Herzfehler beim Welpen - Wer haftet beim Kauf von Welpenvermittlugn??

[margit]

Bonzo ,
entschuldige,
vor lauter Zuchtgedönse ist das überhaupt Wichtigste bei mir aus den Augen verloren gegangen.....der Welpe......

Es gibt einige Herzzentren für Hunde, ich war selber da schon mit einer,.....in Gießen.
Oft ist es leider so, wenn man bei der Anschaffung einen Welpen günstig bekommt, das es nachher teuer wird.
Auch mein erster Neufi vor 22 Jahren war aus einer HUddelzucht....ich wußte es damals auch nicht besser. Wir haben da schon 1300 DM für bezahlt und kein Jahr später 1600 für die OP....es war mein Lehrgeld.
Ich hoffe, das vielleicht doch noch ein Funke Hoffnung für Euch besteht....scheib mal was Du von der Erkrankung weißt....
Grüße
Margit

[Tschuringa]

Original geschrieben von Bonzo


Beispielsweise stirbt der Hund in einem Jahr an den
Folgen der Herzkrankheit.
Kann man den Hund dann nachträglich noch am
gleichen Tag des Todes in einer Tierklinik untersuchen
lassen die dann nachträglich den Herzfehler seit der
Geburt dokumentiert und könnte man dann noch das
Geld für den Hund einfordern?

Hallo Bonzo,

das Gewährleisungsgesetz sieht vor, dass innerhalb von 6 Monaten die Beweislast bei Verkäufer liegt, dass der Fehler nicht bei Übergabe der Ware, in diesem FAlle leider ein lebendes Wesen, bestanden hat.
Nach Ablauf der 6 Monate liegt die Beweislast beim Käufer, dass der Fehler, in diesem Fall der Herzfehler deines Kleinen, bereits bei Übergabe bestanden hat.

Das alles ist ein schwieriges Problem und letztendlich nicht geklärt. Willst Du nach einem Jahr Dein Geld zurück haben, wird die vermutlich nur der gerichtliche Weg bleiben. Wie das ausgeht, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Ich weiß, dass das ein ganz schwieriges Thema ist, aber noch hast Du den Hund keine 6 Monate.
Wenn Du den Hund nicht wieder abgeben willst, dann würde ich versuchen wenigsten einen Teil des Kaufpreises zurück zu bekommen.

Hätte ich so einen Fall, wie Du ihn beschrieben hast, so würde ich dem Käufer die Rücknahme des Welpen mit Auszahlung des Kaufpreises anbieten.

Würde er das nicht wollen, würde ich wohl den Kaufpreis zurück erstatten, mir aber schriftlich bestätigen lassen, dass die Sache damit erledigt ist und keine weiteren Forderungen auf mich zu kommen.

[Silke_R]

Ich bin da nicht so optimistisch wie Ihr (was darin begründet liegt, dass ich auch einen Fall, allerdings ganz andere Baustelle->Mietrecht hatte, wo ich e i g e n t l i c h im Recht war, vertraglich dummerweise aber was anderes vereinbart hatt). In Deutschland herrscht Vertragsfreiheit. Und wenn ich vertraglich ausdrücklich auf eine Gewährleistung verzichte (was aus Sicht des Hundehändlers ja sehr sinnvoll ist, da er sicherlich öfter mit GEwährleistungsansprüchen von Kunden konfrontiert wird) kann ich mir vorstellen, dass ich als Käufer dann echt der Doofe bin. Weil ich das aber nur vermute und nicht weiß, würde ich mich an Eurer Stelle mal an einen der großen Tierschutzvereine (BMT oder so) wenden, die mit Sicherheit eine Rechtsabteilung haben, die auf die Frage eine Antwort haben und Euch bestimmt weiterhelfen können. Wieder abgeben könnte ich die Maus auch nicht, aber genau davon leben ja solch dubiose Händler... dass sie billig Würfe aufkaufen und ohne tierärztliche Untersuchungen etc. relativ teuer weiterverkaufen... und die neuen Besitzer und die kranken Hunde sind die Leidtragenden Ich wünsch dem Kleinen alles erdenklich Gute, vielleicht findet sich ja doch noch eine Behandlungsmöglichkeit für ihn.
LG Silke