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    #46
    Du kannst Dir hier alles vom Herzen schreiben, ehrlich

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      #47
      Es sind schon "taffe" Geschaeftsfrauen (mit/in den besten Familie) in den besten Wohnorten schreiend die Strasse runtergelaufen weil ihr Herzenshund gestorben ist (und die Nachbarn die Polizei gerufen haben weil sie ganz was anderes vermutet haben). Also tu Dir keinen Zwang an und hab kein schlechtes Gewissen zu trauern wie Du es gerade brauchst.
      Liebe Grüße von Katja, Jona, dem Streifenmonster und der lustigen Jaci (und meine kleine Jackie immer im Herzen)

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        #48
        Zitat von Rudana Beitrag anzeigen
        Gestern konnte ich noch mit ihm reden, aber er ist mit meiner extremen Trauer auch überfordert was dann schon mal in leichte Aggression umschlägt. Und andere möchte ich nicht damit belästigen, also schreibe ich ein paar Zeilen in der Hoffnung es entlastet mich. Und immer sucht mein Blick den Hund.....
        Männer trauern anders als wir. Ihm geht das auch nahe, aber er will das Ganze nicht so dicht an sich heran lassen

        Es wird dir noch eine Weile so gehen, dass du glaubst, dass du deinen Hund siehst, hörst, riechst, seine Pfoten auf dem Boden hörst usw., das ist alles völlig normal.
        Es dauert lange bis der erste, heftige Schmerz sich etwas legt und du nicht bei jedem Hund, zumindest bei denen, die deinem Hund ähnlich sehen, in Tränen ausbrichst.
        Und irgendwann später, viel später fallen dir Situationen ein, wo du über deinen Hund gelacht hast und wo es dir leichter fällt an ihn zu denken. Und noch später kommt der Tag, wo du vielleicht wieder ein kleines Plätzchen in deinem Herzen frei hast für einen andere treue Hundeseele, um die du dich kümmern wirst

        Denke immer daran, dass es deinem Hund jetzt viel besser geht, dass er nicht mehr leiden muss an Krankheiten und ihren Folgen. Er hat jetzt seine Ruhe, aber du musst nun durch die Trauerphase, und die ist auch bei jedem von uns anders ...
        Viele Hundebesitzer wollen erst mal keinen Hund mehr oder überhaupt keinen mehr, weil sie glauben, dass sie diesen Schmerz nicht mehr ertragen können, andere holen sich recht bald wieder einen Hund ins Haus

        Ich drücke dich mal
        Liebe Grüße
        von Petra und Mika dem kleinen Japaner sowie Kid ganz fest im Herzen!

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          #49
          Still .....seit leise ein Engel geht aufReise......

          Liebe Rudana......fühl dich Fest gedrückt.....

          Ihr hattet ein schönes gemeinsames Leben. ..
          Lg Ute mit Tessy,Ismael,Banja , Mauselchen ,sowie Innimaus & Nillaken ,
          nun auch mein Seelenhund Casey Hope ganz tief im ❤️

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            #50
            Die Nächte gehen ja, aber sobald ich aufstehe....dann will ich mich beeilen um den Hund raus zu lassen, im Büro (arbeite von Zuhause was momentan halt so geht) beeile ich mich damit ich die große Runde mit ihr machen kann. Gewohnheiten noch und nöcher......
            Ich hatte mein Herz zu sehr an sie gehängt und wusste immer dass das mal zum Verhängnis wird. Ich bin psychisch eh labil, war schon 2x in Behandlung, und zuviel alleine, was ich immer genossen habe. Wir sind immer alleine in den Weinbergen und Wiesen rumgestrommert. Gina wollte nie jemanden dabei haben, dann ist sie nur noch beleidigt hinten nach getrottet und ich habe diese Stille mit ihr geliebt, jetzt tut zuviel Stille nicht gut, man kann sich schwer ab lenken. Aber ich mag nicht raus, nicht gefragt werden wo Gina ist, oder ob es mir gut geht. Aber heute muss ich in den Stall nach meinen Pferden gucken, die mich leider nicht trösten.
            Gestern las ich das Buch Ratinger/Verlust eines Hundes. Schön, aber im Momrnt kann auch das mich nicht wirklich trösten.
            Ich sehe sie, wie wir zum TA gefahren sind, wir mussten warten, sie lag bei mir zitterte, ich deckte sie noch mit meiner Jacke zu, da kam sie mit der Narkosespritze, nach 10 min mussten wir rein, damit sie im Licht besser die Vene sehen kann, da war ich komischer Weise ruhiger. Aber ich frage mich, war das Blut vll von einem Magengeschwür? Da wäre es wohl schwarz gewesen. Kurz vor dem Brechen hat sie noch tief und fest geschlafen.
            Ich interpretiere zu viel Menschlichkeit in sie, sie hat es vll schon länger gewusst und angenommen, weil ein Hund nicht so über den Tod denkt wie ein Mensch... Und es ist so ........ Die die zurück bleiben leiden am meisten, weil sie damit weiterleben müssen....sie hatte ein wundervolles Leben, war selten krank, jeder sagte,, bei uns wolle er Hund sein. Aber sie musste früher manches Mal meine Laune ertragen, aber mit den Jahren liebte ich sie immer und immer mehr

