Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

gekochtes Fleisch besser als Büchse u Trockenfutter?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Zitat von Agilityfan Beitrag anzeigen
    Meine Züchterin bekocht ihre Hunde schon seit 30 Jahren und hat große Erfolge auf Ausstellungen und in der Zucht. Der Langzeitbeweis für mich, das es nicht so schlecht sein kann.
    Ich selber habe 2 Jahre gebarft, komme aber insgesamt (organisatorisch, einkaufen, Handhabung, Familie) besser mit Gekochtem zurecht. Am Hund selber merke ich überhaupt keinen Unterschied.
    Kommen gerade aus dem Urlaub und alle fanden es viel angenehmer, mal was abzukochen als mit roh zu hantieren. Die Suplementierung ist wie bei roh.
    Aber das ist meine Meinung.

    Es gibt da eine Studie mit Zootieren, wo die eine Hälfte roh, die andere mit gekochtem gefüttert wurde. Sonst waren alles gleich (Fleisch+Rüben+Bananen). Die Tiere, die mit dem Gekochten gefüttert wurden entwickelten sich erstmal besser, wurden schneller größer und fraßen mehr. Aber später im "besten Alter" (wie das Fr. Biber bezeichnet) drehte sich das ganze um : Die Tiere, die mit Gekochtem gefüttert wurden bekamen Diabetis, Gelenk- und Herzerkrankungen, alterten schneller und einige starben vorzeitig an Krebs. (Quelle: Dr. med. vet. Vera Biber, Futterprobleme bei Hunden, S. 37). Sie zählt auch noch andere Beispiele aus Tierversuchen aus (Ratten, Kälber) und vermutet, daß das von den mangelnden Enzymen kommt, die beim kochen/erhitzen eben zerstört werden und der Hund so eigene Reserven anzapfen muß. Das geht wohl auch eine Weile gut...bis dann eben irgendwann Schluß ist und dann geht es eher in die entgegengesetzte Richtung...Ich fand das sehr interessant.


    LG

    nadine (die froh ist NICHT kochen zu müssen, denn DAS wäre mir wiederum zu aufwändig ...außerdem hab ich eine sensibe Nase und als Vegetarier ist der Geruch von gekochtem Fleisch nicht gerade mein "liebster"...)
    Liebe Grüße von nadine
    "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht." Franz Kafka

    Kommentar


      #17
      Zitat von Carmen85 Beitrag anzeigen
      Was mich mal interessieren würde ist, weil ich gestern mit einer Tierärztin dikutiert habe: Im rohen Fleisch bleiben zwar die Vitamine drin, aber leider auch die Parasiten. Wird der Hund denn damit fertig( Würmer etc.) ?
      Hallo,

      zum einen haben Hunde eine aggressivere Magensäure als Menschen, die den einen oder anderen Parasit "knacken" wird.

      Dann sind die meisten Parasiten wirtsspezifisch und ein Pflanzenfresserparasit kann sich im Beutegreifer Hund nicht halten.

      Weiterhin sind die meisten Parasiten im Darmbereich zu finden, der sowieso nicht verfüttert wird. Weitere, oft befallene Organe sind Lunge (Lungenwürmer) und ggfs. Leber (Leberegel) sowie Bandwurmfinnen im Muskelfleisch. Diese Organe bzw. das gesamte Tier werden jedoch bei der Fleischbeschau gründlich untersucht und bei Vorkommen von Parasiten werden diese "verworfen" = dürfen nicht in die Nahrungsmittelkette kommen. Und DAS sollte Deine Tierärztin wissen, Fleischbeschau gehört zur Ausbildung!

      Und als letztes kann man durch längeres Einfrieren zu bestimmten Temperaturen (bitte mal nachlesen, ist für diverse Parasitenarten unterschiedlich) die Larvenstadien dieser unschädlich machen.

