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Ratlos - Hund leckt sich wund

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    Ratlos - Hund leckt sich wund

    Hallo und guten Abend,

    ich heiße Anja, habe eine 2 jährige Eurasierhündin Namens Anouk und habe mich hier im Forum angemeldet, um ein paar gute Ratschläge oder Ideen zu bekommen, wie ich meiner Hündin helfen kann.

    Nun zu unserem Problem:
    Alles fing im Sommer damit an, das Anouk am Bauch kleine rote Pickelchen hatte. Diese gingen aber von alleine nicht wieder weg. Außerdem fing sie an sich immer da zu lecken. Dadurch wurde die Haut rot und verfärbte sich dann auch schwarz. Also bin ich zum Tierarzt gegangen, es wurde eine Hautprobe genommen und nach ein paar Tagen bekam ich das Ergebnis Staphylokokken. Es wurde ein AB für 4 Wochen verschrieben und auf Nachfrage beim TA woher die Staphylokkoken kommen, bekam ich die Antwort, das manche Hunde eben sehr empfindlich sind und das die sich dann unkontolliert vermehren. Das AB wirkte gut und die Pickelchen verschwanden, der Juckreiz hörte auf und die Schwarzfärbung ging weg.

    Ca. 2 Wochen nach Ende der AB-Gabe kamen die Pickelchen aber wieder.
    Da meine Hündin sehr ängstlich ist, ließ ich bei einer Spezialisten die Schilddrüsenwerte untersuchen (Alles i.o.) und zeigte ihr die Pickelchen.
    Sie gab mir eine Waschlotion (Etiderm) mit, mit der ich meinen Hund am Bauch alle 2 Tage waschen sollte. Falls keine Besserung eintritt sollte ich zu einer Dermatologin gehen.
    Es trat keine Besserung ein, die Haut wurde durch das viele Lecken wieder wund und schwarz, die Haare gingen weg.
    Die aufgesuchte Dermatologin tippte auf eine Futtermittelallergie. Ich machte auf Ihr anraten hin eine Ausschlussdiät mit Rentier und Süßkartoffeln. Zusätzlich bekam Anouk 10 Tage wieder ein AB. Außerdem bekam ich ein Cortisonspray und ich sollte weiter meinen Hund waschen.
    Durch das AB wurde es wieder etwas besser, die Entzündungen gingen zurück. Nach Ende des AB wurde es aber wieder schlimmer. Die Ausschlussdiät hat bisher nicht zu einem Erfolg geführt (bin jetzt in der 8. Woche). In der 6. Woche wurde auf mein Anraten hin eine Blutuntersuchung auf Sarcoptes Milben gemacht. Ergebnis: Antikörpertiter ganz leicht pos.! Jetzt soll ich 6 Wochen lang jede Woche Advokat auf meinen Hund geben. 2 Wochen haben wir schon. Es ist aber immer noch keine Besserung bei dem Juckreiz in Sicht.
    Ich verzweifle langsam. Irgendwie ist das wie ein stochern im Nebel ohne Ergebnis. Als nächstes sollen wir dann einen Allergietest im Blut machen, falls die Spot-ons nicht helfen.
    Hat jemand Erfahrungen mit Sarcoptes? Wann müßte das Spot-on denn anschlagen? Wie hoch war der Titer bei euch?
    Hat jemand schon mal eine Haaranalyse bei seinem Hund wegen Allergien machen lassen?
    Was könnte das denn sonst sein?

    Wäre für jeden Tipp dankbar!

