Epilepsie

[Terence]

Hi!
Das tut mir leid,dass wieder ein Anfall gekommen ist.Du schreibst,du hast das Phenolbarb. ausgeschlichen....
Da brauchst du auch nach dem Anfall keins geben.!Das wirkt nur,wenn ein gewisser Spiegel aufgebaut wird.
Alles Gute und halte uns auf dem Laufenden

LG
Daniela

[asteinle]

Hallo!

Nichts für Ungut, aber das Ausschleichen war viel zu früh und sollte eigentlich nie vor einem halben Jahr, bzw. auch länger Anfallsfreiheit durchgeführt werden. Die einzelne Gabe nach dem Anfall kann zwar helfen, muß aber nicht. Im Gegenteil...so eine Schaukeltherapie kann sogar die Anfälle verschlimmern.
Bei dem Bruder meines Hundes wurde ähnlich vorgegangen. Luminal, dann Anfallsfreiheit....Anfall, dann doch wieder Luminal....usw.
Das ist nicht gut. Wenn bei deinem Hund keine sekundäre Epilepsie diagnostiziert wurde, also eine gezielte organische Ursache für die Anfälle, und dein Hund mit Luminal so schön anfallsfrei war, hättest Du viel länger damit weiter machen sollen.

Natürlich kann es auch passieren, daß Luminal nur eine zeitlang hilft, wie bei meinem Hund und dann ein zweites Medikament dazu gegeben werden sollte, aber das ist überall anders.
Manche bleiben aber auch mit Luminal anfallsfrei.
Ich empfehle Dir, erst mal wieder Luminal in der bewährten Dosis zu geben. Wenn Du dann möchtest, kannst Du noch die entsprechenden Untersuchungen machen lassen, z.B. Zucker, Leber oder Schilddrüse ( Schilddrüse dann aber bald, da Luminal die Werte erniedrigen kann und quasi das Ergebnis verfälscht).
Bei einem 8 Jahre alten Hund würde ich auf jeden Fall die Schilddrüse testen, da es wie bei Menschen im Alter zu Unterfunktionen kommen kann.
Ich habe jetzt nicht die Zeit, alle Deine Beiträge zu lesen. Vielleicht hast Du ja einiges schon untersuchen lassen. Aber Tatsache ist, daß Luminal bei deinem Hund geholfen hat und somit solltest Du es beibehalten.

Gruß
Anne

[Zorrolinus]

Hallo zusammen,

ich habe jetzt alles durchgelesen und ich muss sagen, ich habe in vielen Sachen die Reaktionen unseres Epi Hundes wieder erkannt.
Bei ihm trat auch im Alter von 2 Jahren Epilepsie auf. Er lag im Wohnzimmer, sprang mitten in der Nacht plötzlich hoch, kam noch drei Meter weit, fiel um und krampfte. Als er wieder zu sich kam fletschte er mich an und wollte sich auf mich stürzen. Er war dann eine Stunde wie aufgezogen und kam nicht mehr zu Ruhe. Danach fiel er in einen tiefen Schlaf. Der nächste Anfall ereignete sich im Garten. Wir waren gerade aufgestanden, er lief in den Garten und fiel um. Als ich ihm helfen wollte ging er mich massiv an. Das gab sich dann aber mit jedem Anfall. er war nicht mehr so aggressiv, aber das Desorientierte, das blieb. Leider bekam er im Alter von 3 Jahren noch einen Megaoesophagus der dann zu einer Aspiationspneumonie führte und er musste erlöst werden.
Aber er war auch ein ganz Lieber. Verträglich mit Mensch und Tier. Er war ein besonderer Hund.
Aber wer einmal einen Epi Hund hatte, der ist traumatisiert fürs Leben. Jeder neue Hund wird mit Argusaugen beobachtet. Es ist eine schlimme Krankheit und leider kann man außer Medikamente geben nichts dagegen tun. Ich kann Euch nur sagen, jeder der einen Epi Hund hat, der hat mein vollstes Mitgefühl.

Freundliche Grüße,
Elke

[Die Bande]

Hallo!
Meggy bekommt vorerst keine Tabletten mehr.
Wir haben jetzt einen Leberfunktionstest gemacht - morgen soll das Ergebniss da sein.
Schilddrüse wurde schon gemacht, wird event. wiederholt, weil alle bisherigen Tests eben mit den Medikamenten gemacht wurden.
Von der Galle hat unsere TA auch noch was gesagt, muss ich dann morgen nochmal nachfragen - wir sind auch ziemlich geschlaucht nach dieser Nacht.

