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Entfernung der hinteren Wolfskrallen

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    Entfernung der hinteren Wolfskrallen

    Hallo,

    da ich hier viel mitlese und manchmal auch meine "Kommetare" los werde, dachte ich, ich kann ja auch mal fragen....

    In der Nachbarschaft lebt eine 14 Wochen alte Hündin mit ausgeprägten Wolfskrallen hinten.
    Da sie schon mehr daran hängengeblieben ist, auf dem Teppich, im Gebüsch und so, hat die Halterin den Tierarzt um operative Entfernung gebeten.

    Dieser hat abgelehnt und sich auf das Tierschutzgesetz berufen....

    Ich habe mal gegoogelt und unter § 6 steht dann, dass das Amputieren von Körperteilen(?) verboten ist, aber Ausnahmen z. B. bei Jagdhunden (Rute) gemachte werden dürfen.

    Muss ich das jetzt verstehen oder kann mir das jemand tiefgreifend erklären...

    vielen Danke im Voraus lieben Gruss Susanne

    #2
    Hallo,

    es haben sich einige Tippfehler eingeschlichen. Leider kann ich sie nicht editieren.

    Bitte überseht das *gg*

    LG Susanne

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      #3
      der TA hat völlig korrekt gehandelt !!

      was ist denn passiert als sie hängen geblieben ist ? hat sie sich dabei verletzt, hat es geblutet oder ist sie gleich wieder weiter gelaufen und nichts ist passiert ?

      die afterkrallen sollten immer schön kurz gehalten werden. da sie sich (sogut wie) garnicht ablaufen, können sie schon mal recht schnell wachsen und wenn sie zu lang sind im teppich oä hängen bleiben. da die krallen aber ziemlich flexibel sind, muss es schon arg dumm laufen das es zu einer ernsten verletzung kommt !!

      die kleine ist außerdem in einem alter wo solche dinge unwichtig sind - wenn sie älter und ruhiger ist, wird sich schon aufpassen wo sie ihre körperteile hinhängt

      ach ja, bei beaucerons ist eine doppelte afterkralle standard und die leben alle noch
      grüßle
      Susanne

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        #4
        Hallo Susanne,

        der TA hatte Recht mit der Berufung auf das Tierschutzgesetz. Man sollte es aber immer von Fall zu Fall betrachten. Ich habe selber eine Hündin mit Wolfskrallen, aber es ist i.O., da sie sehr eng anliegen und sie sie nicht behindern. Zudem halte ich sie sehr kurz.
        Ich kenne aber auch einen Fall, da waren die Wolfskrallen und der Ballen sehr lose, daß der Hund überall hängenblieb und sich dran verletzte. In diesem Fall war eine Entfernung der bessere Weg im Sinne des Tierschutzes.

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          #5
          @ cordula

          ja klar, wenn der hund deshalb ständig schmerzen hat und sich aufreist ist das eine völlig andere sache !! kommt ja wie du schon sagst immer auf den einzelnen hund an, aber viele machen sich wegen "mal" hängenbleiben immer schrecklich viele gedanken und überstürzen das ganze die TÄs sind dann meistens auch nicht so vernünftig, sondern sehen ehr das geld in der kasse klimpern ...

          naja, und ich bin eh kein freund von grundlosen rumgeschnippel an unseren haustieren.
          grüßle
          Susanne

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            #6
            Hallo Susanne,

            im Grunde sehe ich das wie Du auch. Schön, daß es noch TA gibt, es es ablehnen das zu machen. Eigentlich sollte man sich freuen dadrüber und diese TA unterstützen.

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              #7
              Afterkrallen

              Also ich persönlich bin dafür das die Afterkrallen entfernt werden, v.a. wenn die Kleine schon mal damit hängengeblieben ist. Soweit ich weiß sind die Afterkrallen Überbleibsel der Evolution (aber nagelt mich bitte nicht darauf fest) und erfüllen in dem jetzigen Lebensraum den der Haus- und Hofhund bewohnt keinen Sinn mehr.
              Ich hab sie bei meinen Hündinen entfernen lassen, v.a. da ich mit beiden viel im Gelände unterwegs bin und es nicht darauf ankommen lassen wollte das sie sich damit irgendwo einhängen und sich verletzten.

              Da finde ich es viel schlimmer wenn Hunden (egal ob Jagdhund oder nicht) die Rute kupiert bzw. entfernt wird. Denn das Argument das sie sich mit unkupierter Rute eher verletzen würden ist ja wohl Schwachsinn, sonst müßten die Ohren ja auch kupiert werden.

              Daniela

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                #8
                Hi Daniela,

                das Auftreten von Afterkrallen deutet auf noch ziemlich ursprüngliche Rassen hin. Wie beim Beauceron gibt es Rassen, bei denen es Standart ist. Ich habe im Hundeverein jemanden mit einem Herdenschutzhund einem Pyrenäenberghund. Gina hat auch Afterkrallen und ihre Besitzer haben mir versicher, dass sie für den Halt der Hündin beim Toben sehr wichtig sind. Sieht man auch sehr gut an den Erd-und Grasresten an den Afterkrallen nach dem Spiel.

