Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Erfahrung mit Hauterkrankungen / Pyodermien?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Erfahrung mit Hauterkrankungen / Pyodermien?

    Hallo zusammen!

    Ich bin neu in diesem Forum und ebenso neu im Gebiet der Naturheilverfahren.

    Mein Hund leidet unter einer Vielzahl von Allergien, die vor allem innerhalb der letzten zwei Jahre häufig zu Hautproblemen bis hin zu bakteriellen Hautinfektionen (Pyodermien) geführt haben. Bislang waren wir immer bei einer schulmedizinisch ausgebildeten Tierärztin mit dem Fachbereich Dermatologie / Allergologie in Behandlung. Mit ihr haben wir bis vor kurzem auch nur gute Erfahrungen gemacht, doch meistens waren die Behandlungen neben dem regelmäßigen Baden mit Chlorhexidin-Shampoos auch mit der Gabe von Antibiotika verbunden. Bei seinem letzten "Schub" sollte er ebenfalls wieder Antibiotika bekommen, erlitt dann aber offensichtlich einen anaphylaktischen Schock kurz nach der Einnahme. Meine TA wollte aber, dass ich weiterhin das Antibiotika verabreiche. Eine alternative Heilungsmöglichkeit nannte sie uns nicht. Da ich dies auf gar keinen Fall tun möchte, denke ich, dass ich nun an die Grenzen der schulmedizinischen Möglichkeiten gekommen bin und ich für meinen Hund eine sanftere Behandlung finden muss, die seinen Organismus nicht mehr so sehr in Mitleidenschaft zieht. Wir möchten uns zukünftig an einen THP wenden.

    Dennoch würde ich hier im Voraus gerne wissen, welche Erfahrungen ihr mit Naturheilverfahren zur Behandlung von Hautproblemen, vor allem Pyodermien, und Allergien gemacht habt!? Ich muss gestehen, dass ich dem Ganzen schon etwas skeptisch gegenüber stehe und mir noch nicht so recht vorstellen kann, wie die Behandlung von Hautproblemen und Allergien tatsächlich aussehen könnte.

    Habt ihr vielleicht Tipps, welche Shampoos, Öle (oder was auch immer) gegen Juckreiz, Hautentzündungen etc. in der Hausapotheke nicht fehlen sollten, wenn man einen Allergiker zu Hause sitzen hat?

    Und vielleicht kennt ja sogar jemand einen guten THP im Raum Köln?

    Ich würde mich über zahlreiche Antworten freuen!
    Elli

    #2
    Hallo Elli,

    hier kannst du einen klassischen Homöopathen in deiner Nähe finden.

    Darf ich fragen, ob dein Hund jährlich geimpft wird, zudem regelmäßig entwurmt und im Sommer ggf. Spotons gegen Zecken bekommt?

    Was fütterst du?


    Es liest sich, als habe die Ärztin am Symptom herumgedoktert, nicht jedoch nach der Ursache gesucht...

    Erzähl mal bisschen mehr zu deinem Hund.
    Liebe Grüße,
    Anja + Leni <3 + Luis <3 + meine geliebten Sterne Lara ☼ + Leo ☼ und Lijah, die kleine Erdbeerfee ☼

    Kommentar


      #3
      Hallo Elli,

      ich kann dir aus eigener Erfahrung die THP Astrid Kesseler, Köln-Brück gut empfehlen!! Findest im INet auch eine HP dazu, google mal, wenn du möchtest.
      LG
      Klaudia & Neele
      Farina & Laika im Herzen

      Kommentar


        #4
        @Thilly: Danke für den Tipp. Ich werde mir die Webseite anschauen!

        @Anja+Lara+Leo:
        Danke für den Link. THPs habe ich schon allerhand im Internet gefunden. Die Frage ist halt nur immer, welcher ist wirklich gut.

        Bisher hat die TA schon Wert darauf gelegt, die Ursache seiner Hautprobleme zu ermitteln. Bislang waren das Futtermittelallergien, Flohspeichelallergien und zuletzt eine allergische Reaktion auf das Spoton, das mein Hund gegen die Flöhe bekommen hatte. Ein Allergietest, den ich vor einigen Jahren hatte machen lassen, zeigte auch, dass mein Hund allergisch reagiert auf Futtermilben, Grasmilben, Hausstaubmilben, Pollen und Gluten.

