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Energiebedarf decken: Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate?

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    #16
    @ IsabelleSara: Ich versuche mich immer damit zu beruhigen, dass wir Menschen einen m.E. viel komplizierteren Organismus haben, um ein vielfaches länger Leben und in einer Umwelt leben, für die wir nicht gemacht sind - was ist dagegen so kompliziert einen Hund zu füttern.

    @ Shiraa: Blog? Gibt es den noch? Gerne auch als PN.
    mit lieben Grüssen von Sabine, Mickey und Lana

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      #17
      Zitat von IsabelleSara Beitrag anzeigen
      Hallo Nadine,

      Danke für die schnelle Antwort!

      Bei der Frage nach Meyer/Zentek fiel mir ein, dass ich während der Oberstufe abends im Bett den "Linder" gelesen habe und den immer spannend fand .

      Mir kamen eben nur Zweifel, ob ich die Fütterung nicht zu locker sehe, weil ich eigentlich eher der Kontroll-Typ bin.

      Locker in dem Sinn, dass ich...hm, Beispiel Vitamin D. Ich weiß, wo es drin ist, weiß auch, dass Sara nicht raue Mengen davon essen soll, weiß, wie oft ich die unterschiedlichen Komponenten füttere, in denen Vitamin D drin ist und in welchen Mengen.
      Ich weiß aber nicht genau Saras Bedarf an Vitamin D und auch nicht, wieviel milligrammgenau davon in den verschiedenen Futterbestandteilen drin ist.

      Aber Deine Antwort beruhigt mich. Ich lese immer wieder hier die Futterpläne und auch das, was angemerkt wird und vergleiche es mit Saras Fütterung. Manche Dinge erscheinen mir einleuchtend, manche nicht und ich halte mich an den Plan von Swanie.
      Wie alle Barfanfänger bin ich aber ab und an mal von der Sorge geplagt, dass meinem Hund etwas fehlt und ich ihr schade. Aber das wird sich auch noch legen...

      Liebe Grüße, Isabelle
      Man kann das auch so nicht wirklich berechnen, weil man nie weiß, wie das individuelle Stück Fleisch, was da grad im Napf liegt, zusammengesetzt ist. Fleisch & Co. sind halt Naturprodukte und die Zusammensetzung schwankt daher. Aber: das ist alles gar nicht so schlimm, denn jedes Lebewesen ist ja auch ein "Naturprodukt" und darauf ausgerichtet, dass nicht in jedem Lebensmittel exakt die gleiche Zusammensetzung vorzufinden ist.

      Ich habe auch bei Trockenfuttern so meine Zweifel, ob die jedes Charge neu geprüft wird und ob dann am Ende wirklich in jedem Sack die Zusammensetzung exakt so ist, wie sie außen drauf steht. Ich meine, ein Trockenfutter besteht halt auch aus verschieden Futtermitteln, deren Gehalt an Mineralstoffen etc. immer schwankend ist, es sei denn alles ist künstlich...

      Ich habe mal spaßeshalber die Bedarfswerte lt M/Z mit dem Futter meines Hundes abgeglichen. Man muss nur das Futter einer Woche nehmen und dafür sämtliche Nährstoffe zusammenrechnen und das mit dem Wochenbedarf abgleichen. Ich habe Swanies Plan genommen und dann die Werte für die Futtermittel einzeln berechnet und für sämtliche Bedarfswerte lag der Plan innerhalb der Bedarfswerte. Ich habe Vitamine berechnet, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren, Fettsäuren und Energie.

      Es gab 3 Dinge, die der Plan nicht gemäß den Angaben von M/Z erfüllte:

      1. Energie. Mein Hund bekommt viel weniger Energie als M/Z es vorschlagen. Der errechnete Bedarfswert (38 kg Hund: 8.360 kJ pro Tag) ist wirklich sehr hoch. Bayo bekommt ungefähr 5.800 kJ am Tag. Würde ich ihm 8.360 kJ zuführen, würde er fett werden... und er ist schon recht aktiv.

