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Herz- und Nierenschonendes Barfen - wie geht's??

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    #16
    Frag mal wegen des Fetts beim Metzger.
    Wir haben das Glück, ab und zu mal "frische Kuh" zu bekommen und da war ordentlich Fett bei, was ich seperat eingefroren habe.
    LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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      #17
      So, jetzt geht es ins Bett und morgen abend wird nochmal Blut abgenommen. Timmy ist dann morgen 24 Std. nüchtern und ich habe mir notiert, dass ich den TA nach dem CYSTATIN C Wert frage. Und ich lasse mir die Blutergebnisse kopieren für die Kardiologin.
      Dann habe ich am 8. Februar den nächsten Termin bei der Kardiologin, die mir vielleicht einfach nur sagt, dass der besagte Harnstoffwert "18" von Prilactone als Nebenwirkung kommt. Vielleicht schlägt sie mir dann ein alternatives Medikament vor oder setzt Prilactone ab... wir werden es sehen. Bei der letzten Herzultraschalluntersuchung hatte ich noch keine Nierenwerte zum Vorzeigen dabei - aber diesmal schon.

      Heute gab es übrigens etwas mehr Pferdefleisch, dann eine kleine gekochte Süßkartoffel mit gekochter Zucchini und 1 Aprikose püriert. Habe ne Liste mit purinarmen Lebensmitteln für den Hund gefunden und hab heute mal was anderes gekocht als Brokkoli bzw. Blumenkohl mit Apfel und Speisekartoffeln. Als nächstes werde ich das fettere Rindfleisch probieren, damit Timmy sein Fett kriegt. Heute hab ich Butter über die warme Süßkartoffel gegeben anstatt Lachsöl.
      >>Man kann auch ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht!<<

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        #18
        Zitat von Dunny Beitrag anzeigen
        Hallo,

        zunächst einmal zum Herzen. Du schreibst, daß Du bei einem Kardiologen warst, der mobil unterwegs ist und wenn sich genug anmelden mal hier und mal dort Untersuchungen anbietet. Ich kann Dir nichts über die Qualifikation desselbigen sagen, aber suche Dir bitte im Interesse Deines Hundes einen Kardiologen mit fester Praxis, der Deinen Hund dann kennt und wo Du jederzeit hin kannst, wenn es mal nötig sein sollte.

        Kardiologen findest Du hier:

        www.collegium-cardiologicum.de/

        Kannst Du dann bitte mal die vollständigen Blutwerte einstellen mit Referenzwerten?

        Grundsätzlich ist es nicht angezeigt bei Nierenproblemen immer die Eiweißmenge zu reduzieren. Diese Ansicht ist veraltet. Je nachdem wie fortgeschritten die Erkrankung ist, kann eine Reduzierung des Eiweißes angezeigt sein, aber nicht unter den Bedarfswert. Was reduziert werden sollte ist Phosphor. Das geht am einfachsten, indem man keine Knochen füttert und statt dessen Eierschalenpulver gibt.

        Dabei ist mir aufgefallen, daß Du in Deinem Futterplan keine Calciumquelle angibts. Womit führst Du dem Hund Calcium zu?

        Dein Hund sollte also auf jeden Fall seinen Bedarf an Eiweiß bekommen. Den deckst Du automatisch, wenn Du ausreichend und abwechslungsreich fütterst. Daß heißt Muskelfleisch, Innerein usw. Bei Fortschreiten einer Nierenerkrankung kann es dann sinnvoll werden Inerreien zu füttern weil diese mehr Phosphor enthalten. Das sehe ich an einem ausschlagenden Wert aber nicht.

        Du kannst also alles was vertragen wird an Muskelfleisch füttern. Es sollte nur hochwertig sein, also kein Bindegewebe und andere minderwertige Sachen. Innereien sollten auch dabei sein.



        Da bekommst Du was durcheinander. Den Eiweißbedarf deckst Du nicht mit Fett, sondern mit Fleisch bzw. tierischem. Fett ist für die Energie, ebenso wie Kohlenhydrate in Form von Getreide. Als Beispiel: Dein Hund benötigt 17 gr. Eiweiß pro Tag. Bei einer tierischen Quelle, die 17 % Eiweiß enthält benötigt er davon also 100 gr. pro Tag um seinen Mindestbedarf zu decken.

        Öl gehört nicht zu den Fetten, mit denen der Energiebedarf gedeckt wird.
        Öl vor allem Fischöl und Ei sind sehr wertvoll für den Hund und schaden ihm nicht. Ebenso kannst Du alle "Tiere" füttern, die von Deinem Hund vertragen werden und solltest auch abwechseln.

