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Epilepsie und oxidativer mitochondrialer Stress - Therapieoption Antioxidantien

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    Epilepsie und oxidativer mitochondrialer Stress - Therapieoption Antioxidantien

    Ich habe in einem anderen Forum für Epihunde das folgend zusammen geschrieben, und denke, es könnte auch hier einige Besitzer betroffener Hunde interessieren.

    Aber Achtung, es ist eine Menge zu lesen und Medizin, besonders Neurologie hat es in sich. Aber um den Therapieansatz mit hirngängigen Antioxidantien zu verstehen, muss man sich aber auch ein bisschen mit der Pathophysiologie von epileptischen (Serien-)Anfällen beschäftigen. Sonst lässt sich der Nutzen nicht nachvollziehen. Dazu werde ich darum vorangehend die Pathophysiologie knapp erläutern.

    Alternativ kann man sich zum leichteren Verständnis auf die leicht verständlichen Kernsätze fokussieren und dann für sich ableiten, ob man das für seinen Hund als brauchbare Therapieoptionen erkennen möchte.

    In erster Linie ist das Thema addressiert an Besitzer von Epi-Hunden, die unter ihrer Therapie nicht krampffrei sind und leider auch häufiger unter Serienanfällen leiden.

    In der Humanmedizin richtet sich diese Therapieoption aber auch an Patienten mit anderen neurodegenerativen Erkrankungen, denen auch Mitochondriopathien zugrunde liegen (Demenzen, Parkinson, Huntington, amyotrophe Lateralsklerose etc.) ... aber auch Myopathien.


    Wieso Antioxidantien in der Epilepsie?

    Man kann medizinisch Antioxidantien zusätzlich zur Antiepileptikatherapie einsetzen, um die organischen Hirnschäden als Folge von Serienkrämpfen möglichst zu minimieren.
    Das kann auch die Verschlimmerung der Krankheit vermindern.

    Zunächst zum Verständnis von oxidativen Stress in Nervenzellen die Erläuterung zur Pathophysiologie von Grand Mal Anfällen und die schädlichen Folgen im Hirn.

    Was passiert bei GM-Anfällen im Hirn?

    - GM entstehen, wenn das Gleichgewicht zwischen erregenden und hemmenden Prozessen im ZNS gestört werden
    - diese Prozesse werden über die Neurotransmitter im Hirn gesteuert (im wesentlichen GABA, Glutamat)
    - Während den Anfällen werden in hohem Umfang als Folge der zahlreichen Nervenaktivitäten aus den Nerven erregende Neurotransmitter frei gesetzt
    - Es kommt zu massiven Verschiebungen der Elektrolyte im Hirn (Natrium, Kalium, Chlorid, Calcium)
    man muss dazu wissen, dass bei Nervenimpulsen die elektrischen Ströme immer durch Verschiebungen der Elektrolyte entlang der Nerven erzeugt werden, wenn Elektrolyt-Chaos stattfindet, verändert sich auch die Krampfbereitschaft
    bei Epilepsie sinkt i.d.R. nach einem Anfall durch diese Elektrolytverschiebungen die Krampfschwelle nach unten ....

    außerhalb der Nervenzellen steigt das Kalium, während Natrium, Calcium und Chlorid außerhalb sinken,
    statt dessen reichern sich diese Elektrolyte sehr hoch innerhalb der Nervenzellen an

    - anfangs führt das zu einer Alkalose (das Hirnmilieu wird kurz basisch), aber mit dem Krampf entsteht im Hirn eine Azidose (Übersäuerung, ph-Wert sinkt) die Stoffwechselsituation verschlechtert sich

    - das Hirn hat aber zunächst einen Schutzmechanismus, der Krämpfe stoppen kann:
    Die Natrium-Kaliumpumpe in den Nervenzellmembranen wird durch die Veränderungen aktiviert und wirkt den ungünstigen Elektrolytverschiebungen aktiv entgegen.
    Sie transprotiert Natrium aus der Zelle raus, und transportiert Kalium in die Zelle hineine. Die elektronischen Impulse im Hirn werden gestoppt.
    So kann das Gehirn einen Anfall limitieren und kann und auf das ursprüngliche energeitische Niveau zurück gelangen.

    - Diese Na-K-Pumpe kann aber nur arbeiten, wenn ausreichend Energie vorhanden ist! Das Hirn steigert die Durchblutung, damit die Energieversorgung gewährleistet werden kann.

    Aber wieso entstehen dann doch Anfallsserien und was hat das zur Folge?
    Wieso verlieren die Antiepileptika in den Serien ihre Wirkung?


