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Humpeln ohne Diagnose?

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    Humpeln ohne Diagnose?

    Hallo zusammen,

    es geht nicht um meine eigenen Hunde, denen geht es zum Glück prima, es geht um den Hund meiner Freundin, ein Hovawart (4 Jahre).

    Er hat vor einiger Zeit plötzlich angefangen zu humpeln, das erste mal auf einem Spaziergang. Vorher hat er nie gehumpelt oder ist schlecht gelaufen. Er lief plötzlich nur noch auf drei Beinen, er zieht eine Vorderpfote hoch. Ich denke es muss schon sehr schmerzen wenn er so läuft.
    Dann geht es wieder gut und man merkt nichts, aber kaum ein klein wenig Belastung drauf, fängt er wieder an
    Natürlich war sie schon beim Ta mit ihm. Er bekam Medis und sollte ein paar Wochen ruhig gehalten werden. Äusserlich konnte nichts festgestellt werden.

    Leider brachte das keinen Erfolg, er humpelte immer noch. Also musste es wohl noch mal zum Ta gehen, da unser HausTa kein röntgengrät hat ist sie direkt zum weiter entfernten Ta gefahren. Er untersuchte auch alles nochmal genau, lies ihn laufen (wo er dann natürlich versteckte, dass er Schmerzen hat) usw. fand nichts, also röntgen angesagt.
    Röntgenbilder, von Ellenbogengelenk, Schultergelenk und Pfote... nichts, alles in Ordnung. Er konnte es sich nicht erklären, warum er humpelt.
    Dann also noch ein Röntgenbild von der Wirbelsäule - ebenfalls in Ordnung. Er möchte noch einen Kollegen drauf schauen lassen, das steht noch aus.

    Was bleibt nun noch? Hat jemand ähnliches erlebt?
    Wir dachten schon, vielleicht wirklich nur etwas eingetreten? Aber Ballen und Pfote wurden mit untersucht, Krallen auch. Kann man da was übersehen? Gibts Erfahrungen?

    Grüsse

    #2
    Borreliose und Anaplasmose würde ich testen...

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      #3
      Zitat von Barack Beitrag anzeigen
      Borreliose und Anaplasmose würde ich testen...
      würd ich auch machen.
      wenn das negativ ist, chiropraktisch durchchecken lassen (vielleicht sitzt irgendwo eine blockade)
      wenn da nix ist, mit den röntgenbildern zu einem spezialisten fahren.
      Liebe Grüße Claudia

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        #4
        Ich habe einen kleinen Terriermischling der das Problem an der rechten Vorderpfote hat. Er ist jetzt 10 Jahre und hatte allerdings mit 4 Jahren eine Borreliose die zunächst vom Arzt nicht erkannt wurde. Es begann mit unspezifischen Schmerzen im Wirbelsäulenbereich und eben dann auch starke Schmerzen und hochziehen der Pfote. Dadurch ,dass es lange gedauert hat bis mal die richtgie Diagnose kam, hat es auch lange gedauert, bis er wieder auf dem Damm war. Eine ganze Zeit war er offensichtlich beschwerdefrei , aber so ca vor 1,5 Jahren begann er zu humpeln vorne rechts, vor allem bei Spaziergängen, manchmal hält er auch die Pfote hoch. Mal ist wieder eine zeitlang Ruhe, dann humpelt er wieder verstärkt. Er ist auch geröngt worden.
        Ich gehe davon aus, dass dies Spätfolgen der Borreliose sind; und versuche jetzt einfach ihn zu unterstützen. Er bekommt Zeel ad us vet und zur Zeit Gladiator Plus, was ihm gut tut. Ich habe auch schon mal eine zeitlang Wobenzym gegeben, was ich im Wechsel auch wiederholen werde. Das wirksamste ist allerdings Schonung; wenn er draußen anfängt zu humpeln trage ich ihn nun. Er ist halt der Kleinste im Rudel.
        Liebe Grüße
        Ute mit Pedro,Fly und Mia

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          #5
          So ging es bei Flocke im Februar auch los....nachdem auf wirklich alles getestet war, was in Frage kam (sämtliche Zeckenerkrankungen, Leishmaniose, Gewebeproben etc.) wurde bei ihr die Diagnose Arthritis gestellt. Da sie es in wechselnden Beinen hat, also nicht immer nur mit ein und demselben Bein humpelt, ist es Polyarthritis.

          Ich würde im Rahmen des Ausschlussverfahrens wirklich alles testen lassen, um eine eindeutige Diagnaose zu bekommen. Ist leider ein langer Weg... :-(

          Liebe Grüße

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            #6
            Hi,

            ich würde bei einem so großen/schweren Hund auch alles testen, was in Frage kommt. Wenn es nur sporadisch auftaucht, würde ich auch eine Art "Schmerztagebuch" führen. Das kann man u.U. später mithilfe von TA oder Physio gut auswerten und Stück für Stück die (leider oft) verschiedenen Aussagen und Meinungen / Befunde zusammentragen.
            Bisher noch nicht genannt wurde eine Verletzung der Kreuzbänder. Ansonsten nicht locker lassen! Es lohnt sich immer, wenn man weiss, warum! Spontan fällt mir auch noch eine Futterunverträglichkeit für Getreide ein.