    LG Anja

    P.S.: Ist ja doch ganz schön lang geworden, Sorry!
    LG Anja

    #2
    Es sind Pickelchen, dann pellt sich bisschen die Haut und von der Mitte der Stelle wird es schwarz, richtig? Fell fällt an den Stellen komplett aus?
    Lieben Gruß von Keks, Lestat, Quicksilver und Janet
    „Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“
    Simone de Beauvoir (1908-86)

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      #3
      Zuerst waren die roten Pickelchen, durch das Lecken wird er großflächig rot und später wird die Haut dann schwarz, es pellt sich aber nichts! Mittlerweile ist der halbe Bauch und Teile der Innenschenkel schwarz! Die Haare sind durch das Lecken da komplett weg.
      LG Anja

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        #4
        Für mich klingt das nach Pyodermie. Schau mal
        http://www.hauttierarzt.de/lexikon/pyodermie
        Lieben Gruß von Keks, Lestat, Quicksilver und Janet
        „Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“
        Simone de Beauvoir (1908-86)

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          #5
          Die gleichen Probleme hatte meine Hündin,
          als sie das Futter nicht vertragen hat.
          Sie verträgt nix an industriellen Futter.
          Dazu kommt ihre Milbenallergie:
          im Winter ist der Bauch rosa, im Sommer schwarz.
          Was fütterst du denn?
          LG Claudia & die Fleckenzwerge

          Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst..

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            #6
            Ich habe bis zur Ausschlussdiät morgens Trockenfutter und Abends Dosenfutter mit Möhren, Öl und Flocken oder Reis gefüttert.

            Seit der Ausschlussdiät füttere ich rohes Rentierfleisch und gekochte Süßkartoffeln. Aber wenn es bei uns am Futter liegen würde, müßte es sich doch in den letzten 8 Wochen verbessert haben.

            Ich bin echt ratlos, woran das liegt! An die Sarcoptes Milben glaube ich auch nicht so recht, denn auch da hätte sich ja nach 2 Wochen doch mal eine Besserung durch das Spot-on ergeben müssen, oder?

            Außerdem möchte ich meine Hündin nicht mit noch mehr Chemie belasten!
            Wie kann man den Juckreiz dennn sonst stillen?
            Und was kann man denn für den Aufbau des Imunsystems machen?
            LG Anja

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              #7
              Wurden bezüglich der Milben keine weiteren Hautgeschabsel entnommen?
              Liebe Grüße,
              Feline mit Greta und der Katze

              Kommentar


                #8
                Nein, es wurde ein Bluttest gemacht und Antikörper nachgewiesen, aber eben nur kapp im positiven.
                LG Anja

                Kommentar


                  #9
                  Der Titer bleibt noch Monate nach Abtöten der Milben positiv.

                  Ein Allergietest wird jetzt nichts bringen. Die zeigen häufig falsch positiv an, solange die Räude nicht wirklich erfolgreich behandelt wurde.
                  Liebe Grüße,
                  Feline mit Greta und der Katze

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Anja,

                    zu Euren Problemen weiß ich leider keinen Rat.

                    Wünsche Deiner Maus baldige Gesundheit.

                    Vielleicht kann Euch eine THP weiterhelfen um das Immunsystem wieder aufzubauen.

                    Nach der vielen AB-Gabe, braucht der Darm auf alle fälle eine Sanierung.


                    Bierhefe wäre vielleicht eine Möglichkeit. Musst Du aber selber entscheiden.

                    http://www.pahema.com/cms/abt/107/it.../bierhefe.html
                    LG

                    Rhena & Rudel

                    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
                    (Vaclav Havel)

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Anja,

                      mal abgesehen von den Pickelchen und der Schwarzfärbung der Haut, kommt mir die Geschichte sehr bekannt vor.

