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Herzwürmer

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    Herzwürmer

    Hallo an alle

    Mein Hund wurde vor einer Woche mit Herzwürmern diagnostiziert. :-(. Scheint schon im fortgeschrittenen Stadium zu sein da er bereits 3.5 Jahr bei mir in der Schweiz lebt. Leider hat mein TA nicht gross darauf reagiert und uns bis jetzt keinen Behandlungs Plan vorgegeben.

    Über die Krankheit selber habe ich mich schon im Netz und bei den Auslandsorgas informiert. Erfahrungsberichte betreffend Behandlung findet man leider fast keine.

    Kann mir jemand einen spezialisierten TA für Südländerkrankheiten in der Schweiz empfehlen oder hat vielleicht jemand sogar Erfahrung mit der Behandlung gemacht? Die Spritzen sollen scheinbar für den Hund sehr schmerzhaft sein und ich will ihn nicht quälen

    Danke für jeglichen Input.

    #2
    Herzwürmer

    Hallo Rästeli: bitte wende dich umgehend an das Leishmaniose-Forum mit dem üblichen davor u. dahinter, hier wird man DIR gezielt weiter helfen. Unter der Rubrik Filariosen findest du einiges. Gruß Hannah
    Carpe Diem - Hannah and her Motley Crew

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      #3
      Im Mitgliederbereich war auch gerade ein thread zum Thema. Vielleicht meldet sich ja jemand hier, der sich auskennt.

      Das Leishmaniose-Forum kann ich auch empfehlen. Ich hatte dort mal Rat gesucht wegen der Ehrlichiose meiner einen Hündin und bin dort sehr hilfsbereit und kompetent beraten worden.

      Leider kennen sich meiner Erfahrung nach viele Tierärzte oft noch zu wenig mit den sog. "Mittelmeerkrankheiten" aus.
      Liebe Grüße von Katja, Jona, dem Streifenmonster und der lustigen Jaci (und meine kleine Jackie immer im Herzen)

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        #4
        Hi Rästeli,
        aktuell bechäftigt mich dieses Thema auch sehr.

        Mein Hund ist vor 14 Tagen bei einer Entwurmunskur nämlich fast gestorben.
        Inzwischen weiß ich, daß man bei Hunden mit Herzwürmen deshalb keine Wurmkuren geben darf, die auch Herzwurmlarven töten.
        Ich wußte aber nicht einmal, daß mein Hund Herzwürmer hat. Sie lebt seit über 2 Jahren in D. und 1,5 Jahre bei mir.
        Nur durch viel Glück bekam sie die richtige Diagnose und damit die richtige Behandlung und hat es überlebt.

        Herzultraschallbilder und Rö-Thoraxbilder sind in die Tierkardiologie in Gießen gegangen zur Befundung. Eine Antwort habe ich noch nicht. Aber ich habe mich gegen eine Therapie entschieden.
        Das liegt daran: Mia müsste einige Monate Cortison nehmen. Das bekommt ihr aber gar nicht. Sie ist davon total schlapp und liegt hechelnd herum. Zudem ist sie dadurch inkontinent geworden.

        Das Medikament welches Herzwürmer tötet kann man bestellen, in D gibt es das wohl nicht. Aber wenn der Wurm tot ist, dann treibt er quasi herum und es besteht die Gefahr, daß er ein Gefäß verstopft und der Hund dann an einer Embolie oder Thrombose stirbt.

        Dieses Risiko ist wohl sehr hoch, nicht so wie beispielsweise ein Narkoserisiko was immer da ist, aber was wirklich nur sehr selten zum Tode eines Hundes führt.
        Das Risiko im Falle einer Therapie ist wohl so hoch, daß man echt damit rechnen muß, daß der Hund stirbt. WIE hoch es aber genau ist, weiß ich leider noch nicht. Und finde da auch keine Infos.

        Der Hund muß aber während der Zeit der Behandlung (4-6 Wochen, dann hat sich der Wurm aufgelöst) mit Blutverdünnern behandelt werden um das Risiko der Emobolie und so, so gering wie möglich zu halten. Das ist auch nicht ungefährlich!
        Zudem wird extreme Ruhe verordnet. Im besten Falle kurze Spaziergänge an der Leine, im schlimmsten Falle in der Zeit Käfighaltung.

        Ist wohl auch ne Frage des Temperamentes,was man machen muß. Bei meinem wohl Käfighaltung.
        U.U. zahlt man viel, viel Geld (ich weiß es nicht,aber unter 1000€ sicher nicht) dafür, daß der Hund verstirbt!

        Mia ist vermutlich so um die 5 Jahre. In den 1,5 Jahren die ich sie habe hat sie immer wieder mal stark gehustet. Was man als Erkältung ansah. Sonst hat sie keine Symptome. Das spricht dafür, daß sie noch einige gute Jahre vor sich haben kann. Das Risiko ihr die zu nehmen, möchte ich nicht eingehen.

