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Kapselanriß in der Schulter

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    Kapselanriß in der Schulter

    Hallo ihr,

    ich habe da eine komische Symptomatik bei meinem Podenco-Rüden.
    Vor zwei Wochen fing er nach einem kleinen Jagdausflug an zu humpeln. Ich dachte, er hätte sich einfach nur vertreten. Nachdem er nach drei Tagen jedoch immer noch humpelte und dies nach dem Spielen und Laufen auch stärker wurde, habe ich mir sein Bein/Pfote genauer angeguckt. Und dabei entdeckte ich im linken (dem großen mittleren) Fußballen ein kleines stecknadelgroßes Löchlein. Ich ging davon aus, daß er sich ewas in den Ballen getreten hatte. Über Tage versuchten meine Tierheilpraktikerin und ich in dem Ballen etwas zu finden, aber es kam weder etwas heraus (Fremdkörper, Eiter o. Gewewbeflüssigkeit) noch fanden wir etwas, daß dort drinnen steckte. Da der Fußballen immer mal wieder geschwollen war, und im Vergleich zu dem rechten Ballen sehr rauh und etwas rissig. Auch zieht Sidney die Pfote sofort weg, wenn ich an einer bestimmten Stelle dort drücke. Ich war mir allerdings sicher, daß sein Humpeln darauf zurückzuführen sei. Nach einer Woche weiteren Humpelns bin ich dann zu meinem Tierarzt gegeangen. Die Pfoten wurden geröntgt - doch es war auch auf den Bildern keine Befund auf eine Veränderung oder einen Fremdkörper im Ballen zu sehen.
    Daraufhin hat der TA Sidney's Schultergelenk mit einem Kontrastmittel geröntgt und stellte einen Kapselanriß im linken Schultergelenk fest, der Ursache für das Humpeln ist.
    Der TA meinte allerdings, daß die Verletzung in der Schulter nichts mit dem Ballen zu tun haben könnte und fast schon meinte, mein Hund habe nichts am Ballen, da dort definitiv nichts festzustellen sei.
    Allerdings bestand und bestehe ich darauf, daß mit seinem Ballen ebenfalls nach wie vor etwas nicht stimmt. Jetzt habe ich also zwei Probleme am gleichen Bein :-((.

    Seitdem hat Sidney natürlich Leinenzwang verordnet bekommen, aber sein Humpeln wird nur bis zu einem gewissen Grad besser, hört allerdings nie ganz auf, und wird bei mehr Belastung sofort wieder schlimmer. Mein TA wollte nun bis nach Weihnachten abwarten. Wenn sich bis dahin nichts gebessert hat, rät er zu einer OP wegen des Kapselanrisses (er hat bis jetzt auch keine medikamentöse Behandlung bekommen).

    Am Dienstag habe ich nun einen Termin bei einem Gelenkspezialisten um mir eine zweite Meinung einzuholen, ob die OP wirklich so schnell erforderlich ist, und/oder ob es nicht auch erst einmal andere Alternativen gibt. Außerdem ist da nach wie vor diese komische Sache mit dem Ballen, die immer noch unverändert ist.

    Was den Ballen anbertifft, so habe ich schon im Mitgliederforum zwei interessante Anregungen bekommen. Deren Hunde hatten einen winzig kleinen Glassplitter im Fuß - das konnte man auf dem Röntgenbild nicht erkennen. Aber auch weitere Anregungen sind jederzeit willkommen.

    Ich bin ziemlich irritiert und verunsichert, da ich von Gelenkverletzungen überhaupt keine Ahnung habe (meine Hunde sind bis jetzt davon verschont geblieben). Ich weiß auch nicht, ob bei einem Kapselanriß immer operiert werden muß, oder ob dieser auch durch Schonung wieder heilen kann?

    Ich würde mich über Erfahrungen und Behandlungsmethoden von gleichen "Verletzungsfällen" sehr freuen.

    Danke + liebe Grüße

    Kathrin mit Ginger + Sidney
    Kathrin mit Ginger, Raoul, Blanca & Santos
    & Sidney im Herzen
    www.spanische-wind-und-jagdhunde.de

    #2
    Hallo,

    mein Hund hatte auch einen Kapselanriss. der heilt auch ohne OP, aber das dauert schon seine Zeit. Bei uns ca, 1/2 Jahr. Mit OP vernarbt das wohl und ist dann nicht mehr so anfällig. Aber ich denke, eine OP hat viel zu viele Risiken. Bei meinem Rüden war es auch nie wieder ein Problem ohne die OP.
    Was sagt denn die zweite Meinung?