    - nach einem GM ist aufgrund der gestörten Stoffwechsel- und Energiesituation im Hirn die Anfallsbereitschaft generell höher, als vor jedem jeweiligen Anfall davor.
    - nach mehreren Anfällen nacheinander, verändert sich die Entladungsaktivität der Nervenzellen im Hirn. In manchen Regionen kommt es zu kontinuierlichen Entladungen.
    - Aus Tierstudien weiß man, dass nach mehreren GMs immer im Hirn Nervenzellen (Neuronen) und Astrozyten in variablem Umfang absterben infolge der Sauerstoffunterversorgung und Energiemangel während der GMs
    (Astrozyten sind vereinfacht ausgedrückt Zellen, deren Funktion im wesentlichen die Ernährung und Heilung von Nervenzellen ist; und sie metabolisieren Neurotransmitter, die zu Nervenübererregung führen können …)

    - Besonders viele Zellen sterben bei ALLEN Epileptikern, sowohl bei Tieren wie Menschen, im Hippocampus (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Hippocampus)
    alle Epileptiker mit GMs entwickeln eine Hippocampussklerose, die ggf. selber zum Auslöser von GM werden kann. Hierauf werden auch zahlreiche neuropathologischen Folgeerkrankungen der Epilepsie zurück geführt (Demenz, Einbußen Intelligenzleistungen, Persönlichkeitsveränderungen)

    - Die Nervenzellen geraten während GMs immer in oxidativen mitochondrialen Stress mit folgenden Schäden, die für die Therapie der Patienten relevant sind:
    o In den Nervenzellen sind nach GMs die Mitochondrien geschwollen und stark mit starker Calcium überbeladen (Mitochondrien sind die Energiekraftwerke der Zelle, sie steuern den Zelltod der Zellen) … die Mitochondrien oxidieren und werden stark geschädigt
    o Es wird mit den GMs sehr viel Energie verbraucht, nach mehreren Anfällen ist die zur Verfügung stehende Energie nicht mehr ausreichend, so dass die Zellen die oben beschriebene Na-K-Pumpe nicht mehr ausreichend aktivieren können … die Krampfschwelle wird von Anfall zu Anfall niedriger
    o Hinzu kommt, dass geschädigte Mitochondrien ihre Funktion Energie zu produzieren nicht mehr leisten können ... der Energiemangel verstärkt sich

    - In Studien wurden diese Veränderungen im Hirn untersucht, und ermittelt, dass nach schon einem 3. GM die Sensibilität auf Antikonvulsiva stark reduziert ist

    - Mit jedem GM steigt unter dem Sauerstoffdefizit in den Nervenzellen die Stickstoffmonoxid-Konzentration (NO)
    (NO hat physiologische Funktionen, auch in der Immunabwehr; aber beim oxidativen Stress wirkt NO in den Nervenzellen destruktiv: es zerstört DNA, Proteine, führt zu entzündlichen Zuständen)

    - In dieser metabolischen Entgleisung im Hirn wird der hemmenden Neurotransmitter GABA verstärkt abgebaut und die GABA-Rezeptoren werden zunehmend weniger afferent für GABA

    - Das wird mit als wesentliche Ursache dafür gesehen, dass bei Anfallsserien z.B. Phenobarbital irgendwann nicht mehr effizient wirkt, da es nicht mehr mit der gewünschten Wirkung an den GABA-Rezeptoren andocken kann. Daher können dann ggf. nur noch über andere Antiepileptika Anfallsserien gestoppt werden



    Die Studien mit Antioxidantien untersuchen die Wirkung unter Berücksichtigung des folgenden Pathomechanismus:

    - Wie bereits beschrieben kommt es beim Anfall zu einem massiven Einstrom von Calciumionen in die Nervenzellen und zu einem Ausstrom von Kaliumionen
    - Die Folge ist, eine Depolarisation der Nervenzellen (Erregungsausbreitung), wodurch in massivem umfang exzitatorische Neurotransmitter (Glutamat, Aspartat) aus den Neuronen freigesetzt werden
    - Glutamat u. Aspartat depolarisieren (erregen) weitere Neurone, die wiederum Glutamat und Aspartat frei setzen. Die überschießende Erregung setzt sich fort.
    - Das ansteigende Kalium außerhalb der Zellen (extrazellulär) wird von den Astrozyten (Ernährungszellen) aufgenommen, dabei strömt zusätzlich Wasser in die Astrozyten und insb. nach mehreren Anfällen kommt es zu Schwellungen dieser Zellen,
    es bildet sich ggf. ein Hirnödem mit den Folgen von Durchblutungsstörungen, Störungen der Energieversorgung, sogar einem Hirndruckanstieg, die Hirnleistung ist (oft noch reversibel) gestört

    - Die Patienten entwickeln hierdurch ein sogenanntes (reversibles) organisches Psychosyndrom, der Patient ist total wirr,
    dieses wird aber auch durch die hochdosierten Antiepileptika zur Anfallsunterbrechung auch noch verstärkt. Denn die Medikamente schädigen in den oft hohen erforderlichen Dosen, die die Unterbrechung einer Serie/ eines Status erforderlich machen, das Hirngewebe leider zusätzlich.

    - Die angestiegene Calciumkonzentration in den Nervenzellen führt an den Mitochondrien (Energiekraftwerke der Zellen) zur Blockade der oxydativen Energiegewinnung (d.h. die Gewinnung von Energie durch Verstoffwechselung von Glucose etc. unter Verbrauch von Sauerstoff). Der Energiespeicher der Nervenzellen (Neuronen) wird weiter entleert. Das Energiemolekül ATP steht immer weniger zur Verfügung

    - Die Nervenzellen müssen bei Sauerstoffmangel im Gehirn Energie insb. ohne Sauerstoff gewinnen, das machen sie durch Steigerung der anaerobe Glycolyse, hierbei steigt in der Nervenzelle als Abbauprodukt Laktat (=Milchsäure). Intrazellulär entsteht eine Azidose (Übersäuerung)

    - Die zunehmende Energieverknappung führt dazu, dass die Nervenzellmembran übersensibel für Erregung wird (es entsteht eine dauerhafte Membrandepolarisation).

