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Milztumor, Gangwerksproblem oder was könnte es sein?

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    Milztumor, Gangwerksproblem oder was könnte es sein?

    Hallo,

    mein Name ist Edith und ich war lange nicht mehr aktiv im Forum. Ich habe 2 Briards, eine Hündin (6 Jahre) und einen Rüden (10 Jahre) Vor längerer Zeit hatte ich längere Zeit um Thema CNI gepostet.
    Jetzt habe ich ein völlig anderes Problem. Mein Rüde läuft seit Anfang des Jahres mehr oder weniger im Passgang. Das hat er früher nie getan. Beim Spaziergang flitzt er erst im Trab oder Galopp los. Nach 10 Minuten aber wird er langsamer, läuft im Passgang. Wenn etwas für ihn Spannendes passiert, er z.B. Wild riecht, ein anderer Hund vorbei läuft dann läuft er kurze Zeit normal oder in irre schnellem Passgang.
    Zuhause ist er fröhlich, spielt mit der Kleinen, läuft im Garten den Zaun entlang und paßt auf "böse" Passanten auf. Er frißt wie immer. Alles wie immer, aber im Wald ist er seltsam. Jetzt bin ich verunsichert, weil ich so oft lese, dass ältere Hunde sehr viel einen Milztumor bekommen, der sich bei fast allen erst völlig symptomlos darstellt und dann geht plötzlich alles ganz schnell. Könnte dieser langsame Passgang ein erstes Anzeichen sein? Ich habe vor Angst gleich für Dienstag einen Blutuntersuchungs- und Ultraschall-Termin vereinbart. Sitze jetzt aber hier und lese zu viele posts, die mich panisch machen. Eine Freundin, die Physiotherapeutin (für Menschen) ist, meinte, es könne ja auch ein Gangwerksproblem sein und ich solle mich auch mal an einen Physio oder Osteopathen für Hunde wenden.
    Hat jemand von Euch eine Idee? Kann es sein, dass sich ein Milztumor 4 Monate lang nur durch seltsames Laufen bemerkbar macht? Oder eher etwas Orthopädisches? Bis Dienstag bin ich wahrscheinlich völlig durchgedreht im Kopf.
    Sorry für den langen Beitrag, aber ich könnte ein wenig Rat gebrauchen!
    Viele Grüße Edith mit den Briards Willy und Gitty

    #2
    Ja, wenn ein Hund plötzlich nur noch Pass läuft und nach10 Minuten flitzen nur noch langsam und Pass geht, würde ich tatsächlich als erstes an ein Problem des Skelettes, Muskulatur usw. denken. Da kann es allerdings alles mögliche sein. So wie Du das schilderst, würde ich mit einem Besuch bei einem Physiotherapeuten oder Osteopathen anfangen. Wenn das das Problem nicht löst, geht es eben weiter mit Röntgen vor allem der Hüften und der Wirbelsäule.

    Lg Andrea

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      #3
      Hallo,

      also...ich mache gerade eine Ausbildung zur Veterinärphysiotherapeutin.
      Und ich würde Dir raten, es genau umgekehrt zu machen.
      Physiotherapeuten sollen (und tun es!) die Arbeit des TA ergänzen und unterstützen und eng mit ihm zusammen arbeiten.
      Aber es ist nicht so, daß Physiotherapeuten Diagnosen stellen.
      Das können sie gar nicht.
      Du kannst natürlich zuerst mit Deinem Hund zu einem guten Therapeuten gehen. Wenn er wirklich gut ist, wird er/sie Dir sagen, daß Du Deinen Ta konsultieren solltest und er gerne mit selbigem konferieren wird .

      LG, Susanne

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        #4
        Ich tippe auch auf eine Wirbel(säulen)geschichte.

        Ein 10 Jahre alter Rüde kann durchaus Spondylosen haben die die Beweglichkeit der Wirbelsäule einschränkt und bei Bewegungsanfang oder bei entsprechend hohem Trieb kann er die Schmerzen noch ausblenden, nach einiger Zeit nicht mehr.

        Dass sich ein Milztumor im Gangbild gezeigt hat, hab ich noch nie gehört/gelesen.
        Babsi mit Wendy
        ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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          #5
          Zitat von Sugarboys Beitrag anzeigen
          Aber es ist nicht so, daß Physiotherapeuten Diagnosen stellen. Das können sie gar nicht.
          Aber manchmal haben sie den besseren Durchblick weil sie den Hund als ganzes sehen und nicht nur ein Symptom. Hunde die hinten lahmen können ja durchaus vorne ein Problem haben.

