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22.08., wdr, 22 Uhr, "Viel Rasse, wenig Klasse, Das Geschäft mit der Hundezucht.

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    #46
    Zitat von chnübeli Beitrag anzeigen
    Hm, ist es eine Tatsache, dass das Gen dann geschädigt ist, oder trägt es einfach die Information (in diesem Fall) der offenen Schädeldecke? Ich frage mich jetzt einfach durch, denn ich finde es extrem schwierig, so etwas klar zu definieren...

    Das ist eine Tatsache - wenn ein Gen einmal geschädigt ist, dann bleibt es auch geschädigt. Denk mal an Menschen und Tiere mit Strahlenschäden.
    Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

    *bekennender Easy-Fan*

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      #47
      Wie erkenne ich, ob ein Gen geschädigt oder einfach nur ausgeschaltet ist? Kann ich das, als nicht Genetiker, überhaupt?
      LG Rahel
      mit Ciuffa, Fiocca und Dolce

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        #48
        Zitat von chnübeli Beitrag anzeigen
        Wie erkenne ich, ob ein Gen geschädigt oder einfach nur ausgeschaltet ist? Kann ich das, als nicht Genetiker, überhaupt?
        Das gibt es nicht. Entweder ist ein Gen gesund oder geschädigt.

        Man kann Gene schädigen, obwohl sie ursprünglich gesund waren - aber ein Gen, das von vorneherein irgendwie nicht ganz in Ordnung ist, wird auch nie wieder gesund.

        Hat ein Hund einen genetischen Schaden, erkennt man das entweder a) am Hund selbst oder b) unter Umständen an seinen Nachkommen, aber eben nicht immer.

        Die Natur richtet es meistens so ein, dass bei Nachwuchs vorrangig die gesunden Gene genutzt werden, sofern es diese von einem Elternteil bekommt.

        Ich versuchs mal ziemlich stümperhaft zu erklären:

        Beide Eltern haben 2 Chromosomensätze, die jeweils die Gene enthalten, sie vererben jeweils 1 Satz davon, damit der Nachwuchs dann wieder 2 hat - Frau xx, Man xy. So hat der NAchwuchs immer einen Teil der Gene von der Mutter, einen Teil der Gene vom Vater.

        Es gibt Gene, die sind nur auf x zu finden, dann gibt es Gene, die sind nur auf y zu finden.

        Beispiel Bluterkrankheit - wird über x vererbt, es erkranken aber nur xy.

        Es wird über x vererbt. Bekommt jetzt xx und xy eine Tochter, hat sie xx und damit dann von mindestens 1 Elternteil ein gesundes x.
        Bekommen sie einen Sohn, dann hat dieser das x auf jeden Fall von der Mutter (denn das y kann ja nur vom Mann kommen, die Frau hats ja nicht), die ist Träger der KRankheit, es gibt kein zweites x, dass das kranke Gen ausgleichen könnte, also erkrankt der Sohn.
        Es könnte aber auch sein, dass er von der Mutter das gesunde x vererbt bekommt, dann ist erkrankt er nicht.

        Bekommt ein bluter mit xy mit einer Frau xx Nachwuchs, dann kann er das defekte Gen nur an seine Töchter weiter geben - da die Information auf x ist. Eine Tochter bekommt von Vater und Mutter jeweils 1 x, also hat sie in jedem Fall das kranke x vom Vater - aber dadurch, dass sie ein gesundes x von der Mutter hat, erkrankt sie nicht - ist aber Träger des defekten GEns und kann es selber weiter geben.


        Es gibt das Ein- oder Ausschalten von Genen nur in der Hinsicht, ob sie aktiv werden oder nicht, das ist beispielsweise bei einigen Stoffwechselvorgängen der Fall.

        Ein defektes Gen läßt sich entweder nicht ein- oder nicht ausschalten. Deshalb nennt man es defekt - weil es nicht mehr funktioniert oder nie funktioniert hat.

        Im Fall der Tollerhündin mit dem Nachwuchs ist es einfach so, dass sie ein defektes Gen haben MUSS, das beim Nachwuchs zu den offenen Schädeldecken geführt hat - und der Vater des Wurfs auch, damit sich der GEnfehler überhaupt äußert.

        Beide werden mit jeweils gesunden Partnern Nachwuchs haben, der gesund aussieht - aber jeweils das kranke Gen in sich tragen und weiter vererben können.
        Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

        *bekennender Easy-Fan*

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          #49
          Das mit der Bluterkrankheit war mir bewusst. Trotzdem Danke für deine ausführliche Erklärung.
          LG Rahel
          mit Ciuffa, Fiocca und Dolce

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