Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Rheumatische Polyarthritis - bitte um Tipps post OP

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Rheumatische Polyarthritis - bitte um Tipps post OP

    Hallo, meine Mischlingshündin ist jetzt ca. 8 Jahre und leidet seit 2 Jahren an Polyarthritis verursacht durch eine Autoimmunkrankheit, die sich immer mehr ausgebreitet hat.

    Bis wir allerdings eine Diagnose hatten war es ein langer Weg.
    Auf was der Hund alles getestet wurde...
    Am Ende gab es dann eben sowieso immer die "Verlegenheitstherapie" Cortison und/oder Antibiotika.

    Durch Barfen und Darmaufbau haben wir die Krankheit wenigstens in ihrem Verlauf aufhalten können und so auch das Cortison ausschleichen können.
    Was bleibt, ist ein extrem geschädigtes Skelett und mal mehr mal weniger Schmerzen.
    Gegen die Schmerzen hat sie in letzter Zeit Matacam bekommen.

    Da sie 100%ig durchtrittig war an beiden Vorderläufen habe ich mich nach langem Überlegen zu einer OP entschlossen, auch, weil ich denke, das ist einfach eine weitere Belastung für die gesamte Statik im Skelett, wenn das so bleibt.
    Sie wurde in der vergangenen Woche zwei Mal operiert und hat alles ganz gut überstanden.

    Jetzt gilt es, den Hund wieder einigermaßen auf die Spur zu bringen nach dem ganzen Klinikaufenthalt und der Hammermedikation.
    Leider ist sie ein ganz schlechter Fresser und kann daher nicht wirklich abwechslungsreich ernährt werden.
    Im Prinzip frisst sie nur Rind. Von Hähnchenhälsen bekommt sie fiesen Kot und das ist bei schwachen Hinterläufen ohne ausreichende Muskulatur eine Qual. Daher kriegt sie Algenkalk ins Futter. Auch Obst und Gemüse rührt sie nicht an, nicht mal Öl darf dran sein.

    Ich wollte euch um Tipps und Meinungen bitten, was Darmaufbau (nach Antibiotikagabe) und Futterzusätze (am besten in Tablettenform) betrifft.

    Die Ärzte in der Klinik möchten auch wieder mit Immunsuppressiva beginnen, was ich nicht wirklich will. Auch, weil sie so sehr zunimmt davon und jedes Gramm eine weitere Belastung wäre. Der Hund hat jetzt immer noch ca. ein Kilo zu viel. (Und das bei 8 Kilo, eigentlich wären 7 besser.)

    Ich habe jetzt schon einiges hier im Forum gefunden und würde auf jeden Fall mit Katzenkralle beginnen und auch einiges an Gelenksachen geben. Am besten das Gelenk-Flex, oder?
    Zum Darmaufbau Symbio Pet?

    Ich freue mich sehr über eure Tipps und Erfahrungen.
    Vielen Dank!

    #2
    Niemand?

    Kommentar


      #3
      Nja, ich glaub, da haben nicht viele Fories Erfahrung mit.

      Darmaufbau nach AB-Gabe ist sicherlich auf jeden Fall sinnvoll. SymbioPet ist gut, Paidoflor auch.

      Gelenkflex ist super. Viele hier nehmen aus Kostengründen das Superflex 3 von biovea. Zusätzlich wäre ein entzündungshemmendes Öl sicher gut, z.B. Fischöl.

      Grundsätzlich ist bei Autoimmunerkrankungen Cortison schon nicht falsch, verhindert halt, dass der Körper sich selbst angreift.

      Macht Physio vielleicht Sinn?
      Grüße von Manuela und den Mädels

      Kommentar


        #4
        Irgendwie versteh ich das Ganze nicht. Arthritis/Rheuma ist doch eine Immunkrankheit, der Körper greift sich quasi selbst an. Also eine Krankheit, nicht 2.
        Stoppen kann man diese Krankheit nicht, von daher ist eine Dauermedikamentation mit einem Medikament, das das Immunsystem runterfährt, ganz dringend anzuraten. Ansonsten ist imho auch jedes Schmerzmittel oder Gelenkzusatz nicht wirklich wirksam.

        Wichtig ist auch Bewegung so weit es der Hund mitmacht. Ständiges Schonen verschlimmert die Symptome. Besonders gut ist schwimmen.

