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evtl. Epilepsie

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    evtl. Epilepsie

    Hallo an alle,
    bin beim googeln auf diese Seite gestoßen. Ich heiße Elke, und habe ein aktues Problem mit meinem fast 11 Monate alten Boxerrüden. Ich hoffe, hier Hilfe zu finden. Vor 4 Wochen hat unser kleiner Junge das erste Mal so eine Art Kreislaufkollaps gehabt. Er tollte im Garten rum, schnappte nach einer Blumenwurzel, die noch voller Erde war, hustete, so als hätte er sich verschluckt, taumelte auf einmal, legte sich hin. Dabei ließ er Urin ab, seine Augen waren ganz starr, Lefzen und Schleimhäute blaß-weißlich... Weil ich dachte, er hätte sich verschluckt, griff ich in seinen Rachen, der war verschleimt, er würgte auch, dann war er wieder da, allerdings erschöpft. Er ist ein sehr aktiver Bursche, ich dachte eigentlich an einen blöden Zufall... Nun ist vor ca. 1 Woche der Kleine während unseres Urlaubs bei einem Spaziergang wieder so "zusammengebrochen", die gleichen Symptome. Es war nicht zu heiß, wir waren im Wald unterwegs, er tobte auch nicht dolle rum, war an der Leine... Direkt nach Urlaubsrückkehr sind wir zu unserem TA gefahren, habe ihm dies alles geschildert... Er tippt auf Epilepsie, kann es jedoch nicht zu 100 % sagen... Er empfahl uns das sogenannte "Ausschlußverfahren", also Medikation mit täglich 50 mg Luminal... Sollten diese "Anfälle" nicht wieder auftreten, könnten wir davon ausgehen, dass es Epilepsie ist. Das Herz wurde übrigens untersucht, ist gesund...
    Wir haben uns erstmal gegen die Medikamente entschieden, nachdem wir uns den Beipackzettel durchgelesen hatten... Ich möchte eigentlich meinem Hund diese enormen Nebenwirkungen nicht zumuten, nur erstmal auf einen Verdacht hin... Letztendlich ist es ja noch nicht erwiesen, dass es wirklich Epilepsie ist...
    Hat evtl. einer ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir weiterhelfen, was noch in Betracht käme? Können es auch evtl. Wachstumsstörungen sein, davon war auch die Rede?? Ich fühle mich im Moment ein wenig hilflos, auch in Bezug auf unsere Entscheidung, die Medikation abzulehnen. Danke für Eure Antworten
    Elke

    #2
    Hallo Elke,
    schau Dich nach einem guten Homöophaten um,vieleicht wirst Du hier fündig http://www.elabi.de und gib dem Hund täglich 1/2 Liter Wasser extra zu trinken(stark verdünnte Brühe)als extra/3.Mahlzeit,dies mit ca. mindestens 2 Std.Abstand zu den normalen Mahlzeiten,hört sich einfach an ist aber sehr effektiv.Damit soll dem Körper geholfen werden eventuell vorhandene Gifte(Medikamente,Impfung,Narkosen usw.)besser loszuwerden.Meine Epi-Hündin ist nach Homöophatischer Behandlung und eben diesen Wassergaben seit 2 Jahren Anfallsfrei.
    Viele Grüße
    Susanne+die drei Pyris
    Viele Grüße
    Susanne+die vier Pyris

    Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen,wie sie ihre Tiere behandelt.
    Mahatma Gandhi