    - Die intrazelluläre Akkumulation von Calciumionen führt auch zur Aktivierung von katabolen Prozessen:

    - Es werden Enzyme aktiviert, die die Nervenzellen schädigen und denn Zelltod einleiten. Hierzu gehören die neuronale Stickoxid-Synthetase (Produziert Stickstoffmonoxid = NO), Phospholipase, Proteinase und Lipidperoxidase. Sie zerstören im lipidreichen Hirn Membranen, Proteine, Zellorgane … ; und es werden Caspasen aktiviert, diese leiten physiologisch die Apoptose ein

    - Bei diesen Prozessen entstehen u.a. Glycerol und freie Fettsäuren, die zu Entzündungsmediatoren abgebaut werden ( Prostaglandine, Thromboxane, Leukotriene), und insbesondere entstehen hierbei freie Radikale.

    Die medizinisch wissenschaftlichen Studien legen den Pathophysiologie des oxidativen Stresses der Nervenzellen und untersuchen die Therapieoptionen , um mit hirngängigen Antioxidantien die katabolen Prozesse zu verhindern und die schädigenden Radikale zu binden.

    Die Frage ist also, welche Antioxidantien sind geeignet NO zu puffern, freie Radiakale auszuschalten, die Produktion katabol wirkender Enzyme zu verhindern und in den Dosierungen verabreichbar, dass genügend davon im Hirn ankommen kann, ohne den Restorganismus umfangreich zu schädigen.


    Die neurowissenschaftlichen Epiforscher haben international in verschiedenen Studien (bedauerlicherweise natürlich) an Tieren untersucht, ob es Möglichkeiten gibt, diese o.g. Schädigungen mit geeigneten Medikamenten/ Antioxidantien zu reduzieren.

    diverse Studien mit z.B.

    o Vitamin E (alpha-Tocopherol)
    o Coenzym Q 10
    o Resveratol


    zeigen:

    - Bei vorbehandelten Tieren mit Antioxidantien wurden durch Krampfanfälle weniger Hirnschäden verursacht, als ohne Antioxidantien
    die Antioxidantien reduzieren bei Anfällen die Schäden der Mitochondrien

    Fortsetzung folgt ....

    #2
    Ich werde zu den möglichen Antioxidantien bei Epilepsie jeweils einzelne Beiträge schreiben.

    Zunächst ein paar Tipps zum Konsum von Antioxidantien, falls jemand bei seinem Patienten gerne Antioxidantien therapeutisch einsetzen möchte.

    Voran gestellt werden muss, dass es nicht sehr viele Antioxidantien gibt, die auch in der Lage sind, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Nicht alle Antioxidantien gelangen bei oralem Konsum in großen Mengen ins Hirn.
    Viele bekannte Antioxidantien sind in ihren Molekülen zu groß und überwinden die Blut-Hirn-Schranke nicht, wirken also nur außerhalb des Zentralen Nervensystems im Körper.

    Die Antioxidantien, die die Blut-Hirnschranke überwinden können, werden aber bei oraler Aufnahme natürlich auch nicht nur alleine vollständig im Hirn aufgenommen (hier wird allerdings Coenzym Q10 ggf. interessant .. s.u.).

    Man muss ggf. also relativ hohe Dosierungen aufnehmen, die über den üblichen paar Mikrogramm, die für Gesunde ausreichen, weit darüber liegen.

    Da aber nicht alle Antioxidantien in beliebig hoher Menge tgl. konsumiert werden können, ohne ggf. auch schädlich zu wirken, empfiehlt sich für das Ziel, das Hirn vor den freien Radikalen zu schützen, die beim GM entstehen, regelmäßig verschiedene hirngängige Antioxidantien gleichzeitig zu füttern, also nicht nur auf eine Therapieoption zu setzen. So kann man Überdosierungen vermeiden.

    Da natürliche Antioxidantien über Ernährung häufig besser vom Körper resorbiert werden können, als synthetische, empfiehlt es sich auch, die Ernährung mit entsprechend hohen Antioxidantienlieferanten anzupassen. Bei sehr hohem Bedarf gelingt es aber leider nicht immer, den krankheitsbedingten erhöhten Bedarf alleine über Ernährung zu decken.

    Wenn man auf Supplemente zurück greift, dann sollte man kritisch immer prüfen, welche Präparate wirklich gut resorbiert werden. Nicht jedes hoch dosierte Präparat wird auch sehr gut aufgenommen.

    Ich lasse mich darum auch gerne von kompetenten Pharmazeuten beraten (kein reines Verkaufspersonal in Apotheken http://www.epiforum.de/forum/images/.../icon_wink.gif ), die genaue Kenntnis davon haben, welche Substanzen gut resorbiert werden oder in welcher Form sie am besten resorbiert werden und wie diese mit welchen Medikamenten im Körper wirken.

