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Barfen ist auch heute scheinbar immer noch ein Experiment..

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  • feli02
    antwortet
    Also tatsächlich ist mir das Jahrzehnten nicht mehr passiert das jemand meine Frischfütterung kritisiert hat. Kein Tierarzt, kein Trockenfutterhändler, kein Hundetrainer.............niemand.

    Früher als wir eingestiegen sind, noch lange bevor es das GH-Forum und viele Barfbücher gab ist man dauernd fürs Barfen angefeindet worden. Aber die Zeiten sind wirklich gefühlt 100 Jahre rum.

    Meine Freundin, die die beste Hundetrainerin ist die ich kenne, kennt sich gut aus mit Ernährung. Sie hat zusätzlich zu ihrer umfassenden Hundeverhaltenstrainerausbildung auch einen Lehrgang über Ernährungsberatung gemacht. Und sie hat eine andere Einstellung zu Hundefutter als ich, sie barft nicht. Aber es würde von uns fern liegen dem anderen zu unterstellen keine Ahnung zu haben.

    Ich glaube wäre es mir so wie Dir ergangen, hätte ich je nach Tagesform lachend auf dem Boden gelegen oder hätte Dieter Nuhr zitiert und wäre gegangen

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  • Mortimer
    antwortet
    Zitat von Katinka Beitrag anzeigen

    Da hast du Recht - nur halten sich sicher viele Trainer für fit und kompetent, sind es aber nicht ...
    Genau, und dass einer nicht kompetent ist merkt man als Halter, der sich was bei seiner zB Rohfütterung denkt, dann daran, dass besagte gezielte Fragen nicht kommen, sondern nur das Übliche regurgitiert wird, "Welpen mit O-Beinen" "Calcium-Phosphor unmöglich zu berechen" "Salmonellen" usw.
    Dann kann man denjenigen gleich abhaken.

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  • Katinka
    antwortet
    Zitat von Mortimer Beitrag anzeigen
    Ich finde, ein richtig fitter Ernährungsberater oder meinetwegen auch Trainer/Ernährungsberater-Hybrid, der mit den Vor- und Nachteilen aller Futterstile vertraut ist, sollte in der Lage sein, mit einer Handvoll gezielter respektvoller Fragen zu ermitteln, ob er es mit einem Halter zu tun hat, der sich was bei seiner Fütterung denkt (Egal ob Barf oder FeFu gefüttert wird) oder mit jemandem, der tatsächlich sein Tier gefährdet. Und nur die zweite Gruppe sollte ungefragt Ratschläge bekommen - wenn überhaupt.
    Da hast du Recht - nur halten sich sicher viele Trainer für fit und kompetent, sind es aber nicht ...

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  • Mortimer
    antwortet
    Ich finde, ein richtig fitter Ernährungsberater oder meinetwegen auch Trainer/Ernährungsberater-Hybrid, der mit den Vor- und Nachteilen aller Futterstile vertraut ist, sollte in der Lage sein, mit einer Handvoll gezielter respektvoller Fragen zu ermitteln, ob er es mit einem Halter zu tun hat, der sich was bei seiner Fütterung denkt (Egal ob Barf oder FeFu gefüttert wird) oder mit jemandem, der tatsächlich sein Tier gefährdet. Und nur die zweite Gruppe sollte ungefragt Ratschläge bekommen - wenn überhaupt.

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  • funeasy
    antwortet
    Ich bin ehrlichgesagt der Meinung, dass es schön wäre, wenn intensives Wissen über die Zusammenhänge von Ernährung und Verhalten bei allen Hundetrainern vorhanden wäre. Dies ist aber bei weitem nicht so, deswegen gehört es für mich nicht zum Grundwissen.

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  • Sandi_Daxi
    antwortet
    Ob Fach- oder Grundwissen seh ich jetzt mal nicht so eng.

