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Hyperästhesie

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    Hyperästhesie

    Geht um Folgendes:
    Der Hund einer Freundin ist laut meinenm Tierarzt psychisch etwas labil.... der Hund quiekt zu allen möglichen und unmöglichen Zeitpunkten,ohne dass es dafür einen Anlass gäbe. Die Besitzerin meinte,es könnte am Zahnen liegen. Mein Tierarzt meinte,das könne evtl sein.
    Jetzt hab ich eben erfahren:
    Sie ist heute zu einem anderen Tierarzt gegangen,der eigentlich sehr verschrien ist. Dieser hat festgestellt,dass der Hund eine beidseitige Entzündung der Kiefergelenke hat. Das müsse mit Penicilin behandelt werden- er gibt dem Hund eine Woche,dann soll er eingeschläfert werden,weil das sonst Tierquälerei sei.

    Ich habe natürlich meinen Tierarzt angerufen- der ist völlig entsetzt! Er hat den Hund vor ca 2 Wochen untersucht und meinte,wir sollen,wenn die Besitzerin ihm nicht vertraut, bitte die Meinung von einer anderen Kollegin einholen,die seiner Meinung nach sehr gut ist.

    Ich kenne diesen Tierarzt jetzt ca 18 Jahre,er hat mich nie enttäuscht! Er behandelt alle Kampfhunde liebevoll- das mag ich an ihm! Er hat mir den o.g. Begriff genannt- ich soll da mal im Internet nachschauen.

    Seine Untersuchung war wie folgt: Hund abgetastet, Kiefer abgetastet (keine Reaktion des Hundes),streicheln übern Kopf - Hund jault, leichter Druck an der Hüfte, Hund jault, Krallen angeschaut, Hund jault.

    Kann mir einer was dazu sagen?????
    Bin ziemlich ratlos!
    (Hund einschläfern.... ts ts ts *kopfschüttel*)

    Bajan
    Bajan&Angel

    #2
    Hallo "Bajan",


    gibt es denn eine konkrete, abgesicherte Diagnose?
    Wurde die vermutete Entzündung des Kiefergelenks in irgendeiner Form nachgewiesen?


    Ein Hund, der aufquiekt, wenn man ihn an verschiedenen Körperstellen anfasst, hat einen
    Grund für dieses Verhalten.

    Entweder hat er gelernt, sich Manipulationen durch vorzeitiges Aufschreien zu entziehen.
    Gerade bei jungen Hunden (Du schreibst von Zahnwechsel) *kann* das vorkommen.
    Aber bevor ich einem Hund unterstelle, er wäre "psychisch labil", will ich sicher wissen, dass
    dieses Aufquieken tatsächlich keinen physischen Grund (Schmerzen) hat.

    Vielleicht er hat gelernt, dass angefasst zu werden unangenehm ist oder gar weh tut
    - nämlich z. B. aufgrund tatsächlich vorhandener unerkannter Schmerzgeschehen
    - und quiekt schon in der Erwartung von Schmerzen auf.

    Oder dieser Hund *hat* tatsächlich irgendwo Schmerzen:
    das muss dringend abgeklärt werden.


    Ich erinnere mich hier an die Krankenakte, die meine Hündin Connie damals schon hatte,
    als ich sie mit 13,5 Monaten übernahm:
    bei den ersten Untersuchungen wurden Schmerzen beim Abtasten/Durchbewegen in bestimmten
    Körperregionen festgestellt.
    Je länger der Hund (erfolglos) behandelt und je häufiger untersucht wurde, desto unspezifischer
    wurde die Lokalisation der Schmerzen.
    Letztendlich konnte man sie nirgends mehr anfassen, ohne dass sie aufschrie.


    Wenn hier ein Tierarzt eine Entzündung des Kiefergelenks *vermutet* und dem Hund nur
    eine Woche zur Behandlung/Genesung zugesteht, sollte der Hund dringend in einer
    kompetenteren Praxis/Klinik vorgestellt werden, damit abgeklärt wird, was tatsächlich
    Sache ist und entsprechend *gezielt* behandelt werden kann.