          Als meine Hündin nur sehr schwer aufstehen/laufen konnte empfahl die TÄin ein CT mit Kontrastmittel bei Verdacht auf Cauda Equina. Die hinzugezogene Physiotherapeutin "diagnostizierte" Probleme des ISG und 3 Tage Reizstrom und Massagen/Rotlicht haben das Problem (ganz ohne Vollnarkose, Kontrastmittel und CT) gelöst.
          Babsi mit Wendy
          ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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            #6
            Osteopathie wäre auch mein erster Weg, weil ich so gute Erfahrungen damit gemacht habe, beim Lesen fiel mir auch eine Blockade ein, das Blutbild kannst du ja trotzdem machen lassen und zur Beruhigung ein Ultraschall.
            Was ein guter Osteopath ertastet, siehst du nicht unbedingt auf dem Röntgenbild.

            LG
            Silke
            Viele Grüße Silke
            Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast!

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              #7
              Zitat von Sugarboys Beitrag anzeigen
              Hallo,

              also...ich mache gerade eine Ausbildung zur Veterinärphysiotherapeutin.
              Und ich würde Dir raten, es genau umgekehrt zu machen.
              Physiotherapeuten sollen (und tun es!) die Arbeit des TA ergänzen und unterstützen und eng mit ihm zusammen arbeiten.
              Aber es ist nicht so, daß Physiotherapeuten Diagnosen stellen.
              Das können sie gar nicht.
              Du kannst natürlich zuerst mit Deinem Hund zu einem guten Therapeuten gehen. Wenn er wirklich gut ist, wird er/sie Dir sagen, daß Du Deinen Ta konsultieren solltest und er gerne mit selbigem konferieren wird .

              LG, Susanne
              Zitat von JanaBabsi Beitrag anzeigen
              Aber manchmal haben sie den besseren Durchblick weil sie den Hund als ganzes sehen und nicht nur ein Symptom. Hunde die hinten lahmen können ja durchaus vorne ein Problem haben.

              Als meine Hündin nur sehr schwer aufstehen/laufen konnte empfahl die TÄin ein CT mit Kontrastmittel bei Verdacht auf Cauda Equina. Die hinzugezogene Physiotherapeutin "diagnostizierte" Probleme des ISG und 3 Tage Reizstrom und Massagen/Rotlicht haben das Problem (ganz ohne Vollnarkose, Kontrastmittel und CT) gelöst.
              Genau so habe ich es bisher leider auch öfter erlebt. Die TÄ malträtieren den Hund mit drücken und überstrecken bis er schreit (selbst wenn da gar nix ist) und auf teurer bildgebender Diagnostik ist nix zu sehen oder etwas, was dem Hund aktuell gar keine Beschwerden macht und dann wird man mit (Schmerz)Tabletten oder "kann man nichts machen", "ist eben das Alter" usw. abgespeist.
              Meine Osteo macht die Erstuntersuchung so fein, dass ich kaum die Reaktion des Hundes erkennen kann. Und sie findet das Problem, da wo es aktuell ist und das ist durch z.B. die Verspannungen aus Schonhaltungen oft eben gar nicht beim eigentlichen Auslöser.
              Nur mal ein Bsp: 8jähriger Schäfi-Mix hatte nach einer Tumor-OP (Kieferresektion) eine heftigen Tremor hinten. Lt. TA altersbedingt, nicht behandelbar. Eine einzige osteopathische Behandlung hat den Tremor zu 90% beseitigt, nach der 2. war er vollständig weg und ist auch nie wieder aufgetreten.

              Immer vorausgesetzt es ist ein Problem im Bewegungsapparat und der/die Physio hat eine fundierte Ausbildung und nicht nur "3 WE-Seminare".


              Edith, wenn du so Angst vor einem Tumor hast, lass erstmal den Bauchraum röntgen und schau dann mal nach dem Bewegungsapparat.
              LG
              Katrin

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                #8
                Hallo Edith!
                Ich würde auch vermuten, dass das eher eine Sache vom Bewegungsapparat ist und mit deinem Fellnäschen zu einem Osteopathen/in gehen.
                Absolut verstehe ich aber auch, vor allem wenn man einen Opi hat, meiner ist jetzt auch schon 11 1/2, die Angst vor einem (Milz)Tumor. Das Blutbild würde ich auf jeden Fall machen lassen, schon alleine wegen der anderen Organe/Werte und den Bauchultraschall wahrscheinlich auch, weil du dann sicher beruhigter bist...kenne ich von mir

                Liebe Grüße
                Nicole
                LG, Nicole mit dem Opi Timo
                A true friend reaches for your hand
                and touches your heart

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                  #9
                  Hallo Edith,

                  ich möchte Dir auch die Angst etwas nehmen. Unser Hundeopa Jonas lief auch im Paßgang und bei ihm war es auch ein altersbedingtes Knochenproblem.

