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    Hi,
    jetzt hab ich mir den ganzen Thread nochmal durchgelesen.

    Ich finde es teilweise schon interessant, besonders die Beiträge von Ulrike (Gast).

    Der Gedanke an Rassedisposition (auch bei Mixen ), und auch die Beschreibung was der HSH draußen frißt, finde ich durchaus anregend

    Verunsichert bin ich durch den Thread nicht mehr als sonst

    Das bedeutet ja nicht, daß ich jetzt *alles* ändern werde, doch einiges regt schon zum Nachdenken an

    Kommentar


      Würde mich mal interessieren:

      Wieviel Getreide bekamen die früher verfütterten Nutztiere?

      Unsere Rinder standen auf der Weide und fraßen Gras und Kräuter, kein Getreide.

      Unsere Kaninchen saßen in der Box und fraßen Gras, Obsthölzer und Kräuter, kein Getreide.

      Unsere Hühner liefen auf der Wiese und fraßen Gras, Kräuter, Würmer und Käfer, kein Getreide.

      Unsere Gänse usw...

      Unsere Hunde (die Hunde meiner Eltern) bekamen die Abfälle - Knochen, Eingeweide (ohne Getreide), Fell, Fett (außer Gänsefett), Gemüsereste. Getreide wurde bei uns nicht angebaut und nicht verfüttert, Brot vom Bäcker wurde restlos verwertet, Kartoffeln waren für die Schweine. Obst klauten die Hunde aus dem Garten - Erdbeeren, Äpfel, Birnen, auch gerne Erbsen.

      Auf die Idee, dem Hund Getreide zu füttern wären meine Eltern nicht gekommen; es wurde das gefüttert von dem man beobachtete dass Hunde es freiwillig auch fressen würden.

      Getreide(kekse) fütterten die Reichen, bei uns auf dem Lande wurde für Tiere "zweiter Ordnung" (nicht essbar) kein Geld aufgewendet außer es war unbedingt nötig.

      Ich selbst habe einige Zeit Flocken gefüttert bis die Aggressionsanfälle meines großen Rüden überhand nahmen. Nun (seit einem halben Jahr) füttere ich alle drei getreidefrei, im Winter mehr Fett und - mein Whippet ist immer noch ein Gerippe mit Fell drüber, mein großer Rüde rennt immer noch ausdauernd am Roller und die Hündin ist immer noch dicklich

      Die Hunde damals waren auch nicht unbedingt dünn, der eine dicker, der andere dünner, wie heute mit getreidebasierten Fertigfuttern auch.
      Herzliche Grüße von Karin und der Chaostruppe!

      Die wichtigsten Wege müssen wir alleine gehen - Betty 16.12.2011; Hermann 17.08.2012

      Kommentar


        @Karin
        Da bei euch kein Getreide wuchs, haben die Hunde das nicht bekommen.
        In anderen Gegenden war das anders, da bekamen sie viel Brot und Essensreste mit Getreide, z.B. Nudeln...
        Der gemeinsame Nenner: Hunde wurden mit Abfällen ernährt.
        Regional eben unterschiedlich. Wo Fischfang betrieben wurden bekamen sie auch davon ab....

        Was deine Beobachtungen mit der Aggression und der getreidefreien Fütterung anbelangt... O'Heare hat dazu ganz andere Beobachtungen, fundiert zusammengetragen und ne Bekannte ebenso, ihrer ist verträglicher seit er weniger Proteine und mehr Getreide bekommt. Also sind sie vielleicht doch nicht alle gleich. Eine Proteinunverträglickeit von HSHs ist z.B. unumstritten auch bei BARFERN und Rohfütterern.

        @Friaul
        ich halte Ernährung auch für eine wesentliche Prophylaxe sonst wäre ich kein TCM-Fan, wovon die TCE eine der 3 Säulen ist, ich wollte mit meinem Beitrag nur zum Ausdruck bringen, dass eine Reihe von Faktoren reinspielen, die wir nicht beeinflussen können. Ich hätte gerne was gegen den Milztumor gefüttert....gibt es aber nichts. Beide waren DSH-Mixe und die sind unglaublich oft davon betroffen, wobei es die Dame erst mit 13 erwischt hat, den Rüden mit 8 und das ist kein Alter....
        dem Rüden konnte geholfen werden mit Akupunktur und Homöopatahie, dem ging es prima, bis zum Tag, an dem wir ihn gehen lassen mussten, das geht dann ganz schnell.... aber heilen konnte man es nicht, mit keiner Medizin und mit keiner Ernährung, das wollte ich damit sagen. HOffe auch, es ist bei den anderen so rüber gekommen.
        Ulrike