      Die grösste Ansteckungsquelle für Parasiten des Hundes sind Flöhe oder Mäuse (knacken bzw. fressen), andere Hunde, ggfs. Füchse oder Marder und Katzen (ausgenommen Flöhe/Mäuse sind es jeweils die Ausscheidungen = Kot, die eine Ansteckungsgefahr beinhalten).
      Sabine
      3 Australian Shepherds,
      1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

      Kommentar


        #18
        Hallo,

        @Kay:
        Knochen fallen ja weg, was machst du wg. Mineralien?
        Bei uns gibts ebenfalls Knochenmehl dazu und getrocknete Hühnerhälse (die fressen beide, eigentlich alles Getrocknete - für die Zahpflege ja gut). Gemüse und Obst werden roh verabreicht, ebenso Kräuter usw.

        @Nadine
        Es gibt da eine Studie mit Zootieren, wo die eine Hälfte roh, die andere mit gekochtem gefüttert wurde.
        Ich kenne das Buch nicht, mir stellt sich da aber die Frage, an welchen Tieren getestet wurde. Rinder und Ratten kann man nicht mit Hunden vergleichen - die haben einen ganz anderen Futterbedarf.
        Und es ist halt die Frage, ob fehlende Mineralien etc. zugefüttert wurden (was wir zB machen) und ob wirklich ALLES gekocht wurde.

        Grüße, Birgit
        Grüßerchens, Birgit mit Merle (Terriermixhündin, geb. 11/04) und Nadi (Chihuahuahündin, geb. 07/01)

        Kommentar


          #19
          Okay, danke. das ist ja gut zu wissen. Eigentlich habe ich mir ja auch keine Gedanken gemacht, dass der Hund bei Rohfütterung mit Parasiten befallen wird..(der Wolf kocht sich das Fleisch auch nicht ab)Aber diese Tierärztin hat mich doch verunsichert. Mein Hund frisst ja auch sehr gerne roh.

          Kommentar


            #20
            Also sind gebarfte Hunde nicht stärker von irgendwelchen Würmern befallen oder?

            Kommentar


              #21
              Zitat von Bonny 2008 Beitrag anzeigen
              gekochtes Fleisch ist genuaso Nährstoffreich wie rohes.Du darfst es nur nicht " tot-kochen ".Kurz aufkochen reicht vollkommen.
              Ich füttere nicht mehr roh,da mein Hund Durchfall davon bekam.Kurz aufgekocht,verträgt sie es prima.
              Glg

              Das ist interessant. Bei meiner Hündin ist es umgekehrt. Auf gekochtes oder überbrühtes Fleisch bekommt sie schleimigen Matschkot.
              Gruß U.-Barbara
              (Beginne jeden Tag mit einem Lächeln, manchmal lächelt er zurück)

              Kommentar


                #22
                Zitat von Sheru Beitrag anzeigen
                Es gibt da eine Studie mit Zootieren, wo die eine Hälfte roh, die andere mit gekochtem gefüttert wurde. Sonst waren alles gleich (Fleisch+Rüben+Bananen). Die Tiere, die mit dem Gekochten gefüttert wurden entwickelten sich erstmal besser, wurden schneller größer und fraßen mehr. Aber später im "besten Alter" (wie das Fr. Biber bezeichnet) drehte sich das ganze um : Die Tiere, die mit Gekochtem gefüttert wurden bekamen Diabetis, Gelenk- und Herzerkrankungen, alterten schneller und einige starben vorzeitig an Krebs. (Quelle: Dr. med. vet. Vera Biber, Futterprobleme bei Hunden, S. 37). Sie zählt auch noch andere Beispiele aus Tierversuchen aus (Ratten, Kälber) und vermutet, daß das von den mangelnden Enzymen kommt, die beim kochen/erhitzen eben zerstört werden und der Hund so eigene Reserven anzapfen muß. Das geht wohl auch eine Weile gut...bis dann eben irgendwann Schluß ist und dann geht es eher in die entgegengesetzte Richtung...Ich fand das sehr interessant.