      2. Vitamin D. Es ist so, dass lt. M/Z der Bedarfswert für Vitamin D recht hoch ist. Man müsste z. B. kiloweise Leber füttern, um den zu decken. Es gibt aber andere Wissenschaftler, die der Meinung sind, dass Hunde (wie z.B. Menschen auch), in der Lage sind, Vitamin D mit der Hilfe von Sonnenlicht selbst zu synthetisieren. Außerdem frage ich mich, wie Hunde in den Jahrtausenden vor Trockenfutter überlebt haben, denn ohne genug Vitamin D bekommen Welpen Rachitis und ältere Hunde Osteoporose. Da es Wissenschaftler gibt, die davon ausgehen, dass Hunde Vitamin D auch selbst synthetisieren können, mache ich mir da wenig Sorgen.

      3. Jod. M/Z sehen unglaubliche Jodmengen für Hunde vor. Ich habe keine Ahnung wie man das (ohne Algen & Co.) in der Natur decken soll. Nicht jeder Hund bekam vor der Einführung von Trockenfutter Unmengen an Seefisch oder Algen und dennoch litt nicht jeder Hund (oder heute Straßenhunde) an einem Kropf aufgrund von Jodmangel. Auch wildlebende Kaniden fressen eher nicht so viel Seefisch. Ich habe den Verdacht, dass auch dieser Bedarfswert einfach etwas hoch gegriffen ist.

      Ich habe diese 3 "angeblich" fehlenden Komponenten erst entdeckt, nachdem ich meinen Hund jahrelang nach den Vorgaben von Swanie ernährt hatte, ohne dass dieser einen Kropf wegen Jodmangels oder Osteoporose bekam. Er wurde auch nicht zu dünn, weil nicht genug Energie zugeführt wurde.

      @Super-Mickey: Klick einfach mal auf mein Profil. Da ist ein Link zu meinem Blog.
      Liebe Grüße,
      Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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        #18
        Auch für die Ausführungen!
        mit lieben Grüssen von Sabine, Mickey und Lana

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          #19
          Auch von mir nochmal Danke! Deine Antworten sind super verständlich und einleuchtend und haben mich in diesem Fall sehr beruhigt.
          Ich füttere also weiterhin nach dem errechneten Plan und werde mir nicht unnötige Gedanken darüber machen. Es geht Sara ja gut und mir auch, weil ich bestimmen kann, was sie zum Fressen bekommt.
          Liebe Grüße, Isabelle und Sara Santorin

          "Das Glück hat Pfoten, das Chaos auch."

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            #20
            Zitat von IsabelleSara Beitrag anzeigen
            Es geht Sara ja gut und mir auch, weil ich bestimmen kann, was sie zum Fressen bekommt.
            Und das ist das aller Wichtigste!
            Liebe Grüße,
            Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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              #21
              Hallo,

              entschuldigt meine späte Antwort, ich konnte die letzten Tage kaum ins www.

              Ich danke euch ganz herzlich für eure ausführlichen und kompetenten Antworten!!! @shiraa: wo/wie kann man dein blog finden?

              Jetzt bin ich schon viel beruhigter. Und ich weiß eins: MUSS den Meyer/Zentek haben!

              Kann ich in der Praxis also davon ausgehen, dass die Energieversorgung meines Hundes stimmt, solange sie nicht zu- oder abnimmt, egal ob rechnerisch der Sollwert erreicht ist?

              Was mich aber noch irritiert:

              Die Leute, die ich bei meinem Barf-Shop hier vor Ort treffe, füttern viiiel höhere Mengen Fleisch und Innereien als ich.

              Ich habe hier die Bedarfswerte 2,5 g Eiweiß pro kg/KM und 1 g Fett pro Kg KM als Grundlage. Stimmen die noch so? Das kommt mir so wenig vor, besondes beim Eiweiß. Da bin ich nämlich bei meinen Zwergenhunden mit 100 Gramm Fleisch am Tag schon über dem Bedarfswert. Und Leckerli oder Kauzeug kommen ja auch noch dazu... Laut meiner Literatur darf man aber selbst hochwertiges Eiweiß dauerhaft nicht zu viel füttern, da beim Abbau von überschüssigem Eiweiß Harnsäure entsteht, die die Nieren zu sehr belastet und mit der Zeit schädigen kann. Hinzu kommt noch ein hoher Phosphorgehalt der meisten Fleischsorten.

