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    Staupe

    Liebe Hundefreunde!

    Das Unglück, das unsere kleine Cattle Dog Hündin Manya getroffen hat, nahm vor ca. 7 Wochen seinen Anfang. In der Nacht vom 17. zum 18. November 2004 zeigte sie nach starkem Erbrechen ein apathisches Verhalten und reagiert auf keine Umweltreize. In der Befürchtung, dass eine Vergiftung der Grund sein könnte, fuhren wir zum Notdienst in die örtliche Tierklinik, wo sie untersucht wurde und prophylaktisch mit Vitamin K behandelt wurde. Das Blutbild und der Ultraschall ergaben eine leichte Erhöhung der weißen Blutkörper, die als Infektion gedeutet und mit Antibiotikum behandelt wurde. In der nächsten Woche zeigte sie leichte Ermüdungserscheinungen, die in starken Brechreiz begleitet mit Husten und Schnupfen, der helles, wäßriges Sekret aufwies, übergingen. Dem Gang zu unserem Haustierarzt folgten weitere und zahlreiche Untersuchungen: Röntgenaufnahmen mit und ohne Kontrastmittel zur Feststellung von Lungenentzündungen und Fremdköpern etc., weitere Blutuntersuchungen, wobei die weißen Blutkörper leicht gesunken waren, Helicobacter- Test.
    Zunächst wurden die Symptome behandelt mit einer Unzahl an Antibiotika (Synulox, Baytril, u.a.) und säurehemmenden Mitteln, was jedoch keinen positiven Effekt hatte, unser Hund nahm von 16 Kg auf 12 Kg ab und lag die meiste Zeit apathisch und zurückgezogen auf seinem Kissen. Zu allem Unglück wurde er noch von einem Auto angefahren und durch den Aufprall mehrere Meter durch die Luft geschleudert, die eingehenden Untersuchungen ergaben jedoch keine Verletzungen. Glück gehabt. Auch das Ergebnis der Untersuchungen unseres Haustierarztes zeigten eine mögliche Ursache für die Symptome: Helicobacter. Zu jener Zeit hatten wir bereits nach allen möglichen Krankheiten mit ähnlichen Symptomen Ausschau gehalten und äußerten den Verdacht, dass unser Hund an Staupe erkrankt sei, was unser Tierarzt als unwahrscheinlich bis unmöglich abtat. Da wir uns nicht vorstellen konnten, dass die heftigen Symptome auf die genannte Ursache zurückgeführt werden können und keine großen Hoffnungen in eine weitere Therapie mit Antibiotika setzen, konsultierten wir den Chefarzt der Tierklinik. Seine ersten Vermutungen Morbus Edison, die geschwollenen Augen hätten ein Symptom sein können, oder eine seltene Erkrankung der Galle, trafen ins Leere. Bei den erneuten Untersuchungen zeigte sich jedoch eine starke Lungenentzündung, die bisher nicht diagnostiziert wurde, trotz der Röntgenaufnahmen. Während eines „Lungenwash“ und der Erstellung eines Antibiogramms wurde ferner E.Coli und Bordetella festgestellt, sowie die Resistenz der Erreger gegen die meisten Antibiotika. Unser Verdacht auf Staupe traf bei dem Chefarzt auf besorgte Ohren und wurde umgehend geprüft. In der Zeit, wo wir auf den Befund warteten, wurde sie mit einem wirksamen Antibiotikum behandelt, dass jedoch kaum Linderung der Symptome zeigte. Allein die gelegentlichen Infusionen führten zur zeitweisen Besserung. Der Befund zeigte, dass das Unmögliche möglich war und unsere Manya von Staupe befallen war. Um den Erfolg der Therapie abschätzen zu können, wurde am 22.12.2004, dem Tag des positiven Befundes, 10 Tage nach unserer ersten Konsultation der Tierklinik, Nervenwasser entzogen und ins Labor gesendet. Parallel zum Warten auf den Befund spritzten wir unserer Hündin Stagloban, in der Hoffnung auf einen positiven Effekt. Am 27.12.2004 wurde unsere Hoffnungen im Angesicht des Laborergebnisses, mit dem Befund positiv, zur tiefen Verzweiflung und Trauer über den absehbaren Verlust unserer 11 Monate alten und geliebten Hündin Manya. Die Aussichten einen an „Nervenstaupe“ erkrankten Hund zu heilen scheinen nicht nur gering, sondern nicht zu existieren. Die Entmarkung kann scheinbar nicht behandelt werden. Trotz ihres enormen Willens sich dieser schlimmen Krankheit, auch nach dieser langen Zeit, nicht geschlagen zu geben, erneutem Appetit und dem Sieg über das Erbrechen und die Lungenentzündung, wird uns der letzte Schritt wahrscheinlich nicht erspart bleiben, um diesen stolzen, tapferen und liebenswerten Hund seine Würde zu erhalten, der den Zorn auf ärztliches Versagen und Ignoranz, sowie den tiefen Groll gegen das Schicksal zum Trotz unsere Erinnerung für immer bereichern wird.