        Kommentar


          @mfg
          wenn ich solche pauschalen Aussagen im Zusammenhang mit Epi lese - ich glaube diese Theorie steht in natural food - dann könnte ich als betroffene Halterin heulen und einen Tobsuchtsanfall zugleich bekommen.
          Es geht nämlich damit los, dass die meisten Hunde, die als Epihunde eingestuft und therapiert werden gar nicht durch diagnostiziert sind. Nicht jedes Anfallsleiden ist Epi und Epi ist auch nicht Epi....insofern halte ich solche pauschale Aussagen für schlicht unprofessionell bis fahrlässig.
          Dass man einen Hund mit Anfallsleiden versucht alles zu ersparen an Konservierungsmitteln, Zusatzstoffen und, und, und, finde ich noch nachvollziehbar. Aber die Pauschalierung von überhaupt kein Getreide (ohne den Befund zu kennen... oft ist es ja so Hund krampft und wird Epi eingestuft....) ist nicht ok.
          Über unseren Epihund kam ich zur TCE....die haben ja ne andere Sicht drauf...eine davon ist Beteiligung von Leber und oder SD...
          (SD spricht sich langsam auch hier rum - siehe u.a. Blaschke-Berthold)....

          Unsere Tierärztin hat in Zusammenhang mit unsere Epihündin mal gesagt: "Kompetenz heißt auch, seine eigenen Grenzen zu kennen" Und vor so jemandem habe ich wesentlich mehr Respekt und zu so jemandem wesentlich mehr Vertrauen, als zu pauschalen Fütterungsempfehlungen. Grade bei Epi, da die Krux die ist, trifft die Schulmedizin genauso, wie die Ernährungsempfehlungen, dass umfangreicheres Datenmaterial fehlt, weil die wenigsten Hunde sauber durch diagnostiziert werden.
          Epi sauber fest stellen ohne wenn und aber kann man aber nur mit Labor, wenn ohne Befund, CT, besser Kernspin, wenn ohne Befund, Gehirnwasserpunktion! Wird selten gemacht. Zum einen kennen sich viele Tierärzte nicht aus, zum anderen ist es vielen Haltern auch zu teuer. Letzteres ist kein Vorwurf, denn es kostet wirklich ein Schweinegeld.
          Unsere Doggy wurde ausdiagnostiziert und trotzdem meinte der Neurologe.... ganz ehrlich, nach allem was man weiß, wissenschaftlich hat sie Epi, aber trotzdem ist der Krankheitsverlauf so atypisch, dass er total zweifelt.....
          ich finde, jemand, der wirklich kompetent ist, kommt auch mal ins Zweifeln und stellt daher so standardisierte Pauschal-für-Alle-passt-Emfpehlungen nicht auf, sondern differenziert. Und das wiederum geht dann nicht mit dem gesunden Menschenverstand alleine, sondern da müssen schon Daten, Fakten, Hintergrundinfos her.
          Musste ich mal los werden, auch wenn ich mich damit total unbeliebt mache. Aber dieses Zitat war und ist für mich ein Grund, dass mir natural food nie ins Bücherregal kommt.
          Ulrike

          Kommentar


            Was deine Beobachtungen mit der Aggression und der getreidefreien Fütterung anbelangt... O'Heare hat dazu ganz andere Beobachtungen, fundiert zusammengetragen und ne Bekannte ebenso, ihrer ist verträglicher seit er weniger Proteine und mehr Getreide bekommt.
            ================================



            DENAPOLI ET AL. (2000) untersuchen den Effekt von Proteingehalt und Zufütterung vonTryptophan bei Dominanz- und Territorialaggression sowie Hyperaktivität. Sie finden dabei heraus, dass Territorialaggression durch Tryptophan-Supplementierung einer Diät mit geringem Protein-Anteil verbessert werden kann, bei Hunden mit „Dominanzaggression“eine Supplementierung einer hochproteinergen Diät oder der Wechsel zu einem niedrigerenProteingehalt der Nahrung ebenfalls hilfreich sein könnte. Es sind bereits andere Studien derAutoren vorhanden, die durch Proteinverminderung eine Verbesserung von ängstlichaggressivem und territorialaggressivem Verhalten aufzeigen (DODMAN ET AL.,1996C).

            Mfg.

