Welpe verschluckt Socke

[Gast]

Hallo,

weiß jemand Rat? Unser 12 Wochen alter Welpe (er wiegt jetzt ca. 11, 5 Kilo) hat vorhin eine Socke verschluckt. Ist damit zu rechnen, dass er es alleine schafft, diese wieder auf natürlichem Wege hinauszutransportieren (uU mit Unterstützung?) oder muss ich jetzt zum Tierarzt?
Bin für jede schnelle Antwort dankbar!

Tania

[Sandi_Daxi]

Eine ganze Socke? Wie groß ist der Hund?
Ich würde mich auf jeden Fall schon mal mit dem Doc in Verbindung setzen, damit er bereit ist, sollte sich die Situation irgendwie dramatisieren.
Ihr solltet den Hund gut beobachten und nun am besten nicht zu viel füttern. Nur leicht verdauliches. Ich würde nach Absprache mit dem Arzt ein paar Tage warten. Ist durchaus möglich, dass die Socke den Hund wieder verlässt. Ein Darmverschluss kann aber auch möglich sein.

Warten wir vielleicht noch ein paar andere Meinungen ab.

[MarionW]

Meine Amy hat in dem Alter auch mal eine Socke verschluckt, sie hat sie nach 4 Tagen wieder erbrochen. Ich würde dir aber auch unbedingt raten zum TA zu gehen.

Gruß Marion

[Gast]

Oje! Jetzt zum Tierarzt? Wir haben noch gar keinen Tierarztsozialisierungsbesuch hinter uns......
Sind noch mehrere der Ansicht, Abwarten sei nicht vertretbar?

Liebe Grüße

Tania

[calimero]

...ich würde dem hund erstmal sauerkraut geben und abwarten. dem t würde ich aber schon bescheid geben, damit er zur not erreichbar ist...und ganz wichtig, den hund jetzt nicht mehr unbeaufsichtigt lassen. falls es zum darmverschluß kommt, müsst ihr schnell handeln.

alles gute und viel glück!

nadine mit calimero, eika & den schweinen

[MarionW]

Ich würde dir für die Zukunft raten, sofort den TA aufzusuchen.
Der kann eine Spritze geben, damit die Socke gleich wieder erbrochen wird. Ich glaube sie muss spätestens 2 Std. nach der
Aufnahme gegeben werden.

Gruß Marion

[brutusfunk]

Hallo,

ich würde Dir zum TA-Besuch raten! Eine Socke ist je nach Welpengrösse unter Umständen lebensbedrohlich für den Hund. Wenn sich der relativ faserig-elatische Stoff im Darm verheddert besteht die gefahr eines akuten Darmverschluss und dann muss operiert werden. Ist die Socke aber noch nicht in den Darm vorgedrungen, kann sie durch verabreichen entsprechender Medikamente (die Erbrechen verursachen) relativ komplikationslos herauskommen.

Ich möchte Dir defintiv abraten "einfach abzuwarten" und Sauerkraut zu füttern. Mein Hund wurde vor einigen Wochen wegen einem Fremdkörper im Darm operiert. Er ist 9 Jahre alt und hat die gut überstanden. Aber, ich habe Freunde, dene der Hund jämmerlich an einem Darmverschluss verstarb. Der Hund hatte Teppichfransen gefressen, die zu einer fatalen Verknotung des Dünndarmes geführt hatte.

Bitte geh zum TA, gerade ein Welpe ist noch nciht so robust, dass er solche "Experimente" schadlos übersteht.

Gruss und gute Besserung

Petra

[calimero]

hallo petra,

kann man auch nach der zeit noch mittel zum erbrechen geben? ich war davon ausgegangen, dass hierfür scon zuviel zeit vergangen ist. wenn dies natürlich noch möglich ist, ist dieser weg natürlich der zu empfehlende, ganz klar!

nadine mit calimero, eika & den schweinen

[brutusfunk]

Hi Nadine,

Fremdkörper müssen nicht sofort in den Darm gehen, sie können sehr lange ohne "Schwierigkeiten" zu bereiten im Magen verbleiben... wie das Stück Holz, dass im Magen meines Hundes war, oder das Spielzeugstück, dass letztendlich für die Darmprobleme verantwortlich war. Letzteres muss mindestens 1-2 Jahre in meines Hunds Magen gewesen sein. Laut TA wird sowas erst gefährlich im Darm, weil der eben eng ist.