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              #51
              Ich finde nicht dass man sein Herz zu sehr an einen Hund hängen kann .. alles ist noch ganz "frisch" und es dauert. Trauer braucht ganz viel Zeit und Raum.
              Marion mit Bartmaus Frieda

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                #52
                Liebe Rudana,

                es tut mir so leid....Dein Verlust und deine Qual...

                Aber ich finde Du machst das ganz toll...es gibt Situationen im Leben, da gilt es nur den heutigen Tag zu "überstehen", sich von Stunde zu Stunde zu hangeln...mehr nicht- denn das ist schon schwer genug.

                In so einer Situation bist Du gerade, Du hast gehandelt als es nötig war ohne Rücksicht auf Dein eigenes Befinden..hast es ihr leichter gemacht, indem sie gehen liessest..

                Jetzt spürst Du vollkommen ungedämpft die Leere, die sie hinterlässt....und das ist ein Gefühl, an das Du Dich in winzigen Schritten "gewöhnen" musst..
                Das hat nichts mit Labilität zu tun....sondern ist ganz anstrengende, schmerzhafte und harte Arbeit...
                Aber Du wirst das schaffen....ganz sicher..und hier sind so viele, die das schon vor Dir erlebt haben...die mit Dir fühlen und die immer ein Ohr haben werden.

                Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die winzigen Schritte nach vorne,
                mitfühlende Grüße von Barbara mit Morris, Lenny und Izzy
                Liebe Grüße von Barbara
                mit Lenny und Izzy...und Morris tief im Herzen

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                  #53
                  Heute möchte ich meinen letzten Beitrag schreiben. Ich hoffe er wird nicht zu lang.
                  Es schmerzt immer noch sehr, gestern war ich irgend wann betäubt, ich konnte es nicht mehr so erspüren, aber heute morgen schlug es wieder zu.
                  Eine Freundin kam gestern und brachte für Gina eine Grabkerze und hatte ihre zwei Pflegehunde mit, zuerst erstarrte ich aus Angst wie ich darauf reagiere, aber es tat nicht weh, sie sind zwei süsse Mädels, die Kleine mit zwei amputierten Zehen sie wurde mit gebrochener Hüfte ich Griechenland aufgegriffen, trotz all dem Leid war sie so eine Lustige, hat sich immer an mich gedrückt auch die zweite hat mich immer mit den Augen fixiert als spürten sie meine große Trauer. Ich habe ihnen gesagt, dass in meinem Herzen kein Platz ist für einen neuen Hund, noch nicht.
                  Danach habe ich Gina Revue passieren lassen, sie war ein seltsamer Hund aber gerade deshalb liebten wir sie.

