine scharfe Klinge, sondern fuhren auch schwere Geschütze auf. Die
                            Kampfhandlungen mit Angriff und Gegenangriff zwischen ihnen und den Betroffenen aus
                            Industrie und Veterinärmedizin beschäftigen derzeit noch die Justiz und verschiedene
                            Behörden. Die Bundestierärztekammer, der Verband für das Deutsche Hundewesen und die
                            Firma Mars/Waltham/Effem boykottierten nach Kartellabsprachen das Buch und
                            unterdrückten die Berichterstattung darüber in der Tierärzteschaft, in den Vereinen und in
                            den Medien.

                            Als diese Maßnahmen die Verbreitung des Kompendiums durch Mund-zu-Mund-Propaganda
                            nicht verhindern konnten, wurde der VDH von der BTK und Waltham/ Effem vorgeschoben,
                            um vor dem Landgericht Dortmund ein Verbot des Buches zu erwirken. Als selbst eine bei der
                            parteiischen und beeinflussten 7. Zivilkammer am 23.09.1999 erlangte einstweilige Verfügung
                            den Vertrieb des Buches nicht zu stoppen vermochte, intrigierte der VDH beim Börsenverein
                            des Deutschen Buchhandels in Frankfurt und erreichte am 10.02.2000 eine Löschung des
                            Titels im Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB-Verzeichnis), womit »Der Dreißigjährige
                            Krieg« faktisch auf den Index verbotener Bücher gesetzt wurde, denn er war über den
                            Buchhandel nicht mehr oder nur mit erheblichem Aufwand zu erhalten. Die ersten
                            gerichtlichen Maßnahmen gegen den Börsenverein vor dem Landgericht Frankfurt scheiterten
                            zunächst, da hinter den Kulissen zwischen den Richtern die Fäden gezogen und Absprachen
                            zu Gunsten des VDH und seiner Auftraggeber getroffen worden waren. Nach weiteren
                            gerichtlichen Maßnahmen wird aber das Buch wieder im VLB-Verzeichnis geführt und kann
                            über den Buchhandel bezogen werden.

                            Mit einer vorgefassten Entscheidung, die mit der geltenden Rechtsordnung unvereinbar ist
                            und jeder rechtlichen Grundlage entbehrt sowie unter grober Verletzung des
                            Zivilprozessrechts, entsprach nunmehr am 16.03.2000 die 7. Zivilkammer des Landgerichts
                            Dortmund im Verfahren der Hauptsache den Anträgen des VDH und verbot einzelne Passagen
                            des Buches mit Wertungen über die Handlungsweise des Verbandes und seiner Leute, womit
                            auch gleichzeitig das Grundrecht der Pressefreiheit eingeschränkt wurde. Die
                            Tatsachenbehauptungen, insbesondere die wissenschaftlichen Aussagen, blieben jedoch
                            unberührt.

                            Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin

                            Nach einem weiteren Jahr brachte nunmehr Klaus Dieter Kammerer im Monat September
                            2000 seine neue Publikation mit dem Titel

                            »Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin«

                            und dem Untertitel

                            »Die Hüftgelenksdysplasie infolge Fehlernährung
                            als nicht erbliche Skeletterkrankung des Hundes«


                            heraus. Die Startauflage war innerhalb eines Jahres vergriffen. Im Monat August 2002
                            erschien die aktualisierte und neu redigierte 2. Auflage, die ebenfalls bereits im Monat März
                            2004 ausverkauft war. (ISBN-9807236-0-7)

                            In dem neuen Fachbuch stellte der Autor Kammerer in moderater Form und mit um
                            zahlreiche neue Informationen erweitertem Inhalt die gesamte Entwicklung der Ernährung
                            des Hundes im vergangenen Jahrtausend bis zum Jahresende 1999 und seine
                            ernährungsbedingten Skeletterkrankungen dar.

                            Seit der ersten Publikation im Jahr 1996 in der »Tierärztlichen Umschau« trat eine
                            geradezu dramatische Veränderung des Konsum-und Verbraucherverhaltens der
                            Hundebesitzer und der Marktsituation mit dem Verlust von Marktanteilen für die
                            führenden Hersteller ein.

