Zitat von Gabriela
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Dann gibt Gene, die in bestimmten Allelkombinationen zu Erkrankungen mit unterschiedlichem Schweregrad führen (oder eben nicht zur Erkrankung).
Polygene Erbgänge können sehr komplex sein.
Klar ist eigentlich nur, dass alle (schwer) an DM erkrankten Hunde den Genotyp DM/DM haben. Wie viele diesen Genotyp haben, ohne zu erkranken, ist nicht klar...und warum die einen erkranken und die anderen nicht (und welche Gene somit noch beteiligt sind) auch nicht.
Wie gesagt kann daher die Betrachtung von Vorfahren/Verwandten Hinweise liefern, weil eine ähnliche Allelkombination dann möglich/wahrscheinlich ist.
Der Gentest ist deshalb nicht falsch. Aber er liefert keinesfalls eine sichere Aussage, sondern kann lediglich als Anhaltspunkt dienen (z.B. wenn ein Hund entsprechende Symptome zeigt oder auch für die Zucht).


Ein Hund der zwei defekte Allen für PRA hat ( welches von Rasse zu Rasse verschieden sein kann, daher auch unterschiedliche Gentest für unterschiedliche Rassen) erkrankt zu 100% an PRA. Nicht eventuell oder mit großer Wahrscheinlichkeit, sondern immer. Nur der Zeitpunkt ist auch von Rasse zu Rasse verschieden.
kann ich bestätigen, dass das definitiv so ist, vereinfacht ausgedrückt. Stichwort Epigenetik, ein noch in wieten Teilen unerforschtes Gebiet. Wobei nicht unbedingt äußere Faktoren hier (bei DM usw.) ausschlaggebend sein müssen, es kann auch einfach an der Allelkonstellation der beteiligten Gene liegen, die von äußeren Einflüssen unabhängig ist.
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