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  • Katinka
    antwortet
    Ich sehe das Wissen mit dem Hunger / Futter / Stress usw. auch als Grundvoraussetzung, eben weil es eigentlich gar nichts mit Ernährung an sich zu tun hat, sondern mit Training und Verhalten. Von daher setze ich voraus, dass ein Trainer um sowas weiß. Wissen sicher viele nicht, aber das bedeutet nicht, dass es nicht trotzdem Grundwissen ist.

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  • Sandi_Daxi
    antwortet
    Zitat von Mortimer Beitrag anzeigen

    Das als Fachwissen im Bereich Hundeernährung zu bezeichnen finde ich ziemlich hoch gegriffen, das fällt für mich alles in den Bereich gesunder Menschenverstand zumal es ja bei Menschen ganz genau so ist.
    (ausgenommen die Entscheidung bzgl Kohlenhydrate)
    Ich nicht. Es gibt ja Konzepte unter Hundetrainern, wo Hunde z.B. absichtlich hungrig gelassen werden oder z.B. ausschließlich aus einem Futterbeutel gefüttert werden um bestimmte Ziele zu erreichen. Wenn man sich anschaut, wie unreflektiert manche Menschen mit solchen Methoden umgehen, finde ich es schon wichtig, dass ein Trainer, wenn er so etwas anwenden möchte, auch genau begründen kann, warum er dies oder jenes tut. Und mir z.B. auch die Nebenwirkungen dazu erläutert. Bei Futterentzug kann das z.B. Unkonzentriertheit sein. Beim reinen Füttern aus dem Futterbeutel können manche Hundetypen eine Ressourcenverteidigung entwickeln auf den Beutel bezogen oder aber auch auf ihren Besitzer bezogen. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.

    Für mich gehört das alles zusammen.

    Die spezielleren Dinge hatte funeasy ja schon erwähnt, deswegen bin ich da nicht weiter drauf eingegangen.

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  • Mortimer
    antwortet
    Zitat von Sandi_Daxi Beitrag anzeigen
    Ja zum Beispiel das.

    Oder Dinge wie: Der eine Hund braucht z.B. ein paar Kohlenhydrate, ein anderer nicht. Oder einfachere Überlegungen wie Fütterungszeit bezogen aufs Training. Ist ein Hund zu hungrig, wird er schlechter lernen. Ist er übersättigt, werden Futterbelohungen weniger attraktiv sein. Nimmt ein Hund kein Futter, kann Stress die Ursache sein. Andersherum kann Stress die Verdauung negativ beeinflussen. Etc.
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    Das als Fachwissen im Bereich Hundeernährung zu bezeichnen finde ich ziemlich hoch gegriffen, das fällt für mich alles in den Bereich gesunder Menschenverstand zumal es ja bei Menschen ganz genau so ist.
    (ausgenommen die Entscheidung bzgl Kohlenhydrate)

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  • Sandi_Daxi
    antwortet
    Ja zum Beispiel das.

    Oder Dinge wie: Der eine Hund braucht z.B. ein paar Kohlenhydrate, ein anderer nicht. Oder einfachere Überlegungen wie Fütterungszeit bezogen aufs Training. Ist ein Hund zu hungrig, wird er schlechter lernen. Ist er übersättigt, werden Futterbelohungen weniger attraktiv sein. Nimmt ein Hund kein Futter, kann Stress die Ursache sein. Andersherum kann Stress die Verdauung negativ beeinflussen. Etc.
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  • funeasy
    antwortet
    Ich bin nicht Sandra, aber ich steuere auch was was dazu bei:

    James O‘Heare geht in seinem Buch „Die Neuropsychologie des Hundes“ auf das Thema Verhalten vs. Ernährung ein. Und auch Dr. Vera Biber schreibt in ihren Büchern wie man das Verhalten durch die richtigen Futterkomponenten beeinflussen kann.

    Auch durch die Zufütterung von Tryptophan kann man das Verhalten positiv beeinflussen. Gibt dazu sogar einen eigenen Thread im Forum.

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  • Leyhla
    antwortet
    Das finde ich interessant, wie sich Ernährung beim Hund auf das Lernverhalten auswirken kann. Kannst du mir da mal nähere Infos dazu geben.