                      Meiner kratzte sich erst aufgrund deiner Allergie (wie ich 1 Jahr später feststellte), darauf setzten sich die Stapphylokokken und anschließend hatten wir mit einem wirklcih extremen Befall von Sarcoptes-Milben. Bis das alles rausgefunden wurde, hat es Wochen gedauert. Falls tatsächlich ein Sarcoptes-Befall vorliegt, war die Cortisongabe im Vorfeld kontraproduktiv. Haben wir auch erlebt, dadurch konnte sich m.M. nach der Sarcoptesbefall erst manifestieren. Und bei uns hat die wöchtenliche Gabe von Spot-On "plus Spritzen von Ivermectin" und AB ca. 4 Wochen gebraucht, bis das Kratzen deutlich weniger wurde. Bis alles überstanden war hat es aber sicherlich 3 Monate gedauert. Bei uns war die ursprüngliche Diagnose auch Futtermittelallergie. Das fand ich für meinen Hund aber so absurd, daß ich daran nie geglaubt habe. Auf den eigentlichen Auslöser bin ich erst ein Jahr später im Winter gekommen, da fing er nämlich wieder an zu kratzen. Und ich bin drauf gekommen, daß er auf Erdnüsse allergisch reagiert. Die füttere ich im Winter nämlich am Boden für die Vögel. Und da hat er sich den ein oder anderen Happen wohl gegönnt. Seitdem gibt es keine Bodenfütterung von Erdnüssen mehr. Manchmal liegt die Lösung so nahe und man sieht sie nicht.

                      Ansonsten habe ich in dieser Zeit sehr viele verschiedene kaltgepresste Öle gefüttert (Lein-, Hanf- und Nachtkerzenöl) plus Vitamin K1. Gegen den Juckreiz habe ich Haferbreiumschläge, Abreibungen mit Apfelessig und Olivenöl gemacht.
                      Ich weiß, wie furchtbar das Ganze ist, ich habe in dieser Zeit keine Nacht durchgeschlafen, weil ich immer mit einem Ohr bei Herrn Hund war, ob er sich kratzte, um ihn ggflls. zur Ordnung zu rufen.....

                      Gute Besserung!

                      LG
                      Martina
                      Liebe Grüße
                      Martina mit dem "Steinchen" und Spunky im Herzen und Bungee (dem Kaenguruh oder auch der irre Ungar) an der Seite

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                        #12
                        Zitat von Manduca Beitrag anzeigen
                        Der Titer bleibt noch Monate nach Abtöten der Milben positiv.

                        Ein Allergietest wird jetzt nichts bringen. Die zeigen häufig falsch positiv an, solange die Räude nicht wirklich erfolgreich behandelt wurde.
                        Bedeutet denn auch ein leicht pos. Sarcoptes-Titer immer das ein Befall?
                        Läßt sich an Hand der Titer-Höhe sagen wie groß der Befall ist? (Hoher Titer = hoher Befall, geringer Titer = geringer Berfall?

                        Können sich die Milben auch von selber ohne Behandlung wieder `zurückziehen´?
                        Wie kann man denn feststellen, ob die Räude erfolgreich behandelt wurde?

                        Du meinst also ein Allergietest auf z.B. Hausstaubmilben oder Futtermilben würde im Moment nicht aussagekräftig sein? Wann könnte man den Test denn frühestens machen?
                        LG Anja

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                          #13
                          Ich noch einmal. Habe ich gestern vergessen. Sarcoptes riecht furchtbar unangenehm. Wer diesen Geruch schon mal gerochen hat, vergißt ihn nie wieder. Über den Geruch hat unsere TÄ damals überhaupt erst die Diagnose gestellt, da hatten wir schon ein paar TÄ durch. Die Befunde vom ersten Bluttest und Hautgeschabsel waren nämlich negativ. Erst Wochen später konnten sie im Test nachgewiesen werden. Und auf die Aussage Futtermittelallergie gebe ich persönlich gar nicht. Das kam nämlich bei meinem auch von 3 verschiedenen TÄ. Ist erst einmal das Einfachste, während ich immer gesagt habe, daß ich das nicht glaube.

                          Und ich persönlich halte weder bei Mensch noch Tier viel von den Allergietests. Es gibt so viele Allergieauslöser, soviel kann man gar nicht testen lassen. Vielleicht bringt es Dich eher weiter, wenn Du mal genau überlegst, was im letzten Sommer anders war, als im Sommer davor. Futter, Aktivitäten, äußere Umstände, etc..... Wie schon geschrieben, bin ich erst ein Jahr später drauf gekommen, als er zum gleichen Zeitraum wieder anfing sich zu kratzen und ich kurz davor stand, deswegen einen Nervenzusammenbruch zu bekommen. Überlegt, was ist im Winter anders und das war dann auch die Lösung. Erdnüsse werden hier jetzt nicht mehr in Hundenasenhöhe gefüttert und seitdem hatten wir auch keine weiteren Anfälle von Juckreiz.