              Bei so wenig Fleisch guckt meine Hündin immer hungrig aus der Wäsche, wenn der Napf nach zwei Sekunden leer gefressen ist.

              Darf sie mehr haben oder lieber dabei bleiben und mit Gemüse/Kartoffeln/Flocken aufstocken?

              Liebe Grüße
              Isabel
              LG, Isabel

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                #22
                Zitat von Biche Beitrag anzeigen
                Hallo,

                entschuldigt meine späte Antwort, ich konnte die letzten Tage kaum ins www.

                Ich danke euch ganz herzlich für eure ausführlichen und kompetenten Antworten!!! @shiraa: wo/wie kann man dein blog finden?

                Jetzt bin ich schon viel beruhigter. Und ich weiß eins: MUSS den Meyer/Zentek haben!

                Kann ich in der Praxis also davon ausgehen, dass die Energieversorgung meines Hundes stimmt, solange sie nicht zu- oder abnimmt, egal ob rechnerisch der Sollwert erreicht ist?

                Was mich aber noch irritiert:

                Die Leute, die ich bei meinem Barf-Shop hier vor Ort treffe, füttern viiiel höhere Mengen Fleisch und Innereien als ich.

                Ich habe hier die Bedarfswerte 2,5 g Eiweiß pro kg/KM und 1 g Fett pro Kg KM als Grundlage. Stimmen die noch so? Das kommt mir so wenig vor, besondes beim Eiweiß. Da bin ich nämlich bei meinen Zwergenhunden mit 100 Gramm Fleisch am Tag schon über dem Bedarfswert. Und Leckerli oder Kauzeug kommen ja auch noch dazu... Laut meiner Literatur darf man aber selbst hochwertiges Eiweiß dauerhaft nicht zu viel füttern, da beim Abbau von überschüssigem Eiweiß Harnsäure entsteht, die die Nieren zu sehr belastet und mit der Zeit schädigen kann. Hinzu kommt noch ein hoher Phosphorgehalt der meisten Fleischsorten.

                Bei so wenig Fleisch guckt meine Hündin immer hungrig aus der Wäsche, wenn der Napf nach zwei Sekunden leer gefressen ist.

                Darf sie mehr haben oder lieber dabei bleiben und mit Gemüse/Kartoffeln/Flocken aufstocken?

                Liebe Grüße
                Isabel
                Die Energieversorgung MUSS sogar individuell angepasst sein. Es gibt eben gute und schlechte Futterverwerter. Es ist nicht möglich, jedem Hund der gleichen Gewichtsklasse einfach stur einen bestimmten Energiewert zuzuführen. Sich am Gewicht des Hundes zu orientieren, ist gold richtig.

                Dein Hund wiegt 6,6 kg, oder? Dann würde ich mal von ca, 2,5 % ausgehen, weil es eben ein kleiner Hund ist. Das macht dann 130 g Tierisches am Tag. Bei einem so kleinen Hund liegt der Proteinbedarf bei etwa 3,0 g am Tag. Allerdings ist das halt einfach ein wissenschaftlicher ermittelter Bedarfswert. Der muss nicht auf Deinen Hund zutreffen, ist jedoch eine Orientierung. Wenn Du bei einem kleinen Hund 2-3% Futter gibst, bei 80:20 BARF hast Du keine Proteinüberversorgung. Es ist außerdem gar nicht nachgewiesen, dass zu viel Eiweiß auf Dauer schädigt. Hab dazu auch was im Blog geschrieben. Was jedoch schädlich ist: wenn der Hund keine Energiequelle bekommt, sondern nur Eiweiß. Dann muss der Körper das "verbrennen" und das belastet Nieren und Leber.

                Fett kann man maximal 10 g pro Tag geben. Was ist es denn für ein Hund? Auf dem Foto sieht er windhundartig aus. Aber im Profil steht etwas von Mischling. Viele Windhundartige brauchen z. B. Getreide, um ihr Gewicht zu halten. Das nur mal am Rande.

