Cauda Equina Diagnose

[Steffi]

Original geschrieben von Kat&Siouxsie
Hallo Steffi,
wo habt ihr Merlin denn operieren lassen? Und was wurde gemacht bzw. wo kam der Druck her auf das Rückenmark? Welche Anzeichen hatte er vorher? Ist er eher nicht schmerzempfindlich bzw. jammert nicht?
Siouxsie ist nämlich sehr empfindlich, und ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass sie nach einer Op lange heftige Schmerzen hat, zumal sie die normalen Schmerzmittel nicht verträgt...
Gruß,
Kat

Hallo Kat

wo habt ihr Merlin denn operieren lassen?

In der Uniklinik Giessen.

Und was wurde gemacht bzw. wo kam der Druck her auf das Rückenmark?

Gemacht wurde eine dorsale Laminektomie, der Druck kam von oben, das Wirbeldach des einen Wirbels hatte sich gegen den anderen verschoben. Es gab auch eine leichte Einengung von der Seite, aber durch die dorsale Laminektomie ist jetzt nach oben genug Platz.

Welche Anzeichen hatte er vorher?

Probleme beim Aufstehen, starkes humpeln das nach kurzem Einlaufen wieder verschwand, starker Muskelabbau am rechten Hinterbein.

Ist er eher nicht schmerzempfindlich bzw. jammert nicht?

Ne, schmerzempfindlich ist er nicht. Klar hatte er nach der OP Schmerzen. Aber als nach 2 Wochen der Wundschmerz weg war, hatten wir einen komplett anderen Hund. Erst da haben wir gemerkt welche Schmerzen er vorher gehabt haben muss.
Merlin bekam übrigens keinerlei Schmerzmittel nach der OP.

Ich weiss leider nicht wo Du herkommst... Wenn du die Möglichkeit hast dann fahr nach Giessen an die Klinik zu Dr. Tellhelm. Er ist Spezialist auf dem Gebiet. Und er ist auch niemand der alles operieren will was ihm begegnet. Wenn er die OP für unsinnig hält wird er dir das sagen.

[HeidiS]

Original geschrieben von Steffi
Wenn du die Möglichkeit hast dann fahr nach Giessen an die Klinik zu Dr. Tellhelm. Er ist Spezialist auf dem Gebiet. Und er ist auch niemand der alles operieren will was ihm begegnet. Wenn er die OP für unsinnig hält wird er dir das sagen. [/B]

Das kann ich bestätigen! Bei meinem Hund hat er mir gesagt, daß bei ihm eine OP nicht nötig wäre. Man könne zwar nicht sagen, daß das nie so sein würde, aber zur Zeit gäbe es keinen Sinn.
Als ich ihm dann noch berichtete, daß Ben auch noch Probleme im Schulterbereich habe und ich aufgrund dieser Sache schon davon abgesehen hätte, gab er mir Recht.

Viele Grüße
Heidi

[Steffi]

Hallo Heidi

Wir können ja bald einen privaten Fanclub aufmachen

Mein DSH hat ja auf beiden Seiten laut Dr. Tellhelm eine C bzw. D Hüfte. Aber Dr. Tellhelm hat uns davon abgeraten ihn operieren zu lassen, er will noch warten. Es gibt bestimmt eine Menge Tierärzte die ihm sofort auf beiden Seiten ein neues Hüftgelenk gemacht hätten.

Bei Merlin meinte er aber: "Mädel, den Hund will ich innerhalb der nächsten 2 Monate hier auf dem Tisch haben, sonst geht das schief".
Und er hatte ja recht, die OP ist sehr gut gelaufen und in den Kontrolluntersuchungen in den letzten 4 Jahren war nichts mehr zu sehen.

[HeidiS]

Hi Steffi,

einverstanden ... Haha, wenn der das wüßte ...

Nee, Spaß beiseite, ich hab ihn auf einem CES-Seminar kennengelernt. Was mich schon sehr beeindruckte, daß er als Akademiker die Sache so klasse erklärte, daß auch ein Normalo, der nicht ständig in dem Thema steckt, es gut verstehen konnte. Und die Tatsache, daß er nicht auf Teufel-komm-raus operieren will, sondern offensichtlich das Beste für den Hund!

Da habe ich schon andere kennengelernt ... erst Goldakupunktur ... dann das freundliche Angebot (weils nicht funktioniert hat), die Ellbogen (aber dann bitte beide! obwohl die Probleme nur an einer Seite auftraten) zum Sonderpreis operieren, aber mit der Auflage, den Hund dann anschliessend in der Rehaklinik seiner Frau zu lassen, pro Tag 5 Einheiten à 50,- DM, mindestens 1-2 Wochen lang.
Unabhängig vom Preis, aber 5x 30Minuten Behandlung bei einem älteren Hund, der nicht im Training ist ... schon ganz schön heftig!