                            Das aus der Bundestierärztekammer (BTK), dem Verband für das Deutsche Hundewesen
                            (VDH) und dem Multi Mars/Waltham/Effem/Masterfoods bestehende »Trio infernale« muss
                            zwangsläufig den Autor Kammerer boykottieren und diffamieren sowie völlig unglaubwürdig
                            machen, denn wenn dessen Behauptungen zutreffen würden, wären die Spitzen der Kynologie,
                            der Tierärzteschaft und der Industrie für Tiernahrung wegen ihrer sich über über
                            Jahrzehnte erstreckenden Stümperei und Scharlatanerie in beispielloser Weise blamiert und
                            kompromittiert. Die Kompendien »Der Dreißigjährige Krieg« und »Der Jahrtausendirrtum der
                            Veterinärmedizin« wurden somit zu einem ausgesprochenen Politikum.

                            Die Abhandlung der übrigen von Kammerer bezeichneten ernährungsbedingten Erkrankungen
                            des Hundes wird in der anschließend noch im Jahre 2004 erscheinenden Fortsetzung unter
                            dem Titel

                            » Ernährung und Fehlernährung des Hundes«

                            erfolgen, in dem auch eingehend über die für die langfristige Gesunderhaltung des
                            Organismus des Hundes essentiellen bzw. lebensnotwendigen bioaktiven Substanzen und
                            sekundären Nahrungsstoffe berichtet wird. (ISBN 3-9807236-2-3)

                            Der Autor fügte Stein um Stein zu einem eindrucksvollen Mosaik in bunten Farben und
                            stellt ein letztlich eher düsteres Szenario dar:

                            Die 12 Thesen von Klaus Dieter Kammerer:

                            1. Wie in allen westlichen Ländern leiden auch 80-85 % der etwa 5,5 Millionen Hunde in der
                            Bundesrepublik mehr oder weniger chronisch und subchronisch an Adipositas,
                            Leberparenchymschäden, Stoffwechselerkrankungen, gastrointestinalen Störungen mit
                            Pankreasinsuffizienz, Herz-Kreislauferkrankungen mit Gefäßsklerose, Schwächung des
                            Immunsystems mit gehäuftem Auftreten von Allergien, Infektionen und Karzinomen sowie
                            verschiedenen Erkrankungen des Skelett-und Bewegungsapparates mit Dysplasien aller

                            Gelenke, besonders jedoch der Hüftgelenke. Die Lebenserwartung des Hundes ist ganz
                            erheblich reduziert, wobei der Krebs inzwischen die Statistik der Todesursachen anführt.

                            2. Ebenfalls 80-85 % der Hunde werden ganz oder teilweise mit industriellem Fertigfutter
                            ernährt, das neben Qualitätsmängeln der verwendeten Rohstoffe in der Regel methodische
                            Fehler in der Zusammensetzung und im Herstellungsprozess aufweist. Die Morbidität der
                            vorstehend bezeichneten Erkrankungen korrelierte in den letzten 30 Jahren zweifelsfrei mit
                            den Umsätzen der Industrie für Tiernahrung. Insbesondere die Skeletterkrankungen mit der
                            Hüftgelenksdysplasie stehen in direktem Zusammenhang mit der jahrzehntelangen
                            Fehlernährung des Hundes und sind ihre direkte Folge.
                            3. Das Prinzip für die Herstellung moderner Hundenahrung wurde aus der Massenproduktion
                            von Nutz-und Schlachttieren übernommen, besonders der Kälber-und Schweinemast.
                            Kälbern und Ferkeln wird eine auf schnelles Wachstum und Gewichtszunahme berechnete
                            Mischung aus den primären Nahrungsstoffen
                            Kohlenhydrate, Proteine, Fette,
                            Mineralstoffe und Vitamine