            Gruß und alles Gute
            Susanne vom Pfotentreff

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              #7
              Ich danke euch sehr für eure Antworten und Erfahrungsbeiträge.

              Borreliose ist ein guter Hinweis, danke! Daran habe ich noch nicht gedacht und getestet wurde es wohl auch noch nicht.

              Wir werden wohl weiter schauen müssen und abarbeiten was es noch sein könnte, hauptsache man kann überhaupt etwas finden.

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                #8
                das gleiche Problem hatte Linus. Plötzlich vorne links ganz doll humpeln und dann wieder nichts mehr. Beim TA war natürlich immer alles i.O., man konnte das Bein ziehen, drehen, alle Gelenke beugen, alles ohne Probleme.

                Gestern war ein s.g. Knochenbrecher deshalb hier und hat Linus untersucht. Im Lendenwirbelbereich war ein Wirbel verschoben, der nach einem kurzen "Knack" wieder in die richtige Position gebracht wurde.
                Sonst wurde absolut nichts festgestellt und der KB hat mit gut erklären können warum Hund vorne hinkt wenn es hinten klemmt

                Ich würde, vielleicht neben einem Test wegen Zeckenkrankheiten, einen Osteopath oder Chiropraktiker darauf schauen lassen, die fühlen meistens mehr als ein Röntgengerät sehen kann.
                Liebe Grüße
                Marlene

                Das Leben ist schön, obwohl alles
                dagegen spricht

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                  #9
                  Wenn bei der BOrreliose-Diagnostik nichts herauskommt würde ich ggf. mal ein anderes bildgebendes Verfahren in Erwägnung ziehen, also ein CT oder MRT. Leider sind die nicht billig, könnten aber weiterhelfen.

                  LG,
                  Lena
                  Lena mit Nemo und Faye (und Ronja und Finn ganz tief im Herzen)

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                    #10
                    Hatten wir auch....und es war ein Stück abgebrochener Knorpel aus dem Ellenbogen.Beim ersten Röntgen kein Befund, ein paar Wochen später liessen wir nochmals ein Bild machen mit veränderter Position. Da wurde dann das kleine Stück Knorpel gesehen. Offenbar wanderte es im Bein und hat mal mehr mal weniger Schmerzen / Humpeln ausgelöst.
                    Ich hoffe, ihr findet die Ursache bald.

                    LG Danielle

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                      #11
                      Wenn dein Hund zur Kennzeichnung einen Chip trägt, könnte dieser gewandert sein, Richtung Bein und die Ursache für das Humpeln sein.

                      Lass den Chip einmal ablesen, ob er noch dort sitzt wo er hingehört.
                      Chips wandern leider häufig.

                      LG
                      Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                      Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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                        #12
                        Bei uns war es der linke Hinterlauf mit dem das Onnele Schwierigkeiten hatte. Nachdem wir mit allem möglichen durch waren und die Beschwerden nicht verschwunden waren, haben wir uns für ein MRT entschlossen und da zeigte sich dann, dass sie an einer Halswirbelstenose leidet.

                        Grüßle Brigitte
                        Brigitte
                        Merle 2014
                        Onya 2006 - 2014

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                          #13
                          Beim Hovawart, der vorne lahmt, sollte man immer auch an eine verkürzte oder verkalkte Bizepssehne denken. Das sieht man auf dem Röntgenbild nicht.
                          Liebe Grüße, Claudia
                          The things you own-they end up owning you (Fight Club)

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                            #14
                            Eine verkalkte Bizepssehne sieht man schon auf einem Röntgenbild.
                            Aber was bringen diese Spekulationen, wenn bis jetzt nichts gefunden wurde, liegt das sicher nicht daran, dass er nichts hat.
                            Geh zu einem Spezialisten, alles andere ist Geldverschwendung.
                            Ute und Ferdl

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                              #15
                              Hi,
                              ich denke, daß dort wirklich Borreliose etc. getestet werden sollte. Das Bild spricht dafür. Es sollte mich wundern, wenn er negativ ausfallen sollte. Laßt aber einen LTT ( Lymphzytentransformationstest )machen, da die normalen AK-Tests mitunter auch falsch negative Befunde liefern. Zumindest ist es bei Menschen so. Ca. 30% bilden keine nachweisbaren Antikörper, also Test negativ. Der LTT zeigt Dir die Keimbelastung. Kostet ca. 80 €.
                              Gutes Gelingen.

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