                LG

                nadine (die froh ist NICHT kochen zu müssen, denn DAS wäre mir wiederum zu aufwändig ...außerdem hab ich eine sensibe Nase und als Vegetarier ist der Geruch von gekochtem Fleisch nicht gerade mein "liebster"...)
                Hallo Nadine,

                nein, das ist überhaupt nicht aufwändig. Ich koche jeden Tag etwa 100 g (Huhn oder Rind), dass Ganze dauert etwa 4 Minuten, dann ist es fertig. Einfacher geht´s nicht. Da ich das Fleisch nicht aufwallen sondern nur ziehen lasse, entsteht auch kaum Geruch, denn den mag ich auch nicht.
                Vom Einfrieren halte ich nicht mehr viel, daher koche ich jeden Tag frisch - so wie für die Familie auch.

                VG Dagmar
                In den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück, all mein Inneres, Krankes, Wundes heilt in seinem Blick.

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von Bellamy Beitrag anzeigen
                  @Nadine

                  Ich kenne das Buch nicht, mir stellt sich da aber die Frage, an welchen Tieren getestet wurde. Rinder und Ratten kann man nicht mit Hunden vergleichen - die haben einen ganz anderen Futterbedarf.
                  Und es ist halt die Frage, ob fehlende Mineralien etc. zugefüttert wurden (was wir zB machen) und ob wirklich ALLES gekocht wurde.

                  Grüße, Birgit
                  Na ich bin mal so frei uns gehe davon aus, daß sie die Zootiere artgerecht ernähren, also nicht gerade Rinder mit Fleisch füttern (bei Nutzttieren ist das ja leider nicht so selbstverständlich, da es da nur um Profit geht).
                  Und ich gehe davon aus, daß das Fleisch gekocht wurde - Bananen werden die ja wohl eher nicht kochen...Rüben schon eher *grübel*.
                  Sie führt aber auch noch ähnliche Beispiele auf (leider nicht so ausführlich wie ich es gerne hätte...aber das wäre dann ja auch am Buchthema vorbei). Das Buch ist wirklich sehr informativ und ich kann es empfehlen. Ach ja, die Autorin züchtet selbst seit viiiielen Jahren (Rottweiler) und hat da eigene Erfahrung mit der Umstellung, da ihre Zuchthunde früher ja auch nich roh bekamen.



                  LG

                  nadine
                  Liebe Grüße von nadine
                  "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht." Franz Kafka

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Carmen85 Beitrag anzeigen
                    Also sind gebarfte Hunde nicht stärker von irgendwelchen Würmern befallen oder?
                    Hallo,

                    es ist eher so, dass gebarfte Hunde WENIGER oft Darmparasiten haben.
                    Sabine
                    3 Australian Shepherds,
                    1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

                    Kommentar


                      #25
                      Zur Zeit bin ich wirklich stark verunsichert. Heute habe ich mit meinem Hauttierarzt telefoniert und wollte von ihm wissen, was er von rohem Fleisch hält( zur Zeit mache ich die Ausschlussdiät mit Pferdefleisch u. Kartoffeln). Dabei habe ich ihm gesagt, dass mein Hund seit ca. 1 Woche das Fleisch roh statt gekocht bekommt.
                      Daraufhin meinte er, dass das völlig verkehrt wäre, denn der Hund würde dann mit Parasiten quasi überschwemmt werden. Ich selber würde ja auch kein rohes Fleisch essen. Daraufhin meinte ich dann, dass das zwar stimmt, aber ich ja auch kein Hund sei. Er sagte darauf, dass Mensch und Hund jedoch in dieser Hinsicht vergleichbar seien und Wölfe, die sich ja auch nur roh ernähren, deswegen auch nur 5- 6 Jahre in freier Wildbahn werden und sie dann an ihren Parasiten sterben. Wenn ich roh füttere, dann würde mein Hund auch nur 5 oder 6 Jahre alt werden. Diese Aussage hat mich schon sehr geschockt! Vor allem glaube ich nicht, dass sie wahr ist.

