Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Chronische Bandscheibenvorwölbungen bei Hund nach Unfall - was hilft?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Chronische Bandscheibenvorwölbungen bei Hund nach Unfall - was hilft?

    Hallo alle zusammen,

    wir waren heut Nacht mal wieder in der Tierklinik beim Notdienst und heute früh bei unserer Haustierärztin. So wie es aussieht hat Rocco nun noch einen neuen Bandscheibenvorfall/Bandscheibenvorwölbung. Das wäre dann Nummer 5 und alle Bandscheibenvorwölbungen liegen nebeneinander und sind somit inoperabel.
    Das Lasern der Bandscheibenkerne bei Dr. Schrader in Hamburg brachte erstmal Besserung. Was halt ebenfalls nicht operiert werden kann, sind die Osteophyten (Knochensporne), die sich an den Wirbelkörpern gebildet haben und in den Wirbelkanal hineinragen, diesen verengen und ständig für neue Entzündungen, Nervenreizungen, Nervenschmerzen und neurologische Probleme sorgen.

    Hat jemand von euch bei seinem Hund sowas schon gehabt? Wie kann man dem Hund helfen?
    Oder bleibt nur noch die Spritze um ihn von seinen Schmerzen zu erlösen?
    Es handelt sich um einen deutschen Schäferhund im Alter von 6,5 Jahren.

    Die ganze Zeit bekam er erst Metacam, als das nicht mehr geholfen hat, Cortison und zur Zeit PhenPred. Da Rocco letzte Woche einen Giftköder unter einem Grasbüschel gefunden und verschluckt hat bevor ich eingreifen konnte, waren wir in der Tierklinik. Dort bekam er eine Spritze damit er erbricht. Es kam aber wohl nicht alles raus -Spritze hat nicht so richtig gewirkt - und wir mussten zusätzlich medikamentös entgiften. Durch diese Entgiftung wirkte dann auch das PhenPred nicht mehr und er hat zur Zeit massive Schmerzen, Schwierigkeiten beim aufstehen und mag sich nur sehr wenig bewegen.

    Wer kann helfen?

    #2
    Was für ein Gift war es? Konnte das festgestellt werden? Wenn es Rattengift war reicht einmaliges Spritzen von K1 nicht.

    Ansonsten: Vit B Spritzen oder als Tabletten hochdosiert, Omega 3 Öle und eventuell Johanneskraut. Vit. B und Johanneskraut können die Nerven unterstützen und Omega 3 wirkt entzündungshemmend und leicht blutverdünnend. Daher Vorsicht, falls er Rattengift aufgenommen hat, dann natürlich nicht geben!

    Kommentar


      #3
      Hallo Anette,

      wurde schonmal an Lokalanästhesie/Neuraltherapie gedacht? Also prinzipiell und gerade jetzt, wo die Tabletten nicht wirken.

      Generell solltet ihr euch auch einem guten Physio anvertrauen, denn man kann zwar nicht die Spondylosen an sich beheben, aber zusammen mit Schmerztherapie die Symptome lindern.

      Kommentar


        #4
        Gabapentin vielleicht ?
        lieben Gruß Mona mit Tosca, Joy, Shani und Katze Enya

        www. gekreuzsiegt.de

        Kommentar


          #5
          Ich hab es so verstanden, daß man momentan systemisch keine Schmerzmedis geben kann bzw. diese nicht wirken, weil vermutlich gerade alles schneller ausgeschieden wird vom Körper (also gewollt, wegen der Vergiftung).

          Kommentar


            #6
            @ Loki. Es war ein Fleischbrocken mit schwarzen Punkten (kleinen schwarzen Körnchen drin). Tierärztin meinte, in Deutschland sind die Nagergifte alle eingefärbt. Hat aber der Täter Kontakte in die Ostblockländer kriegt er dort wirklich alles an Giften. Der Giftnachweis im Labor ist - so wie sie sagt - schwer, wenn man so gar keine Anhaltspunkte hat, wonach das Labor suchen soll.
            Ich hatte ja gesehen, daß er was schluckt, konnte aber so schnell nicht eingreifen. Sind dann umgehend in die Tierklinik gefahren, wo er die "Kotzspritze" bekommen hat.
            Entgiftet wurde mit Vitamin K1 und reichlich Aktivkohle. Vergiftungserscheinungen hat er keine mehr. Ich soll beobachten und wenn irgendwas auffälliges ist, wieder in die Klinik.