    Viele Grüsse
    Heidrun mit Woody
    ________________________
    Time spent with a dog is never wasted.

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      #3
      Hallo,
      das hört sich nach Knochenhautentzündung an, ist sehr schmerzhaft , wächst sich aber wohl aus, d.h. wenn der Hund groß ist, hört das auf. Er muss in erster Linie was gegen die Schmerzen haben.....und guck mal hier.....
      http://www.der-dobermann.de/alt/index30505.htm
      Bitte notfalls eine 2. Meinung einholen und bloß nicht sofort einschläfern lassen.....
      Drücke die Daumen
      Grüße
      Margit
      Man kann auch ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht . von Heinz Rühmann

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        #4
        Ich würde auch eine 3. Meinung einholen, evtl. direkt zu einer Tierklinik fahren, die ja ganz andere diagnostische Möglichkeiten hat.

        SOLLTE es wirklich so eine schwerwiegende Entzündung in den Kiefergelenken sein, müßte sich das ja im Blutbild zeigen.

        Zu Druckschmerz auf dem Kopf fällt mir Meningitis ein. Das wäre möglich, wenn er WIRKLICH eine Entzündung im Kopfgereich hat, dass die Erreger in/durch die Hirnhaut gewandert sind.

        Wenn auch andere Gelenke/Knochen oder was auch immer schmerzen, könnte es auch noch Panostitis sein.
        Da du von Zahnwechsel schreibst, wird der Hund ja ca. 5, 6 Monate alt sein.


        Auf keinen Fall würde ich einen Hund einschläfern lassen, bei dem es bisher überhaupt keine Diagnose sondern nur Vermutungen gibt!!!

        Also, erstmal Blutbild machen, Röntgenaufnahme des Schädels.

        Leider schreibst du ja nichts über den allgemeinen Zustand des Hundes, Fressverhalten (Art der Fütterung) usw.
        Rasse/Mischung, Größe wären vielleicht auch ein Anhaltspunkt...

        Silvia W.

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          #5
          Also: Erstmal herzlichen Dank für eure zahlreichen Antworten!
          Ich bin also, nachdem ich diesen Bericht geschrieben hatte, direkt zu meiner Freundin gefahren und habe mir den Hund angesehen: tatsache. die Kiefergelenke waren sogar für deutlich sichtbar stark angeschwollen,wie von einer Mandelentzündung! Nachdem ich den Hund,der noch halb in der Narkose lag einige Zeit beobachtet hatte, bin ich zu dem persönlichen Entschluss gekommen: Der Hund IST psychisch labil, das quieken ist nur zum Aufmerksamkeit erhaschen gedacht. 2.: Die dicken Backen kommen vom Zahnen. Ich habe selber einen Sohn,der -Gott sei Dank- keine Zahnprobleme hatte. Aber im Freundeskreis waren einige Kinder. Fieber und angeschwollene Wangen waren da normal. Und genau so war es auch: Kaum waren die Backenzähne da,waren die Schwellungen weg! Und der Hund hörte auf zu quieken.
          Gefressen hat sie während der ganzen Zeit, deshalb konnte das nicht sein,dass es eine chronische Entzündung war, die der Tierarzt (nicht meiner) auf dem Röntgenbild entdeckt hatte.
          Herzlichen Dank also nochmal an euch, für die lieben Infos!!!

          Bajan
          Bajan&Angel

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            #6
            P.S.: Gestern ahben unsere Hündinnen übrigens zusammen gespielt: Nach 2 Stunden war meine Hündin (fast 2 Jahre) tierisch genervt,hat die andere Hündin (Kaya,4 1/2 Monate) aber nicht angegriffen. Nach einer weiteren Stunde war die junge Damen dann genervt und fing an zu quieken, alsob mein Staff sie zerfleischen würde- und das nur weil SIE keine Lust mehr hatte zu spielen. Dann hat sie sich in die Ecke gelegt und gepennt! Die Ziege die!!!
            Bajan&Angel

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