Lungenkrank durch Keime

[tinaskup]

Hallo,

ich habe eine fast 5jährige Labradorhündin, bei der sich vor, nach oder während des Zwingerhustens vor mehr als 3 Jahren Keime in der Lunge abgesetzt haben. Es handelt sich um gramnegative katharrlisch-eitrige Bakterien (E.coli in geringer Keimzahl, enterobacter chloacae in hoher Keimzahl). Trotz mehrerer Antibiogramme wurde kein AB gegen den zweitgenannten Keim gefunden, da er multiresistent ist. Daher bekommt Angie 2 x tgl. 150 mg Theopyhillin zur Erweiterung der Bronchien und 2 x tgl. 100 mg Karsivan für die Durchblutung. Ausserdem - wenn sie stark verschleimt ist - 2 x tgl. eine Messerspitze ACC akut 200 mg.

Leider hat sie auch Mitralklappeninsuffizienz (herzklappenfehler) der seit diesem Jahr mit 2 x tgl. 5 mg Vetmedin behandelt wird.

Soweit geht es ihr ganz gut. Klar, sie geht alles viel gelassener an und schont sich. Wetterumschwung belastet sie mehr als gesunde Hunde.

Gibts hier andere lungenkranke vierbeinige Patienten?
Bin über Erfahrungsaustausch immer sehr dankbar.

[Tatze]

Hallo Tina!
Jo, meine Hündin ist auch Lungenkrank...wir haben sie seit knapp 2,5 Jahren (Griechin) und seitdem hat sie eine Art Asthma. Ca. 25 - 35 mal im Monat hat sie Luftnotanfälle. Unser alter TA konnte uns da nie wirklich helfen. Anfang des Jahres waren wir nun in einer TK. Beim Röntgen haben sie Schrotkugeln in der Lunge (und dem Rest vom Körper) festgestellt. Sie bekam testweise auch Theophyllin (Bronchoretard 100) was aber rein gar nichts bewirkt hat! Nach einer Endoskopie steht nun fest das sie eine chronische Entzündung in der Lunge hat (Becherepithelzellen, Schleimzellen, Eosinophile Granulozyten). Keime wurden allerdings keine gefunden...Diagnose: Alte Infektion oder Allergie. Nach der Endoskopie mußte sie Antibiotikum nehmen, relativ hoch dosiert (wahrscheinlich um keine Keime in die Lunge zu schleppen) - und, was soll ich sagen? Es geht ihr zumindest etwas besser. Die Anfälle sind deutlich weniger geworden (einer alle paar Tage). Ich behandel jetzt mit Propolis und Schwarzkümmelöl nach. Ich bin keine Freund von zu viel Antibiotikum aber wenn sich die Anfälle in einiger Zeit wieder häufen sollten wird wohl eine längere Therapie damit nötig sein...Auch denke ich an eine Homöopathische Behandlung. In meinen Augen ist es keine Allergie, der TA meinte auch daß es möglich ist daß die Keime irgendwo tief in der Kunge sitzten und deshalb in der Probe keine waren. Vielleicht kamen sie mit dem Schrot in die Lunge...? Im Moment hoffen wir das Beste da das erste Mal eine Besserung zu sehen ist...
Deiner Maus auch alles Gute!!! Google mal nach Schwarzkümmelöl, vielleicht wäre das auch was für euch zur Unterstützung der Lunge. Wir geben Dena knapp einen Teel. täglich. Man bekommt es im Reformhaus. Achte nur darauf daß es reines Schwarzkümmelöl ist!

[Rita66]

Hi Tina !

Googel doch auch mal nach "Kolloidalsilber". Bin selbst erst gerade drüber gestolpert, kann also nicht wirklich etwas darüber sagen, hört sich aber gerade im Bezug auf Keime und Bakterien absolut vielversprechend an ! Vielleicht kommen hier ja auch noch Infos dazu.

Propolis wurde ja schon genannt, hier kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen: JA ... probier es aus, unbedingt !
Gute Infos darüber findest Du z.B. auf Cordulas Seite : http://www.courtneys.de/index.htm

LG, Rita

[tinaskup]

Danke Euch für die schnellen Antworten.

"Kolloidales Silber als Medizin", das Buch hat mir meine Tochter vorgestern vorbeigebracht, da sie chronische Blasenentzündung hat.
Werd es mir heut abend mal zugute führen.

Mit dem Schwarzkümmelöl und Propolis ist sicher auch eine gute Sache. Werd mich mal schlau machen.

[Dingo]

Hallo Anja,

könntest du mir kurz was Genaueres zur die Endoskopie schreiben ?

Erfolgt sie unter Vollnarkose ? Oder wie läuft das ab ?

Bei uns ist das demnächst wohl auch angesagt und es würde mich interessieren, im Vorfeld etwas darüber zu wissen.

LG Sibila

[Tatze]

Hallo Sibila!
Viel kann ich dir da auch nicht sagen. Sie erfolgt in Vollnarkose (meine Hündin war von 9.00 - 16.00 Uhr in der Klinik bis sie wieder richtig wach war). Es wurden die Luftröhre und Lunge - bis in die tertiären(???) Bronchien (da wo sie sich das dritte mal teilen) - angesehen. Außerdem wurde dann noch etwas phys. Kochsalzlösung in die Lunge gegeben und wieder aufgesaugt um die Probe auf Bakterien zu untersuchen. Eine Probe wurde auch zur Zytologie geschickt. Nach der Endoskopie hat sie prophylaktisch Antibiotikum bekommen da wohl doch dabei sonst die Gefahr besteht das Keime eingeschleppt werden.

[Dingo]

Hallo Anja,

Was du geschrieben hast, ist schon ausreichend. Ich kann mir bereits ein Bild machen, und weiss, dass Dingo das sicher verkraften wird, obwohl er nicht mehr der Jüngste ist. Aber abgesehen von seiner chronischen Bronchitis ist er noch gut beisammen. Bin zuversichtlich.

Vielen Dank für deine rasche Auskunft und lieben Gruss

Sibila

[tinaskup]

Die ersten beiden Tage kann es vermehrt zu Husten kommen, zumindest war das bei meiner Hündin so. Allerdings war Angies Lunge fast ganz dicht damals.

Hier eine genaue Beschreibung der Bronchoskopie:
Bronchoskopie


So verdichtet sah Angies Lunge vor 1 Jahr aus:
http://www.choco-labrador.de/assets/...m22.09.06klein

[Tatze]

Original geschrieben von tinaskup
Die ersten beiden Tage kann es vermehrt zu Husten kommen, zumindest war das bei meiner Hündin so. Allerdings war Angies Lunge fast ganz dicht damals.

Hier eine genaue Beschreibung der Bronchoskopie:
Bronchoskopie


So verdichtet sah Angies Lunge vor 1 Jahr aus:
http://www.choco-labrador.de/assets/...m22.09.06klein

Oh je!!! Ich wünsche ihr alles Gute!