                            in den Trog gerührt. Für den Handel werden anstelle der 25 bzw. 50 kg Säcke des Kälber-
                            und Schweinefutters für den Hund Kleinpackungen und Dosen mit bis zu 80 % Wassergehalt
                            als Hundefutter konfektioniert und angeboten. Dieses Futter unterscheidet sich nur durch
                            hundespezifische, synthetische Aroma-, Geschmacks-und Lockstoffe sowie durch die
                            aufwendige Verpackung vom Futter für Schlachttiere. Allenfalls besteht noch ein
                            Unterschied darin, dass sich im Futter für die Hunde zur Täuschung der Verbraucher
                            teilweise bis in die Faserstrukturen zu Fleisch und »fleischigen Brocken« imitiertes Soja
                            befindet. Die gentechnische Veränderung von Soja führt zu Lipidablagungen in den Organen
                            und der Gehalt an Phyto-Östrogenen zu pathologischen Veränderungen am Skelett:

                            »Frankenstein-Food«

                            Somit wurde nicht nur der angebliche Erbmodus bei der HD des Hundes aus der Nutz-und
                            Schlachttierzucht übernommen, sondern auch seine Ernährung.

                            4. Durch die starke Erhitzung der Rohstoffe in Hochdruckwasserdampf bis zu 250 °C und die
                            anschließende Heißlufttrocknung werden die Kohlenhydrate zwar aufgeschlossen, die Proteine
                            und Fette aber denaturiert sowie alle natürlichen Vitamine zerstört. Ebenfalls zerstört oder
                            verändert werden die für eine langfristige Gesunderhaltung des tierischen Organismus
                            lebensnotwendigen sekundären Nahrungsstoffe und bioaktiven Substanzen. Deshalb wird dem
                            Futter anschließend eine standardisierte Mineralstoff-und Vitaminvormischung zugesetzt,
                            die in der Regel zu hoch dosiert ist. Die Phyto-Östrogene aber bleiben weitgehend erhalten
                            und greifen mit der gleichen Wirkung im Organismus wie die endogen gebildeten
                            Sexualhormone auch in den Knochenstoffwechsel ein, während die Lipidablagerungen zu einer
                            Sklerose der Blutgefäße und damit zu Hypertonie und Herz-und Kreislauferkrankungen
                            führen. Aufgrund dieser Fütterungsmethoden entstehen beim Hund insbesondere
                            Überernährung, die Osteodystrophia fibrosa, die Osteochondrose (OCD), hormonelle
                            Dysfunktionen sowie Vitamin A und D3-Hypervitaminosen und in deren Gefolge pathologische
                            Skelett-veränderungen mit Hüftgelenksdysplasie. Allein durch eine Überdosierung mit den
                            Vitaminen D3 und K3 in der Nahrung und mit vitaminisierten Mineralstoffpräparaten kann die
                            Legg-Calvé-Perthes-Erkrankung mit einer aseptischen Femurkopfnekrose und pilz-und

                            walzenförmigen Auftreibungen entstehen und damit HD. Das meist mit einem Appetizer
                            versetzte Fertigfutter führt über eine verstärkte Nahrungsaufnahme zu einer mehr oder
                            weniger ausgeprägten Adipositas und langfristig zu chronischen Erkrankungen verschiedener
                            Organsysteme, insbesondere von Herz-und Kreislauf. Die im Labor konzipierte moderne
                            Nutztierernährung wurde ursächlich für die Hüftgelenksdysplasie des Hundes. Während
                            Kälber und Schweine nach Erreichen eines Levels an Größe und Gewicht innerhalb von
                            Monaten mit ihrem pathologisch veränderten Skelett geschlachtet werden, muss der Hund
                            sich sein Leben lang auf seinen kaputten Knochen fortbewegen.

                            5. Die Vererbung der Hüftgelenksdysplasie des Hundes und seiner übrigen
                            Skeletterkrankungen wurde niemals nachgewiesen. Die ersten nach der Ätiologie der HD
                            suchenden Veterinärmediziner stellten verschiedene Hypothesen auf, von denen schließlich
                            die polygene Vererbung den Vorzug erhielt, weil sich mit ihr scheinbar alles erklären ließ.
                            Spätere Autoren übernahmen unreflektiert und ohne kritische Überprüfung diese
                            Vermutungen und schrieben nur ab. Andere schrieben für Geld Gefälligkeitsarbeiten. Es
                            entbehrt nicht einer gewissen Pikanterie, dass Professor Helmut Meyer als
                            Ernährungswissenschaftler, Oberassistent und Direktor in spe des Instituts für
                            Tierernährung an der Tierärztlichen Hochschule Hannover im Jahre 1968 über die Vererbung
                            der HD publizierte, obwohl es sich nicht um sein Fachgebiet handelte und er von der Genetik
                            des Hundes nichts verstand, dafür aber bereits sehr gute geschäftliche und finanziell
                            einträgliche Verbindungen zu Waltham/Effem unterhielt. Letztlich entstand ein
                            ausgesprochenes Dogma über die polygene (polyfaktorielle/multifaktorielle) Erblichkeit der
                            Hüftgelenksdysplasie.
                            6. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie des Geschicks, dass es sich bei der HD
                            tatsächlich um eine multifaktorielle Erkrankung handelt. Als Ursachen kommen nämlich
                            verschiedene ernährungsbedingte Grunderkrankungen in Betracht:
                            a) Vitamin A+D3+K3 -Hypervitaminosen (toxische Überdosierung),