                Kannst du dir ein Leben ohne Daumen vorstellen? Die Afterkrallen erfüllen eine ähnliche Funktion beim Hund.

                Außerdem ist der Welpe bis jetzt 14 Wochen damit groß geworden. Wenn Afterkrallen entfernt werden, muss das beim Züchter möglichst bald nach der Geburt passieren. Früher wurde ja auch früh kupiert. Den Hund aber mit etwas aufwachsen zu lassen um es ihm später abschneiden, halte ich für Tierquälerei.

                Die Hündin wird auf diese Krallen genauso aufpassen lernen, wie auf den Rest. Wie war das denn beim Züchter?
                Liebe Grüße von Sybille, Ash dem Punktetier, der Chaostante Blue und Lupo ewig im Herzen

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                  #9
                  Hallo,

                  unsere Blanca hat keine Wolfkrallen, allerdings Odín und Scoobydoo jeweils an einer Pfote eine und an der anderen Pfote zwei...
                  Wir waren einen Tag nach der Geburt beim TA und fragten nach. Er meinte, dass man sie zwar in den ersten 4 Tagen ohne Probleme entfernen könne, aber es wäre auch nicht zwingend notwendig. Sollten die Wolfskrallen so große Probleme machen, dass sie sich nur weh tun, könnte man sie immernoch wegoperieren.
                  Wir entschieden uns, den Hunden ihre Wolfkrallen zu lassen. Bisher ist nur ein Mal Odín mit einer Kralle an der Aufzugstür hängen geblieben und hat sich die Kralle ausgerissen, ist aber problemlos wieder nachwachsen. Ob ihn das allerdings beim Radfahren nicht immer mehr stört versuchen wir im Moment herauszufinden, weil er eine "unstandardmäßige" Hinterpfotenstellung hat (leicht x-Füße) und deshalb beim schnellen Lauf die Krallen leicht aneinanderreiben könnten - wir sind uns nicht sicher.
                  Ansonsten gibt es keine Probleme damit, allerdings kürze ich regelmäßig die Krallen. Und die Krallen sind sehr kräftig und fest, vor allem bei Scoobydoo.

                  Vom Standard her müssen Samojeden keine Wolfskrallen haben, es gibt auch nur wenige mit und ich weiß von Schlittenhunderennenfahrern ( ), dass sie diese wegoperieren lassen, sofern welche da sind.

                  Unsere haben ihre Wolfskrallen und das ziemlich kräftig, so dass ich zusammen mit ihrem äußeren Erscheinungsbild (relativ wolfsmäßig) das so deute, dass sie innerhalb der schon recht ursprünglichen Rasse zu den ursprünglicheren Typen gehören.

                  Meine Schwiegereltern haben eine Ratero-Hündin, ebenfalls mit Wolfskrallen. Die bleibt zwar auch hin und wieder hängen, aber die sind trotzdem dran und werden nicht wegoperiert.

                  Gruß,

                  Diana
                  Es grüßen die Fellnasen
                  Chief Blanca (*8.12.1999) , Dussel Odín (*26.8.2001)
                  und unsere Scoobydoo (26.8.2001-18.2.2009) und Lisa (*irgendwann 1998-19.8.2009)

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                    #10
                    Hallo,

                    vielen Dank für eure Antworten.

                    Die Welpin ist ein Altdeutscher Hütehund. Sie hat 7 Geschwister, die alle keine Wolfskrallen haben. Der Züchter hat darauf aufmerksam gemacht, dass sie sie hat.

                    Eure Antworten entsprechen im Großen und Ganzen meiner Meinung. Solange nichts passiert....

                    Habe aber auch gelesen, dass diese Hunde mit Wolfskrallen zum Schutz vor Verletzungen anfangen "0-beinig" zu laufen. Dies wiederum geht dann auf die Gelenke und Hüften.

                    Mein Hund hat vorne die Wolfskrallen, er lebt seit 9 Jahren damit. Er hat sich eine vor einem halben Jahr abgerissen.
                    Es ist bei ihm auch so, dass sie nicht extrem wachsen. Ich halte sie dadurch auch nicht kurz, sondern sie sind wie sie sind.

                    Ich fand die Sache mit diesem TA nur putzig... er fragte bei der ersten Vorstellung wie die HF zur Kastration stehen, dass er sie besonders "hundschonend" bei der Narkose macht mit "Gas", statt Spritze und bei der Nachfrage was mit den Wolfskrallen sei - beruft er sich auf das Tierschutzgesetz.....

                    LG Susanne

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                      #11
                      Hallo,
                      ich habe eine Beauceron-Hündin, welche an den Hinterbeinen doppelte Afterkrallen hat. Die Tierärztin wollte sie beim ersten Tierarztbesuch gleich entfernen!!! Mittlerweile ist meine Hündin 11 Jahre alt, hatte deswegen noch nie Probleme, obwohl sie als Rettungshund tätig war, also auch auf Trümmergelände rumlief. Ich hab mir deswegen auch nie groß Gedanken gemacht.

                      Gruß
                      Anita
                      Liebe Grüße
                      Anita

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