        Wenn ihr eine gute Physio in der Nähe habt ist das auch eine gute Sache.
        Gruß aus dem Norden
        Wilma mit der Rumänenhyäne Levi (immer begleitet von Fellow und dem Dr. Dr. Arno)

        Kommentar


          #5
          Was wurde opertiert? Wurden die Vordebeine versteift? Wichtiger als die Behandlung der bestehenden Schäden ist primär eine ausweitung der Schäden durch die Gelenkenzündungen, also ist der Vorschlag mit den Immunsuppressiva eigentlich genau richtig. Wenn Cortison nicht gut vertragen wird ist Atopica eine Alternative. Und ich würde unbedingt regelmäßig zur Physio mit ihr gehen, damit sich nicht noch zusätzlich durch einen schlechten Gang weitere Schäden bilden.
          Viele Grüße von Kirsten mit dem Betzebubbel

          Kommentar


            #6
            Ich hab auch einen Hund mit polyarthritischen Beschwerden aufgrund einer Autoimmunkrankheit. Nach der Diagnose hat er Cortison bekommen, an Immunsuppressiva führt meiner Meinung nach kein Weg vorbei. Das hat auch prima angeschlagen und er hat es glücklicherweise gut vertragen. Das wurde dann gaaaaaaanz langsam ausgeschlichen über viele Monate. Während der ganzen Zeit wurde er homöopathisch unterstützt. Als das Cortsion ausgeschlichen wurde hab ich angefangen Gelenk-Phyt und Gelenk-Flex im Wechsel zu geben, das wirkt richtig gut. Wenn es ihm mal richtig schlecht ging hab ich ihm Metacam gegeben und das mache ich auch heute noch so. Aber mittlerweile braucht er das nur noch extrem selten. An Bewegung macht er eigentlich alles, was er möchte. Ich schone ihn nicht besonders, mache aber auch keinen Hochleistungssport mit ihm. Außerdem wird er regelmäßig von einer Chiropraktikerin behandelt.

            Viele Grüße

            Eva

            Kommentar


              #7
              PS.: Wie ist die Autoimmunerkrankung denn diagnostiziert worden und was für eine ist es?

              Kommentar


                #8
                Danke euch!

                Physio machen wir dann bestimmt wieder nach der OP!
                Viel Bewegung war halt seither mit den Vorderläufen nicht so prickelnd.

                @coyote: Was verstehst du nicht? Ich habe doch geschrieben, dass mein Hund eine Polyarthritis hat aufgrund einer Autoimmunkrankheit.
                Also Rheuma. Hab ich von zwei Krankheiten geschrieben?:hach:

                @ pekingente: Ja, die Vorderbeine wurden versteift.
                Kann man Atopica auch für andere Immunkrankheiten geben? Ich hab nur was von Dermatitis gefunden.

                @ rosine: Ja, so in etwa haben wir es auch gemacht. Evtl. das Kortison schneller ausgeschlichen.
                Wie sah denn die homöopathische Unterstützung aus?
                Die Erkrankung wurde in einem Marathon an Tierärzten diagnostiziert.
                Es wurde, glaube ich, auf alles getestet, was man sich vorstellen kann.
                Und das innerhalb von einem halben Jahr von 4 Tierärzten und schließlich in der Tierklinik. Da war es aber schon echt schlimm...

                Am Ende steht im Bericht:
                Rheumatoide Arthritis mit hochgradig erosiven Veränderungen im Tarsalgelenk beidseits
                Verdacht auf Luxus erythematodes
                Verdacht auf Polymyositis
                Kreuzbandriß beidseits
                Und ja, mein Hund hat ca. ein dreiviertel Jahr Kortison und und noch ein anderes Immunsuppressivum aus der Humanmedizin bekommen.
                NACH einer Darmsanierung/Darmaufbau und Umstellung auf 100% Rohfütterung haben wir die Medis langsam ausgeschlichen.
                Das war im Januar diesen Jahres. SEITDEM hat sie keinen Schub mehr bekommen. Deshalb habe ich einfach die Hoffnung, dass sie auch weiterhin nur mit etwas natürlicher Unterstützung auskommt.
                (Die Hoffnung stirbt zuletzt!)

                Sollte sie wieder Beschwerden bekommen, dann würde ich bestimmt wieder Kortison geben. Gar keine Frage.
                Bisher hat aber ab und an Metacam ausgereicht.

                Haltet mich auch für eine unverbesserliche Optimistin… Ich glaube fest daran, dass jede Krankheit zumindest zu stoppen ist.
                Dass mein Hund jetzt nicht mehr die super Gelenke zurück bekommt, ist klar.

                Kommentar


                  #9
                  Aber wie kamen sie denn auf diese Diagnose, bzw auf den Verdacht Lupus/Polymyositis? Gibt es einen ANA-Titer?