                            b) Rachitis (Knochenerweichung durch Ca-und Vitamin D3-Mangel),

                            c) Morbus Moeller-Barlow (Skorbut durch Vitamin C-Mangel),

                            d) Legg-Calvé-Perthes-Erkrankung (Femurkopfnekrose),

                            e) Genu valgum (X-Bein),

                            f) hormonelle Dysfunktionen (Schilddrüsenstörung u. a.),

                            g) Osteochondrose-Syndrom (degenerative Knorpelerkrankung),

                            h) Osteodystrophia fibrosa (Knochendystrophie),

                            i) Adipositas (Fettsucht durch Überernährung),

                            k) Überlastung bei der Bewegung.

                            Die diesen Grunderkrankungen zu Grunde liegenden Stoffwechselentgleisungen mit
                            alimentär/hormonellen Dys-Funktionen führen mithin zu Dys-Plasien am gesamten Skelett des
                            Hundes und reichen von ganz leichten und vielfach klinisch unerkannt bleibenden
                            Verlaufsformen bis zu schweren Deformationen. Da am Hüftgelenk die dynamischen und
                            statischen Kräfte der Bewegung am stärksten sind, kommt es hier zuerst zu Verformungen
                            bzw. Dysplasien. Eine Dysplasie kann aber auch an allen anderen Gelenken auftreten und man
                            würde sie in mehr oder weniger schwerer Form bei allen Hunden mit HD finden, wenn man


                            nicht nur die Hüftgelenke röntgen würde. Bei einem großen Teil der Fälle von
                            Hüftgelenksdysplasie liegt auch gleichzeitig eine Dysplasie des Schulter-, Ellenbogen-und
                            Kniegelenks vor.