    V.a. muss immer beachtet werden, dass bei bestimmten Produkten Überdosierungen auch schädlich sein können, darum sollte man natürlich euren TA des Vertrauens in die Therapieentscheidung einbeziehen, ggf. ist eine 2. o. 3. Meinung sinnvoll, denn ggf. ist TA mit dem Thema auch gar nicht vertraut ...

    Kommentar


      #3
      1. Vitamin E (alpha-Tocopherol)

      Vitamin E wird als fettlösliches Vitamin über das Transportmolekül HDL-Cholesterin ins Hirn transportiert. HDL ist das gute Cholesterin.

      Die Forscher haben untersucht, ob Vit E gegen die Schäden bei oxidativem Stress der Nervenzellen bei Anfällen schützen kann.

      In dieser Studie http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21745465 ermittelten die Wissenschaftler, dass bei behandelten Tieren mit Vitamin E die Produktion kataboler Enzyme und der Catalasen nach Anfällen deutlich geringer war.

      Ähnliche Ergebnisse zeigt diese Studie http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21749318
      Nach nur 2 Wochen Vit E Substitution waren Hirnschäden bei Tieren mit Vit E geringer, als nach Status als bei Tieren ohne Vit E Vorbehandlung.


      Zum Bedarf eines gesunden Hundes verweise ich z.B. auf diese Seite http://www.hund-und-futter.d [...] itamin_e.php
      hiernach benötigt Hund tgl. etwa tgl 0,5 mg oder 0,75 I.E. je kg KG
      Vitamin E kann seine volle Wirkung nur bei ausreichender Provitamin-A- und Selenversorgung entfalten

      Natürliche Quellen: Weizenkeimöl, Walnussöl
      oder Nüsse

      Um hohe Dosen Vit E zu Füttern, wird das bei Epi-Hunden wohl nicht alleine über den Zusatz von Ölen gehen.

      Bei sehr hohen Dosierungen sind jedoch die Gefährdung einer Vit E – Hypervitaminose zu beachten
      http://www.ganzheits-medizin.de/vitamin-e/]z.B. hier http://www.ganzheits-medizin.de/vitamin-e/[/URL]

      Kommentar


        #4
        2. Co-enzym Q10

        Das inaktive Q10 heißt Ubichinon.
        Das aktive Q10 heißt Ubichinol.

        Co-enzym Q10 ist in allen Körperzellen bei der Gewinnung der ATP-Energiemolekülen aus Fett, Proteinen, Kohlenhydraten und Alkoholen in das energiehaltige Molekül ATP zwingend erforderlich ist. Diese Umwandlungsprozesse finden in den Mitochondrien statt.
        ATP ist, vereinfacht ausgedrückt, das Energiemolekül, das menschliche und tierische Organismen benötigen, um die Zellfunktionen aufrecht zu erhalten. Ohne ausreichende Energie „verhungert“ jede Zelle und stirbt.
        Eine gute Beschreibung findet sich auch hier
        http://www.ganzheits-medizin.de/coenzym-q10/

        Die Produktion von Coenzym Q10 findet in der Leber statt.
        Q10 wird über den ähnlichen Produktionsweg wie Cholesterin in der Leber produziert.
        Darum blockieren medikamentöse Cholesterinsyntheseblocker (Statine) auch die Q10-eigene Produktion.
        Die Produktionskapazität der Leber nimmt mit dem Alter oder bei Leberfunktionsstörungen ab. Coenzym Q10 wird insofern vielfach in als Drogerieprodukten als Anti-Aging-Nahrungsergänzungsmittel „angepriesen“.

        Neben der körpereigenen Produktion nimmt man Q10 über die Nahrung auf. Allerdings wird beim Erhitzen viel Q10 zerstört. Beim Gesunden reichen die selber produzierten und aufgenommenen Q10-Mengen dennoch.
        Q10 ist v.a. enthalten in Fleisch, fettreichem Fisch, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen, Kernen

        Die medizinische Wirkung von der Medikation mit Coenzym Q10 wurde schon bei fast allen altersdegenerativen Erkrankungen in klinischen Studien bei Menschen und in Tierversuchen getestet.
        Als reines Nahrungsergänzungsmittel bei Gesunden ist C. Q10 hingegen umstritten, denn da über eine ausgewogene Ernährung eigentlich bei Gesunden kein C. Q10 Mangel entstehen sollte.

        In den medizinischen Studien wird Q10 aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften als Medikament bei verschiedenen Erkrankungen getestet, bei denen bekannt ist, dass durch oxidativen Stress in den Gewebezellen die Krankheiten das Gewebe zerstören.

        Das inaktive Q10 (Ubiquinon) wird im Blut über verschiedene enymatische Prozesse in die aktive Form Ubiquinol reduziert. Die enzymatischen Prozesse werden bedürfen übrigens auch der ausreichenden Versorgung mit Selen und Zink.
        Bei Krankheiten mit hohem oxidativer Stress wurden ungünstige Ubiquinol/Ubiquinon-Relationen gemessen (ideales Verhältnis 90 : 10). Die Frage ist daher, ob eine Supplementierung mit Q10 helfen kann, den Fortschritt dieser Krankheiten positiv zu beeinflussen.


