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Bitte Hilfe! Wer kann etwas sagen zu Bakterille/Granulomatöse Meningitis

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    Bitte Hilfe! Wer kann etwas sagen zu Bakterille/Granulomatöse Meningitis

    Hallo,

    wer von euch hat Erfahrungen mit Bakterieller/Granulomatöse Meningitis?

    Mein kleine 8 Monate alter ACD hat heute diese Diagnose bekommen.
    Nach langem suchen und viele Ärzten waren wir in der Uniklinik und er wurde von Kopf bis Fuss incl Liquor untersucht

    Bin gerade vollkommen Hilfslos am suchen nach Informationen kann aber nichts wirklich etwas finden.

    Laut Aussage des Arztes hat er eine Lebenschance von ca 3 Monaten bis Max 5 Jahren. Dies auch nur wenn die Medikamente Predni & Chemo anschlagen.

    Der Arme ist total am ende und ich weiss nicht mehr weiter
    Tu ich ihm einen Gefallen damit? Quäle ich ihn?
    Er hat schon eine Größere Leidensgeschichte hinter sich.

    Normalerweise kann ich mir helfen und finde Informationen zu den Krankheiten aber hier finde ich nichts

    Würde mich sehr freuen wenn jemand mir dabei weiterhelfen könnte!

    DANKE!!

    #2
    Alles gute!

    Oh je, das tut mir von herzen leid!

    Leider oder zum Glück kenne ich mich damit nicht aus.
    Ich wollte Dir und Deinem Hundi aber alles gute und vor allem gute Besserung wünschen.

    Toi, Toi, Toi

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      #3
      Hallo,

      mir ist nur ein Fall von diagnostizierter GME beim Hund bekannt, dieser ist natürlich nicht sehr repräsentativ, aber vielleicht gibt er dir einen kleinen Hoffnungsschimmer:
      Der Hund wurde lange (ich müsste nachfragen, aber soweit ich mich erinnern kann, ein halbes Jahr...?) behandelt und hüpft seitdem gesund und munter durch's Leben - einen Rückfall gab es nicht.

      Niemand kann dir deine Entscheidung abnehmen, aber es besteht eben nicht nur die Option eines verlängerten Leidens, sondern eben durchaus auch die, dass deinem Hund noch viel Zeit bleibt, um sein junges Leben zu genießen.

      Alles Gute für dich und deinen Hund!

      LG
      Ulli
      Liebe Grüße von Ulli,
      Ebby (Golden Retriever, *2007) & Bones (Hound, *2014) und
      Ali (*01.11.2003 - † 26.02.2016) & Chanda (Rotti) im Herzen

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        #4
        Hallo,

        Erfahrungen mit dieser Krankheit habe ich nicht. Aber: was hat Dein Hund denn - bakterielle Meningitis (die ja schnellstmöglich mit Antibiotkum behandelt werden müsste) oder granulomatöse Meningoenzephalitis? Wurden andere Infektionskrankheiten wie Staupe, Toxoplasmose usw. ausgeschlossen?

        Hast Du die Befunde schriftlich? Du könntest versuchen, (andere) Neurologen zu befragen. Adressen findest Du hier.

        Ich verstehe, dass Du hilflos und traurig bist. Ich drücke von Herzen die Daumen, dass Dein Hund behandelt werden kann und noch eine schöne und natürlich möglichst lange Lebenszeit hat.
        Liebe Grüße, Sybille mit dem gesegneten fulminanten Blitz Mino; mit Lehrmeisterin Bonnie, Prinz Pablo und Herman hinter dem Regenbogen

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          #5
          Meine Nachbarin hat einen Italienischen Hirtenhund, der eine Meningitis (weiß nicht was für eine) im Alter von 5 Monaten hatte.
          Er kam nach Villingen-Schweningen stationär in eine Tierklinik. Dort wurde er mit Infusionen behandelt und total im Dunkeln gehalten (soll wohl gut sein).
          Das ist jetzt über ein Jahr her und er hüpft putzmunter über die Felder.
          Gute Besserung.
          LG Tatjana
          LG Tatjana ____Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles (Henri Poincaré)

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            #6
            MIST ewig langen text als Antwort und dann hat das sys ihn wen

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              #7
              @Sybille
              Es ist granulomatöse Meningoenzephalitis. Beide werden nicht mit Antibiose sondern mit Chemo & Pretno behandelt.

              Beide beruhen wahrscheinlich auf Bakterien / Viren die es verursachen. Wirklich wissen tut man es bei beiden nicht. Da noch zu wenig erforscht. Vor allem in Deutschland. Genau das ist mein Problem ICH SUCHE INFOS es sind aber fast keine zu bekommen. Fallbeispiele, Lösungsansätze, Forschungsarbeit!
              Scheint es nur in US zu geben.

              Ja, er ist auf alles getestet incl Liquor & Bildern. Wir sind in der Vet Uni Giessen und der Arzt ist wirklich gut!

              Super für die Adressen dann kann ich mal fragen wer da was weiss!

