Magendrehung / Infos sammeln (lang)

[Herbert]

Hallo Careen,

alles Gute für Duke. Du wirst Dich sicher über alles informieren was Duke in Gießen verabreicht wurde und wird.

Das würde auch mich interessieren. Danke.

Gruß
Herbert

[Andrea]

Dann hoffen wir alle, dass es Duke bald besser geht.

Andrea

[molosser]

Hallo Careen,

mensch, irgendwie erscheint es mir fast, als wenn diese Dinge die letzte Zeit gehäuft auftreten.

Ich drück Euch auf jeden Fall die Daumen, dass alles glatt läuft und sich Duke schnell erholt. Armer kleiner Kerl .

LG

Bianca

[MaReni]

Hallo Careen,

mir kommt es manchmal auch vor, als ob der Kreis immer enger wird, seit es diesen Thread hier gibt.
Ist natürlich Quatsch.
Wären wir ohne GH-Forum alle so sensibel und würden auf jedes kleinste Symptom achten?
Ich glaube nicht!

Du glaubst bitte gaaanz fest daran, dass Dein Schatz in Giessen in den besten Händen ist!
Ich glaube das auch und drücke Euch alle Daumen.

[Christiane]

Hallo Careen,

alles Gute für Duke. So wie es aussieht, hat er ja noch Glück gehabt.


Ich wünsche Dir und ihm, dass er bald wieder zu Hause ist und schnell gesund wird!

[careenb]

Ich hab' gerade mal wieder unerlaubterweise in der Klinik angerufen die sollen froh sein, daß ich kein Bett neben ihm gefordert habe
Sein Allgemeinbefinden ist gut, die morgendliche klinische Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. Alles weitere gibt es nach 14:00 Uhr.

Original geschrieben von Herbert Du wirst Dich sicher über alles informieren was Duke in Gießen verabreicht wurde und wird.

Das würde auch mich interessieren. Danke.

In der Regel denke ich daran, mich danach zu erkundigen.

Duke hat übrigens die letzte Impfung am 19.12.2005 (nur TW) erhalten, Antibiotika dagegen das letzte Mal im November als ich Angst hatte, daß sein Husten ihm aufs Herz schlägt.
Aber er bekommt halt täglich einen Medikamentencocktail aus zweierlei Diuretika, ACE-Hemmer, Antiarrhythmika, Beta-Blocker und Digitalis
Im Juli letzten Jahres war er zu einer zweiten Kardioversion für eine Woche in Giessen und hat im Laufe dieses Vorganges natürlich auch noch Antibiotika bekommen.

[henri]

Ach Careen, alles Gute für Duke!!!

Seit gestern kann ich beim Thema Magendrehung auch mitreden.

Original geschrieben von Christiane
Ich wüsste nun gern, ob anderen Betroffenen VOR der Magendrehung an ihrem Hund etwas in dieser Richtung aufgefallen ist. Auch ob sie in den 6 Monaten davor andere gesundheitliche Probleme jeglicher Art hatten und ob sie in der Zeit Antibiotika bekommen haben.

Henri hatte gestern, also Donnerstag Mittag eine Drehung, 17 Stunden nach der letzten Fütterung, also mit leerem Magen und 2 Wochen vor seinem 12. Geburtstag.

Kein AB die letzten 6 Monate. Einzige gesundheitliche Probleme sind seine Arthrosen und Spondylosen. Dafür bekommt er seit 2 Monaten Schmerzmittel.

Frischfütterung seit ca. 7 Jahren, keine Impfen seit ca. 4 Jahren.

[Herbert]

Zitat von Michaela: "Kein AB die letzten 6 Monate. Einzige gesundheitliche Probleme sind seine Arthrosen und Spondylosen. Dafür bekommt er seit 2 Monaten Schmerzmittel."

Hallo Michaela,

AB also vor 6 Monaten und seit 2 Monaten Schmerzmittel. Aufschlussreich (wegen iatrogen).

Alles Gute.

Gruß
Herbert

[careenb]

Michaela, das tut mir leid! Ich hoffe Henry übersteht die Geschichte gut.

Duke ist seit gestern abend wieder zuhause. Zur Zeit soll er "suppig" ernährt werden, dann breiig übergehend auf Feuchtfutter bis hin wieder zur "normalen" Ernährung. Nun bekommt er also erstmal gekochtes Hühnchen, Reis, Möhren und Hüttenkäse püriert und suppig mit Brühe angereichert. Bis ich weiß, was die Proben von Pankreas und Duodendum gebracht haben, wird sein Futter auch weiter gekocht. Danach arbeiten wir uns wieder an die Rohfütterung heran.