        Bei neurodegenerativen Erkrankungen wurde zu diesem Zweck bei Studien mit Q10 getestet, inwiefern
        - bei orale Aufnahme ausreichend Q10 im Hirn ankommt und ob dieses die Nervenzellen gegen die Schäden durch oxidativen Stress vor dem frühzeitigen Zellsterben schützen kann
        - welche Dosierungen an Q10 von Mensch/ Tier überhaupt aufgenommen werden können, damit nicht andere Körperfunktionen bei einer evtl. negativen Überdosierung gestört werden könnten (Frage nach Toxizität in hohen Dosen und unerwünschten Nebenwirkungen)


        In der u.g. Studie wurden im Zusammenhang mit der Frage

        „Wie hoch kann man neurologische Patienten mit den bereits nachgewiesenen mitochondrialen Dysfunktionen (Parkinson, Huntington, Epilepsie … ) mit Q10 dosieren?“

        nach der toxischen Obergrenze bei der Einnahme von Q10 bei Hunden/ Beageln geforscht.
        http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3288259/

        Toxizitätsstudien finden übrigens aus ethischen Gründen nie am Menschen statt, sondern immer nur an Tieren, um hiernach für Menschen geltende, wahrscheinliche Höchstgrenzen abzuleiten.
        Die Hunde haben in verschiedenen Gruppen tgl. bis zu 2400 mg pro kg Q10 erhalten über Wochen.

        Ergebnis: In summary there were neither deaths nor CoQ10-related adverse events during the administration and observation periods. No toxicologically significant changes were observed in body weight, food consumption, ophthalmology, ECG, urinalysis, hematology, blood chemistry, gross pathology, organ weight and histopathology.

        Q10 hat hiernach auch in extrem, praxisirrelevanten hohen Dosierungen keine toxischen Auswirkungen gezeigt (im Gegensatz zum Vit E).

        Auch für Menschen sind kaum NW beschrieben, hier werden Dosierung zw. 15-100mg empfohlen, bei neurologischen Erkrankungen werden Dosierungen ab 600 mg – 1200 mg pro Tag verabreicht.
        („No adverse effects were observed with daily doses ranging from 600 to 1200 mg in two trials on Huntington’s and Parkinson’s diseases.”)
        Siehe hier http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2991687/
        (Diese Studie hat übrigens Q10 bei menschlichen Paradontosepatienten getestet …)


        Aber was zeigen die Studien mit Q10 im Hirn?

        Folgende Studien haben sich mit bestimmten Fragestellungen mit der Wirkung von Q10 bei oxidativem Stress durch Epilepsie beschäftigt.

        http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22036465
        “Our findings strongly suggest that CoQ10 can be considered a safe and effective adjuvant to phenytoin therapy in epilepsy both to ameliorate seizure severity and to protect against seizure-induced oxidative damage by reducing the cognitive impairment and oxidative stress associated with chronic use of phenytoin”

        Diese frühe Studie http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC21173/
        zeigte bereits bei Ratten, dass nach bereits 10 Tage und dosisabh. eine Q10 Supplementierung wesentlich zu einem neuroprotektiven Schutz der Hirngewebes beitrug.

        Erstaunlicherweise fand man hier auch heraus, dass bei den Tieren das Resorptionsvolumen von Q10 nach oraler Einnahme ins Hirngewebe tatsächlich altersabhängig ist. Bei den Versuchstieren war die Aufnahme bei älteren Tieren, mit bereits altersdegenerativen reduzierten Q10-Spiegeln im Hirn, wesentlich höher, als bei jungen Tieren, die noch eine hohe natürliche Q10-Sättung haben. Q10 stieg nach oraler Aufnahmen im Hirn der älteren Ratten um 30-40%!
        „Coenzyme Q10 supplementation resulted in significant increases in mitochondrial total coenzyme Q10 concentrations”
        In dieser Studie zeigten sich neuroprotektive Effekte bei den speziell genetisch veränderten Versuchstieren mit bestimmten angezüchteten neurologischen Defekten. (“We previously found that coenzyme Q10 exerts neuroprotective effects in the central nervous system in vivo)


        Diese neue Studie http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23008120 hat sich befasst mit der Frage, inwiefern die Gabe von Q10 ein Ansatz sein kann, die durch Anfälle getriggerte Verstärkung von Epilepsien zu vermindern.
        Die Tiere, die mit Q10 vorbehandelt wurden, zeigten signifikant weniger typische Neuroschäden nach chemisch induzierten Serien-Anfällen, sogar weniger Zellschäden durch das grds. hirngewebeschädigende wirkende, epilepsieauslösende Pharmakon, das in das Gehirn induziert wurde.
        „These data suggest that CoQ10 pretreatment could attenuate spontaneous recurrent seizures and inhibit hippocampal neuronal loss and aberrant MFS in kainate-induced model of TLE in rat, and part of its beneficial effect is due to its potential to mitigate oxidative stress.”