                Viele Hunde sind übrigens immer hungrig. Bei uns gibt es eigentlich ca. 800 g Futter am Tag. Der Hund atmet das weg und ist danach immer noch hungrig. Auch wenn es mal an anderen Tagen schon 1,2 kg Futter gab. Egal, fressen und hungrig aussehen...
                Liebe Grüße,
                Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                  #23
                  Sie ist angeblich eine Podengo Pequeno Portugues (-Mix-Hündin, meiner Meinung nach). Aber eine sehr, sehr schlanke, zierliche, die schnell bisschen zu wenig auf den Rippen hat.

                  Dann müsste ich doch folgendermaßen füttern:

                  130 g Fleisch/Innereien/Pansen etc.
                  20 g Gemüse
                  20 g Kohlenhydrate
                  5 - 10 g Fett (sind das 1-2 Tellöffel Öl oder Schmalz?)
                  + evtl. Zusätze wie Algen, Hagebutte etc.

                  Reicht denn so wenig Gemüse überhaupt aus, um den Vitaminbedarf zu decken ohne Vitaminsupplementierung? Und so wenig Fett und Kohlenhydrate für die Energie?

                  Und ich füttere keine Knochen (traue ich mich bei so einem kleinen Hund nicht), muss ich dann die 130 g doch reduzieren?

                  PS: danke für den link @shiraa!

                  LG Isabel
                  LG, Isabel

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                    #24
                    Das Gemüse, das reicht. Hunde brauchen kein Vitamin C, das können sie selbst synthetisieren. Die meisten Vitamine finden sie im Fleisch und in den Innereien. Das ist schon OK so. Ist ja auch ein kleiner Hund

                    Ich würde die Knochen einfach durch Fleisch ersetzen und natürlich durch Knochenmehl oder ähnliches.

                    Wenn Dein Hund zu schlank ist, dann kannst Du die Fett- oder KH-Menge auch einfach erhöhen und ausprobieren, wie er damit zurechtkommt. Wenn er zu dünn ist, dann ruhig mehr geben. Es kann auch gut sein, dass er einfach 3% Futter braucht. Kleine Hunde haben ja etwas höhere Bedarfswerte. Mein Kleiner (8,6 kg) kommt mit 2 % Futter auch nicht klar, für ihn gibt es 3 %.
                    Liebe Grüße,
                    Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                      #25
                      Super, ich danke dir!!!
                      LG, Isabel

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                        #26
                        hallo zusammen, ich muss mich hier mal einreihen

                        nach langem barfen, anfangs nach plan, dann eher nach bauchgefühl, bin ich kürzlich total unsicher geworden
                        und habe mich auch deshalb hier im forum angemeldet. mein rüde bekam obwohl von welpe an gebarft plötzlich
                        hautprobleme und ich wusste mir keinen rat. hab alles durchdacht, natürlich auch die fütterung und dann eben
                        diverse dinge im netz gelesen, z.b. überversorgung mit protein, zusammenhänge zwischen fett und protein,
                        calciumbedarf und und und.

                        durch zufall als es einmal dose gab merkte ich, die juckerei nimmt schlagartig ab. also verstärkte sich meine unsicherheit,
                        das barfen vlt. doch nicht so einfach ist und ich vlt. zu viel falsch gemacht hatte?

                        ich ging zurück zu trockenfuter, doch das macht weder mich, noch meine hunde glücklich.
                        nun hab ich wieder mit roh angefangen, allerdings über eine ausschlussdiät (pferd + kartoffel).

                        nun wäre es mir wichtig, auf was ich denn nun besonders achten muss. da mein rüde immer sehr mager war,
                        hab ich damals die fleischration erhöht, ich denke das war mit ein fehler. nun bekommt er seine 3% und
                        dafür geb ich zusätzlich pferdett zu. allerdings mehr nach gefühl, sollte ich das lieber ausrechnen? und wenn wie?
                        Liebe Grüße Yvonne...

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