        Bis vor zwei Monaten hatte mein Hund ein Trockenfutter von Wolfsblut bekommen (mit Pferdefleisch und Süßkartoffeln). 2 Jahre lang hat er es gerne gefressen und gut vertragen. Sein Hautbild hatte sich deutlich verbessert. Vor zwei Monaten fing er dann allerdings an, das Futter zu verschmähen (er hat es mir sogar vor die Füße gespuckt!). Also habe ich angefangen zu barfen, mich in das Thema eingelesen, einen Gefrierschrank gekauft... und was soll ich sagen? Es ist toll! Mein Hund LIEBT es. Zwar sind seine Hautprobleme nicht weg, aber sein Gesamtzustand hat sich deutlich verbessert. Er ist fitter und hat auch keine Verdauungsprobleme mehr. Er wird getreidefrei gebarft und bekommt auch kein Rindfleisch. Habe gehört, das kann ebenfalls Allergien auslösen.

        Meinen Hund lasse ich nicht jährlich impfen. Die letzte Impfung fand im Sommer letzten Jahres statt, weil wir nach Schweden gereist sind und er eine gültige Tollwutimpfung vorweisen musste. Aber auch da weiß ich, dass die 3 Jahre vorhält und nicht jedes Jahr wiederholt werden muss. Entwurmt wird er allerdings quartalsweise.
        Und wie gesagt ... bis Mitte des Jahres hat er ein Spoton bekommen (vor allem in akuten Flohspeichelallergiefällen), von der TA empfohlen, aber gegen das hat er jetzt ja offensichtlich auch eine Allergie entwickelt. Meine TA hatte ihm daraufhin Kautabletten gegeben, die ebenfalls gegen Flöhe und Zecken wirken sollen (und das 3 Monate lang).

        Momentan versuche ich, es meinem Hund so recht wie möglich zu machen, um die Gefahr sämtlicher Allergien zu verringern. Wie gesagt, er wird neuerdings gebarft. Aufgrund seiner Hautprobleme bade ich ihn momentan auch regelmäßig mit einem juckreizlindernden Zinkshampoo (Empfehlung von der TA) und reibe ihn regelmäßig mit Kokosöl gegen Grasmilben ein. Außerdem habe ich ein Hundebett gekauft, dass problemlos bei 95 °C gewaschen werden kann, sodass auch Hausstaubmilben keine Chance haben.

        Mal abgesehen vom Gang zum THP, hat noch jemand Tipps, was ich tun könnte, um Allergenen den Kampf anzusagen?

        Kommentar


          #5
          Hallo Elli,
          zur "Ursachenforschung" deiner TA nur soviel: das sind Standards, wenn ein Hund mit Hautproblemen vorgestellt wird. Zuerst Futtermittelallergie, dann Flohspeichel/Milben/Futtermilben usw.

          Dass du umgestellt hast auf Barf ist toll. Jetzt müsstest du nur noch die quartalsweise Entwurmerei sein lassen und die Tabletten gegen Flöhe und Zecken. Es gibt andere Wege, die man versuchen kann und durch Barf wird er auch weniger anfällig für diese Plagegeister (meistens). Lass von mir aus alle 3 Monate auf Würmer untersuchen und entwurme nur noch, wenn ein Befall vorliegt. Selbst das geht sehr gut z.B mit Kürbiskernen (kann man auch vorsorglich geben)

          Was du noch tun solltest: den Darm sanieren. Durch die ständige Entwurmerei wird das Darmmilieu geschädigt. Dort sitzt ein großer Teil des Immunsystems. Außerdem hängen Darm und Haut eng zusammen.

          Du schaffst das. Durch deinen Hund kannst du viel Neues lernen
          Waltraud
          Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

          Kommentar


            #6
            @Schmusepudel:
            Ja, sowas hab ich mir schon gedacht mit dem Entwurmen. Es ist wirklich klasse, dass es so viele alternative Möglichkeiten gibt, die den Hund schonen. Man lernt ja nie aus

            Was kann ich denn tun für die Darmsanierung? Ich hatte schon zuvor ein mulmiges Gefühl, dass Oskar immer über lange Zeiträume Antibiotika nehmen sollte ohne den Darm danach wieder aufzubauen!?

            Puh, ich glaube, es war die richtige Entscheidung, mich den Naturheilverfahren zuzuwenden

            Kommentar


              #7
              Und mal wieder so ein typischer Werdegang...

              Kann dir nur raten, die ganze Chemie ab sofort wegzulassen. Komplett. Und der THP, den du dir raussuchst, soll unbedingt einen mehrmonatigen Darmaufbau machen...