                            7. Bei der Ätiologie und Pathogenese der Hüftgelenksdysplasie hat deshalb nur der Begriff
                            der Faktorenkrankheit Bestand, allerdings ohne den Faktor Gene. Allenfalls könnte sich das
                            von der Veterinärmedizin bisher völlig unbeachtete Vitamin K3 (Menadion) als ein
                            langgesuchtes »Gen« erweisen. Demnach ist die Hüftgelenks-dysplasie als Komplikation einer
                            Stoffwechselerkrankung im Welpen-und Junghundalter und als Symptom einer
                            generalisierten, alimentär/hormonellen Erkrankung des Skeletts anzusehen und keineswegs
                            als erblich bedingte isolierte Anomalie von Acetabulum und Femur.
                            8. Die multinationalen Konzerne Nestlé (Bonzo, Friskies, Matzinger), Colgate-Palmolive (Hill’s
                            Science Diet), Procter & Gamble (Iams, Eukanuba), Heinz (Recipe)) und insbesondere Mars
                            mit den Tochtergesellschaften Waltham, Effem, Royal Canin und Masterfoods (Schappi,
                            Pedigree Pal) beherrschen den Multi-Milliarden-Dollar Weltmarkt für industrielles Hunde-
                            und Katzenfutter und darin 90% des europäischen Marktes. Nach der Übernahme von Ralston
                            Purina durch Nestlé und von Royal Canin durch Mars verfügen diese beiden Unternehmen
                            zusammen über einen Anteil am globalen Markt für Petfood von über 50%. In Europa
                            firmierte Mars/ Waltham/Effem in Masterfoods um und ist in Deutschland Marktführer mit
                            einem Marktanteil von allerdings nur noch 50 % gegenüber dem früheren Anteil von 70 – 75
                            % bei einem Markt von über 2 Milliarden Euro. Hinter den meisten der vielen kleinen
                            Hersteller stecken zudem diese großen Unternehmen, neuerdings nach der eingetretenen
                            Änderung des Konsum-und Verbraucherverhaltens auch hinter alternativen Anbietern.
                            9. Diese Firmen verfügen auch über nahezu unbegrenzte Mittel für die Werbung. In den
                            westlichen Ländern stehen jährlich um-und zusammengerechnet über 5 Milliarden Euro =
                            5.000 Millionen in den Werbeetats für die Heimtierfutterwerbung zur Verfügung. Allein in
                            der Bundesrepublik setzt der Mars-Konzern mit Waltham/Effem/Masterfoods nahezu ¼
                            Milliarde = 250 Millionen Euro jährlich zur Pflege der öffentlichen und nicht öffentlichen
                            Landschaft ein. Die Gelder werden zunächst für Plakat-und Anzeigenwerbung, für
                            Fernsehspots sowie für die bezahlten Public Relations Artikel in Zeitungen und Zeitschriften
                            eingesetzt. Die kynologische Yellow Press ist vollkommen in der Hand der Petfood-Industrie
                            und kann und darf nur das veröffentlichen, was im Interesse ihrer Auftraggeber liegt.
                            Kynologische Vereine und Verbände mit ihren Funktionären genießen erhebliche finanzielle
                            Zuwendungen. Der VDH und seine Vorstandsmitglieder sind jährlich Nutznießer in
                            Millionenhöhe und damit völlig abhängig und korrupt geworden. Während alle diese Gelder
                            gezahlt werden, um Personen und Stimmen zu kaufen, fließen Schweigegelder an die Parteien,
                            an Institutionen und an die Justiz.
                            10. Aber auch die Tierärzteschaft ist inzwischen fest an diese multinationalen Konzerne
                            gebunden. Dem gegenseitigen Filz verdanken zahlreiche Tierärzte Arbeit und Brot. Von den
                            10.000 praktizierenden Tierärzten in der Bundesrepublik sind ohnehin ca. 20 – 25 %
                            arbeitslos und weitere 20 – 25 % müssten ihre Praxen schließen, wenn ihnen nicht
                            durchschnittlich 20.000 – 25.000 Euro jährlich aus dem Verkauf von Diätfutter und dem
                            Röntgensystem des Verbandes für das Deutsche Hundewesen zur Deckung der
                            Praxisunkosten (Miete, Personal) zur Verfügung stehen würden. Erhebliche Mittel in bar und
                            Naturalien gehen an Studenten der Veterinärmedizin, an med.-technisches Hilfspersonal und

                            an die Tierärzte selbst. Die meinungsbildenden Tierärzte bzw. Ernährungswissenschaftler an
                            den Instituten für Tierernährung sind fast alle geschmiert und reisen auf Kosten der
                            einzelnen Firmen um die ganze Welt. Sie empfehlen mithin aus Eigennutz diese Produkte und
                            erzählen den Hundehaltern nur von den Vorteilen des industriellen Hundefutters, während
                            sie zu den Nachteilen schweigen. Die praktizierenden Tierärzte und ihre Assistentinnen
                            fahren dagegen als Belohnung für den Verkauf der Produkte im Leihsportwagen über das
                            Wochenende nach Paris oder sonstwo hin und erhalten andere Zuwendungen. Da die gesamten
                            Werbeetats über die Umsätze und damit über die Verkaufspreise der einzelnen Marken
                            finanziert werden, bezahlen die Verbraucher und Hundehalter die Gehirnwäsche, der sie
                            fortwährend unterzogen werden, noch aus der eigenen Tasche und bedenken dabei nicht,
                            dass die keineswegs so optimierten Produkte auch noch wesentlich überteuert sind. In den
                            anderen Ländern liegen gleiche oder ähnliche Verhältnisse vor.