Ich denke, bei Vergiftungen hat man die zeitliche Frist, aber bei Fremdkörpern, die weich sind und damit keine Gefahr des Feststeckens im Schlund besteht, ist das anders. Aber das kann sicherlich der TA am ehesten entscheiden (weshalb ja auch die Nachfrage hier einen TA-Besuch nicht ersetzen kann).

Gruss

Petra

[Gast]

Also:

die Einschätzung meiner Freundin (Tierärztin) auf Entfernung: zu 99,1 Prozent kommt die Socke bei Gabe von Sauekraut auf natürlichem Wege heraus. Um dieses Risiko auszuschließen, dem Hund ein Brechmittel spritzen.
Wir also zum Tierarzt vor Ort: der sagt, die Socke kommt keinesfalls von alleine heraus. Brechmittel spritzen berge ein 50:50 Risiko, dass die Socke sich als Kneuel vor die Speiseröhre schiebt und nicht erbrochen werden kann, - mit einhergehender Rupturgefahr. Er rät, in die 60 km entfernte Tierklinik zu fahren, um den Hund zu sedieren und die Socke per Sonde herauszuholen.

Jetzt haben wir den Salat. Ich könnte echt kotzen.
Viele Grüße und danke für Eure Antworten

Tania

[Tanja H.]

Original geschrieben von Unregistered

Wir also zum Tierarzt vor Ort: der sagt, die Socke kommt keinesfalls von alleine heraus. Brechmittel spritzen berge ein 50:50 Risiko, dass die Socke sich als Kneuel vor die Speiseröhre schiebt und nicht erbrochen werden kann, - mit einhergehender Rupturgefahr. Er rät, in die 60 km entfernte Tierklinik zu fahren, um den Hund zu sedieren und die Socke per Sonde herauszuholen.

Jetzt haben wir den Salat. Ich könnte echt kotzen.

Besser wäre es, der Hund würde es tun .

Wenn der TA Euch in eine Tierklinik schickt, dann wird es wohl seine Berechtigung haben.

Ich hoffe, Dein Hund übersteht es gut.

[margit]

Guten Morgen Tania,

wie geht es dem "Kleinen" ? Konntet ihr die Socke per Endoskop rausholen ? Ich hoffe, es ist alles gut überstanden........

Grüße
Margit

[brutusfunk]

Original geschrieben von Unregistered
Jetzt haben wir den Salat. Ich könnte echt kotzen.
Viele Grüße und danke für Eure Antworten

Mir wärs auch lieber gewesen, mein Hund hätte gekotzt... aber... Sonde ist sicher nicht die dümmste Varainte, dann hat Euer Hund wenigstens keine Riesennarbe am Bauch und 4 Wochen Schonprogramm...

Gutes Gelingen für den Kurzen

Petra

[Sandi_Daxi]

Alles Gute für den kleinen Kerl.
Was ist es denn nun eigentlich für ein Hund?
Labrador? Golden Retriever?

[Gast]

Guten Morgen,

alles überstanden! Ich bin gestern spätabends/nachts also in die Tierklinik gefahren und die Tierärztin dort sah ebenso wie meine Freundin kein gravierendes Problem mit dem Brechmittel und da ich trotz des konkret formulierten Überweisungsauftrages des hiesigen Tierarztes darauf bestand, es zunächst mit dem Brechmittel zu versuchen, gesagt, getan! Sie sah sich - im Gegensatz zu dem Tierarzt hier - in der Lage, erfolglose Brechversuche wegen Kneuelbildung rechtzeitig zu erkennen, zu stoppen und dann den Hund in Narkose zu legen (Sonde).
Nach ihrer Einschätzung hätte die Socke (immerhin Größe 30) sowohl selber herauskommen als auch steckenbleiben und den Hund umbringen können. Risiko!

Unser Tierarzt hier ist also sehr ängstlich, bzw. muss wohl mal eine sehr schlechte Erfahrung gemacht haben. So ist das mit der Angst!
Also Spritze rein...... und Socke raus. So sah also der Tierarztsozialisierungsbesuch unseres Kleinen aus.......
Es ist übrigens ein Weisser Schäferhund.

Viele Grüsse

Tania