            Kommentar


              hallo,
              also gut, ich gebe mich geschlagen. aber, wäre das nich eine gute idee für einen workshop? dann könnte man dieses thema doch viel mehr ausbauen. nur so ein gedanke von mir.
              grüssle
              jutta mit piieta. luna, lola, andor, slawa, lisa, arco und daisy im herzen
              -----------------------------------------------
              meine email: hexenkobel[ät]aol.com

              Kommentar


                Original geschrieben von Unregistered
                Was deine Beobachtungen mit der Aggression und der getreidefreien Fütterung anbelangt... O'Heare hat dazu ganz andere Beobachtungen, fundiert zusammengetragen und ne Bekannte ebenso, ihrer ist verträglicher seit er weniger Proteine und mehr Getreide bekommt.
                ================================



                DENAPOLI ET AL. (2000) untersuchen den Effekt von Proteingehalt und Zufütterung vonTryptophan bei Dominanz- und Territorialaggression sowie Hyperaktivität. Sie finden dabei heraus, dass Territorialaggression durch Tryptophan-Supplementierung einer Diät mit geringem Protein-Anteil verbessert werden kann, bei Hunden mit „Dominanzaggression“eine Supplementierung einer hochproteinergen Diät oder der Wechsel zu einem niedrigerenProteingehalt der Nahrung ebenfalls hilfreich sein könnte. Es sind bereits andere Studien derAutoren vorhanden, die durch Proteinverminderung eine Verbesserung von ängstlichaggressivem und territorialaggressivem Verhalten aufzeigen (DODMAN ET AL.,1996C).

                Mfg.
                Da gibt es jedoch auch andere Meinungen

                Habt Ihr die Bücher gelesen?

                Kommentar


                  @Ulrike

                  Ich hab so einen Anfall " Gott sei Dank " nur einmal bei einem Pflegehund erlebt.

                  Der Ursprung kann in der Ernährung zu suchen sein z.B.

                  jahrelange Leberüberlastung durch Trofu-Müll
                  Ungleichgewicht der Elektrolyte (u.a. Natriummangel
                  und und und und................

                  Ausser der ketogenen Diät kann auch eine oligoantigene Kost
                  die Anfallsbereitschaft senken.

                  Diese Diät besteht aus

                  1.einer Sorte Fleisch

                  2.einem kohlenhydratreichen Lebensmittel

                  3.wenigen möglichst zu einer Pflanzenfamilie zählenden Gemüse und einer Sorte Obst.

                  Bei Beschwerdefreiheit wird pro Woche ein Lebensmittel in den Kostplan integriert.

                  EPI kann so viele Ursachen haben, sich allein auf einen Nahrungsbestandteil als Übeltäter zu konzentrieren wäre wirklich zu einfach.





                  Mfg.

                  Kommentar


                    Original geschrieben von sileah
                    Da gibt es jedoch auch andere Meinungen

                    Habt Ihr die Bücher gelesen?
                    Wie immer im Leben.
                    In den Ländern wo viel Mais gegessen wird, ist die Mordrate am höchsten.

                    Mfg.

                    Kommentar


                      Original geschrieben von Unregistered
                      Wie immer im Leben.
                      In den Ländern wo viel Mais gegessen wird, ist die Mordrate am höchsten.

                      Mfg.
                      Hä?:confused2

                      Was ist denn das für eine Antwort?
                      Kennst Du die Bücher und wenn ja, was hälst Du davon?

                      Kommentar


                        Original geschrieben von sileah
                        Hä?:confused2

                        Was ist denn das für eine Antwort?
                        Kennst Du die Bücher und wenn ja, was hälst Du davon?
                        Ich kenne das Buch " Hilfe mein Hund ist unerziehbar " .
                        Meine Antwort bezog sich darauf, dass Ernährung nicht ausschl. für Agressivität verantwortlich ist.
                        Wenn´s so wäre, sollten alle Mörder , Verbrecher und Vergewaltiger im Gefängnis zusätzlich eine Ernährungsberatung aufgebrummt bekommen .

                        Mfg.

                        Kommentar


                          Schon klar

                          Wobei das vielleicht sinnvoll wäre (gute Literatur hierzu: Sherry A.Rodgers).

                          Ich weiß immer noch nicht, was Du von dem Buch hälst

                          Kommentar


                            Original geschrieben von sileah
                            Schon klar

                            Wobei das vielleicht sinnvoll wäre (gute Literatur hierzu: Sherry A.Rodgers).

                            Ich weiß immer noch nicht, was Du von dem Buch hälst
                            Nicht so viel, die Autorin schließt von ihrem hyperaktivem Kind auf den Hund .

                            Was hältst du hiervon : Zu wissenschaftlich ?


                            Psychisch krank durch falsche Ernährung!


                            Nicht immer sind Fehler in der Erziehung der Grund dafür , wenn ein Hund seinem Besitzer das Leben zur Hölle macht. Auch die Ernährung kann hierbei eine entscheidende und wichtige Rolle spielen.