                  Unsere Selda hatte leider einen Milztumor und da zeigte sich absolut nichts vorher im Gangbild. Hab ich auch noch nie gehört. Falls sich tumorbedingt etwas im Gangbild zeigen sollte, dann würde ich sagen, müßten auch noch andere Symptome deutlich werden. Z.B. schmerzbedingtes Unwohlsein, Rücken hochwölben, Magenprobleme durch Drücken des Tumors etc.. Aber das Tückische an Milztumoren ist ja leider gerade, daß sie sich fast immer so völlig symptomlos ausbreiten.
                  Versuche also ruhig zu bleiben, ich denke nicht, daß Dein Hund aufgrund eines Milztumors im Paßgang läuft. Knochenprobleme sind viel wahrscheinlicher, würde ich sagen
                  Liebe Grüße von Anke mit Ghandi (geb. 06/2012) & den Samtpfoten Bolle (geb. 04/2010) und Thekla (geb. 09/2001); unvergessen meine Selda (1996-01.04.2009), Jonas (07.08.1997-26.10.2012) und Pina (05/2005-23.08.2019) & die sechs Katzensternchen

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                    #10
                    Hallo Edith,

                    ich kann Dir leider keine PN schreiben.

                    Wo in SH wohnst Du denn?

                    Wäre das Dorf Berlin bei Bad Segeberg für Dich gut erreichbar?
                    "Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben" Cicely Saunders
                    Herzliche Grüße von Renate

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                      #11
                      Milztumor, Gangwerksproblem oder was könnte es sein?

                      Ihr Lieben,

                      vielen Dank für Eure Antworten. Ein klein wenig entspannter bin ich jetzt schon!
                      Den Termin am Dienstag zur Blutabnahme werde ich auf jeden Fall wahrnehmen. Da frage ich dann den Tierarzt, ob er meint, ich solle, wie Ihr ja auch meint vorsichtshalber einen Ultraschall oder eine Röntgenaufnahme machen lassen.
                      Viel an Willy "herumzerren" lassen, das kommt nicht in Frage. Ich habe eben parallel einem Tier-Osteopathen, der hier sehr empfohlen wird und daher leider nur langfristig neue Termine vergibt, eine mail geschrieben und um einen schnellstmöglichen Termin gebeten.
                      @ Norden: Ich bin vor kurzem nach Wiesbaden umgezogen, gewohnt hatte ich in SH an der Westküste bei Büsum. War nur irgendwie nicht in der Lage mein Profil zu erneuern :-)
                      Dass Ihr auch so viel von der Osteopathie haltet, läßtmich hoffen, dass es Willy hilft. Er ist nämlich sonst so ein aktivber Hund, dass es mir Leid tut, wenn er nicht so richtig rennen kann.
                      Danke nochmal und ich werde berichten, was sich ergibt.
                      Euch noch einen schönen, sonnigen Sonntag!
                      Liebe Grüße
                      Edith und die beiden Briards Willy und Gitty

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                        #12
                        Nach meinen Erfahrungen käme bei mir der US noch vor dem Blutbild. Ein gutes Blutbild heißt nämlich gar nix.
                        Liebe Grüße Sabine mit Only (DSH, *25.12.2014)

                        In loving memory Anyssa, Leni, Fiona und Barack

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                          #13
                          Ja, die Erfahrung habe ich leider auch gemacht, dass sich im BB oft genug kein Hinweis auf ein tumoröses Geschehen zeigt.
                          LG
                          Katrin

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                            #14
                            Ja, die Erfahrung kann ich bestätigen - Lymphdrüsenkrebs und 1A Blutbild.
                            Babsi mit Wendy
                            ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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                              #15
                              Zitat von JanaBabsi Beitrag anzeigen
                              Ja, die Erfahrung kann ich bestätigen - Lymphdrüsenkrebs und 1A Blutbild.
                              OT: gibt es dafür eigentlich eine (allgemeinverständliche) Erklärung, wieso so was sein kann?
                              LG
                              Katrin

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