        Kartoffeln enthalten viel Kalium. Da mußt Du prüfen, wie Dein Hund damit umgeht. Bei Herzerkrankungen muß man schauen, daß der Kaliumwert nicht nach unten oder oben rutscht. Das ist aber von Hund zu Hund unterschiedlich, deshalb mußt Du das im Blutbild kontrollieren. Wen der Wert hochgeht, mußt die Kartoffeln reduzieren oder weglassen. Bleibt der Wert in Ordnung ist es gut, denn Kalium ist wiederum gut für die Niere.

        Bei der Futtermenge mußt Du schauen wie viel Dein Hund insgesamt benötigt. Jedenfalls halte ich die von Dir genannte Aufteilung für falsch. Als Beispiele:

        Wenn Du 2 % gibst, würde ich das aufteilen in 70% tierisches und 30 % Obst und Gemüse und Getreide.

        Bei 3 % oder mehr kannst Du dann zum Beispiel die Aufteilung ändern in 60% tierisches und 40 % für den Rest. Bei dieser anderen Verteilung erhöht sich zwar der Eiweißanteil, aber eben nicht so viel wie bei einer 70:30 Verteilung.

        Du kannst auch 50:50 füttern, solange der Eiweßbedarf gedeckt ist. Unter 50 % würde ich aber nicht gehen und zur Zeit würde ich das auch insgesamt nciht machen.

        Wenn nur der eine Wert verändert ist, würde ich weiter 70:30 füttern und nur bei einer Verschlechterung das Verhältnis ändern. Ansonsten würde ich auf den Phosphorgehalt achten. Wobei ich so wie sich das hier darstellt, einfach auf Knochen verzichten würde und hier z. Bsp. Eierschalenpulver nehmen würde. Ansonsten aber derzeit keine weitere Phosphorreduzierung in der Ernährung vornehmen würde und auch Innereien füttern, denn da ist auch einiges drin, was Hund braucht und sonst nicht bekommt.

        Ansonsten kannst Du unterstützend einen Vit B-Komplex geben, Vit K1 (bekommt er ja schon), Coenzym Q 10 ist gut für die Niere und das Herz.

        Und keine Angst Dein Hund kann trotz allem noch alt werden

        Lg Dunny

        @ Dunny

        So, ich habe jetzt die Blutwerte von beiden Untersuchungen - fehlt nur noch der Kontrollbesuch bei der Kardiologin.

        Die Blutergebnisse haben sich tatsächlich positiv verändert in ca. 4 Wochen:

        Harnstoff am 16.12. = 18,4 mmol/l
        Harnstoff am 19.01. = 10,9 mmol/l
        Referenzwert = 3,3 - 8,3 mmol/l

        Kreatinin am 16.12. = 101,0 µmol/l
        Kreatinin am 19.01. = 75,2 µmol/l
        Referenzwert = 35 - 106 µmol/l

        Phosphat-anorg. am 16.12. = 1,6 mmol/l
        Phosphat-anorg. am 19.01. = 1,5 mmol/l
        Referenzwert = 0,7 - 1,6 mmol/l


        Weitere Werte gab es leider nur am 16.12., weil Timmy vorgestern für die zweite Blutuntersuchung kaum Blut abgegeben hat:

        Gesamteiweiß am 16.12. = 74,2 g/l
        Referenzwert = 54 - 75 g/l

        Albumin am 16.12. = 40,1 g/l
        Referenzwert = 25 - 44 g/l

        Natrium am 16.12. = 147 mmol/l
        Referenzwert = 140 - 155 mmol/l

        Kalium am 16.12. = 4,7 mmol/l
        Referenzwert = 3,5 - 5,1 mmol/l

        Calcium am 16.12. = 2,4 mmol/l
        Referenzwert = 2,3 - 3,0 mmol/l

        Ich werde die Kardiologin trotz Verbesserung der Blutwerte danach fragen, ob Prilactone wirklich nötig ist. Außerdem werde ich mit dem aktuellen Futterplan plus Ipakitine weitermachen und aber etwas mehr Fett zuführen bzw. fetteres Fleisch ausprobieren.
        Wenn es noch weitere Tipps gibt: immer her damit!
        >>Man kann auch ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht!<<

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          #19
          Achso: Calcium führe ich mit dem Nahrungsergänzungspulver "Vitamin-Optimix sensitive" zu, das besteht u.a. zu 18% aus Calcium. 1x pro Woche gibt es ein gekochtes Ei mit Schale und 1x die Woche einen Esslöffel Quark oder Schmand, gelegentlich auch eine Banane.
          >>Man kann auch ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht!<<

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