        Ich muss leider sagen, dass das Lesen dieser Studien mich sehr erschüttert … das ist echt furchtbar. Die armen Tiere, ich wäre zu so etwas nie fähig … http://www.epiforum.de/forum/images/smiles/icon_cry.gif


        Diese Studie beschäftigte sich übrigens mit der Wirksamkeit von Q10 bei Herzerkrankungen ... ggf. auchinteressant
        http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19096107
        „Ubiquinol has dramatically improved absorption in patients with severe heart failure and the improvement in plasma CoQ10 levels is correlated with both clinical improvement and improvement in measurement of left ventricular function”



        Hinweise noch zur Bioverfügbarkeit der massenhaft angebotenen Produkte

        Das ist sehr schwierig, der Markt ist überschwemmt mit Produkten in mittlerer und hoher Preisklasse, um so mehr gilt: Augen auf beim Kauf.

        Die Qualität ist wie immer nicht gleich gut. Viele Produkte sind zwar per Packungsaufdruck hoch dosiert, aber die Bioverfügbarkeit ist nur schlecht. D.h. von den vermeintlichen x mg kommen nur wenige Prozent im Körper an.

        Man sollte also lieber nicht nach Preis, sondern eher gute Qualität auswählen.
        Hier gilt sicher, wer billig kauft, kauft zwei mal. Produkte die nicht wirken sind richtig teuer!

        Ubichinol, diese aktive Form soll eine höhere Bioverfügbarkeit ausweisen als Ubichinonpräparate, aber auch die werden resorbiert.
        Flüssige Produkte sollen ebenfalls wesentlich viel besser resorbiert werden.
        Überwiegend werden Kapseln angeboten mit mikronisierten Q10 oder aber auch Gelkapseln mit flüssigem Q10.

        Zu achten ist auf natürliche Produkte, möglichst ohne Zuckeraustauschstoffe. Bei Kapseln ist das aber schwierig …

        Q10 soll übrigens noch besser wirksam sein in Kombi mit Vitamin E.
        Dennoch sind Kombipräparate nicht unbedingt empfehlenswerter. Vitamin E kann man auch natürlich dazu füttern über Öle.

        Kommentar


          #5
          3. Resveratol

          mit diesem Antioxidans bin ich noch nicht so weit gekommen, aber der Vollständigkeit halber will ich jetz hier nicht ganz weg lassen

          Diese Studie untersuchte Resveratol und seiner neuroprotektiven Wirkung und kam zu ähnlichen Ergebnissen im Hin bei induzierter Epilepsie bei Tieren wie unter Coenzym 10
          http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3133838/

          Resveratol hat allerdings ein Bioverfügbarkeitsproblem. Es wird nach oraler Einnahme schnell metabolisiert. Wie protektiv seine Metabolite sind, ist noch nicht bekannt.
          Zusammen mit Quercetin ( z.B. in Äpfeln mit Schale ) wird die Metabolisierung jedoch vermindert und die Wirksamkeit erhöht.

          Resveratol ist in natürlicher Form übrigens auch in Traubenkernmehl enthalten, das zusätzlich auch das sehr starke Antioxidans OPC enthält.

          Resveratol hat auch eine mehrfach nachgewiesene Antikrebswirkung.
          Mein Hund bekommt schon lange aus diesem Grund Traubenkernmehl ...

          Kommentar


            #6
            Sehr interessant...

            Kommentar


              #7
              Wow, vielen Dank für die vielen Informationen!
              Ich habe im Kopf, dass Du Ärztin bist, richtig? Dafür schreibst Du seeehr verständlich, das ist super.
              Viele Grüße von Bianca​ mit Lily und Meggie

              Kommentar


                #8
                GUMO,

                vielen Dank für den Bericht.

                Wir geben seit langem schon Q10, VitaminE (reines natürliches Öl von Alcura) und Traubenkernöl (u.a. wegen OPC).

                Q10 immer nur Kurweise, aber wegen Kimbis Herz werde ich es wieder vermehrt geben.

                Kimbi hat keine EPI, nur 2 mini ähnliche Anfälle gehabt, aber eben viele andere Probleme wo mitochondrialer Stress event. ne Rolle spielt.

                Welches Q10 gibts du?

                lg tina
                Liebe Grüße
                Tina mit der Eurasierhündin Kimba

                Kommentar


                  #9
                  Klasse, sehr interessant
                  Liebe Grüße von Kathrin, Gumminase Jana und Würmchen Deliah

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Tina,
                    weißt Du denn nicht, dass Traubenkernöl mit OPC beworben wird, obwohl nur sehr wenig darin enthalten ist, und dass das OPC der Traube tatsächlich nur hochdosiert im Traubenkernmehl enthalten ist?

                    Bei Vitamin E würde ich wirklich immer nur auf natürliche Öle gehen und nicht mit Vit E-Präparaten zu hoch dosieren, da Vit E ggf. bei hohen Dosierungen selber evtl. zum Radikal und dadurch schädlich wird
                    Vit E braucht darum z.b. viel Vit C um seine Antioxidanzeigenschaft nicht zu verlieren.

                    Nachdem ich soooo viel gelesen habe, und auch mal mit 2 "abgedrehten und nahezu alle Q10 - Produkte im Selbsttest erprobten Profis" gesprochen habe, werden Cyrus und ich uns einer kleinen privaten Anwenderstudie (1 Hund, 1 Mensch ) zur Verfügung stellen ... wir testen nun Quinomit Q10 fluid, eines der Turbo-Q10-Präparate ... ganz schön teuer ... da bin ich aber mal gespannt, ob das wirklich so fit macht, wie mir jetzt sozusagen versprochen wurde

                    welches hast Du denn?

