Spondylose und Harnverhalten

[Frank&Max]

Hallo zusammen,

da wir langsam aber sicher keinen Rat mehr wissen, benötige ich eure Hilfe:

Retriever Max, 8 1/2 Jahre, vor 2 Jahren kastriert, leider übergewichtig (er ist auf dem Wege der Besserung ) leidet seit ca. 2 Jahren an fortschreitender Spondylose der Lendenwirbelsäule.
Seit gut einem Jahr traten in immer kürzer werdenden Intervallen (zuletzt alle 3 Wochen) ein akutes Harnverhalten auf.
Ein CT & Utraschall in der Tierklinik Trier bestätigten die fortschreitende Spondylose, Ultraschall, Urin & Blutbild jedoch völlig O.K.
Der Hund steht unter Rymadyl-Dauermedikation (200 mg/Tag), das Wasserlassen hat sich jetzt auf 1 x täglich beschränkt.
Analgetika und oder Buscopan nutzen nichts mehr, ebenfalls bringt das Quaddeln an den betroffenen Wirbeln keinen Erfolg.
Schmerzen scheint er nicht zu haben, mit abnehmendem Körpergewicht wird er zusehends aktiver. Mittlerweile verliert er auch unkontrolliert tropfenweise Urin.

Sicherlich ist es kein Zustand, 1 x tgl. beim Tierarzt zum katheterisieren aufzulaufen.
Hat jemand eine Ahnung, worum es sich hier handeln könnte bzw. wie man zumindest das Harnverhalten therapieren kann ?

Bin für jede Info dankbar.

Danke

Frank

[Claudia Grothus]

Hallo Frank!

Die Knochenzubildungen der Spondylose klemmen wahrscheinlich Nerven ab, die dem Hund melden, dass die Blase voll ist und/oder die für die Entspannung des Schließmuskels der Blase sorgen. Das ist ein ziemlich problematisches Krankheitsbild, weil die großen Urinmengen in der Blase zu einer Verdickung der Blasenwand (ständige Überdehnung) und zu einer größeren Entzündungsneigung der Blase führen können.

Ihr seid ja jetzt noch im Anfangsstadium (noch keine Entzündungen) und ich würde zu einem richtig guten Tierhomöopathen raten. Ich habe selbst erlebt, wie ein Hund mit diesen Symptomen, der schon eine Reihe Entzündungen hatte, mit dem richtigen Mittel lange seine Blase wieder kontrollieren konnte. Bei ihm waren nur leider die Vorschädigungen schon so drastisch, dass die Blase sich nicht mehr erholt hat.

Ihr solltet Euch auch von Eurem TA zeigen lassen, wie man die Blase Katheterisiert, damit ihr notfalls nachts und an Wochenenden nicht auf Tierkliniken angewiesen seid.

Alles Gute wünscht
Claudia

[Gast]

wie geht es Max heute?

Hallo Frank,


>Retriever Max, 8 1/2 Jahre, vor 2 Jahren kastriert,

das könnte ich geschrieben haben.


> Spondylose der Lendenwirbelsäule.



Kannst du mir bitte erzählen, ob es irgendwie zu erkennen war, daß der Hund Probleme an der Lendenwirbelsäule hatte, Harnprobleme ausgenommen. Hatte er Schmerzen? Konnte man etwas sehen?

>Seit gut einem Jahr traten in immer kürzer werdenden >Intervallen (zuletzt alle 3 Wochen) ein akutes >Harnverhalten auf.

Leider plage ich mich mit meinem Setter jetzt auch immer häufiger mit diesem Problem herum.
War es bei dir auch so, daß er kein Wasser lassen konnte? Oder was verstehst du unter aktues Harnverhalten?

> Mittlerweile verliert er auch unkontrolliert >tropfenweise Urin.

Unser leider auch.

Und wie ging es weiter mit Max?

Grüße
Margit

[Gast]

Hallo Margit!

Was aus Max geworden ist, kann ich dir nicht sagen.
Ich weiß nur, woran ich bei meiner Boxer-Schäfer-Mix-Hündin die Spondylose erkannt habe.
Sie zeigte ein auffallend steifen Gang und war im Lendenwirbelsäulenbereich schmerz- und berührungsempfindlich.
Da hab ichs dann geahnt und die TÄ hat es mir auf dem Röntgenbild auch gezeigt.

LG
nurmel

[MarionW]

Hallo Margit,

Amy sprang schlecht ins Auto und eines Tages wollte sie keine Treppen mehr steigen, obwohl wir nur 4 Stufen in der Wohnung haben. Ich habe dann festgestellt, dass sich die re. Hinterhand nicht mehr beugen ließ. Daraufhin bin ich zum TA.

Dank Physiotherapie und Homöopathie geht es ihr im Moment aber sehr gut. Alle Symptome sind verschwunden.

Gruß Marion