                  Ich holte sie da war sie gerade 9 Wochen alt, hätten die Leute nicht auf sie im Hintergrund gedeutet, hätte ich nicht mal bemerkt, dass da noch ein Welpe ist. Sie lag da wie eine Sphinx, gelb mit weißer Brust, weißen Pfötchen und diesem schönen weißen Strich zwischen den Augen und sah mich nur an...ich wußte gleich...das ist sie und nahm sie mit.
                  Sie hat vom ersten Tag an nicht geweint weil sie ihre Mutter oder Geschwister vermisste. Die ersten ca. 8 Jahre schlief sie bei mir im Bett unter der Decke, irgend wann wollte sie das nicht mehr und kam immer weniger. Bis vor ein paar Jahren lag sie auf der Couch bei mir, die letzten Jahre immer weniger zum Schluß überhaupt nicht mehr. Sie wollte nie das andere mit uns spazieren gehen, wollte keine lauten, hektische, spielende Hunde um sich, da ging sie gleich weg, kam zwischen meine Beine oder knurrte. In der Jugend hatte sie zwei super Freunde jetzt zum Schluss nur noch einen Akito. Sie war auch nur bedingt verschmust, am Kopf war es ok, da drückte sie ihr Köpfelein in die Hand, ist man weiter nach hinten knurrte sie. Aber manchmal fand sie es toll auf dem Becken dann ist sie gedippelt und hat den Rücken rund gemacht. Sie blieb gerne mittags im Auto. Fressen war ein ewiges Problem, und mit Lekkerlies erreichte man daher nicht allzu viel. Aber sie war gehorsam, jagte keine Jogger, ging nie zu Fremden, duldete auch keine Fremden bei uns. Sie forderte ihre Spaziergänge vehement ein, was manchmal wenn man müde und kaputt war, schon mal nerven konnte. Bei den Pferden musste ich nie nach ihr schauen, weil sie nie weglief. Sie hatte schon einen eigenartigen Charakter, womit ich so meine Probleme hatte, und sie war ein Pinserle, wenn die sich mal weh tat oh Gott. Deswegen konnte ich auch nie mein gluckenhaftes Getue ablegen. In jungen Jahren hatte sie mal eine schwere akute Beispeicheldrüsenentzündung, drei Tage KLinik, ich litt wie ein Tier, sie schaffte es. Bis auf ihre Nahrungsmittelunverträglickeiten war sie nie mehr krank. Sie war ein toller Hund.
                  Den Rest meiner Trauer muss ich nun alleine gehen. Am schlimmsten sind die Bilder der letzten Stunde, das qualvolle Brechen, das Zittern, wie ich sie bis zum Schluß in meinen Armen hielt, und bis zum Schluß auf ein Wunder hoffte. Und die Fragen, hätte man vorher operiert hätte sie vll noch länger leben können? Warum hat mir die TÄ nach der OP nichts gegeben um das Wachstum aufzuhalten, warum klären einem die ganzen TA nicht richtig auf? Habe ich den richtigen Zeitpunkt gewählt?
                  Ich danke Euch allen für Euren Beistand, es hat mir viel geholfen. Danke

                  Eure Rudana

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                    #54
                    Fragen

                    Liebe Rudana,

                    die Tierärzte konnten Dir nichts gegen ein neues Wachstum geben, weil sie das nicht haben. Hätten sie das, sähe der gesamte Tumorbereich bei Mensch und Tier anders aus.

                    Ich wünsch Dir, dass Du bald Ruhe vor diesen Fragen findest bzw sich Antworten in Dir breit machen.
                    Sie hat noch einmal gefressen und Euch damit eine große Freude gemacht, Brechen ist für einen Hund nicht so etwas Ungewöhnliches, wie für uns Menschen, sie hat einfach von sich gegeben, was sie nicht mehr brauchen konnte.

                    Ich freue mich für Deinen Hund, dass er nach so einem wunderbaren Leben so wenig leiden mußte, weil Ihr gespürt habt, wann der Abschied unausweichlich sein würde.
                    Schau Dir Seeperles Geschichte an, das blieb Deinem Hund alles, alles erspart.

                    Ich wünsch Dir viel, viel Kraft und tröstliche Gedanken und auch Menschen um Dich herum, die Dir helfen, zuhören, Dich tragen und sei sicher, hier kannst Du immer schreiben, wenn es Dir doch einmal wieder danach ist.
                    GHrüßchen
                    Hanna

                    Du warst als Hund der beste Mensch,
                    den man zum Freund haben konnte.

                    In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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