    Solltet ihr nützliche Informationen besitzen, die Licht ins Dunkel dieser hoffnungslosen Situation zu bringen vermögen, so bitte ich euch um Rückmeldung.

    Liebe Grüße

    Ruven

    Dieses Schreiben habe ich für meine Freunde hier gesetzt.
    LG Claudia
    Freunde sind wie Sterne,
    auch wenn man sie nicht sieht,
    sind sie trotzdem da.

    #2
    Hallo,

    wie schrecklich !!!
    Leider kann ich Euch keinen guten Rat geben ...
    Ich drücke Euch jedenfalls alle Daumen, daß es doch noch eine Möglichkeit zur Genesung gibt !

    Entschuldigt, aber mir kommen da so Fragen auf:
    - war Manya gegen Staupe geimpft ?
    - gibt es eine Ahnung, wie sie sich angesteckt hat ?
    - warum konnte der Test nicht schon viel früher gemacht werden, wo Ihr doch schon die Vermutung geäussert habt ?
    - habt Ihr weitere Hunde, die jetzt dadurch gefährdet sind ?

    ALLES, ALLES GUTE !!!
    Viele Grüße
    Heidi-2

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      #3
      Hallo,

      - Manya ist komplett durchgeimpft
      - wo sie sich angesteckt haben könnte wissen wir nicht,
      sie waren nicht im Ausland,
      - nachdem beim Haustierarzt nichts deswegen unternommen wurde sind sie zur TK
      - es wird alles weitergegeben, so das sofort gehandelt werden kann falls ein Hund solche Symptome hat.

      Im Haushalt lebt ein Schäferhund, 7 Jahre, geimpft.
      Manya war seit sie angefangen hat zu kränkeln nicht mit anderen Hunden zusammen.

      Aber scheinbar nützen die Impfungen nicht unbedingt.

      Danke für die Wünsche, ich werde sie weitergeben.

      LG Claudia
      Freunde sind wie Sterne,
      auch wenn man sie nicht sieht,
      sind sie trotzdem da.

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        #4
        :-(

        Hallo,

        traurig was da passiert ist.
        Staupe auszuschliessen halte ich für gefährlich denn es können immer Hunde zum Beispiel aus dem Ausland oder ungeimpfte erkranken und dann verbreiten.
        Krampft der Hund schon? Ich sehe auch keine Hoffnung, uns ist es im Tierschutz leider auch schon mehrfach trotz Impfung und Quarantäne passiert das Hunde an der Staupe erkrankten :-(

        Es war einfach schrecklich und nicht ein Fall konnte überleben, wir haben auch mengen an Antibiose und Stagloban eingesetzt, später dann noch Luminal gegen die Krämpfe es hat alles nichts geholfen.

        Lg Catrin

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          #5
          Original geschrieben von Fundog
          - Manya ist komplett durchgeimpft

          Aber scheinbar nützen die Impfungen nicht unbedingt.
          Nein, sicher nicht! TA's wollen es nur nie zugeben und suchen an allem anderen herum, weil nicht sein kann, was nicht sein darf!