                  Wenn sie keine Beschwerden hat spricht ja nichts dagegen vorerst auf Cortison zu verzichten. Gelenk-Phyt kann da echt eine Alternative sein, war es zumindest bei uns. Auch reines MSM hat er ne Zeit lang bekommen. Die Homöopathie muss ich mal nachschauen.

                  Was wären wir ohne Optimismus?! Alles Gute wünsche ich Euch!

                  Kommentar


                    #10
                    Rosine, was ist ein ANA-Titer?
                    Ich hab hier seitenweise Befunde und Berichte und Blutwerte…

                    Lupus wegen verkrusteter Nase...
                    Und Polymyositis evtl. wegen Muskelathrophie an den Hinterläufen?
                    Und ich weiß jetzt nicht mehr, ob der Verdacht auch bestätigt wurde, da auch Muskelfasern entnommen und untersucht wurden. Also ich weiß nicht, ob das Schreiben mit der Diagnose vor dem Muskelbefund erstellt wurde….:hach:


                    Danke für die guten Wünsche!

                    Kommentar


                      #11
                      Der ANA-Titer ist ein Bluttest auf Antikörper, die sich gegen körpereigene Zellen richten.

                      Den "Haut-Lupus" kann man soweit ich weiß mit einer Biopsie der betroffenen Hautstellen diagnostizieren. Aber ich wusste nicht, dass der Polyarthritis verursacht, im Gegensatz zum systemischen Lupus.

                      Viele Grüße

                      Eva

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von Rosine Beitrag anzeigen
                        Aber wie kamen sie denn auf diese Diagnose, bzw auf den Verdacht Lupus/Polymyositis? Gibt es einen ANA-Titer?

                        Wenn sie keine Beschwerden hat spricht ja nichts dagegen vorerst auf Cortison zu verzichten. Gelenk-Phyt kann da echt eine Alternative sein, war es zumindest bei uns. Auch reines MSM hat er ne Zeit lang bekommen. Die Homöopathie muss ich mal nachschauen.

                        Was wären wir ohne Optimismus?! Alles Gute wünsche ich Euch!
                        Die Diagnose rheumatoide Arthritis oder Polyarthritis wird in der Regel über das Ausschlussverfahren festgestellt, da Rheumafaktoren bei Hunden noch unzuverlässiger sind als bei Menschen.

                        Ich hatte auch einen Hund mit rheumatoider Arthritis, ebenfalls mit total kaputtem Karpalgelenk aber nur einseitig, was ich mit einer Orthese versehen hab, weil Versteifung zu weiteren Problemen im Skelett führt und falls der Hund damit nicht klar kommt, nicht mehr rückgängig zu machen ist ( eine Orthese kann ich wieder aus ziehen).

                        Sie bekam das Gelenk Phyt, manchmal Weidenrinden Präparate aus der Apotheke und wurde homöopathisch behandelt. Was zusammen die Probleme im Rahmen hielt.

                        LG
                        Gabi
                        Erfahrung ist nicht die Summe von Jahren, sondern die Summe des gelernten.

                        Kommentar


                          #13
                          Danke euch!

                          Habe meine Kleine gestern von der Klinik abgeholt.
                          Ach, wie war die Wiedersehensfreude groß!

                          Hier ein Foto. Kann man die nicht direkt hier hochladen?
                          https://dl.dropbox.com/u/16533358/IMG_4057.jpg

                          Im Bericht der Klinik habe ich auch einen Titer gefunden.
                          Recherchen, was das bedeutet, besagen aber, dass es ein ganz guter ist.
                          1:16

                          Ich werde mal die TÄ befragen am Do.

                          Gabriela, die TÄ hatte mir auch von Orthesen abgeraten, weil die wohl zu sehr scheuern würden…

                          Was die ganzen Verdachtsdiagnosen betrifft:
                          Da tappe ich auch noch im Dunkeln.

                          Jetzt ist noch eine dazu gekommen: Morbus Cushing.
                          D.h., wenn sich das erhärten würde, dann käme auf keinen Fall mehr Kortison in frage.

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von paulinka Beitrag anzeigen
                            Gabriela, die TÄ hatte mir auch von Orthesen abgeraten, weil die wohl zu sehr scheuern würden…

                            .
                            Na so viele Hunde wie mit Orthesen rum laufen, kann das ja wohl eher nicht stimmen. Wenn die richtig angepasst sind, dann scheuern die auch nicht, außerdem sind die innen weich gepolstert.
                            Es gibt ja auch Menschen die mit Orthesen rum laufen, die Technik ist mittlerweile sehr ausgereift.


                            LG
                            Gabi
                            Erfahrung ist nicht die Summe von Jahren, sondern die Summe des gelernten.

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X