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Nur selten Fleisch möglich?

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    Nur selten Fleisch möglich?

    In 6 Wochen bekomme ich einen Whippet-Junghund und möchte, wenn er alt genug ist, so wenig Fleisch wie möglich füttern - ich bin selbst Vegetarier und verabscheue die Massentierhaltung und -schlachtung. Von daher würde für meinen Hund sowieso nur Biofleisch und -fisch in Frage kommen. Ist es möglich einen Hund gesund zu ernähren, wenn er nur ein mal pro Woche Fleisch/Fisch bekommt? Wie müsste die Ernährung sonst aussehen - also, muss ich etwas beachten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Wolf in der Natur jeden Tag (oder sogar wie z.B. Ingo schrieb - 2 Mal täglich) Fleisch frisst. Reicht es denn nicht wenn der Hund alle 5-8 Tage einen ganzen Hasen oder ein paar Fische vertilgt? Diese Fragen meine ich durchaus ernst und ich bitte Euch, sie auch so zu beantworten. Vielen Dank schonmal, Gruß Marco

    #2
    Re: Nur selten Fleisch möglich?

    Original geschrieben von Unregistered
    In 6 Wochen bekomme ich einen Whippet-Junghund und möchte, wenn er alt genug ist, so wenig Fleisch wie möglich füttern - ich bin selbst Vegetarier und verabscheue die Massentierhaltung und -schlachtung. Von daher würde für meinen Hund sowieso nur Biofleisch und -fisch in Frage kommen. Ist es möglich einen Hund gesund zu ernähren, wenn er nur ein mal pro Woche Fleisch/Fisch bekommt? Wie müsste die Ernährung sonst aussehen - also, muss ich etwas beachten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Wolf in der Natur jeden Tag (oder sogar wie z.B. Ingo schrieb - 2 Mal täglich) Fleisch frisst. Reicht es denn nicht wenn der Hund alle 5-8 Tage einen ganzen Hasen oder ein paar Fische vertilgt? Diese Fragen meine ich durchaus ernst und ich bitte Euch, sie auch so zu beantworten. Vielen Dank schonmal, Gruß Marco
    Hallo Marco,

    Dienen Gedanken versteh ich gut- jedoch nicht, wenn man einen hund hält. Wenn man einen Hund zu sich nimmt, muss man sich eigentlich mit dem Gedanken anfreunden, Fleisch zu füttern, da Hunde nunmal Canivoren sind. Ein Wolf ist nicht täglich Fleisch- dazwischen liegen ganz einfach Fastentage, an denen der Wolf nix frisst. Und wenn er Beute hat, haut er sich den Magen ordentlich voll, dass er erstmal ordentlich satt ist.
    Die Mengen, die der Wolf frisst, die teilen wir unseren Hunden über die ganzen Tage über ein- also täglich kleine Mengen.
    Alle 5-8 Tage finde ich enorm zu wenig. Gerade in der Welpenzeit braucht der kleine hauptsächlich Fleisch, damit er gesund aufwächst und keine Mangelerscheinungen bekommt. Ich fänd es besser, wenn du diesen "ganzen Hasen" aufteilen würdest und tägl. was von füttern würdest und am besten dann 2Hasen.

    Ich finde es schlichtweg nicht richtig, sich ein Tier anzuschaffen und den Ansprüchen die das Tier stellt nicht zu erfüllen.
    Einer Schlange füttert man auch kein Körnerfutter nur weil man nicht sehen kann, wie sie ein Kaninchen bei lebendigem Leibe vertilgt.

    Ist nicht böse gemeint, aber ich war auch 5Jahre vegetarier, aber ich habe mich damit abgefunden, einen canivoren aufgenommen zu haben und bin dem auch gerecht geworden.
    Liebe Grüße
    Carmen mit Seelenhund Urmel (RIP), Whistle, Lino & Pina

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      #3
      Re: Nur selten Fleisch möglich?