Zu dem Beitrag von Zorroliuns:
Meggy würde uns nicht angreifen - sie warnt uns nur das wir sie in Ruhe lassen sollen, wenn wir dem entsprechen behält sie uns im Auge (und bellt und knurrt), sie fällt uns aber nicht an obwohl sie Gelegenheit dazu gehabt hätte. Beim ersten Anfall hab ich ihr während dem Krampf noch den Maulkorb rauf gefummelt, beim zweiten war sie in der Box.


@asteinle:
Ich war in panik - die Tablette war noch da und meine TA würde grundsätzlich auch wieder Phenobarbital geben, aber wir haben uns heute dagegen entschieden, sollte sie schnell wieder krampfen, dann ja, dann braucht sie es scheinbar.
Wenn es eine idiophatische Epilepsie ist haben wir eh nur die zwei Möglichkeiten entweder mit den Anfällen zu leben oder sie wieder auf die Droge setzen.

Wir versuchen halt noch einige Ursachen ab zu klären, CT wird sicher keines gemacht, da mir für Meggy das Narkoserisiko zu hoch ist und uns das Ergebniss auch nicht wirklich weiterhelfen wird. Ist es ein bösartiger Hirntumor, werden wir das bald ohne CT wissen, wäre er gutartig (langsamwachsend) würden wir ihr ein paar Monate ihres Lebens stehlen (weil sie dann nicht mehr aufwachen würde) und wenn es keiner ist werden wir es auch ohne CT erfahren.

Wenn noch wer Tipps hat was wir noch testen sollten - bitte gerne!
Auch was die Ernährung betrifft - bitte gern! Getreidefrei sind wir seit den Anfällen bis auf Reis zu 100%. Also nicht mal mehr ein Leckerlie mit Getreide!

Danke
LG
Sandy + Bande

[Margot Vaßen]

Getreide

Hallo Sandy,
Reis ist auch Getreide. Ich gebe gar nichts. Manche Epileptiker vertragen Getreide, aber ich riskiere nichts.
Alles Gute!

[Die Bande]

Re: Getreide

Original geschrieben von Margot Vaßen
Hallo Sandy,
Reis ist auch Getreide. Ich gebe gar nichts. Manche Epileptiker vertragen Getreide, aber ich riskiere nichts.
Alles Gute!

Hallo!
Erstmal danke!
Reis ist doch gutes Getreide? Dachte ich zumindest....
Muss ich beim Gemüse/Obst auch noch auf etwas spezielles achten?
Danke
LG
Sandy + Bande

[Margot Vaßen]

Gemüse

Ja Sandy,
keine aromatischen wie Fenchel, Salbei, Rosmarin

[Die Bande]

Hi!
Nach dem 7ten Anfall haben wir aufgegeben.
Meggy bekommt wieder Pheno.
Die Anfälle haben sich gebessert - sie war nicht mehr angstagressiv, sondern "normal" desorientiert, Koordinationsprobleme.
Wir haben am 31ten Termin beim Homöopathen, mal sehen was er uns raten kann.
LG
Sandy + Bande

[Die Bande]

Original geschrieben von asteinle
Hallo!

Nichts für Ungut, aber das Ausschleichen war viel zu früh und sollte eigentlich nie vor einem halben Jahr, bzw. auch länger Anfallsfreiheit durchgeführt werden. Die einzelne Gabe nach dem Anfall kann zwar helfen, muß aber nicht. Im Gegenteil...so eine Schaukeltherapie kann sogar die Anfälle verschlimmern.
Bei dem Bruder meines Hundes wurde ähnlich vorgegangen. Luminal, dann Anfallsfreiheit....Anfall, dann doch wieder Luminal....usw.
Das ist nicht gut. Wenn bei deinem Hund keine sekundäre Epilepsie diagnostiziert wurde, also eine gezielte organische Ursache für die Anfälle, und dein Hund mit Luminal so schön anfallsfrei war, hättest Du viel länger damit weiter machen sollen.

Hallo Anne!
Zu dem wollt ich noch sagen das meine TA erst von einer externen Vergiftung ausgegangen ist, da alle Tests kein Ergebniss brachten....
Deshalb auch der Versuch aus zu schleichen.
JETZT werden wir es durchziehen, zumindest die von Dir genannten 6 Monate!
Danke!!
LG
Sandy + Bande

[asteinle]

Hallo Sandy!