                          LG
                          Martina
                          Liebe Grüße
                          Martina mit dem "Steinchen" und Spunky im Herzen und Bungee (dem Kaenguruh oder auch der irre Ungar) an der Seite

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                            #14
                            1.
                            Zitat von Schmusefluse Beitrag anzeigen
                            Ich noch einmal. Habe ich gestern vergessen. Sarcoptes riecht furchtbar unangenehm. Wer diesen Geruch schon mal gerochen hat, vergißt ihn nie wieder. Über den Geruch hat unsere TÄ damals überhaupt erst die Diagnose gestellt, da hatten wir schon ein paar TÄ durch. Die Befunde vom ersten Bluttest und Hautgeschabsel waren nämlich negativ. Erst Wochen später konnten sie im Test nachgewiesen werden. Und auf die Aussage Futtermittelallergie gebe ich persönlich gar nicht. Das kam nämlich bei meinem auch von 3 verschiedenen TÄ. Ist erst einmal das Einfachste, während ich immer gesagt habe, daß ich das nicht glaube.

                            Und ich persönlich halte weder bei Mensch noch Tier viel von den Allergietests. Es gibt so viele Allergieauslöser, soviel kann man gar nicht testen lassen. Vielleicht bringt es Dich eher weiter, wenn Du mal genau überlegst, was im letzten Sommer anders war, als im Sommer davor. Futter, Aktivitäten, äußere Umstände, etc..... Wie schon geschrieben, bin ich erst ein Jahr später drauf gekommen, als er zum gleichen Zeitraum wieder anfing sich zu kratzen und ich kurz davor stand, deswegen einen Nervenzusammenbruch zu bekommen. Überlegt, was ist im Winter anders und das war dann auch die Lösung. Erdnüsse werden hier jetzt nicht mehr in Hundenasenhöhe gefüttert und seitdem hatten wir auch keine weiteren Anfälle von Juckreiz.

                            LG
                            Martina

                            zu 1.
                            So sehe ich das, genau überlegen was anders ist zu früher wo es keine Allergie gab und konsequent Chemie vermeiden, also am besten Futter selber zubereiten, dann weißt Du was drin ist. Bitte auch die industriell gefertigten Leckerlies weglassen. Und beobachten nach 1 Woche wenn der Stoff der Allergie auslöst weggefallen ist, sollte sich was tun.
                            Ansonsten hat bei uns auch abends Unterbauchwäsche und die Pfötchen mit Kernseife geholfen. Nimm Microfaserhandtücher zum abtrocknen, da kann sich keine Staubmilbe festsetzen.
                            Richte Dich auf viel Zeit und Geduld ein, das Du das in den Griff bekommst.

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                              #15
                              Hallo Eurasie,

                              bitte suche dir einen Tierheilpraktiker in deiner Nähe. Diese Hauterkrankungen lassen sich meist sehr gut alternativ behandeln. Du könntest zum Beispiel hier nach einem THP in deiner Nähe suchen:

                              http://www.f-n-thp.de/

                              Lasse unbedingt ein oberflächliches Hautgeschabsel durchführen (ich hatte jetzt vergessen, ob du das schon gemacht hast). Die Räudemilbe ist mikroskopisch erkennbar.

                              Bei einem Räudebefall sind ausserdem oft kleine Bohrgänge in der Haut erkennbar, ähnlich einem kleinem Adersystem. Bei der inzwischen schwarzgefärbten Haut ist das aber vielleicht nicht mehr so gut zu sehen.

                              Ist bisher nur der Bauch betroffen? Bemerkst du denn einen süßlichen Geruch an der betroffenen STelle?

                              Liebe Grüße,
                              Franziska
                              Liebe Grüße von Franzi mit Cimba und Luna sowie der restlichen Bande

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