            Kommentar


              #7
              Was durch die &quot;Kotzspritze&quot; raus kam, war ein Fleischbrocken mit schwarzen Punkten (kleinen schwarzen Körnchen drin). Der Giftnachweis im Labor ist - so wie sie sagt - schwer, wenn man so gar keine Anhaltspunkte hat, wonach das Labor suchen soll.<br /> Ich hatte ja gesehen, daß er was schluckt, konnte aber so schnell nicht eingreifen. Sind dann umgehend in die Tierklinik gefahren, wo er die &quot;Kotzspritze&quot; bekommen hat.<br /> Entgiftet wurde mit Vitamin K1 - auch in Tablettenform - und reichlich Aktivkohle. Cortison und Phenylbutazon gegen die Schmerzen wurden jetzt gespritzt. Vergiftungserscheinungen hat er keine mehr. Ich soll beobachten und wenn irgendwas auffälliges ist, wieder in die Klinik.<br /> <br /> Neuraltherapie kenne ich noch nicht, werde ich mich schlau machen. <br /> Osteopathie haben wir schon durch, danach war es jedes Mal schlechter.<br /> Zeel und Traumeel zeigen keine Wirkung.

              Kommentar


                #8
                Zitat von November Beitrag anzeigen
                Ich hab es so verstanden, daß man momentan systemisch keine Schmerzmedis geben kann bzw. diese nicht wirken, weil vermutlich gerade alles schneller ausgeschieden wird vom Körper (also gewollt, wegen der Vergiftung).
                So ist es. Aktivkohle entgiftet auch gleich die Schmerzmedis mit.

                Daher haben wir auf Anraten der Ärztin nach 1 Woche die Aktivkohle erstmal weggelassen. Sollten irgendwelche Symptome wie Kot mit Blutbeimengungen, Erbrechen oder Speicheln auftreten, sollen wir sofort wieder in die Klinik.
                Sie geht aber davon aus, daß nach Kotzspritze und 1 Woche K1 und massig Aktivkohle alles raus ist.

                Bis jetzt geht es ihm diesbezüglich gut.

                Kommentar


                  #9
                  Haben nun den Tierarzt gewechselt, da wir einen Arzt gefunden haben, der sowohl Akupunktur als auch Neuraltherapie anbietet. Am Mittwoch hat Rocco dann die erste Akupunktursitzung.<br /> <br /> Zur Zeit krieg ich ihn trotz Höchstdosis Medikamente nicht schmerzfrei.<br /> Er geht zwar Gassi, läuft auch gar nicht mal schlecht, doch nach kurzer Zeit bleibt er stehen und möchte wieder nach Hause.<br /> <br /> Die Rückenschmerzen sind nachts am schlimmsten. Egal auf welchem Platz er liegt. Er fängt dann 1 bis 2 mal pro Nacht an zu hecheln, zu fiepen und man merkt deutlich, daß er Schmerzen hat. Ich stehe dann auf, setze mich zu ihm und geb ihm ne leichte Rückenmassage - Ausstreichen.<br /> <br /> Mehr als Höchstdosis Medikamente kann ich ihm nicht geben.<br />
                  Diese Osteophyten, die in den Wirbelkanal hineinwachsen und ihn verengen, kann man an diesen Stellen leider nicht operativ beseitigen. Was würdet ihr noch tun, wenn es euer Hund wäre?

                  Kommentar


                    #10
                    Guten Morgen!

                    Meine Haustierärzte sind die Schraders.
                    Warum hast Du Deinen Hund dort denn nicht weiter behandeln lassen?

                    Was hälst Du davon, das Tier einer gten Physiotherapeutin vorzustellen? Manchmal lässt sich dan och richtig was bewirken. Ich würde es zumindest versuchen.