          Hoffentlich übersteht sie es und wird wieder gesund!
          LG Marianna mit Maylin, Sheltie *03.11.2013, Zora MaineCoon *03.08.2020, Taro MaineCoon-Mix *03.02.2023
          Rocky +24.4.19, Aysha +28.11.17, Sheila +8.1.09 und Jenny +19.3.96 im Herzen

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            #6
            Re: :-(

            Original geschrieben von catrin
            es können immer Hunde zum Beispiel aus dem Ausland oder ungeimpfte erkranken und dann verbreiten.
            Wenn sich ein Hund trotz Impfung anstecken kann, wofür soll denn die Impfung gut sein?

            Die Erkrankung eines durchgeimpften Hundes auf Auslandshunde oder Ungeimpfte zu schieben, find ich ein bisschen gewagt.
            LG Marianna mit Maylin, Sheltie *03.11.2013, Zora MaineCoon *03.08.2020, Taro MaineCoon-Mix *03.02.2023
            Rocky +24.4.19, Aysha +28.11.17, Sheila +8.1.09 und Jenny +19.3.96 im Herzen

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              #7
              Re: :-(

              Original geschrieben von catrin
              Hallo,

              traurig was da passiert ist.
              Staupe auszuschliessen halte ich für gefährlich denn es können immer Hunde zum Beispiel aus dem Ausland oder ungeimpfte erkranken und dann verbreiten.
              Oder geimpfte verbreiten den Virus weiter.....Staupe ist eine Lebendimpfung, Hunde, die geimpft werden, können den Impfvirus ausscheiden....

              Die Impfung gegen Staupe ist mit Vorsicht zu genießen, da der Wildvirus in verschiedenen Variationen vorkommt und mit dem Impfvirus oft genug nicht reagiert - je nach Hersteller.

              Bei der Epidemie in Finnland waren weit über die Hälfte der Hunde geimpft - es hat sich herausgestellt, das der Impfstoff eines Herstellers, der inzwischen vom Markt genommen wurde, keine 5 Pfennig wert war.

              Gerade bei Staupe ist die Impfung gefährlich, denn wie man sieht, schließen viele TÄ Staupe direkt aus, Hund ist ja geimpft.

              Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.....
              Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

              *bekennender Easy-Fan*

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                #8
                Re: Re: :-(

                Original geschrieben von gabydux
                Oder geimpfte verbreiten den Virus weiter.....Staupe ist eine Lebendimpfung, Hunde, die geimpft werden, können den Impfvirus ausscheiden....
                allerdings ist es äußerst, äußerst unwahrscheinlich daß ein Impferreger virulent wird und zu einer Staupeerkrankung führt. Eher würde der Hund, der in Kontakt mit dem Impferreger durch Ausscheidungen käme, einfach passiv "mitgeimpft" werden.

                Nur mal so ...
                Swanie

                "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende" Oscar Wilde
                www.barfers.de
                www.barfshop.de
                www.gesundehunde.com

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                  #9
                  Hallo Swanie,

                  ich hatte vorige Tage bei barfers.de den Bericht und das Interview mit Juliette B.-Levi gelesen.
                  Hatte sie nicht auf pflanzlicher Basis Staupe behandelt und auch damit Erfolg gehabt ???

                  Fiel mir gerade so ein ...


                  Viele Grüße
                  Heidi-2

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                    #10
                    Original geschrieben von HeidiS
                    Hallo Swanie,

                    ich hatte vorige Tage bei barfers.de den Bericht und das Interview mit Juliette B.-Levi gelesen.
                    Hatte sie nicht auf pflanzlicher Basis Staupe behandelt und auch damit Erfolg gehabt ???
                    hat sie ...
                    Swanie

                    "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende" Oscar Wilde
                    www.barfers.de
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                      #11
                      Hallo,

                      ich habe selbst das Buch von Juliette B.-Levi über die Staupe Erkrankung gelesen.

                      Und sie schreibt selbst das gerade oft die geimpften Hunde stärker an der Staupe erkankt sind als die ungeimpften.