                    LG

                    Kommentar


                      #11
                      weißt Du denn nicht, dass Traubenkernöl mit OPC beworben wird, obwohl nur sehr wenig darin enthalten ist, und dass das OPC der Traube tatsächlich nur hochdosiert im Traubenkernmehl enthalten ist?
                      JA und Nein Ich weiß nur das es Kimbi sehr gut geholfen hat und es ihr gut tut. Sie wird 10 und ist fit wie ein Junghund.

                      Ihre Leberprobleme, die Leber war Jahrelang sehr verwachsen und stark durchnarbt, die sind nun nicht mehr zu sehen.
                      Wir waren gerade beim BauchUS, ich habe es selber gesehen, ich war pos. überrascht, seit Jahren war sie stark vernarbt. Klar es kommt nicht vom OPC alleine, lach. Die gesamte Ernährung hat ihr geholfen. Bekommt ja auch noch vieles mehr.

                      Ich wechsel aber auch immer mal von ÖL zum Mehl.

                      Wieviel gibts du Cyrus vom Mehl davon?

                      Bei Vitamin E würde ich wirklich immer nur auf natürliche Öle gehen und nicht mit Vit E-Präparaten zu hoch dosieren, da Vit E ggf. bei hohen Dosierungen selber evtl. zum Radikal und dadurch schädlich wird
                      Vit E braucht darum z.b. viel Vit C um seine Antioxidanzeigenschaft nicht zu verlieren.
                      Ich gebe ja ein natürliches Öl. Das von Alcura ist ein natürliches Vit. E Öl. Kimbi bekommt 1-2 Tropfen tägl.
                      Herzkranke Hunde brauchen ja auch vermehrt.
                      Ich gebe es immer in Kombi mit Hagbuttenpulver

                      Nachdem ich soooo viel gelesen habe, und auch mal mit 2 "abgedrehten und nahezu alle Q10 - Produkte im Selbsttest erprobten Profis" gesprochen habe, werden Cyrus und ich uns einer kleinen privaten Anwenderstudie (1 Hund, 1 Mensch ) zur Verfügung stellen ... wir testen nun Quinomit Q10 fluid, eines der Turbo-Q10-Präparate ... ganz schön teuer ... da bin ich aber mal gespannt, ob das wirklich so fit macht, wie mir jetzt sozusagen versprochen wurde

                      welches hast Du denn?
                      wow, was für ein Preis. Da ist Soja drinne oder?

                      Ich muss immer aufpassen was für Zusätze enthalten sind.

                      http: //www .fairvital.com/product_info.php?products_id=76

                      http: //www. biovea-deutschland.com/product_detail.aspx?NAME=COENZYM-Q10-CoQ10-100mg-120-Kapseln-SPARPAKET&PID=1720&OS=204#top-of-page

                      lg tina
                      Liebe Grüße
                      Tina mit der Eurasierhündin Kimba

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                        #12
                        Hi,

                        hier gibt es das Mehl.

                        http: //www .dragonspice.de/traubenkernmehl-opc-bio.html

                        Die Infos hatte ich damals hier her

                        www. traubenkernmehl. com

                        Danach hatte ich mich damit etwas beschäftigt.

                        lg tina
                        Liebe Grüße
                        Tina mit der Eurasierhündin Kimba

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                          #13
                          Hallo Tina,

                          Cyrus bekommt pro Tag 1 - 2 volle Teel. immer mit geriebenem Apfel wg Quercentin. Wir haben das Traubenkernmehl in der Ölmühle Solling aus frischer Pressung gekauft. Ich sollte auch wieder öfter was davon essen, aber man ist bei sich selber ja um keine Ausrede verlegen

                          Meinst Du das Vitamin E Präparat?
                          http://www.amazon.de/Allcura-Vitamin.../dp/B0010EMWOC

                          Das ist kein "natürliches" Öl ... es wird als Vit E-Produkt aus natürlichen Vit E Quellen vom Hersteller bezeichnet, aber in der Dosierung gibts es keine natürliche Vit E Quelle. Ich meine mit natürliche Öle einfach gepresstes Öl wie Weizenkeimöl oder Walnussöl. Das bezog ich aber auch auf die tgl Einnahme, damit man nicht durch chronische Überdosierung mit Vit E das Gegenteil von dem erreicht, was man eigentlich beabsichtigt hat.
                          Aus den zahlreichen Studien mit Q10 zur Ermittlung einer toxischen Obergrenze bei langzeitiger tgl. Anwendung hoher Dosierungen ergibt sich nach heutiger Erkenntnis, dass Q10 eine höhere Brandbreite hat, also ungefährlicher langzeitig hoch dosiert gegeben werden kann, ohne ähnlich negative Effekte zu erzeugen wie beilangzeitiger hochdosierter Gabe von Vit E-zusätzen.

                          Vit E ist ein wichtiges Vitamin, das unverzichtbar ist, keine Frage ...
                          aber hier ging es ja gezielt um die Frage, was kann man hoch dosiert gegen oxidative Schäden im Hirn oder bei bestimmten neurologischen (oder auch kardiologischen) Krankheiten geben kann, ohne negative NW zu erzeugen.