              @Tatjana2

              DANKE, ja es kommt immer darauf an WELCHE Meningitis das Tier hat.


              @Charleeen

              Hoffnung ist was schönes
              Hoffen tun wir ja da er monatelang ohne Medis überlebt hat. Obwohl das an ein Wunder grenzt. Hatte vorher 5 Ärzte durch und keiner fand etwas. Dabei hatt er immer um 41 Fieber, erbrechen, Drurchfall, konnte sich nicht bewegen und höllen Schmerzen etc etc. War ganz schlimm

              Momentan will er spielen und bewegt sich. Das ist so schön zu sehen!
              Seufz... ich versuche mom einfach die Zeit zu geniessen die wir noch haben

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                #8
                Wende dich doch mal an Dr. Thomas Gödde aus Piding (Tierklinik Piding bei Google). Vielleicht weiß der ja was.

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                  #9
                  Es ist wirklich erstaunlich, dass es so gut wie nichts darüber gibt. Die wenigen Fälle, die beschrieben werde, werden so behandelt wie bei Euch.

                  Unser Nachbarshund konnte mit der Zeit nicht mehr laufen, fressen, beim Zufüttern biss er in die Finger, da ihm jegliches Gefühl fehlte. Es war keine Koordination mehr vorhanden. Nach 2tägiger sehr starker Infusion kam er nach Hause, dort bekam er weiterhin sehr starke Medikamente und durfte 6 Wochen das Haus nicht verlassen, abgedunkelt gehalten werden. Ich glaube aber, dass es bei ihm keine granulomatöse Meningitis war, sondern Meningitis-Arteritis.
                  Vielleicht gibt es von der Haltung her (Ruhe/Abgedunkelt) Parallelen.

                  Im Google habe ich von einer Tierklinik Hofheim/Taunus, Herr Dr. Rupp gelesen. Vielleicht kannst Du von da noch Infos bekommen.

                  Drück Euch die Daumen.
                  LG Tatjana
                  LG Tatjana ____Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles (Henri Poincaré)

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                    #10
                    Folgende Promotionsarbeit habe ich zu diesen Krankheiten gefunden:

                    http://elib.tiho-hannover.de/dissert...vossj_ss11.pdf

                    Zwar stellt diese Arbeit nicht explizit auf granulomatöse Meningoenzephaltis ab, kommt aber (S. 64 unten ff.) zum Ergebnis, dass signifikante Unterschiede zwischen den Krankheitsformen nicht bestehen.

                    Es wäre einen Versuch wert, über die TiHo den derzeitigen Aufenthaltsort von Frau Dr. Julia Voß zu ermitteln oder sich an Prof. Dr. Andrea Tipold zu wenden.
                    Viele Grüße Dieter
                    Du bist sein Leben, seine Liebe, sein Führer. Treu wird er Dein sein - bis zum letzten Schlag seines Herzens. Du schuldest ihm, Dich dieser Hingabe würdig zu erweisen (unbekannt)

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                      #11
                      @Dieter
                      Danke!

                      Ja es gibt eine Menge Arbeiten zu SMRA aber leider so gut nichts zu GME.
                      Der gravierende Unterschied ist das GME nicht heilbar ist!!
                      Bis von 1,5J war die Lebenserwartung mit Medis 3 Monate. Heute sind wir zumindest mal bei 1,5 Jahren.
                      Allerdings gibt es auch einen hohen Teil der auf die Medis nicht anspricht. Und Rückfall ist garantiert.

                      Trotzdem Danke, einen Versuch ist es Wert!

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                        #12
                        Hallo,
                        bisher hatte ich den Namen dieser Krankheit noch nicht gehört, bis letzten Freitag:-(
                        Der Hund eines Freundes 1,5 Jahre (Golden) wurde mit GME in Hofheim nach MRT diagnostiziert.
                        Neosporose negativ, Toxoplasmose steht noch aus. Staupe wohl auch.
                        Der Hunde wurde auf eine Autoimmunstörung behandelt mit Immunsuppressiva und Cortison.
                        Leider verstarb er gestern!
                        Die Ärzte hatten meinem Bekannten aber eine recht gute Prognose genannt, wenn er nur erst den Anfang überstehen würde - dies hat er nicht....
                        Wenn er die erste Woche überlebe und sich erhole, könne er nach einer Behandlungsdauer von 440 Tagen(!) ganz normal leben. Durch die lange Behandlungsdauer hätten sie kaum Rückfälle, wurde ihm gesagt.
                        Alles erdenklich GUTE!

                        Liebe Grüße

                        Kristina Böhne

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                          #13
                          @Kristina

                          Oh nein!!!
                          Gott das tut mir leid

                          Uff, dann haben wir bis jetzt großes Glück gehabt.
                          Jake lebt und versucht alles um ein einigermaßen normales Leben zu führen!
                          Er möchte spielen, kann halt nicht wirklich aber versucht es.
                          Er ist so ein kleiner starker Kämpfer!!