      Original geschrieben von Unregistered
      In 6 Wochen bekomme ich einen Whippet-Junghund und möchte, wenn er alt genug ist, so wenig Fleisch wie möglich füttern - ich bin selbst Vegetarier und verabscheue die Massentierhaltung und -schlachtung. Von daher würde für meinen Hund sowieso nur Biofleisch und -fisch in Frage kommen. Ist es möglich einen Hund gesund zu ernähren, wenn er nur ein mal pro Woche Fleisch/Fisch bekommt? Wie müsste die Ernährung sonst aussehen - also, muss ich etwas beachten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Wolf in der Natur jeden Tag (oder sogar wie z.B. Ingo schrieb - 2 Mal täglich) Fleisch frisst. Reicht es denn nicht wenn der Hund alle 5-8 Tage einen ganzen Hasen oder ein paar Fische vertilgt? Diese Fragen meine ich durchaus ernst und ich bitte Euch, sie auch so zu beantworten. Vielen Dank schonmal, Gruß Marco
      Deinen Gedankengang kein Fleisch aus Massentierhaltung zu verfüttern, kann ich gut verstehen. Positiv finde ich Deinen Satz: Wenn er alt genug ist, möchte ich so wenig Fleisch wie möglich füttern. Mangelerscheinungen im Welpenalter können später nicht mehr ausgeglichen werden.

      Ein Whippet wiegt ausgewachsen zwischen 7 und 12 kg, d.h. er wird erwachsen so um die 250 g Futter am Tag brauchen davon die Hälfte Fleisch als ca. 120 g. Wenn Du also alle 5 - bis 8 Tage einen ganzen Hasen verfüttern würdest, kannst Du auch den Hasen zerteilen und deinem Hund jeden Tag ein wenig davon geben was sinnvoller wäre.

      Wölfe fressen nicht jeden Tag Fleisch - sie hauen sich die Wampe voll, wenn sie Jagdglück hatten. Wenn sie kein Glück hatten, wird gefastet.

      Natürlich kann man einen Hund auch rein vegetarisch ernähren - ist imho zwar nicht artgerecht, aber es ist möglich und bei Allergien auf Tiereiweiß die einzige Möglichkeit, den Hund am Leben zu erhalten.

      Wichtig hierbei ist die Zufütterung von L-Carnitin und Taurin (beides Aminosäuren, die nur im Fleisch vorkommen). PETA empfiehlt 250 mg Taurin und 250-500 mg L-Carnitin täglich für einen 20 kg schweren Hund. Zusätzlich muss man auf die richtige Zusammensetzung der Mineralien und Vitamine achten und diese gegebenenfalls zufüttern.
      Lieben Gruß
      Caro, Goldie und Ginger

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        #4
        Auch ich halte einen Fleischanteil von unter 50% für nicht artgerecht, auch wenn die Mehrzahl der Hunde -wie von der TroFu-Fütterung bekannt- damit mehr oder weniger klarkommt.
        Es gibt eine Studie von PETA sogar zur vegetarischen Ernährung von Hunden, also auch das kann ein Hund überleben.
        Mir kommt es allerdings auch ein wenig gedankenlos vor, sich einen Hund anzuschaffen und dann festzustellen, das dessen artgerechte Ernährung nach Fleisch verlangt, welches man ihm lieber vorenthalten möchte. Im Übrigen sehe ich in der Fütterung z.B. von Schlachtabfällen nicht zwingend einen Widerspruch zur Verweigerung der Unterstützung der Massentierhaltung. Das Geld wird mit "hochwertigem" Fleisch verdient.

        Wesentlichstes Problem der fleischarmen bzw. -freien Fütterung ist die Deckung des Proteinbedarfs. Hunde können pflanzliche Proteine noch schlechter nutzen als Menschen und so ist das Risiko von Fehlgärungen im Magen-Darm-Trakt mit allen auf Dauer gravierenden Folgen genauso wie Probleme der Nieren durch die Verstoffwechslung minderwertiger Eiweiße, relativ hoch. Andere essentielle Proteine wie L-Carnitin oder Traurin kommen in Pflanzen überhaupt nicht vor.
        Der Kohlenhydratanteil im Futter steigt durch den Verzicht auf Fleisch zwangsläufig, was zu vielerlei Problemen mit der Pankreas fühen kann (auch zu beobachten bei TroFu-Hunden).
        Ich respektiere die menschliche Entscheidung für den Verzicht auf Fleisch, obwohl ich auch diese für nicht artgerecht halte. Ein Hund hat aber nicht die Wahl und zudem ist sein Organismus noch mehr auf die Zufuhr hochwertiger tierischer Proteine angewiesen. Aus diesem Grund rate ich dringend davon ab, die eigene Philosophie auf ihne zu übertragen.