Er bekommt zur Zeit Ampicillin und Novalgin. Auch zwei Magenschutzpräparate (Xantic und Paspertin) hat man gestern morgen nach einmal Kotzen hinzugefügt. Dazu gibt es natürlich seine üblichen Herzmedikamente, wobei ich allerdings die Entwässerungsmittel erstmal weglasse.

[Herbert]

Hallo Careen,

welche Herzmedikamente und in welcher Dosierung? Würde mich allgemein interessieren. Danke.

Gruß
Herbert

[gabydux]

Original geschrieben von Andrea
Hallo Christiane,

meines Erachtens bleibt bei diesem Thema ein ganz wichtiger Auslösefaktor nach wie vor immer wieder unbeachtet - Antibiotika.

Jedes Antibiotika ist in der Lage schon durch einmalige Gabe postantibiotische Nebenwirkungen auszulösen, die unter anderem in z. B. starker Gasbildung oder z. B. Ösophagus bestehen. Wenn dies dann noch auf Individuen trifft, die bevorzugt z. B. Trockenfutter erhalten, dann kann dies im schlimmsten Fall letale Folgen haben. Abgesehen davon haben solche Individuen auch noch ein schlechtes Immunsystem, weil durch die antibiotische Gabe die Aufnahme von lebenswichtigen Stoffen wie wasserlösliche und fettlösliche Vitamine aber auch Fett, Proteine etc. total gestört ist. Sozusagen eine andauernde Mangelsituation, die unterschiedlich lange braucht um sich zu normalisieren.

Gruß
Andrea

Aber solche Folgen einer AB-Gabe können doch nicht erst Jahre später akut werden, oder?

Dux mußte etwa ca. 14 Monate vor der Magendrehung AB nehmen, was wir aber mit einer Darmsanierung und mit einer Katzenkralle-Kur "aufgefangen" haben.

Mir erscheint ein Zusammenhang mit AB etwas gewagt.

Nach diesem Thread bin ich der Meinung, dass es viele Faktoren für eine Magendrehung gibt.

Hier mal ein kurzer Ausschnitt aus der DSH-Spezial, die eine große Fragebogenaktion im Internet zum Thema Magendrehung ausgewertet hatte:

882 Fragebögen, betroffen waren hauptsächlich ältere, größere Hunde, DSH 228 Fälle, Doggen 86 Fälle, Mischlinge 73 Fälle.

Durchschnittliches ALter lag bei 6,9 Jahren, plus/minus 3,1 Jahre.

Ein Zusammenhang zwischen Häufigkeit und Geschlecht war nicht festzustellen, die meisten betroffenen Hunde waren normalgewichtig, eher ruhig und hatten keine Verdauungsprobleme - ebenso erhielten die meisten Hunde Trockenfutter.

Von 882 Fällen war in 660 Fällen keine familiäre Vorbelastung bekannt.
Bei 48 Fällen waren GEschwister betroffen, bei 46 die Mutter, bei 30 der Vater, bei 20 Nachkommen, bei 50 andere Verwandte.

391 Hunde waren weiblich, davon 169 kastriert, 491 männlich, 130 davon kastriert. 406 Hunde hatten eine Größe von 61-70 cm.
Nur 49 Hunde waren kleiner als 50 cm.

Von 882 Hunden wurdne 604 im Haus gehalten, 113 ausschließlich im Zwinger, 110 im Haus und Zwinger, viele Hunde hatten Gartenzugang.

505 Hunde bekamen Trockenfutter, 83 bekamen unter 10% Trockenfutter, 71 Hunde bekamen gar kein Trockenfutter.
Interessant: Bei 475 Hunden wurde das Trockenfutter eingeweicht.

310 Hunde bekamen 1x täglich Futter, 459 2x täglich, 85 3x täglich.
485 Hunde fraßen von Bodenhöhe, 377 hatten erhöhte Futternäpfe.
412 waren langsame Fresser, 456 eher von der schnellen Truppe.

361 Hunde von 882 haben regelmäßig gearbeitet.

518 Hunde waren zum Zeitpunkt der Magendrehung zuhause, 217 erwischte es beim Spaziergang, im Garten oder im Freien, 103 Hunde saßen im Zwinger, 16 im Auto oder Hänger, 5 beim Tierarzt, 3 im Hotel, 3 in einer Hundepension und 2 auf Ausstellungen.

Bei 420 Hunden trat die Magendrehung während einer Ruhephase auf, 262 Hunde befanden sich in Bewegung.

Nur in 39 Fällen war ein zeitlicher Zusammenhang mit Futter zu erkennen, bei 4 Fällen zum Trinken, 2 Hündinnen hatten kurz zuvor geworfen.

Bei 406 Hunden trat die Magendrehung abends auf, bei je 112 vormittags und nachts, nachmittags bei 217 Hunden.

