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Hilfeeeee schwere Anämie

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    Hilfeeeee schwere Anämie

    Hallo,
    ich hoffe das mir hier jemand helfen kann.
    Ich habe einen 6 Jahre alten Shi-Tzu. Er hatte über Weihnachten zwei Anfälle die kurz waren. In der Notfallklinik stellte man fest, daß seine Blutwerte sehr schlecht sind. Wir haben alle möglichen Untersuchungen bei unserem Tierarzt in Hamburg machen lassen leider ohne Befund. Er bekam Antibiotika, wodurch sich die Werte besserten. Unser Tierarzt meinte damals, daß es wohl nur eine Infektion war. Nun nach drei Monaten wieder 2 Anfälle und Blutanämie. Bei einem Anfall kippt er um, streckt alle viere von sich, streckt den Kopf ganz lang und jault dabei ganz laut, als ob er schmerzen hat. Nach 1 Minute ist alles vorbei, er ist schlapp und apathisch. Auf Milz, Leber wurde schon untersucht. Heute kamen die Blutergebnisse: Befund ist, dass sein Immunsystem seine roten Blutkörperchen zerstört, sie als Antikörper bzw. Fremdkörper sieht. Er hat Antibiotika bekommen und heute Cortison. Ich schreibe mal kurz die wichtigsten Werte auf, damit ihr eine Vorstellung habt:
    Gesamtleukozyten (WBC): 31,90 6,00 16,90
    Hämoglobin (HGB): 6,50 12,00 18,00
    Hämatokrit (HCT): 19,50 37,00 55,00
    Granulozyten (Grans): 29,70 3,30 12,00
    Sein WBC, lag 2 Tage zuvor bei 13,50, sein HGB bei 9,10 und sein HCT bei 26,90.
    Wie gefährlich ist seine Situation, hat jemand Ahnung. Er ist so still und vegetiert vor sich hin und schläft sehr viel. Am Montag werde ich einen zweiten Arzt aufsuchen. Kennt jemand einen guten Arzt, der sich damit auskennt.
    Ich lese mich die ganze Nacht durch Foren bin aber noch nicht auf ähnliche Symptome gestoßen. Bitte helft mir ich bin total verzweifelt, die Zeit rennt davon.
    Sorry der Text ist ganz schön lang geworden. Danke Gülcin help help

    #2
    Hallo!
    Das Erste, was mir dazu einfällt, sind Erkrankungen wie Ehrlichiose und Babesiose. Da kann es passieren, dass das Immunsystem die roten Blutkörperchen bekämpft. Der Tierarzt kann eine Blutuntersuchung auf diese Erkrankungen machen.
    Hat denn der Hund sonst irgendwelche Symptome außer den Anfällen? Lahmheiten, Hautprobleme, irgenwelche Blutungen? Hatte er schonmal eine unerklärliche Erkrankung mit Fieber?

    Alles Gute wünscht
    Claudia
    Wenn du lernen willst, im Hier und Jetzt zu leben: Schaff dir einen Welpen an!

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      #3
      Hallo Gülcin,
      es gibt tatsächlich von Zecken und Mücken übertragene Krankheiten, die Blut und Hirn angreifen können. Die Wahrscheinlichkeit steigt, falls der Hund im südlichen Ausland war. Aber auch in Deutschland gibt es diese Erkrankunge.

      Lass zum abklären beim Tierarzt ein großes Blutbild, alle Organwerte und eine Eiweißelektrophorese machen. Insbesondere wird von der Eiweißelektrophorese die Kurve benötigt.

      Mit dem Ergebnis empfehle ich dir, dich an das www.leishmaniose-forum zu wenden. Die haben dort sehr sehr viel Erfahrung mit Krankheiten, die von Zecken und Mücken übertragen werden und helfen gerne.

      Dann gibt es auch noch Autoimmunerkrankungen auf die du den TA anprechen könntest. Addison und Cushing fallen mir da ein.

      Ich drück euch die Daumen, dass alles wieder in Ordnung kommt

      Ingrid

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        #4
        Hallo Gülcin,
        ich kann mich den Info's von Ingrid nur anschliessen:
        lass ein großes Blutbild machen, inkl. Eiweißelektrophorese.

        Wundere Dich nicht - ich hab schon einen TA erlebt, der das Wort noch nicht mal kannte!!