Viele Grüße
Heidi

[pudeltante]

ich habe vor ca 7 jahren eine hündin wegen diskusprolaps in der CE operieren lassen müßen.
bei ihr bildete sich narbengewebe und das drückte in den wirbelkanal.
ihr ging es schließlich schlechter wie vor der op,sie bekam eine chronische rückenmarcksentzündung und das war der grund weshalb ich sie dann gehen ließ.

[Gast]

Oh, das tut mir leid. Und macht die Entscheidung für mich schwerer. Danke für deine Antwort.
Welche Symptome hatte dein Hund denn vorher? Und wie viel Zeit noch nach der OP? Und wo hast du sie machen lassen?
Lieber Gruß,
Kat & Siouxsie

[Gast]

Hallo,

laut HP von Dr. Ali Hassan operiert er Wibelsäulenerkrankungen minimal invasiv ( ich meine auch, ich habe mal einen Artikel gelesen, in dem davon berichtet wurde, dass er der "Erfinder" der minimal invasiven OP bei cauda ist ) http://www.kleintierzentrum-merkurpark.de/

Ich weiss nicht ob es bei cauda hilft, aber kennst du den Hundeexpander? Meinem Hund hat es nach einer Knie-OP sehr geholfen, und ich weiß das es auch bei Hunden mit Ataxie benutzt werden kann. Ruf doch mal den TA der auf der Seite genannt ist an, er ist wirklich sehr nett und hat mich super beraten.
http://www.biko.co.at/

LG Dunja

[Gast]

das neueste

Hier ganz knapp der neueste Stand: Waren heute mit Siouxsie im Tierspital in Zürich mit Röntgenbildern und Bericht vom TA und haben beschlossen, nachdem wir dem behandelnden TA ein Loch in den Bauch gefragt haben, eine Magnetresonanzdiagnostik machen zu lassen und sie dann, wenn nichts neues dagegen spricht, tatsächlich operieren zu lassen. Die Einschätzung des TA klang sehr gut wenn operiert wird, da Siouxsie offenbar noch keine Lähmungen aufweist. Er machte uns jedoch wenig Hoffnung, dass ihr, wenn wir nicht operieren, noch sehr viel Zeit bleibt, vielleicht ein Jahr...?
Und mit ihren neun Jahren geht es ihr ansonsten ja eigentlich gut. Und mir besser, seit wir diese Entscheidung getroffen haben...
Grüße,
Kat & Siouxsie

[Gast]

Hallo!

Nur so als Erfahrungsbericht. Unsere Tara (DSH 8,5 Jahre) hat bereits im Alter von 2 Jahren sie Diagnose Cauda Equina bekommen, sie ist damals bei der SH2 aus dem Ärmel gegangen vor Schmerzen. Danach wurde sie geröntgt und die Diagnose gestellt.

Seit knapp vier Jahren ernähren wir sie jetzt roh getreidefrei und es ist ihr absolut nichts von der Erkrankung anzumerken. Die TA-Praxis kennt sie nur von den dreijährigen Impfungen. Jeder der sie sieht, schätzt sie mind. 2 Jahre jünger, sie tobt wie ein Welpe.

Ich denke, dass die Ernährungsumstellung das beste war, was wir tun konnten.

Lieben Gruß und alles Gute,

Anke

[Gast]

Cauda Equina

Hallo Anke,
ich glaube gern, dass eine Ernährungsumstellung einen Hund gesund erhalten kann - nur wenn einmal Druck auf die Nerven im Rückenmark entstanden ist, wird auch Rohfütterung das nicht mehr rückgängig machen. Und der Druck ist entstanden, weil die Wirbelsäule instabil ist und deswegen verknöchert... ob das eine Ernährungsfrage ist?
Freut mich, dass es eurem Hund gut geht. Drückt uns die Daumen, dass jetzt alles gut geht...
Grüße,
Kat & Siouxsie

[Gast]

Siouxsie wurde operiert..

Hallo,
nachdem wir die Entscheidung getroffen hatten, Siouxsie doch operieren zu lassen, ging alles sehr schnell, gestern wurde sie operiert, die Wirbel stabilisiert, die Operation verlief laut Tierarzt gut und jetzt ist die Süße wieder zu Hause, ihr fehlt ein großes Stück von ihrem schönen weißen Fell...
Wir hoffen sehr, dass sie sich gut erholt und bald wieder schmerzfrei rennen kann!
Liebe Grüße,
Kat & Siouxsie

[HeidiS]

Na dann drücken wir jetzt alle Daumen, daß es der Hündin ganz schnell wieder besser geht!!!!

Alles, alles Gute!
Viele Grüße
Heidi

[ulrike g.]

Hi Kat!



Alles Gute für die Maus, wir drücken feste die Daumen und es wäre schön, wenn Du weiter berichten würdest.

liebe Grüße
Ulrike