Zusammenfassung: höheres Alter, Ruhephasen, Trockenfutter (vor allem eingeweicht), Napf auf Bodenhöhe, Größe der Hunde und sogar die Futterung 2x täglich scheinen Risikofaktoren zu sein.


Wissenschaftliche Studien:

Als besonders gefährdet gelten laut Brockmann und Glickmann Dogge, Berner Sennen, Weimaraner, Irish Setter, Gordon Setter, Dobermann - 2,5 fach erhöhtes Risiko gegenüber anderen Hunden, aber auch Königspudel haben eine Rassedisposition.

Bei einer Dogge liegt die Wahrscheinlichkeit einer Magendrehung im Laufe ihres Lebens bei 42,4%.

Als Fazit der diversen wissenschaftlichen Studien (u.a. Brockmann und Glickmann) gibt es folgende Zusammenhänge:

Trockenfutter, Größe, Tiefe/Weite Thorax, zunehmendes Alter, Streß, Verhalten des Hundes (je lebhafter, desto geringer das Risiko, ängstliche Hunde haben ein erhöhtes Risiko) und zunehmendes Alter. Männliche Hunde haben ein leicht höheres Risiko. Eine genetische Komponente ist noch nicht zweifelsfrei bewiesen, es gibt aber Hinweise darauf.

Hoffe, das hilft.....

[Andrea]

Hallo Gabi und auch die anderen Forumsnutzer:

Bitte nicht immer wieder ganze Texte und Beiträge kopieren und wiederholen! Das ist praktizierte Platz- und Geldverschwendung. Ich denke, jeder der geschrieben hat, weiss um den Inhalt seiner Beiträge.

Danke für Euer Verständnis
Andrea

Gabi: ich werde Dir in einem separaten Beitrag antworten.

[gabydux]

Original geschrieben von Andrea
Hallo Gabi und auch die anderen Forumsnutzer:

Bitte nicht immer wieder ganze Texte und Beiträge kopieren und wiederholen! Das ist praktizierte Platz- und Geldverschwendung.

Geldverschwendung?

Andererseits wird oft gerne geschimpft, wenn man nur zeilenweise zitiert, weil dann etwas aus dem Zusammenhang gerissen wird.....

Ich habe Dein Posting deshalb komplett zitiert, weil es nicht nur einen Satz gibt, auf den ich antworten wollte, denn der erste Satz und auch der Hinweis auf "einmalige Gabe" sowie weitere Dinge haben mich sehr verwundert.

Gibt es einen zeitlichen Zusammenhang bei der Möglichkeit nach einer einmaligen Gabe AB und den von Dir beschriebenen Möglichkeiten?

Oder würde beispielsweise eine Behandlung im Junghundalter schon reichen, um eine entsprechende Reaktion erst Jahre später entstehen zu lassen? Siehe dazu Deine Anmerkung mit "kann unterschiedlich lange dauern, um sich zu normalisieren".

Original geschrieben von Andrea

Ich denke, jeder der geschrieben hat, weiss um den Inhalt seiner Beiträge.

Auch, wenn es sich um einen Beitrag handelt, der einige Seiten oder einige Tage vorher geschrieben wurde?

[Andrea]

http://www.libase.de/lexikon.html?sh...D&firstletter=


http://www.dr-schnitzer.de/forum-ant...-teeth-mb.html

http://www.fwiegleb.de/antigrav.htm

http://www.krebsinfo.de/ki/empfehlun...9-Bischoff.pdf

Hallo Gabi,

sicher kann es auch bei Antibiotika zu zeitverzögerten unerwünschten Wirkungen kommen, wie bei vielen anderen Medikamenten auch. Man denke nur an die Zahnschäden bei Kindern, die jung AB erhielten und dann erst mit den ersten Zähnen, also sehr viel später Schäden aufweisen. Ebenso kann es im Magen-Darm-System zu postantibiotischen Schäden und Sensibilisierungen kommen. Oder im Skelett, hier treten die Schäden dann in den unterschiedlichen Wachstumsphasen auf, also Jahre versetzt! Das findet man in entsprechender Fachliteratur genauestens beschrieben und da kann jeder auch selber nachlesen.

Oben einige Links als Beispiele für Schäden durch AB.

Gruß
Andrea

[Andrea]

Ja Geldverschwendung, denn dieses Forum zu betreiben kostet Geld !

Wenn Du einen Verweis auf den bestimmten Inhalt oder Text gibst (z. B. Datum), würde das meines Erachtens genügen. Ausserdem war dieser Hinweis nicht persönlich gemeint, es ist ein allgemeines Problem, dass immer wieder in den verschiedenen Rubriken des Forums endlose kopierte Texte die Diskussionen unnötig verlängern und aufblähen.

Grüße
Andrea