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Liposarkom

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    Liposarkom

    Hallo, wir haben einen 8 jährigen Mischlingsrüden namens Balou. Er hat eine schnell wachsenden Beule in der Rippenregion. Auf Anraten der Tierärztin haben wir sofort einen op Termin in einer Tierklinik abgemacht. So war die op dann heute vor 14 Tagen. Leider war die op nicht erfolgreich. Der Tumor war nicht zu entfernen. Also wurde nur eine Biopsie gemacht und eingeschickt. Letzte Woche kam dann das Ergebnis. Liposarkom Grad 2, niedrig differenziert. Kennt das jemand? Wie wird die Lebenserwartung wohl noch sein? Nach Rücksprache mit der Ontologie in Hofheim durch die Tierklinik, ist selbst mit Bestrahlung oder Chemotherapie nichts mehr zu machen. Vielleicht hat jemand von euch schonmal die gleiche oder ähnliche Diagnose bekommen. Ich habe ziemlich Angst vor dem was passiert. Leider ist wohl das Risiko sehr groß, dass der Tumor platzt. Wie merke ich, ob der Hund Schmerzen hat? Er ist jetzt fit wie immer.
    Danke für eure Hilfe . Traurige verzweifelte Grüße

    #2
    Hallo,

    eine Hündin von mir hatte ein Liposarkom am Ohr. Es wuchs über Jahre und wurde irgendwann so groß, das es aufging. Wir konnten dann jedoch das Ohr abnehmen und hatten danach noch 1,5 Jahre zusammen. Auch hatte sie noch eins am Bauch, was wir so gelassen hatten. Da es so groß war, das es beim laufen störte, hatte ich dieses immer mit einem gewickelten Tuch so festgemacht, das es nicht durch hin und her schwanken störte. Erstaunlicherweise wurde dieses zuletzt immer kleiner, bis nur noch ein leerer Sack da war. Ich hatte damals begonnen, ihre Leber mit Mariendistel zu unterstützen und von da an wurde es besser. Meine Homöopathin meinte damals, Lipome scheinen durch eine gestörte Leber zustandekommen und sie scheint recht gehabt zu haben. Allerdings nur am Bauch, nicht am Ohr.
    Meine Hündin war damals übrigens voll mit diversen Krebsarten und ist damit fast 15 geworden. Also versuche Dich zu entspannen und genieße das Leben mit Deinem Hund.
    Ich hatte mal folgenden Beitrag geschrieben, vielleicht hilft er Dir ein wenig

    http://www.gesundehunde.com/forum/sh...80#post3202880
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    Grüße von Birgit mit Bella
    und Mäuschen, Timmy, Olli, Piwi und Tessa im Herzen

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      #3
      Hallo Birgit, danke für deine Antwort. Das was dein Hund am Bauch hatte war aber dann scheinbar ein Lipom. Das ist ja nicht bösartig. Unsere Tierärztin gibt Balou noch ein paar Wochen.

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        #4
        Ich habe schon einige Hunde mit dieser Krebsart gesehen. Aber meist am Rücken oder an der Seite. Die Dinger wurden Fußballgroß. Die Besitzer haben es alle so lange mit gemacht, wie der Hund noch gefressen hat, laufen konnte und vor allem sich ablegen konnte. Bei der letzten Hündin dauerte das alles ca. 1 Jahr.
        Komischerweise sind die Dinger bei allen nicht geplatzt.
        Waltraud
        Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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          #5
          Hallo Waltraud, bei Balou ist der Tumor auch an der Seite. Mit den Rippen und der Muskulatur verwachsen. Es kommt wohl auch auf das grading und die Differenzierung an. Liposarkom sind sehr bösartig und metastasieren mit der Zeit auch. Platzen heisst in dem Fall, daß eine kleine Wunder entsteht und das das Tier dann fürchterliche Schmerzen bekommt. Liposarkom kommen ganz selten vor. Lipom (gutartige Fettgeschwulste) häufiger.

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            #6
            Es waren bei 3 Hunden definitiv Liposarkome. Allerdings weiß ich den Grad nicht.
            Du versuchst Informationen zu sammeln um einigermaßen zu wissen, was auf dich zu kommt. Mit einem winzigen Hoffnungsschimmer, dass es mehr als nur ein paar Monate werden.
            Ich weiß, es klingt abgedroschen. Aber letztendlich bleibt dir doch nur, jeden Tag zu nehmen wie er ist und zu versuchen, jede Minute die ihr noch gemeinsam habt, zu genießen. Es wird eine Zeit des Abschiednehmens. Eine Zeit, Bilder und Erinnerungen im Herzen zu speichern, die dich über die Zeit danach tragen.
            Viel Kraft
            Waltraud
            Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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              #7
              Hallo Waltraud, wahrscheinlich hast du Recht.
              Irgendwie suche ich irgendwelche Strohhalm nach denen ich greifen kann. Oder suche Erfahrungen wo irgendetwas noch geholfen hat.
              Danke

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                #8
                Ich kann das so gut verstehen. Diese Hilflosigkeit, beim Sterben zuschauen zu müssen, ist nur schwer zu ertragen. Ich gehe dann oft in "Aktionismus", suche nach Antworten, Lösungen, Hilfen um das Unvermeidliche zu vermeiden.
                Und übersehe dabei die vielen kleinen Momente des Glücks. Meine Erinnerungen an das Tier waren dann geprägt von dem was ich alles getan hatte. Aber nur sehr wenig von den Augenblicken, wo es schön war, vom Glück.

                Trixi z.B. Eine alte Terrier-Dame, die mit 17 Jahren zu mir kam. Sie wurde 20,5 Jahre. Ungefähr ein halbes Jahr vor ihrem Tod bekam sie erst an einer, dann an immer mehr Stellen kreisrunden Haarausfall. Die Haut darunter war entzündet. TA vermutete Pilz. Also habe ich Trixi morgens und abends mit einem Pilzmittel eingeschmiert. Und es mir dadurch so gut wie unmöglich gemacht, die Maus zu streicheln. Heute denke ich, dass das kein Pilz war und ihre Leber das verursacht hat. Dummerweise habe ich mit der Salberei ihre Leber noch mehr belastet.

                Suche weiter, aber vergiss bitte nicht, zwischendurch Luft zu holen, inne zu halten und einfach den Moment zu genießen. Schaffe dir bewußt solche Momente und schließe sie in deinem Herzen ein.
                Waltraud
                Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                  #9
                  Mir kommen grade die Tränen Waltraud. Vielen vielen Dank für Deine lieben Worte. Du hast so recht.
                  Vieles tut man aus Verzweiflung und verpasst dadurch die wirklich schönen Augenblicke, die im Herzen bleiben.

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                    #10
                    Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich kann nur zustimmen: lieber weniger, aber gute Tage!

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