        Langfristig führt der Wurm zur Herzschwäche. Die man wohl zumindest ne Zeit, mit Medis beeinflussen kann.

        Mehr weiß ich leider auch noch nicht darüber.

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          #5
          Danke für die schnellen Antworten.

          @Hanna und Joeysternchen
          Vielen Dank für den Tip. Habe mich Gestern im Leishmanioseforum angemeldet.

          @Schnuffelbau
          Ich bin eben auch am Überlegen ob ich so eine Therapie meinem Hund antun will. Er hat ein enormes Bewegungsbedürnis und für Monate ruhig gestellt zu sein würde ihn psychisch kaputt machen.


          Der nächste Schritt ist ein erweitereter Bluttest und die Suche nach einem TA der sich damit auskennt. Ich hoffe ich finde bald einen.

          Werde auf jeden Fall einen Erfahrungsbericht schreiben.

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            #6
            Da ich den Mitgliederbereich nicht einsehen kann wäre ich überaus dankbar für Inputs aus dem Thread.

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              #7
              Hi Rästeli,

              Ich bin eben auch am Überlegen ob ich so eine Therapie meinem Hund antun will. Er hat ein enormes Bewegungsbedürnis und für Monate ruhig gestellt zu sein würde ihn psychisch kaputt machen.
              Nicht für Monate. Für 4-6 Wochen. So lange dauert es, bis der Wurm resorbiert ist.

              Der nächste Schritt ist ein erweitereter Bluttest und die Suche nach einem TA der sich damit auskennt. Ich hoffe ich finde bald einen.
              Ich denke, da musst Du gar nicht durch die Weltgeschichte reisen sondern jemanden haben der sich die Infos besorgt und danach vorgeht.

              Wozu ist ein erweiterter Bluttest gut?

              Werde auf jeden Fall einen Erfahrungsbericht schreiben.
              Super!

              Der erwähnte Therad im Mitgliederbereich ist wohl der den ich eröffnet habe.
              Darin ist z.B die Seite von dem Dr. Naucke der sich damit wohl sehr gut auskennt. Da hast Du bestimmt schon einen link bekommen, nicht wahr?

              Mich würde ja sehr interessieren wie das mit dem Risiko der Therapie bei den Hunden ist. Aber darüber gibt es total viele unterschiedliche Aussagen.
              Von: "95% überleben" bis "3 /4 aller Hunde sterben bei der Therapie" findet man alles.

              Zum Befall: eigentlich dürften unsere Hunde ja nicht einen sooo großen Befall haben, denke ich. Denn die Würmer vermehren sich ja nicht im Hund. Sie brauchen, um sich zu entwickeln, die Zeit in der Mücke.
              Das heißt, ein stark befallender Hund muß mehrmals gestochen worden sein.
              Und das ist in unserem Fall ja eher unwahrscheinlich.

              Darüber findet man ja auch nichts, aber rein von der Logik muss es so sein, denn es heißt ja, daß die Würmer unbedingt die Mücke als Zwischenwirt brauchen. Das heißt: die adulten Würmer die da sind, vermehren sich nicht.

              Daß man nirgendwo so richtige Fakten findet, ist echt nervig. Überall findet man nur oberflächliche Infos.
              Mich würde z.B auch interessieren ob die Größe des Hundes wichtig ist. Denn in meiner Vorstellung haben kleinere Hunde kleinere Gefäße und die sind auch schneller verstopft. Und mein Hund IST klein.
              Mir erscheint also das Risiko größer, aber ob es so ist?

              Frage mich nicht, warum ich mich selbst nicht in Leishmanoseforum anmelde oder Dr Naucke anrufe. So genau weiß ich es nicht.
              Hast Du denn om L-Forum die total tollen Tipps bekommen und weißt nun im Detail Bescheid?
              Ich warte ja auch immer noch auf die Befunde von Gießen um zu wissen ob Mia nun viel oder wenig Befall hat.

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                #8
                Der erweiterte Bluttest soll anzeigen ob es Mikrofilairen oder nur adulte Würmer hat. Aber eben, dies wurde mir so von der Parasitoloige in Zürich vorgeschlagen. Um dem ganzen ein bischen einen Plan vorzugeben brauche ich dringend einen TA hier in der Schweiz, welcher sich damit auskennt und genau sagt was gemacht werden muss.


                Zitat Schnuffelbau: "Zum Befall: eigentlich dürften unsere Hunde ja nicht einen sooo großen Befall haben, denke ich. Denn die Würmer vermehren sich ja nicht im Hund. Sie brauchen, um sich zu entwickeln, die Zeit in der Mücke. Das heißt, ein stark befallender Hund muß mehrmals gestochen worden sein. Und das ist in unserem Fall ja eher unwahrscheinlich.
                Darüber findet man ja auch nichts, aber rein von der Logik muss es so sein, denn es heißt ja, daß die Würmer unbedingt die Mücke als Zwischenwirt brauchen. Das heißt: die adulten Würmer die da sind, vermehren sich nicht."