                      Kommentar


                        #26
                        Wölfe leben ein ganz anderes Leben als Hunde:

                        sie müssen sich die Nahrung selbst erarbeiten
                        sie erhalten keine Betreuung im Krankheitsfall
                        sie erhalten keine Wurmkuren
                        schwache Wurfmitglieder werden nicht hochgepäppelt
                        nicht wenige Wölfe sterben durch Autounfälle oder Jägerhand
                        in den heutigen Wolfspopulationen herrscht oft ein hoher Inzuchtcoeffizient aufgrund der generell geringen Zahl noch lebender Wölfe

                        Wölfe reissen kranke - meist durch Parasiten oder Alter oder Verletzungen - Weidetiere und üben somit ihre Aufgabe als Hyiene- und Gesundheitspolizei der Natur aus.

                        Hunde erhalten Fleisch, das aus der Lebensmittelkette für Menschen stammt. Tiere, die für die Lebensmittelerzeugung geschlachtet werden, unterlaufen ein gründliches Screening VOR dem Schlachten (Lebendbeschau, Fleischbeschau)
                        Weiterhin - hatte ich heute morgen vergessen - entwurmen die Landwirte auch die Nutztiere, da sie sich den Ausfall an Leistung (Milch oder Muskelzubau/Wachstum) im Falle eines Wurmbefalls nicht leisten können.

                        Ach ja, ich muss meine 14jährige, die 10jährige, den 7jährigen und die 6jährige daran erinnern, dass sie doch bitte morgen sofort tot umfallen (und meinen 2jährigen muss ich den Termin in 3-4 Jahren auch schon mitteilen) - ich barfe seit mittlerweile 8 Jahren!!
                        Sabine
                        3 Australian Shepherds,
                        1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

                        Kommentar


                          #27
                          Mal ganz ehrlich, Carmen: Diesem Tierarzt glaubst du irgend etwas?
                          Der wäre für mich längst abgehakt. Wer solchen Blödsinn verbreitet, darf an meinen Hund nicht ran.

                          Ojito bekommt seit Jahren roh, hatte noch nie einen einzigen Parasiten und ist mopsfidel.

                          Frag doch mal aus Spass deinen Tierarzt, welches Futter er empfehlen würde. Wetten, das er an seinen Schrank geht und dir eine Tüte von "seinem" (teuren) Futter verkaufen will?

                          Da weht nämlich der Wind her..
                          Liebe Grüße von Monika, Ojito und Jasper

                          -Nichts ist so spannend wie Veränderungen.-

                          Kommentar


                            #28
                            Über die Aussage von deinem TA kann ich nur

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo Carmen,

                              meine Hunde bekommen seit über 5 Jahren rohes Fleisch und von Parasiten keine Spur. Gerade letzte Woche habe ich den Kot (nach 2 Jahren) mal wieder testen lassen ... die Proben waren negativ.
                              LG von
                              Martina mit Lina & Cooper
                              und Ayla,Timmy & Dusty im Herzen

                              Kommentar


                                #30
                                Ich finde es ja auch bescheuert, was mir der TA erzählt. Vom gesunden Menschenverstand würde ich ja auch sagen, dass ein Hund rohes Futter essen sollte. Aber dann wird man da quasi als Vollidiot abgekanzelt, weil man rohes Fleisch füttern will und der Profi "Tierarzt" erklärt einem dann wies richtig geht
                                Zudem bin ich ja in der Beziehung wirklich noch der absolute Neuling. Erst durch die Auschlussdiät bin ich auf barf aufmerksam geworden. Und wenn man dann hört: Um Gottes Willen, was tust du deinem Hund an? Dann kommt man schon ins Grübeln

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X