                          Der TA hatte bei uns nur gesagt das er es bei ihm Versuchen würde. Es wäre schon eine Reife leistung von dem kleinen Mann das er es jetzt schon sooo lange ohne Medis überlebt hat.

                          Wie lange nach dem Beginn der Behandlung hat er denn noch gelebt?

                          Jake bekommt noch eine 2te Chemotherapie und Cortison.
                          Er kämpft so sehr kann es mir manchmal gar nicht richtig anschauen. Sein Rückrad steht raus, der Bauch ist aufgequollen, er riecht ganz schrecklich und zeitweise merke ich wie ihm der Hals weh tut. Er hat von mir mein Kopfkissen bekommen, so in Ding das ganz fest ist für die HW. Darauf legt er mom gerne den Kopf ab. Damit er nicht so tief ist.

                          DANKE, für die Info. Ich hoffe jetzt einfach mal ganz dolllee!!!!

                          Vielleicht frage ich in der Hofheimer Klinik mal nach, weil Jake bekommt nur Cortison

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                            #14
                            omg, genau das Thema was mir monatelang schlaflose Nächte bereitet hat, die ich mit recherchieren zu gebracht habe.

                            Zusammenfassung wie ich es als Nichtmediziner verstanden habe.
                            Es gibt zunächst 2 Arten von Meningitis (Hirnhautentzündung)
                            - durch Viren ausgelöst, sehr schwer heilbar
                            - durch Bakterien ausgelöst

                            Bei der bakteriellen Meningitis unterscheidet man nun noch zwischen der
                            SMRA und der GME.
                            - zu der SMRA gibt es gute Heilungschancen, wenn man sich sehr streng an einen Einnahmeplan über mind. 6 Monate von Cortison hält und hinterher möglichst noch mal auch 6 Monate den Muskelaufbau trainiert und mögliche Folgen von Gehirnschäden versuch zu rehabilieren.
                            - die GME ist sehr schwer nachweisbar und so gut wie unerforscht, ich habe da eher das Gefühl selbst die Ärzte tappsen da im Dunkeln, daher gilt sie meistens als unheilbar

                            Mein Hund hatte wahrscheinlich durch eine zu frühe Impfung eine sehr leichte Form der SMRA und gsd keinen Rückfall. Ich habe einen Kalender geführt wieviel und wann ich Cortison gegeben habe, selbst einen Wecker gestellt, damit ich da nichts verpeile.

                            Wenn Dein Hund wirklich GMA hat, die schwer nachweisbar ist, solltest Du nach einen absoluten Spezialisten auf dem Gebiet Ausschau halten. Muss noch mal googeln, ich hatte mal was von einer Klinik in Hamburg gelesen.
                            Sorry, ich habe diese Links alle gelöscht, weil ich einfach nichts mehr davon lesen konnte, das Ganze war zu schmerzhaft für mich.

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                              #15
                              Hallo Bobby,

                              ja, das ist es. Schmerzhaft und zwar bis ins letzte Detail! Mit hochs und tief wie man es schlimmer nicht haben kann.

                              Die Beschreibung ist ungefähr richtig. Bei der SMRA gibt es aber auch noch den wichtigsten Hintergrund die Genetik. Diese Krankheit wird vererbt. Die Dunkelziffer an vorkommen dieser Krankheit ist sehr hoch. Da die kleinen Spitzen meist mit Schnupfen oder einer harmlosen Erkältung verwechselt werden und eine menger Hunde über diese Phase hinwegkommen. Meist verwächst sich diese Krankheit dann, wenn die Tiere über 2J sind.

                              Nicht bei allen klar aber es gibt wohl eine extrem hohe Dunkelziffer.
                              Da Halsschmerzen, Kehlkopf und Fieber meist nicht mit der Hirnhautenzündung und zusammenhang gebracht werden und wenn wartet man lieber erst mal ob es weggeht damit man keine Liquor machen muss.
                              Was verständlich ist da teuer und schmerzhaft.

                              Die GME ist bis jetzt, genau wie die allgemeine Autoimmunkrankheit nur in USA erforscht. Bei uns noch sehr, sehr, wenig.
                              Bei den Behandlungen ist es wie bei den Giardien jeder hat SEIN Patentrezept

                              Momentan verträgt mein kleiner die Behandlung gut und spielt schon manchmal wieder. (Ja ich weiss es gibt immer gute Phasen. Ich lerne gerade diese zu geniessen. Denn ich weiss nicht wielange ich es noch geniessen darf)
                              Er hatte dieses Woe wieder Chemo und wir haben Cortison bissi runter gedreht. Jetzt muss er nur noch alle 2,5 Stunden aufs Klo
                              Seine Blutwerte haben sich verbessert und Leber und Niere spielen bis jetzt mit. Toi, toi, toi das es so bleibt.

                              Hamburg habe ich in dem Zusammenhang jetzt noch gar nicht gehört? Fals es dir einfallen sollte. Freue ich mich über Infos.

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