                Ich hoffe dass Du recht hast. So wie ich es verstanden habe entwickeln sich die Mirkofilarien in der Mücke und werden durch diese in den Hund gebracht. Dann entwickeln sich adulte Würmer, auch weibliche, und diese wiederum produzieren im Hund Mirkofilarien.... ach ist das verwirrend. Ich habe im Internet Bilder gesehen wo Hunde bis zu 100 Würmer im Herz hatten. Kein schöner Anblick.

                Im LM Forum bin ich erst seit Gestern unterwegs. Muss da noch zuerst den Thread starten.

                Da wir in der Schweiz leben kann ich mich nicht an Dr. Naucke wenden. :-(. Zu weit weg.

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                  #9
                  Hab noch eine tolle Übersicht gefunden. Da ist alles sehr gut erklärt:
                  http://www.tierkardiologie.lmu.de/do...urm%202006.pdf

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                    #10
                    Hallo Rästeli,

                    Wie weit ist den Zürich von Dir weg? Wäre denn das Tierspital nicht der richtige Ort für die Behandlung?

                    Ich wünsche Deinem Hund alles Gute und hoffe, ihr könnt dem Herzwurm Paroli bieten!
                    Petra und Sir Brutus tief im Herzen und Minimausi auf dem Schoss
                    Terrier sind die beste Medizin -- Pinscher sind aber auch nicht schlecht
                    Und: ich bin seit Mai 2011 kein Admin mehr, bitte jemand anderen fragen

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                      #11
                      So. Haben jetzt einen Termin in der Tierklinik Hünenberg abgemacht. Scheinbar sei Dr. Tomsa jemand der sich damit auskennt. Sollte das nicht zufriedenstellend sein werde ich mich an die Klinik in Zürich wenden. Danke für den Input :-)

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                        #12
                        Herzwürmer sind wohl gar nicht sooo selten und auch nicht auf Südeuropa beschränkt.
                        Meinem Mann wurden diese auch durch meine Tante (Heilpraktikerin) diagnostiziert. Er war noch nie südlicher als die Schweiz....
                        Er bekam dann von meiner Tante dann naturheilkundliche Mittel, die ihm halfen.
                        Das Problem ist wohl die Schulmedizinische Nachweisbarkeit am lebenden Objekt...

                        lG Chantal
                        In Andenken an meine treue Weggefährtin Shira (11.04.1997-26.02.2013) und mit der aufgeweckten Cassima an der Seite

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                          #13
                          Bist Du sicher dass Du Herzwürmer meinst? Das würde ich aber ganz genau abklären lassen. Es lässt sich nämlich schulmedizin sehr genau nachweisen. Die können sogar sagen ob es erst Mikrofilarien oder sogar schon erwachsene Würmer im Herz/Lunge hat.
                          Sollte Dein Mann tatsächlich Herzwürmer haben dann würde ich sofort zu einem Herzspezialisten gehen und abklären ob das Herz/Lunge schon befallen ist!! Eine Heilpraktikerin sollte so einen Patienten aus ethischen Gründen auch sofort weiterweisen.

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                            #14
                            Also behandeln soll der Dr Naucke ja auch nicht. Nur beraten.

                            Ich warte aber immer noch auf die Befunde aus Gießen, meine TÄ rief vorhin an und meinte, sie hätte mich nicht vergessen, aber die würden einfach nicht erreichbar sein weil sie so viel zu tun hätten.

                            Ich denke, wenn die eingeschätzt haben inwieweit die Gefäße angegriffen sind oder nicht und wie stark der Wurmbefall ist, kann man den Dr. Nauke fragen wie hoch das Risiko zu versterben ist, wenn man so eine Therapie macht.

                            Die Therapie selbst ist ja nicht so kompliziert durchzuführen, daß kann sicher jeder halbwegs gute Tierarzt. Aber die Einschätzung des Risikos und die Befundung von Röntgenbild und Herzultraschall...DAS ist wohl das Problem.

                            Der Link der Tierklinik ist schon sehr gut und erklärt alles ausreichend. Aber auch da vermisse ich eine Risikoeinschätzung die mehr aussagt als "hohes Risiko". Ich will Zahlen/Fakten.

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                              #15
                              @Schnuffelbau
                              Ich habe angefangen auf den amerikanischen Webseiten nach Antworten zu suchen. Da der Herzwurm in Nordamerika sehr verbreitet ist haben sie grosse Erfahrung damit. Hab schon einen Spezialisten gefunden der bei manchen Hunden von der Behandlung abrät. Je nach Befall. Ich lass nun Rusty auch röntgen und noch einen Blutuntersuch machen. Danach entscheide ich wie es weitergeht.

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