        Und im Leishmaniose-Forum sind Leute, die sich bestens im Interpretieren von Blutbild + Kurve der EEPH auskennen.
        Gruß von Vera

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          #5
          Hallo Gülcin,
          wir haben früher auch in Hamburg gelebt.
          Eine wirklich gute Kleintierklinik ist die von Dr. Magunna, Norderstedt.
          Dort arbeitet ein Team von Vets, die ein sehr breites Spektrum kompetent abdecken.
          Daumen gedrückt, daß es Deiner Schnute bald besser geht,
          beste Grüße
          gundog
          Leben ohne Hund is' Schund!

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            #6
            AW: Hilfeeeeeeee mein Hund ist krank

            Gestern Nacht hatte mein Hund wieder einen Anfall, wir waren diesmal auf Empfehlung in der Tierklinik Magunna in Hamburg/Norderstedt. Dieser Arzt ist auf innere Medizin spezialisiert und kennt sich mit Anämien gut aus. Er schliesst eine Leukämie aus. Er glaubt, daß eventuell seine Anfälle und seine schlechten Blutwerte keinen Zusammenhang haben. Deshalb bekommt er jetzt in einer niedrigen Dosis Luminal für die Anfälle, Prednisolon 5 mg und Doxyhexal (Ich schreibe das alles hin für diejenigen, die sich mit diesen Medikamenten auskennen). Er hat sein Blut untersucht, die Gesamtleukozyten sind auf 17,50 gefallen. Er meinte, dass sich die roten Blutkörperchen regenerieren. Das ist schon mal sehr gut. Laut dem Arzt ist er auch im Moment nicht in Lebensgefahr und hat auch keine schmerzen. Er ist halt schwach, dass ist kein Grund ihn einzuschläfern (die Aussage ist für diejenigen, die Glauben, dass ich meinen Hund leiden lasse). Im Anschluss hat er Valium bekommen. Mein Freund war heute 7 Stunden mit ihm in der Klinik und folgendes wurde gemacht. (Ich musste leider arbeiten, die ganzen Untersuchungen sind nämlich sehr teuer. Wir wollen auch an keinem Test sparen, wir lassen dem Arzt freie Hand).
            Er war 4 Stunden am Tropf (Delta dex 40) , damit er stabilisiert wird, danach Röntgen, nichts zu sehen. Aber beim Ultraschall hat er auf seiner Milz einen Fleck gesehen, es könnte ein Tumor sein.
            Er ist sich aber nicht 100% sicher und im Moment ist er für eine Op zu schwach. Heute hat er wieder sein Blut untersucht, die Werte bessern sich. Er meinte innerhalb drei Tagen haben wir ihn wieder stabil. Wir warten jetzt auf die Ergebnisse der neuen Blutuntersuchungen, es fehlen noch viele worauf er noch nicht untersucht wurde, wie z.B der Coombs-Test, ob es eine Autoimmune hämolytische Anämie ist. Vielen vielen dank für die ganzen emails und Tipps. Ich werde gleich morgen früh alle meinem Arzt aufzählen, damit er diese in Betracht zieht. Ihr Hundelieben Menschen ich bin sehr berührt, dass ihr euch so mitbemüht herauszufinden, was der kleine Teo hat.
            Ich werde sobald ich kann alle mails einzeln beantworten.

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              #7
              AW: Hilfeeeeeeee mein Hund ist krank

              Heute ist das Ergebnis vom Coombs-Test angekommen,
              der ist zum Glück negativ, aber der Arzt meinte man kann das
              trotzdem nie ausschließen. Er wird morgen im Labor noch einen Test
              in Auftrag geben, und zwar ist Teos zweiter Hoden noch im Unterleib
              (von Geburt an, aber nicht in der Bauchhöhle).
              Mit diesem Test möchte er ausschließen, dass dieser Hoden Östrogene
              ausstrahlt. Ach ja diesen Test macht noch der erste Arzt. Ich lasse beide
              Ärzte Gedanken machen, was der kleine Gomolopti (sein zweiter Name)
              hat. Wenn es ihm besser geht wird auch noch eine Gehirntomographie
              gemacht. Was haltet ihr davon und wie kann der Arzt, ohne dass er die
              Milz entfernt, sehen ob dieser Fleck ein Tumor ist?
              Er ist benebelt und taumelt schon den ganzen Tag seine Hinter Beine rutschen beim
              Gehen weg, der Arzt sagt das es von den Medikamenten bedingt ist, was denkt ihr?
              Ah ja und er trinkt sehr viel Wasser.