                            11. Die vorstehend aufgeführten Unternehmen – insbesondere jedoch Mars/Waltham/
                            Effem/Masterfoods – initiierten das Dogma von der Erblichkeit der Skeletterkrankungen
                            des Hundes zur Kaschierung der methodischen Fehler der industriellen Tiernahrung und
                            hielten es über drei Jahrzehnte aufrecht. Fast alle maßgeblichen Veterinäre, die sich in den
                            Deutschland, England und den USA mit der HD befassen oder befasst haben, erhielten
                            irgendwann Zuwendungen von Waltham/Effem, Ralston Purina, Hill’s oder den anderen. Das
                            Kalkül und die Marketingstrategien benötigen nicht den gesunden, sondern den kranken Hund.
                            Die Erkrankungen der verschiedenen Organsysteme infolge der Fehlernährung gaben den
                            Anstoß zur Innovation des Marktes mit den zahlreichen Diät-Produkten, die über den
                            Tierarzt vertrieben werden und dem von den Herstellern nicht nur die jeweiligen Marken
                            frei Haus geliefert werden, sondern auch die für ihren Einsatz erforderlichen kranken
                            Hunde. Industrie und Tierärzteschaft unterhalten in den westlichen Ländern in einem durch
                            und durch korrupten System eine weiße Kragen-und Kittel-Kriminalität mit dem größten
                            Betrug in der Geschichte der Veterinärmedizin, einer ausgesprochenen Chronique
                            scandaleuse.
                            12. Die Fehlernährung des Hundes und das Dogma über die Erblichkeit seiner
                            Hüftgelenksdysplasie stellen zunächst einen doppelten Irrtum und in Anbetracht des von der
                            Industrie für Tiernahrung und den besonders in Deutschland, England und den USA in ihren
                            Diensten stehenden Professoren und Professorinnen an den veterinärmedizinischen
                            Fakultäten der Universitäten bei der Gesundheit des Hundes geschaffenen und über vier
                            Jahrzehnte unterhaltenen Desasters den Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin dar:
                            Millionen Hunde in aller Welt wurden nämlich in diesem Zeitraum krank-und zu Tode
                            gefüttert. Durch eine Reform der Hundeernährung mit einer Verbesserung der Qualität und
                            Beseitigung der methodischen Fehler bei der Herstellung ließe sich in wenigen Jahren die
                            Morbidität bzw. Erkrankungsrate der zahlreichen ernährungsbedingten Erkrankungen des
                            Hundes signifikant senken und die Lebenserwartung des Hundes erhöhen. Insbesondere
                            könnten die Skeletterkrankunen mit der Hüftgelenksdysplasie zumindest erheblich reduziert
                            werden.
                            Die Urheberrechte liegen bei Transanimal und Klaus Dieter Kammerer.

                            Fassung vom 20.09. 2000, aktualisiert am 20.03.2004.

                            Quelle: http://www.transanimal-edition.de/index_d_jahrt.htm
                            Zuletzt geändert von Kaukase; 28.06.2012, 19:01. Grund: Buchstaben verdreht
                            Liebe Grüße Anja ohne Hund Kiray im August 23 verstarb mit 13 (Kaukasin Raja gest.3/12 fast 8 Jahre; Kaukase Drago gest.9/05 14)
                            Tiere sind denkende Wesen, nur nicht immer unserer Meinung

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                              #15
                              Eine HD alleine muss noch keine Probleme bereiten, es gibt genug Hunde die auf dem Röntgenbild keine einwandfreie Hüfte haben aber nie wirklich Probleme bekommen. Ich habe es bei einigen Junghunden, besonders bei langsam wachsenden Rassen erlebt, die zu früh geröntgt wurden und die Hüften viel schlechter aussahen als ein Jahr später. Ich kann mir gut vorstellen, dass bei euch auch so ein Fall vorliegt. Hunde wachsen nicht immer gleichmäßig und dies kann vorübergehend zu Fehlbelastungen führen. Ich würde auch eher dazu tendieren, die Muskulatur durch schwimmen, bergauf gehen und isometrischen Übungen zu unterstützen. Massagen helfen die überlasteten Strukturen zu entlassten. Ansonsten würde ich um eine stärkere Entzündung der Hüfte zu vermeiden einfach mal daumendick Quark drauf tun (solange es geht) und dann auch gerne ablecken lassen
                              Kalle (*2002) Skalli (*2009) Dion (*2011)

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