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      #3
      ausschlussverfahren nennt es der TA, wenn er luminal verordnet und schauen will, obs wirkt? ist ja mal ne spannende variante..... ....luminal ist doch kein hustenbonbon!
      für epi kommen etliche ursachen in betracht.
      was war denn speziell ind er zeit vor dem ersten anfall? gabs irgendwelche aktionen? z.b. eine impfung oder ungezieferschutz? war der hund krank udn wurde behandelt? gibt es irgendwelche unverträglichkeiten?
      kannst du vielleicht mal etwas mehr zu deinem hund schreiben?
      grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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        #4
        Dank Euch für Eure Antworten.. Ja, eben weil es nicht einfach ein "Hustenbonbon" ist, wie Du es zutreffend nennst, suche ich nun weitere Hilfe. Wenn er Epileptiker sein sollte und es nehmen müsste, würde ich es nötigenfalls geben... Aber einfach aus einem Verdacht heraus...Habe ich einfach Bedenken..
        Ich habe auch hin und her überlegt. Er war nicht krank vorher, hat keinen Ungezieferschutz bekommen. Unverträglichkeiten sind mir bisher nicht bekannt. Er ist ein sehr lebhafter, freudiger Hund, tobt, springt, wie das ein Junghund halt macht. Bei neuen Situationen ist er neugierig, aber auch recht nervös/teilweise unsicher. Er ist wie ein kleiner "Staubsauger" ständig unterwegs, irgendwas zu fressen - am liebsten die Gänseblümchen in unserem Garten. Wie gesagt, vor dem ersten Kollaps biß er in eine Wurzel, hustete vorher, als wenn er sich verschluckt hätte. Daher war ich eigentlich erstmal davon ausgegangen, dass er sich derbe verschluckt hat und keine Luft mehr bekommen hatte.. Leider nicht wirklich beim zweiten Mal, daher bin ich auch zum TA gefahren. Auch da hatte er neugierig alles untersucht, abgeschnuppert, war ja eine fremde Umgebung für ihn, aber ich hatte diesmal nicht den Eindruck, er hätte sich verschluckt haben können. Allerdings waren wir beide von Mücken zerstochen, er scheint die kleinen Quälgeister magisch anzuziehen, hatte auf seinem Rücken ein paar "Huckel" gesehen. Aber ob das ein Grund sein könnte? Ich weiß es nicht, ich überlege halt nur, was passiert sein könnte. Er hatte vorher im Wald einen alten, morschen Stock in der Schnauze.Impfung war im Dezember letzten Jahres, ca. Febr. hatte er eine Erkältung, die Mandeln waren dick, die Bronchien belegt, so dass der TA mit Antiobiotika behandelt hat... Leider weiß ich nicht mehr, welches Medikament, sehe allerdings auch auf den ersten Blick keinen zeitlichen Zusammenhang.

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          #5
          epilepsie ist ja eine ausschlussdiagnose.
          der TA hat keinerlei untersuchungen gemacht? nur was von luminal erzählt?
          ind em fall würde ich mal als erstes den TA wechseln!
          ggf. kann man überlegen, in eine klinik zu gehen, um den hund mal auf den kopp stellen zu lassen, wenn kein anderer TA in frage kommt.
          oder wurde herz-kreislauf schon abgecheckt?
          blutuntersuchung gemacht?
          leber-, nieren-, bauchspeicheldrüsen-, schilddrüsenprobleme schon ausgeschlossen?
          wurde der hund vielleicht regelmässig entwurmt?
          du schreibst was über "von mücken zerstochen". wenn den hudn das gestresst hat, kann das durchaus ein auslöser sein. epileptiker reagieren meist sehr auf stress.
          du schreibst ja auch, dass er nervös/unsicher ist. für einen evtl. epi-hund eine nicht so tolle voraussetzung.
          eine weitere möglichkeit wäre, mal über die ernährung nachzudenken. wie wird der hudn denn gefüttert?
          grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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            #6
            Hallo Claudia,
            er bekommt Trofu (Nutro), allerdings habe ich angefangen, meine beiden auf Frischfleisch umzustellen.. Muskelfleisch, direkt vom Schlachthof, mit Möhren, Äpfel, Salat etc... Das vertragen sie sehr gut, im Urlaub allerdings dann wieder nur noch Trofu, da es anders nicht geht im Wowa.
            Es wurde ein EKG gemacht, das war i. O.
            Am Freitag morgen - eher geht leider nicht, da mein jüngster Sohn morgen eingeschult wird, fahre ich zu einem anderen TA und lasse ein großes Blutbild machen. Angus wurde vor kurzem von einer Zecke gebissen, ca. 2 - 3 Monate her, genau weiß ich es auch nicht mehr, leider... Auch dies werde ich dort erwähnen... Ich hoffe, dort detaillierter Auskünfte zu erhalten und viele andere Möglichkeiten abzuchecken. Ich danke Dir für Deine Antworten, werde jetzt wohl erstmal die weiteren Untersuchungen abwarten müssen..

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              #7
              dann wäre es ind er tat auch gut, auf borelliose zu testen.
              du kannst jetzt in der tat nur ruhe bewahren und step by step schauen, ob sich eine ursahce finden lässt......

              vielleicht helfen dir ein paar links weiter:
              http://www.epilepsie-beim-hund.de/
              http://www.leveste.de/dalmaweb/epilepsie1.htm

              im übrigen gibt es hier im forum etliche leute mit epi-hunden......udn nicht jeder hund muss mit antiepileptika eingestellt werden!
              meine hündin ist z.b. recht stabil und das nur aufgrund einiger sehr einfacher massnahmen (vermeidungvon potentiellen auslösern, ernährungsumstellung, gabe von taurin) und einer klassisch homöopathischen behandlung!
              grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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                #8
                Hi zusammen,

                kann es sein, dass Dein Hund (als ich "Boxer" las, schoß mir als erstes ARVC in den Kopf) ein Problem mit dem Herz hat und diese "Anfälle" Synkopen sind??? Ein EKG alleine reicht dafür meist nicht zum Nachweis aus!!! Nur ein Holter über mehrere Tage mit Aufzeichnung eines dieser Ausfälle könnte Dir 100% ige Gewissheit bringen, dass ARVC ausgeschlossen werden kann...