        Gruß
        Rüdiger

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          #5
          Hallo,
          Ich finde, dass Fleisch füttern (min. 5 Tage pro Woche) sehr wichtig für den Hund ist. Überlege doch mal, ob du mit dem verfüttern von Biofleisch/Fleisch aus artgerechter Tierhaltung klarkommen würdest...

          Sarah

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            #6
            Re: Re: Nur selten Fleisch möglich?

            Original geschrieben von netrose
            Ein Whippet wiegt ausgewachsen zwischen 7 und 12 kg, d.h. er wird erwachsen so um die 250 g Futter am Tag brauchen davon die Hälfte Fleisch als ca. 120 g.
            Huch, meine Sarah wiegt ca. 9 kg und bekommt so zwischen 300g und 400g Fleisch und Pampe oder Joghurt und Früchte, oder was ich sonst noch so füttere, pro Tag. Und sie hat kein Gramm zuviel auf den Rippen.

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              #7
              Das waren die berüchtigten 2% des Körpergewichts.

              Zur Anschauung doch gut geeignet, da ein Karnickel ja doch recht viel wiegt - und das man das Fleisch auch auf mehrere Tage aufteilen kann.
              Lieben Gruß
              Caro, Goldie und Ginger

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                #8
                Hallo,

                die Überlegungen wegen Biofleisch und Massentierhaltung finde ich sinnvoll, klar (das sehen wir wohl hoffentlich alle so).
                Aber einen Hund überwiegend vegetarisch zu ernähren, finde ich absoluten Quatsch und nicht artgerecht. Hunde stammen von den Wölfen ab. Diese fressen zwar nicht grundsätzlich zweimal täglich Fleisch, aber ihr Hauptnahrungsbestandteil ist nunmal Fleisch.
                Meine Meinung ist, wenn Du den Hund fast vegetarisch ernähren willst und nur einmal wöchentlich Fleisch gibst, dann kannst Du ihm besser ein gutes Fertigfutter geben.

                Gruß,
                Andrea
                Es grüßt Andrea mit dem verrückten Iloxx und der flauschigen Evil

                Love the dog first, the sport second.

                Kommentar


                  #9
                  Ok, danke für die schnellen Antworten. Die letzte Antwort allerdings (Fertigfutter) kann ich nicht einordnen, da in Fertigfutter meines Erachtens zu viel (tierischer) Müll enthalten ist - was ich moralisch nicht vertreten kann.
                  Es ist klar, dass ich meinen Hund nicht ganz und gar zum Vegetarier machen möchte/kann - mit Schlachtabfällen von Biobauern könnte ich mich anfreunden - auf diese Idee bin ich noch nicht gekommen. Ich habe auch weniger Probleme, einen Fisch zu füttern als ein Rind, da ich Säugetiere nicht töten (lassen) möchte.

                  Wäre es also Eurer Meinung nach artgerecht, dem Hund 3-4 Mal die Woche Fisch und einmal die Woche Fleisch (schlachtabfälle) anzubieten? Wenn ja, was sollte man bei Fisch beachten? Sollten sie tatsächlich ganz und gar verfüttert werden (mit Gräten etc.)? Welche Fische werden nicht(!) gezüchtet sondern stammen aus den Meeren (gezüchtete Fische werden ja noch mehr mit Antibiotika etc. zugepumpt als Rinder/Schweine/Vögel)?

                  Falls jemand Antworten weiß, schonmal vielen Dank.

                  Gruß, marco

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Marco,
                    Ich kann den Unterschied zwischen Fisch und Säugetier töten zwar nicht nachvollziehen, aber würde auch spontan sagen:
                    Teile die 2 Kaninchen, die Du dem Hund zugestehst zumindest auf gleichmäßige Portionen auf.....
                    Wobei das auch recht einseitig wird....
                    Und Schlachtabfälle kannst Du jederzeit verfüttern, bevor die weggeschmissen werden....

                    Steffi N.
                    (die (sorry, muß jetzt mein Unverständnis doch noch ausdrücken) noch eher empfehlen würde, ein Kaninchen zu halten...das kannst Du mit Grünfutter ernähren)

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                      #11
                      Liebe Steffi N.,

                      ich möchte Dir meine Gründe für die Klassifzierung verschiedener Lebewesen nicht näher auseinandersetzen, da ich in Deinem kleinen "PS" heraus zu lesen glaube, dass Du mich für lächerlich hältst - das ist schade - und daher sowieso kein Verständnis von Deiner Seite zu erwarten wäre.
                      Ich schreibe in dieses Forum um einigen guten Rat zu empfangen, von erfahrenen Hundebesitzern und nicht, um Beleidigungen - seien sie, wie in Deinem Falle, noch so gering - auf mich abwälzen zu lassen.