Ich weiß, wie hilflos man sich fühlt. Bei Dannys erstem Anfall, der übrigens der schlimmste war, dachte ich auch an eine Vergiftung und wartete. Er hatte Blut gespuckt, weil irgendwo ein Äderchen geplatzt war. Trotzdem wartete ich mit Luminal bis zur ersten Serie.
Das schlimme ist wirklich diese Unwissenheit. Man liest im Internet und der Tierarzt erzählt was völlig anderes.
Keiner von uns gibt gerne Luminal, aber wenn es denn hilft und keine Ursache festzustellen ist ( auch wenn es eine gibt, die nicht aufzuspüren ist), dann ist es der richtige Weg.
Danny war mit Luminal nur zwei Monate anfallsfrei. Er bekam dann plötzlich außer Grand Mal noch kleine Anfälle. Es war furchtbar und ich war nahe daran, aufzugeben. Nun bekommt er noch Kaliumbromid zum Luminal und hatte in 10 Monaten nur 2x Anfälle. Davor hatte er ca alle 8-18 Tage welche, die schnell in Serie gingen und fast täglich diese kleinen Aussetzer. Es geht ihm prima und auch mit der leicht spürbaren Hinterhandschwäche leben wir alle gut.
Dein Hund ist 8 Jahre alt, was mich wirklich auch vermuten läßt, daß es eine sekundäre Epilepsie ist.
Ich rate Dir , in erster Linie mal die Schilddrüse untersuchen zu lassen.....aber nicht diese 08/15 Werte, sondern mit einem Stimulationstest. Wenn dabei eine Unterfunktion herauskommt, kann es sein, daß er nur Hormone braucht. Die normalen Schilddrüsenwerte sind nur wenig aussagekräftig.

In Amerika wird oft zuerst die Schilddrüse untersucht, wenn ein Hund plötzlich Anfälle hat. Und sogar Werte im unteren Referenzbereich sollen Auslöser sein können. Wenn Du ein Blutbild gemacht hast, auf dem die normalen SD Werte dabei sind, achte mal darauf, ob sie nicht vielleicht eher im unteren Normbereich liegen.

Gruß
Anne

[mimmidog]

Hallo !

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, was hier geschrieben wurde. Daher ist es möglich, daß es schon jemand vorgebracht hat:

Freunde von mir haben einen Retriever, der als Nebenfolge einer Babesiose unter Epilepsie leidet. Sie bekam auch die üblichen Medikamente. Hierdurch war sie nicht mehr der Hund, der sie einmal war. Meine Freunde haben sich daher in alle Richtungen informiert. Denn die Medikamente wollten sie nicht mehr geben.

Bei ihren Recherchen sind sie auf die Firma Horvi gestoßen. Über diese beziehen sie jetzt 2 Schlangengifte. Diese bekommt der Hund nun gemäß den Empfehlungen der Firma. Die Medikamente wurden langsam abgesetzt (der Hund hatte aber auch nur wenige Anfälle). Inzwischen ist der Hund seit September anfallsfrei.

Soweit ich weiß haben die Menschen bei der Firma Horvi ziemlich viel Ahnung und beraten auch.

Hier mal ein Link: http://www.enzymshop.de/

Vielleicht hilft es je dem einen oder anderen betroffenen Hund.

Grüße Inga

[hakoberti]

Hallo Inga

Kannst Du mal fragen wie die zwei Mittel heißen ??

Würde mich sehr intressieren..

Gabi und Berti

[Die Bande]

Original geschrieben von asteinle
Hallo Sandy!