    Gruß
    Elke

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      #3
      Hallo Elke,

      die zweite Meinung werde ich erst morgen hören :-).
      Ich bin mal gespannt. Sidney humpelt nach wie vor unverdrossen weiter. Aber vielleicht geht es ja wirklich ohne OP. Wenn ich allerdings darüber nachdenke, daß der arme Sidney ein halbes Jahr an der Leine bleiben sollte, dann sehe ich einer wenig rosigen Zeit für ihn und für mich entgegen .
      Ich hoffe, daß ich morgen schlauer sein werde.

      Liebe Grüße

      Kathrin
      Kathrin mit Ginger, Raoul, Blanca & Santos
      & Sidney im Herzen
      www.spanische-wind-und-jagdhunde.de

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        #4
        Hallo Kathrin,

        natürlich war das eine blöde Zeit und immer wieder habe ich mich gefragt, ob das Humpeln nicht doch andere Ursachen hat. Aber selbst bei CT Aufnahmen wurde so nichts weiter gefunden.
        Da ich aber um mehr Probleme nach einer Öffnung des Gelenkes besorgt war (und das kann dann noch viel schlimmere Folgen haben und dann ev. noch längere Phasen der Schonung), haben wir durchgehalten.
        Da es dann tatsächlich besser wurde, war ich auch froh über meine Entscheidung.
        Aber letztendlich muss man natürlich immer den einzelnen Hund betrachten und den besten Weg suchen.
        Bin neugierig, was du Neues gehört hast.
        Viele Grüße
        Elke

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          #5
          Hallo Elke,

          ja, das Neue ist ein echter Hammer:
          Aufgrund des plötzlichen Schneeinfalls, konnten ich am Dienstag nicht wie geplant zu dem Gelenkspezialisten fahren. Bin aber, nachdem ich auch noch einmal meinen TA angerufen hatte, zu ihm gefahren, alldieweil Sidneys Ballen immer ncoh so seltsam verdickt war. Und ich dachte, schaden kann es ja auch nicht. Als sich mein TA dann den Ballen ansah, meinte er dann endlich auch, daß dort etwas drin sein müßte. So hat er den Ballen endlich aufgeschnitten - und siehe da: ein ca 6 cm langer Dorn (von der Beschaffenheit einen Nagels!!!) kam zum Vorschein. Genau das hatte ich schon vor zwei Wochen zu ihm gesagt und von Anfang an vermutet ( GInger hatte nämlich auch so ein Teil im Ballen, nur das konnte ich so entfernen). Auf meine Frage, WARUM man diesen Dorn auf dem Röntgenbild nicht sehen konnte, meinte mein TA, daß man Holzsplitter auf Röntgenbildern nicht erkennen könnte.
          Ich war ja Zeuge, man konnte auf den Bildern tatsächlich nichts erkennen.
          Eine gewisse triumphale Genugtuung konnte ich mir natürlich nicht verkneifen . Denn immerhin versuchte mir der TA letzte Woche noch zu verklickern, daß "da eigentlich nichts sei" und das humpeln von der Schulter käme.

          Aber ich bin natürlich happy und hoffe nun, daß damit sein "Schulterproblem" ebenfalls gelöst ist. Heute ist der Verband abgerutscht und er humpelte trotz seines geklammerten Fußes nur ganz leicht. Es sieht also ganz gut aus.

          Ich hoffe sehr, daß Sidney in ein paar Wochen wieder wie ein "junges Reh" über die Felder jagen kann.

          Liebe Grüße

          Kathrin mit Sidney + Ginger
          Kathrin mit Ginger, Raoul, Blanca & Santos
          & Sidney im Herzen
          www.spanische-wind-und-jagdhunde.de

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            #6
            Hallo Kathrin,

            dass sind doch gute Neuigkeiten. Schön, dass es nicht immer kompliziert sein muss im Leben.
            Dann gute Besserung für das neue Jahr.

            Elke

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