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                #8
                hallo Teomann,
                erst einmal bin ich für Deinen Teo sehr, sehr froh, daß er augenscheinlich sehr kompetente Hilfe erhält!!
                Jetzt gib den Ärzten die Zeit nach Ausschlußverfahren die konkrete Diagnose zu ermitteln....
                Das erhöhte Trinkbedürfnis kann alle möglichen Ursachen haben.... wäre alles reine Spekulation, da keiner von uns weiß, was Deinem Kleinen fehlt.
                Deine Besorgnis ist natürlich absolut nachvollziehbar, aber halte Dich an den betreuenden Vet - nur DER kann Teo wirklich helfen aufgrund der Untersuchungsergebnisse.
                Dir & Teo.... toi, toi, toi, daß schnellstens herausgefunden wird WAS dem kleinen Burschen tatsächlich fehlt und daß eine entsprechende Behandlung schnellstens von Erfolg gekrönt sein wird!!
                Allerbeste Genesungswünsche
                gundog
                Leben ohne Hund is' Schund!

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                  #9
                  Hallo!

                  Ich bin mir sicher, dass dein Teo in den besten Händen ist- so wie du erzählst!

                  Drück´ganz fest die Daumen für euch!
                  Alles Gute!

                  Sandra

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                    #10
                    Hallo,
                    nun sind alle Tests negativ. Wir warten jetzt, dass seine Blutwerte stabilisiert werden, damit die Milz entfernt wird.
                    Sein Hämatokrit ist schon auf 29 gestiegen, das ist schon mal sehr gut.
                    Denkt ihr es liegt an der Milz.
                    Ich habe alle Ultraschalluntersuchungen auf
                    einer CD. Ist jemand unter euch der davon Ahnung hat?
                    Ich vertraue dem jetzigen Arzt möchte jedoch noch eine Bestätigung.
                    LG

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                      #11
                      ich drehe durch

                      ich lese gerade eine seite die heisst:
                      http://www.krebs-beim-hund.de/
                      dort gibt es einen Unterpunkt der heisst Milztumore,
                      fasst alle Hunde sterben ja bei einem Milztumor.
                      Das hat mein Arzt uns überhaupt nicht erzählt.
                      Er sagte dann nehmen wir sie einfach raus und gut ist.
                      VON WEGEN. Was soll ich jetzt machen. Ich zittere am ganzen leib.
                      Ich lass Teo nicht sterben, das halte ich nicht aus.
                      Bitte gibt mir einen super RAT.

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                        #12
                        Hallo

                        Ich kenne es auch nur so, das wenn ein Hund einen Milztumor hat, er früher oder später stirbt.
                        In der Praxis hatten wir einen Riesenschnauzer mit Milztumor. Dieser wurde entfernt, der Hund starb dennoch...

                        Gruß

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                          #13
                          Hallo,
                          bin erst jetzt auf deinen Bericht gestoßen. Hoffe, dass sich bei dir doch alles zum Guten gewendet hat.

                          Hatte auch einen Riesenschnauzer, der immer schlapper und müder wurde. Die Blutuntersuchung ergab, dass zu wenig rote Blutkörperchen vorhanden waren, um die Sauerstoffversorgung sicherzustellen. Auf dem Röntgenbild war auf der Milz etwas zu sehen. Der TA meinte, es wäre ein Tumor. Habe noch versucht, durch Tabletten und Säfte die roten Blutkörperchen noch zu erhöhen, leider vergebens. Eine OP kam nicht mehr in Frage, da der Hund schon 12 Jahre alt war und der Tumor vermutlich die Folge eines operierten Hodenkrebses war. Wollte an dem Hund nicht mehr rumschnippeln lassen.
                          Ich musste ihn dann einschläfern lassen. Kurz bevor der TA deshalb zu uns nach Hause kam, ist der Tumor wohl durchgebrochen. Da habe ich zum ersten Mal gehört, wie es sich anhört, wenn ein Hund wirkliche Schmerzen hat. Das hätte ich ihm gerne erspart, es war mir leider nicht möglich.

                          Grüße von Buffi

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                            #14
                            Hallo Gülcin,

                            habt ihr denn schon einen Ultraschall des Bauchraumes (inkl. Milz) machen lassen? Da kann man nämlich wesentlich mehr sehen als auf einem Röntgenbild und der Arzt muss Hundi nicht gleich aufmachen.

                            Wir drücken hier auch die Daumen und Pfötchen, dass dein Teo wieder gesund wird.


                            LG, Jackie & Loki

                            Sorry, hab gerade gesehen, dass ihr den Ultrachall schon gemacht habt - hatte ich überlesen. Na dann drücken wir jetzt erst Recht alles verfügbare

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