              Kommentar


                #8
                Barfen war eine sehr gute Entscheidung!

                Impfen, Spot ons und sonstige Chemie sollte auch tabu sein.
                Lieber regelmäßig Kotproben untersuchen lassen, als prophylaktisch entwurmen.

                Wenn die Diagnostik gescheit gemacht wurde und die Allergieauslöser bekannt sind, dann bleibt jetzt wirklich nur noch den Darm aufzubauen.
                Eine Hyposensibilisierung kann ich Dir noch empfehlen.

                Wenn Du die Allergien im Griff hast und das Hautmilieu wieder in Ordnung ist, verschwinden die Pyodermien von alleine!

                Welcher Allergietest (Blut oder Intrakutan) wurde gemacht und hast Du auch schon eine Ausschlussdiät gemacht?
                Anja mit Goldi Cooper

                Kommentar


                  #9
                  Bei meinem Hund wurde damals ein Blut-Allergietest gemacht. Eine richtige Ausschlussdiät haben wir nie gemacht. Unsere TA hatte uns sofort dieses Wolfsblut-Trockenfutter mit Süßkartoffeln und Pferdefleisch empfohlen, was sich dann auch 2 Jahre lang gut bewährte. Sie gab uns auch eine Liste mit allgemein bekannten Allergieauslösern wie Rind, Lamm, Soja, Mais etc. und empfahl uns, von solchen Produkten Abstand zu nehmen.

                  Vielen Dank nochmal für alle bisherigen Antworten. Ich werde mich tatsächlich von der ganzen Chemie verabschieden und auch nur noch entwurmen, wenn tatsächlich Bedarf besteht.

                  Hat denn noch jemand eine Empfehlung für mich, mit welchen natürlichen Mitteln (Shampoos, Öle, etc.) ich den unspezifischen Juckreiz bei meinem Hund lindern kann bis wir unseren Termin beim THP wahrgenommen haben bzw. die Darmsanierung erfolgreich ist?

                  Kommentar


                    #10
                    Ich hatte ja mal einen Schäferhund, der ettliche Hautentzündungen hatte. Wir haben ihn nach dem Baden (was sein mußte um die Schuppen rauszukriegen) immer mit verdünnter Calendula-Tinktur behandelt. Calendula ist wundheilungsfördernd, juckreizstillend, leicht entzündungshemmend.
                    Wegen Baden: schau doch mal unter Lindgrow (das übliche davor und dahinter). Da hättest du Seifen auf natürlicher Basis. Die Seifen sind zwar teuer, aber auch sehr sparsam.
                    Waltraud
                    Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

                    Kommentar


                      #11
                      @Schmusepudel:
                      Vielen Dank für die beiden Tipps. Seife ist schon bestellt (vom Preis her ja auch nicht teurer als medizinische Shampoos vom TA) und Calendula-Tinktur wird noch heute besorgt. Ich hoffe sehr, dass es Linderung verschafft. Darf ich noch fragen, wodurch bei deinem Schäferhund die Hautentzündungen entstanden sind?

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Elli,
                        die Calendula-Tinktur unbedingt verdünnen. So ca. 5-10 Tropfen auf einen Eierbecher. Heißes Wasser verwenden, damit der Alkohol verfliegt (abkühlen lassen).
                        Besorg dir ein kleines Sprühflaschen und fülle die Lösung hinein. Sprühe damit den Hund ein - ruhig mehrmals täglich. Wenn die Stellen "offen" sind, nässen: dann die Lösung immer wieder frisch ansetzen, damit du keine Bakterien versprühst.
                        Ich setze die Lösung bei offenen Wunden jedes Mal neu an, ansonsten 1-2 tgl.
                        Wenn du merkst es wird besser, kannst du weniger oft sprühen.
                        Du kannst auch nach dem Baden eine Spülung mit der Lösung machen.

                        Mein Basko war eine arme Socke. Der Vorbesitzer hat ihn auf einem Hof gehalten, wo neben seinem Zwinger schon mal Baumaschinen abgedampft wurden. Wir haben ihn dort bis aufs Skelett abgemagert, fast ohne Fell, fürchterlich stinkend und mit hohem Fieber rausgeholt.
                        Wir hatten ein paar Stanzungen machen lassen wegen Parasiten, haben ihn auf Allergie-Trofu umgestellt (das war 1997!!! - da wußte ich nix von Barf). Ich nehme an, dass da ettliches an Schwermetallen in seinem Blut war.
                        Die Haut wurde erst nach der Kastration und einer Magendrehung deutlich besser. Er hatte aber immer wieder aufflammende Hautgeschichten und das Fell war immer etwas klebrig und roch arg. Da er aber draußen lebte, war das nicht ganz so schlimm. (Beheizbarer offener Zwinger und großes Grundstück)
                        Er hat noch 5 Jahre bei uns gelebt, wurde so ca. 13 und starb dann an einem Darmtumor, der aufbrach. Das Einzige was ihm wirklich gefehlt hat, war ein Mensch zum Dauer-Spielen.
                        Waltraud
                        Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