                      Sie hat sie auch mit einer speziellen Diät und Knoblauch behandlung sehr grosse Erfolge gehabt.

                      @Claudia
                      super das dus hier rein gestellt hast ... ich wollte es gerade machen ... ich habe ihnen auch gleich ne E Mail geschickt mit dem Verweis auf dieses Forum hier
                      lg
                      Tanja & Pelznasen
                      Shirin & Monte & Legolas & Ariakan & Éowyn

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                        #12
                        Re: Re: Re: :-(

                        Original geschrieben von Swanie
                        allerdings ist es äußerst, äußerst unwahrscheinlich daß ein Impferreger virulent wird und zu einer Staupeerkrankung führt. Eher würde der Hund, der in Kontakt mit dem Impferreger durch Ausscheidungen käme, einfach passiv "mitgeimpft" werden.

                        Nur mal so ...
                        ja schon, aber...*grins*

                        Bei einem total angeschlagenen Immunsystem kann ja auch die Impfung selber eine Staupe auslösen bzw. die Impfung schwere Nebenwirkungen haben.

                        Wenn ich das hier richtig lese, dann ist der Hund, um den es geht, alles andere als gesund gewesen (Bordetella usw.).

                        Wer weiß, vielleicht hat der Hund ja auch eine der Impfdosen bekommen, die keine so gute Wirkung haben?
                        Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                        *bekennender Easy-Fan*

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                          #13
                          Re: :-(

                          Original geschrieben von gabydux
                          Bei einem total angeschlagenen Immunsystem kann ja auch die Impfung selber eine Staupe auslösen bzw. die Impfung schwere Nebenwirkungen haben.
                          ich möchte einfach eine Panik vermeiden, daß frisch geimpfte Hunde andere Hunde mit Staupe anstecken, denn das stimmt so einfach nicht.

                          nur deswegen der kurze Einwand.

                          Ich denke auch, daß bei diesem Hund einige Faktoren eine Rolle gespielt haben, nicht nur das Versagen der Impfung und die folgende Staupeerkrankung, wobei die ersten Behandlungsversuche sicher nichts zur Genesung beigetragen haben - eher im Gegenteil.
                          Swanie

                          "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende" Oscar Wilde
                          www.barfers.de
                          www.barfshop.de
                          www.gesundehunde.com

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                            #14
                            Re: Re: :-(

                            Original geschrieben von Swanie
                            ich möchte einfach eine Panik vermeiden, daß frisch geimpfte Hunde andere Hunde mit Staupe anstecken, denn das stimmt so einfach nicht.

                            nur deswegen der kurze Einwand.

                            Ich denke auch, daß bei diesem Hund einige Faktoren eine Rolle gespielt haben, nicht nur das Versagen der Impfung und die folgende Staupeerkrankung, wobei die erste Behandlungsversuche sicher nichts zur Genesung beigetragen haben - eher im Gegenteil.

                            Du hast ja auch völlig recht. Frisch geimpfte Hunde scheiden den Erreger ja nu wirklich aus...,-)
                            Sicher, allerhöchstens holt sich ein anderer Hund, geimpft oder nicht, einen Booster.

                            Aber ein bereits derartig kranker Hund wie hier könnte ja....muß ja nicht immer an den armen ungeimpften Hunden oder an den ausländischen Hunden liegen, wieso sich hier voll durchgeimpfte und ach so toll geschützte Hunde mit Staupe infizieren...;-))


                            P.S. Ich will meine Giftspaghetti wiederhaben*schnüff*
                            Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                            *bekennender Easy-Fan*

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                              #15
                              Re: Re: Re: :-(

                              Original geschrieben von gabydux
                              P.S. Ich will meine Giftspaghetti wiederhaben*schnüff*
                              LG Marianna mit Maylin, Sheltie *03.11.2013, Zora MaineCoon *03.08.2020, Taro MaineCoon-Mix *03.02.2023
                              Rocky +24.4.19, Aysha +28.11.17, Sheila +8.1.09 und Jenny +19.3.96 im Herzen

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