                          Nach meiner tagelangen Studienwälzerei ist Q10 offenbar das sicherere Supplement für die Substitution hohenr Dosen und verursacht auch bei längerer Einnahmedauer keine vergleichbaren negativen NW wie hochdosiertes Vit E, das leider im Verdachts steht, bei Hochdosisanwendung morbiditätsfördernd zu wirken.
                          Q10 ist nach heutiger Erkenntnis geeigneter, wenn man Antioxidantien aus medizinischen Gründen langzeitig hochdosiert einnehmen möchte/ sollte.
                          Was individuell unklar ist, wie hohe Dosen Patienten von Q10 vertragen, das muss individuell getestet werden, ggf. muss man das Q10 bei medizinischer Indikation lgs. hoch dosieren, denn es kann den Schlaf-Wach-Rhythmus "coffeinartig" bei zu hoher Dosis beeinflussen.

                          Ja, in dem Q10 fluid ist Soja-Lecithin enthalten.
                          Es ist wirklich schwierig, diese ganzen Kapselprodukte erhalten auch soviel "Mist" ... die Nebenzutaten auch in den Kapseln sind immer nervig.
                          Ich habe mich aber für was Flüssiges entschieden, damit ich die Dosierung ggf. auch durch die Anzahl der Hübe auch nach unten anpassen kann, was bei Kapseln schwieriger wäre.

                          Inhaltsstoffe Ubichinol-Alternativen in Kapseln enthalten z.B.

                          1. Zutaten: Kokosfett, Gelatine, Feuchthaltemittel Glycerin, Coenzym Q10, Farbstoff Ammoniak-Zuckercouleur, Wasser, Antioxidationsmittel Ascorbinsäure, Farbstoff Titaniumdioxid, Antioxidant gemischte Tocopherole

                          2. Zutaten: Sonnenblumenöl, Gelatine, Glycerin, Wasser, Bienenwachs, natürliche Karamellfarbe

                          Wenn man ein Ubichinon-Präparat wählt sollte man dieses mit Piperin einnehmen, da das die Resorption stark erhöht.

                          LG

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                            #14
                            Hallo Cyrus,

                            http: //www. allcura.de/48_48_1_26_5_150_vitaminprodukte.html

                            Das ist das Vit. E welches ich gebe, ja es ist aus natürlichen Rohstoffen. OK du meinst natürliche Öle

                            Soviel andere Öle kann ich leider nicht geben, sie verträgt nicht alle und zuviel davon ist auch nicht gut. Ich muss ja auch noch Omega 3 in Form von Öl geben. Leinöl usw... aber Walnussöl gibt es hier auch.

                            Aber ich gebe ihr auch nur die Menge die ein Hund benötigt und nicht hochdosiert, worum es ja bei dem Thema Epilepsie usw. hier ging, da hast du Recht.

                            1-2 TL Traubenkernmehl, OK Kimbi hatte immer 1/2-1 TL wiegt aber ja auch nur 20 kg und hat keine EPI.

                            Q10 gibt es soviele Präperate, da steigt man ab und an gar nicht mehr durch, dann die ganzen Zusätze

                            Berichte mal wie das Fluid bei euch ankommt. Kimbi teilt auch immer alles mit mir, wir starten auch immer gemeinsame Versuche

                            Was für eine Menge gibts du vom Fluid oder vorher von den Kapseln?


                            lg tina
                            Liebe Grüße
                            Tina mit der Eurasierhündin Kimba

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                              #15
                              Zitat von Tammy Beitrag anzeigen
                              Berichte mal wie das Fluid bei euch ankommt. Kimbi teilt auch immer alles mit mir, wir starten auch immer gemeinsame Versuche

                              Was für eine Menge gibts du vom Fluid oder vorher von den Kapseln?
                              ja ich teste auch vieles mit ... Katzenkralle, Brunnenkressse, Vit D alles gut!

                              Ich denke, wir starten beide jeweils mit 1 Hub von dem fluid,
                              das ist zwar geringer dosiert, als die Kapseln, dafür ist aber die Bioverfügbarkeit höher, so wie ich das gelesen habe, entspräche die Anfangsdosis dann dem Äquvalent von 30 mg Kapseln.
                              Mein Bedarf sollte eigentlich wesentlich geringer sein, ich bin zwar im Dauerstress, aber nicht so arg krank wie Cyrus ... nach neurologischen Studien müsste sein Bedarf sehr viel höher liegen. Andererseits ist es eine Frage der Verträglichkeit der verschiedenen Dosierungen .... und der Patient hat immer recht. In unserer Studienreihe werde ich ja am ehesten beurteilen können, ob wir Veränderungen in seiner (oder meiner ) Fitness wahrnehmen - oder nicht ... Hirnbiopsien werde ich ja nicht machen
                              Auf die Epi dürfte es ja eher weniger Einfluss haben, es wirkt ja nicht direkt antikonvulsiv, sondern wenn, dann aber hirnprotektiv und fördert die Überlebensfähigkeit von Neuronen, die in Krämpfen stark geschädigt werden durch den Neurostress in den Nervenzellen.

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