                        Kommentar


                          #13
                          Ich muss das Thema nochmal aufrollen ... mein Hund hat in der letzten Woche zwischen den Beinen eine stinkende und nässende Pyodermie entwickelt. Ich halte mich an die Tipps, die mir hier und auch durch eine Tierheilpraktikerin gegeben wurden: ich bade ihn gelegentlich mit einer natürlichen Seife und verwende diese auch, um den Bereich täglich mehrmals zwischen seinen Beinen auszuwaschen. Zusätzlich habe ich eine wie von Schmusepudel beschriebene Calendula-Lösung hergestellt und wende sie regelmäßig bei meinem Hund an. Allerdings schreitet die Entzündung immer weiter voran. Es stinkt wie alter Käse und die Haut färbt sich dunkel. Wir hatten das zuvor immer mal wieder als Begleiterscheinung bei z.B. seiner Flohspeichelallergie und haben es mithilfe unserer TA immer durch Antibiotika in den Griff bekommen (und das innerhalb kürzester Zeit). Nur seitdem mein Hund ja offenbar bei der letzen Antibiotika-Einnahme einen anaphylaktischen Schock hatte, der ihm fast das Leben gekostet hätte, möchte ich eigentlich auf Antibiotika verzichten (meine TA sieht das nicht so, weshalb wir nicht mehr zu ihr wollen). Wir haben allerdings erst für nächste Woche Dienstag einen Termin bei der THP bekommen. Mein Hund scheint zwar nicht zu leiden. Er ist super drauf und tollt draußen herum. Aber ich fühle mich irgendwie komisch dabei, die Symptome "nur" mit Seife und Calendula zu behandeln. Ich habe mit der natürlichen Heilung von Hunden keine Erfahrung und kann nicht mal grob abschätzen, ob eine Heilung einer solchen akuten bakteriellen Infektion überhaupt ohne Antibiotika möglich ist. Kann mir da jemand etwas zu sagen oder mir Mut machen, dass es auch ohne Antibiotika geht? Macht ihr es immer ganz ohne AB oder greift ihr notfalls auch dazu? Was würdet ihr jetzt tun an meiner Stelle?

                          Kommentar


                            #14
                            ich gestehe, dass ich auch mal AB gebe bzw. geben lasse. Oft aber "nur" als Anstubser und den Rest mache ich dann mit natürlichen Mitteln bzw Homöopathie.

                            Die Homöopathie geht von folgendem Gedanken aus: Dein Hund hatte bereits mehrfach mit Hauterkrankungen reagiert, die ihr immer mit AB unterdrückt habt. Nun hat dein Hund bei der letzten AB-Gabe gesagt "es reicht". Und du musst nun neue Wege gehen.

                            Meist und auch wenns unangenehm ist, kommen die Hauterkrankungen immer wieder um GEHEILT zu werden. Und es kann durchaus immer heftiger werden.
                            .....natürlichen Seife und verwende diese auch, um den Bereich täglich mehrmals zwischen seinen Beinen auszuwaschen
                            Das würde ich lassen ... du würdest bei dir ja auch eine Hautentzündung nicht mehrmals waschen.
                            Wichtig ist: an der Stelle sollte sowenig wie möglich Fell sein, damit Luft an die Entzündung kommt. Du kannst weiter die Calendula-Lösung anwenden, aber schauen, dass die Stelle auch abtrocknet. Solange da Eiter ist, die Lösung vor jedem Gebrauch frisch ansetzen.

                            So und evtl. bekommst du ja noch ein paar Vorschläge. Manche haben gute Erfolge mit Propolis, manche mit Kolloidalem Silber, andere mit EM.
                            Waltraud
                            Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

                            Kommentar


                              #15
                              hallo.
                              mein Hund hat ähnliche Probleme. ich schere ihn alle 2 Wochen und bade 1-2 mal i der woche mit Shampoo gegen hefepilze. das scheren hilft schon enorm die entzündeten stellen in griff zu halten.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X