                      Es ist ein wenig traurig, dass scheinbar kein Forum im www existiert, in dem nicht irgendwelche User (verzeih, Steffi N., ich kenne Dich nicht) aus unersichtlichen Gründen anderen User, die zu dem gar nichts böses wollen (nur eben guten Rat), so kindisch entgegen treten müssen - weiß der Himmel, was sie dazu antreibt.

                      Eine vernünftige und ehrliche Antwort wie die Netrose's kann doch nicht so schwer sein...

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                        #12
                        Original geschrieben von Unregistered
                        Wäre es also Eurer Meinung nach artgerecht, dem Hund 3-4 Mal die Woche Fisch und einmal die Woche Fleisch (schlachtabfälle) anzubieten?
                        Tja, schwierige Frage - ich denke nicht, dass das okay ist. Vielleicht halbe / halbe? Wär das ein Kompromiss. Bei Fisch solltest Du eher Seefisch als Süßwasserfisch nehmen.
                        „Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch." (Matthäus 7,12) . . . . . . . . . sigpic[/URL]

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                          #13
                          Original geschrieben von Unregistered

                          Wäre es also Eurer Meinung nach artgerecht, dem Hund 3-4 Mal die Woche Fisch und einmal die Woche Fleisch (schlachtabfälle) anzubieten? Wenn ja, was sollte man bei Fisch beachten? Sollten sie tatsächlich ganz und gar verfüttert werden (mit Gräten etc.)? Welche Fische werden nicht(!) gezüchtet sondern stammen aus den Meeren (gezüchtete Fische werden ja noch mehr mit Antibiotika etc. zugepumpt als Rinder/Schweine/Vögel)?

                          Falls jemand Antworten weiß, schonmal vielen Dank.

                          Gruß, marco
                          Hallo Marco

                          Zuviel Fisch ist leider auch wieder recht einseitig. Es sollte eh' bevorzugt Seefisch gefüttert werden. Normalerweise kann man ihn ganz geben, auch mit Gräten. Allerdings sollte der Hund schon etwas dran gewöhnt werden und der Magen genug Zeit haben, sich auf diese Kost einzustellen. Also anfangs mit Knochen und größeren Gräten vorsichtig sein.

                          Viele Hunde haben am Anfang auch große Probleme ganzen Fisch zu fressen, einige gewöhnen sich nie dran.

                          Aber um auf Deine Bedenken zurück zukommen:
                          Auch die Weltmeere werden zunehmend überfischt und die Bestände sind bereits bedrohlich zurück gegangen. Ausserdem ist die Wasserqualität auch nicht mehr so das Gelbe vom Ei (Tankerunglücke sind nur ein trauriges Beispiel).

                          Ich verstehe allerdings auch nicht so ganz, wie man sich um Säugetiere solche Gedanken machen kann und Fisch einfach so akzeptiert. Es sind doch keine Tiere 2. Klasse!

                          Deine Gedanken wirklich in allen Ehren, aber unter diesen Gesichtspunkten wird eine artgerechte Hundehaltung sehr schwierig.
                          Gruß Elke mit den Minitüten Pixel, Ni T. & Kyko
                          und dem Timor-Bub und Shari-Schneckchen im Herzen
                          Mail ->

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                            #14
                            Hallo marco,
                            versuche doch, Bio-Fleischquellen aufzutun, ich denke das wär das beste. Nur Fisch und wenig Fleisch wäre nicht gut, gerade nicht in der Wachstumsphase.
                            Schau mal hier, es ist ein
                            Welpenplan einer erfahrenen Züchterin. Vielleicht hilft Dir das noch etwas weiter.
                            „Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch." (Matthäus 7,12) . . . . . . . . . sigpic[/URL]

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                              #15
                              Hallo Marco,
                              tut mir Leid ! ich habe meine Meinung geäußert. Habe auch versucht, einen Lösungsversuch anzubieten....
                              Das P.S. sollte kein Angriff sein, sondern ein Beispiel, Deinen Vegetarischen Ansichten ein passendes Tier vorzustellen.
                              Bitte vergleiche die anderen Mitglieder hier nicht mit mir. Sie sind wesentlich toleranter als ich....
                              Trotzdem liebe Grüße
                              Steffi N.

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