                    Lassen sich die Medikamente bei einem guten TA oder Klinik nicht so umstellen, dass der Hund schmerzfrei ist? Nicht jedes Tier reagiert auf alle Schmerzmittel gut. Ein Wechsel könnte vielleicht helfen.

                    Gute Besserung!
                    Viele Grüße von Bianca​ mit Lily und Meggie

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Sternenstaub,&lt;br /&gt; schätze dich glücklich, daß du so super Tierärzte hast.&lt;br /&gt; &lt;br /&gt; Wir wohnen in der Nähe von Mannheim. Wäre ich näher an Hamburg, würde ich jedes Mal zu Schraders fahren, wenn mal was ist.&lt;br /&gt; &lt;br /&gt; Wir waren am 24. Februar dieses Jahres dort. Morgens um 4 Uhr losgefahren, um 11 Uhr dort gewesen, um 13 Uhr wieder in Hamburg gestartet und um 21 Uhr daheim in die Einfahrt.<br /> <br /> Das mit dem umstellen der Schmerzmittel ist nicht so einfach, da es bei Rocco nicht ohne Cortison geht. Setzen wir Cortison ab, entstehen durch die Reibungen aufgrund Enge im Wirbelkanal sofort wieder neue Aufquellungen und Entzündungen. Es gibt nicht viele Schmerzmittel (mir ist nur PhenPred bekannt), die sich mit Cortison kombinieren lassen.<br /> <br /> Physiotherapie und Osteopathie haben wir schon durch. Leider keine Besserung.

                      Kommentar


                        #12
                        Hi,
                        ich würde einen Tierarzt in eurer Nähe suchen, der sich auf Schmerztherapie spezialisiert hat.

                        LG
                        Es ist leichter, einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil.
                        Albert Einstein

                        Kommentar


                          #13
                          Und der ist zur Zeit auch am ausprobieren.
                          Rimadyl - Verschlechterung
                          PhenPred - immer noch nicht schmerzfrei
                          Tocoxil - nicht lieferbar
                          Onsior - keine Wirkung
                          Novalgin - keine Wirkung.
                          Also wieder zurück zu PhenPred.
                          Es ist ne Katastrophe. Vorhin lag Rocco im Wohnzimmer. Ich kam ins Zimmer, er wollte aufstehen und hat beim aufstehen erstmal fürchterlich geschrieen.

                          An Tramadol will der Tierarzt noch nicht ran.
                          Den Akupunkturtermin für kommenden Mittwoch haben wir jetzt auf heute Nachmittag vorgezogen.

                          Kommentar


                            #14
                            Das ist auch sehr schwer. Und manchmal geht es eben auch nicht. Dann musst du eine Entscheidung treffen.

                            Bei Menschen gibt es irgendwann Morphium, als Pflaster.

                            Was du machen könntest ist, die Fütterung hier mal aufzuschreiben, denn auch hier kann man etwas machen, mit Zusätzen, mit weglassen von Kohlenhydraten.

                            Das ist aber keine Heilung und auch kein "Allheilmitttel". Das ist nur das, was du noch tun kannst.

                            Gabapentin wurde schon angesprochen. Das ist für Menschen in den 90igern als Schmerzmittel zugelassen. Ob das Neuroleptikum deinem Hund helfen könnte, weiss nur der Tierarzt. Und was seither neues in Sachen "Schmerztherapie beim Hund" dazu kam, sollte der Ta auch wissen.

                            Und natürlich auch Muskelaufbau und physiotherapeutische Unterstützung kannst du in Anspruch nehmen, denn die Muskeln des Hundes werden sich zurückbilden und damit weitere Schmerzen, durch Ausgleichende "Schiefstellung" des Bewegungsapparates dazukommen/gekommen sein.

                            Auch Elemente aus der Traditionellen Chinesischen Medizin können Symptome lindern.
                            Teufelskralle fällt mir ein, MSM würde ich geben, evt. Vitamin E....
                            Es ist leichter, einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil.
                            Albert Einstein

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X