Ich weiß, wie hilflos man sich fühlt. Bei Dannys erstem Anfall, der übrigens der schlimmste war, dachte ich auch an eine Vergiftung und wartete. Er hatte Blut gespuckt, weil irgendwo ein Äderchen geplatzt war. Trotzdem wartete ich mit Luminal bis zur ersten Serie.
Das schlimme ist wirklich diese Unwissenheit. Man liest im Internet und der Tierarzt erzählt was völlig anderes.
Keiner von uns gibt gerne Luminal, aber wenn es denn hilft und keine Ursache festzustellen ist ( auch wenn es eine gibt, die nicht aufzuspüren ist), dann ist es der richtige Weg.
Danny war mit Luminal nur zwei Monate anfallsfrei. Er bekam dann plötzlich außer Grand Mal noch kleine Anfälle. Es war furchtbar und ich war nahe daran, aufzugeben. Nun bekommt er noch Kaliumbromid zum Luminal und hatte in 10 Monaten nur 2x Anfälle. Davor hatte er ca alle 8-18 Tage welche, die schnell in Serie gingen und fast täglich diese kleinen Aussetzer. Es geht ihm prima und auch mit der leicht spürbaren Hinterhandschwäche leben wir alle gut.
Dein Hund ist 8 Jahre alt, was mich wirklich auch vermuten läßt, daß es eine sekundäre Epilepsie ist.
Ich rate Dir , in erster Linie mal die Schilddrüse untersuchen zu lassen.....aber nicht diese 08/15 Werte, sondern mit einem Stimulationstest. Wenn dabei eine Unterfunktion herauskommt, kann es sein, daß er nur Hormone braucht. Die normalen Schilddrüsenwerte sind nur wenig aussagekräftig.

In Amerika wird oft zuerst die Schilddrüse untersucht, wenn ein Hund plötzlich Anfälle hat. Und sogar Werte im unteren Referenzbereich sollen Auslöser sein können. Wenn Du ein Blutbild gemacht hast, auf dem die normalen SD Werte dabei sind, achte mal darauf, ob sie nicht vielleicht eher im unteren Normbereich liegen.

Gruß
Anne

Hi Anne!
Bei Meg wurde ein Profil gemacht:

SCHILDDRÜSENPROFIL
Cholesterin: 287 mg/dl (125 - 350)
Thyroxin gesamt: 11,4 nmol/l < (17,0 - 50,0)
T4 frei: 16,50 pmol/l (8,0 - 23,0)
canines TSH: 0,56 ng/ml ( - 0,40)

HORMONSTATUS: cTSH >0,4 ng/ml spricht für eine Hypothyreose. Bei älteren
Hunden (>8 Jahre) kann es physiologischerweise zu einem höheren cTSH Wert
kommen. Ursache dafür ist wahrscheinlich eine verminderte Stimulation der
Thyreozyten. (Kraft et. al., 2000)

Ergebniss vom 5.12., der erste Anfall war am 28.11. um 0:00 hat sie die erste Pheno bekommen, war also zum Zeitpunkt der Blutabnahme mit Resten vom Valium und dem Pheno vollgestopft, deshalb wollten wir eigentlich in 2 wochen den Test wiederholen - wenn die Medis ganz abgebaut sind, dazu ist es ja jetzt nicht mehr gekommen.
Weiß nicht ob eine Wiederholung jetzt mit dem Pheno noch viel Sinn hätte.

Bisher geht es ihr gut - die Nebenwirkungen machen mich wahnsinnig, aber sie wird sich wieder dran gewöhnen und normal werden wie beim letzten Mal.
Am 31ten haben wir Termin beim Homöopathen der auch TCM macht.
Sollten wir nochmal probieren das Pheno aus zu schleichen dann nur mit unterstützung von Homöopathie und TCM - auf anraten meiner Schulmedizinerin!!

LG
Sandy + Bande

[asteinle]

Hallo Sandy!








Hallo Sandy!

Lies bitte mal das hier. Leider ist es nicht vollständig und ich finde das Original nicht mehr.

http://www.pudelclub-rheinruhr.de/Sc...enprobleme.htm

Um was aussagekräftiges hinzukriegen, sollte folgendes untersucht werden:

Gesamt T4
Freies T4
gesamt T3!!!!
Freies T3!!!!
TSH
TAK
Selen Cortisol

T3 muß immer gesondert gefragt werden. Je weniger dieser Parameter untersucht werden, desto weniger aussagekräftig ist der Test.

Wenn du also nochmal ein Profil machen läßt, dann nicht nur das Standardprofil. Ich denke schon, daß du es jetzt machen könntest, da durch das Luminal die Werte nicht von heute auf morgen sinken.

Gruß
Anne

[mimmidog]

Re: Hallo Inga

Original geschrieben von hakoberti
Kannst Du mal fragen wie die zwei Mittel heißen ??

Würde mich sehr intressieren..

Gabi und Berti

Hallo Gabi,

ich habe meine Freunde leider noch nicht erreicht, um zu fragen, wie die beiden Mittel heißen. Ich bleibe aber dran.