                Fütterst Du zufällig Nutro Lamm und Reis?

                Hier mal zwei Links, die Dir evtl weiterhelfen können:
                ARVC beim Boxer
                Dort läuft derzeit eine Studie zum Thema...

                DCM (auch fütterungsbedingt)
                Ein Auszug daraus:
                Seit einiger Zeit steht von den diätischen Mangelversorgungen vor allem der Taurinmangel im Vordergrund. Dieser Mangel wurde neben Cocker Spaniels vor allem bei Hunden grosser Rassen (AUCH normalerweise nicht betroffener Rasse und Mischlingen) beobachtet, wenn die Hunde lange auf einer Lamm-Reis-Diät (vor allem Nutro Lamm und Reis) waren.
                Wobei ich meine Aufmerksamkeit auf die Abklärung von ARVC legen würde!

                Liebe Grüße und alles GUte,
                Mel
                Bei manchen Menschen bemerkt man erst während der Unterhaltung, dass zwar die Lichter brennen, aber niemand zuhause ist...

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                  #9
                  Auch eine Möglichkeit Mel, über die man nachdenken muss, ja...Die Herzuntersuchung per Doppler steht ja noch aus, diese wurde bei Angus noch nicht gemacht. Allerdings hat bisher noch keiner etwaige Herzgeräusche festgestellt, was natürlich auch nichts zu sagen hat, dies ist bekannt.
                  Wir fütterten allerdings Chicken + Reis, bekommt dem Großen besser, hatten allerdings vorher, auch bei dem Kleinen, Lamm + Reis.
                  Danke für die Links, werde ich mir jetzt mal in aller Ruhe durchlesen...
                  LG Elke

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                    #10
                    Hallo Elke,

                    wenn Du magst kannst Du auch mal dieses Forum durchstöbern:

                    http://www.epi-hunde.de/index.php

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                      #11
                      Luminal zu geben, ohne Epi sauber zu diagnostizieren, primäre, sekundäre oder überhaupt.... und das geht nur in gründlicher Ausschlussdiagnose finde ich einen ziemlichen Hammer.
                      Anfälle, wie du sie bechrieben hast, können viele Ursachen haben. Da muss im Vorfeld gründlich diagnostiziert, Blut, Herz, v.a. auch die SD werden. Wenn dabei alles ohne Befund bleibt, sollte ein CT bzw. besser ein Kernspin gemacht werden, wenn auch das ohne Befund, bzw. es bietet sich an, das in der Klinik auf einmal machen zu lasssen, weil der Hund ohnehin in Narkose gelegt wird, gibt es noch diese Punktion um z.B. Borreliose und Co. definitiv auszuschließen.
                      Kannst mal schauen unter www-tierklinik-haar.de - Dr. Jurina dort ist ein sehr bekannter Neurologe, dessen Spezialgebiet u.a. Anfallsleiden sind. ER hatte auf der Klinik-HP mal einen sehr guten, auch für Laien verständlichen übersichtlichen, informativen Vortrag über Epi reingegestellt. Vielleicht ist der noch dort - der Link war glaube ich unter Forbildungen.
                      Außerdem google mal nach Dr. Blaschke-Berthold und Schilddrüse. DAnn findest du eine extrem interessante Abhandlung zu Schilddrüse und Epi. DAs ist hierzulande kaum bekannt.
                      Wünsche euch viel Glück!
                      Ulrike

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                        #12
                        PS. Ich möchte dir keine Angst machen und ich weiß, dass viele Epi-Hunde erfolgreich mit Homöopathie behandelt werden können, aber Anfälle gehören immer gründlich und schnell abgeklärt. Wenn die Homöo nicht anschlägt, dann ist Luminal noch das kleinere Übel... unser frühere Hund fiel in einen lebensbedrohlichen status epilepticus. Das war eines der schlimmsten Erlebnisse meines Lebens. Das ist so grauenhaft, dass selbst Tierärzte mit dem Anblick kämpfen. Also, unbedingt abklären lassen. Ein Status endet oft tödlich, bzw. mit schwerwiegenden Spätfolgen.
                        Ulrike

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