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  • Sandi_Daxi
    antwortet
    Es gibt auch Trainer, die sich mit Ernährung auskennen. Ich kenne einige. Und für mich gehört das auch zusammen. Man muss als Trainer kein Ernährungsberater sein, aber man sollte die Grundlagen kennen, wie sich Nahrung z.B. auf das Lernverhalten auswirkt.

    Ich hab hier neulich auch einen lustigen Spruch gehört. Als ich erwähnte, dass mein Hund eine Schilddrüsenunterfunktion hat und dafür seine Hormone bekommt, meinte sie: "Unterfunktion? Der ist doch so dünn." Mein Hund ist nicht dünn, er ist schlank, so wie es sich für einen sportlichen Hund mit 2,5 Jahren gehört.

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  • Anne410
    antwortet
    Zitat von funeasy Beitrag anzeigen

    Ja da hast du natürlich absolut Recht. Ich hatte auch eher gemeint, dass ich keine sinnlosen Diskussionen mehr führe.

    Und im Beispiel dieses Threads, wenn ich mit Toomyii in der Hundeschule gewesen wäre und man mir dort hätte erzählen wollen, dass sie zu dünn oder zu klein (im Vergleich zu den anderen - mit Trofu ernährten - Hunden) gewesen wäre. Dann hätte ich das einmal höflich erklärt und welche Vorteile das Barfen in diesem Bezug auch hat. Aber wenn man mich da dann immer wieder darauf anspricht? Dann suche ich mir doch etwas anderes.


    So würde ich das auch machen, bzw. habe ich es auch bei einer THP gemacht.

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  • funeasy
    antwortet
    Zitat von EddieBee Beitrag anzeigen
    INatürlich darf und sollte eine HuSchu nachfragen, wenn es den Anschein hat, dass hinsichtlich der Gesundheit oder Ernährung des Hundes möglicherweise etwas schief läuft. Selbstredend sollten Missionierungen - egal in welche Richtung - unterbleiben.
    Aber ein guter Trainer wird im Gespräch schnell heraus hören, inwieweit der Hundehalter sich "sattelfest" im Thema bewegt. Gibt es Unsicherheiten, darf mMn der Trainer gerne Ratschläge erteilen.
    Selbstredend vorausgesetzt, der Trainer verfügt über Themenkompetenz. Daher halte ich obige Aussage für falsch.

    Man darf davon ausgehen, dass die Mehrzahl der Hundehalter eben nicht gut in Ernährung oder Gesundheit eingelesen sind. Der ein oder andere ist sicher froh, wenn er aus kompetenter Hand Informationen erhält - und zwar direkt vor Ort, live und in Farbe ;-)
    Dem Stimme ich natürlich auch zu, es gibt eine rießige Anzahl von Hundehaltern, die eine ganze Menge falsch machen. Da ist es toll, wenn der Trainer - neben Erziehungstipps - auch mal was sagt. So z.B. wenn ein kleiner Labrador schon als Welpe aussieht wie ein Fass auf vier Beinchen etc. Aber da erwarte ich von dem Trainer auch, dass sein Horizont ein wenig über Futterwerbung hinaus geht.

    Kleine Anekdote:
    Kürzlich war ich bei meiner THP, mit der ich auch befreundet bin, zu Besuch. Eine Kundin hatte einen kleinen braunen Labbiwelpen (Zufall jetzt ) der von ihr mit einer Moxonleine (Retrieverleine ohne Zugbegrenzung) geführt wurde. Der kleine Knirps war noch kein Stück leinenführig, lief immer wieder in die dünne Strippe und hustete auch zweimal, weil er sich selbst die Luftröhre zugezogen hatte.
    Wir haben ihr dann empfohlen bei dem Welpen ein gut sitzenes Geschirr anzuschaffen und haben ihr sowohl aus gesundheitnlichen Aspekten wie auch erzieherischen erklärt warum eine Retrieverleine nichts für den Labbiwelpen ist.
    Antwort: Aber die Züchter haben gesagt, dass man eine Retrieverleine bei dieser Rasse verwendet

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