                            Müde und antriebslos, schlechtgelaunt, Konzentrationsmangel, Hyperaktivität, unangemessene aggressive Reaktionen, zwanghaftes Verhalten, Ängstlichkeit und erhöhte Stressanfälligkeit sind oft ein Zeichen von Serotoninmangel.


                            Zu wenig Serotonin führt zu impulsivem Verhalten (wenig Selbstkontrolle), verbunden damit ist eine Einschränkung der Lernfähigkeit.Was ist Serotonin?Serotonin ist eine natürliche Droge im Gehirn, die jeden Hund „glücklich und zufrieden „ macht .

                            Unter dem Einfluss von Serotonin verschwinden Müdigkeit, Schmerzempfindlichkeiten, Ängste lassen nach und die Bereitschaft zur Aggression verschwindet.Wo entsteht Serotonin?Serotonin wird im Gehirn hergestellt .

                            Den wichtigsten Baustein dazu liefert u.a. eine Aminosäure, die Tryptophan heißt. Tryptophan zählt zu den essenziellen Aminosäuren, d. h. der Körper kann diese Aminosäure nicht selber herstellen.

                            Sie muss daher regelmäßig mit der Nahrung zugeführt werden. Ursachen für Serotoninmangel:


                            Proteinarmes Fertigfutter

                            Wird ein derartiges Fertigfutter gefüttert , wird natürlich auch der Getreideanteil in den angegebenen Rohproteinanteil mit eingerechnet.

                            Mais ist außergewöhnlich ARM an Tryptophan.

                            Besteht der Kohlenhydratanteil eines Futters zum großen Teil aus Mais, so ist mit einem ungünstigen Tryptophan-Tyrosin -Verhältnis zu rechnen.

                            Zitat:

                            Das Aggressionsverhalten des Hundes"Häufig liefert Mais das Eiweiß im Hundefertigfutter. Mais ist allerdings meist sehr arm an Tryptophan und kann bei Hunden, die auf Serotoninmangel empfindlich reagieren, bedenklich sein.

                            Bei Aggressionsverhalten ist daher ratsam auf jeden Fall den Maisgehalt in der Ernährung zu reduzieren, am besten ganz weg zu lassen. Auch zuviel Protein ( Risikofaktor Fleisch ) kann Hunde aufgrund eines Tryptophanmangels psychisch krank machen.


                            Zitat:

                            Verschiedene Untersuchungen liegen zum Einfluss des Tryptophan- und Proteingehaltes imFutter auf das Verhalten vor. So beschreibt MUGFORD (1987) eine Verbesserung derAggressionsprobleme bei einer Gruppe von Golden Retrievern, durch das Umstellen der Diätauf eine selbstzubereitete Schonkost auf Lammfleischbasis mit einem deutlich niedrigerenProteingehalt als in einem kommerziellen Hundefutter. DENAPOLI ET AL. (2000) untersuchen den Effekt von Proteingehalt und Zufütterung vonTryptophan bei Dominanz- und Territorialaggression sowie Hyperaktivität.

                            Sie finden dabeiheraus, dass Territorialaggression durch Tryptophan-Supplementierung einer Diät mitgeringem Protein-Anteil verbessert werden kann, bei Hunden mit „Dominanzaggression“eine Supplementierung einer hochproteinergen Diät oder der Wechsel zu einem niedrigeren Proteingehalt der Nahrung ebenfalls hilfreich sein könnte. Es sind bereits andere Studien derAutoren vorhanden, die durch Proteinverminderung eine Verbesserung von ängstlichaggressivem und territorialaggressivem Verhalten aufzeigen (DODMAN ET AL.,1996C).


                            Erklärung:

                            Eiweiße bestehen aus mehreren verschiedenen Aminosäuren und den Aminosäuren Tryptophan und Tyrosin. Sie sind natürliche Gegenspieler. Sie haben einen deutlichen Effekt auf die Biosynthese und Konzentration von Neurotransmittern wie Serotonin und Noradrenalin. Noradrelin ist für hochgradige Erregungszustände verantwortlich, Serotonin beeinflußt Stimmungen, Erregungszustände und Schmerzempfindlichkeit.


                            Beispiel: Tryptophan sorgt für einen gesunden Schlaf, überwiegt Tyrosin herrscht Wachzustand.Sehr hohe Tyrosinspiegel findet man im Blut von Leberkranken.

                            Tyrosin erhöht die Schmerzempfindlichkeit.

                            Tryptophan senkt sie.

                            Durch proteinreiche, kohlenhydratarme Futterrationen entsteht ein Serotoninmangel im Gehirn des Hundes, der dazu führt, dass betroffene Hunde sich sehr schmerzempfindlich, stark reaktiv und besonders emotional verhalten.

                            Wie kann man feststellen, ob ein Tryptophanmangel vorliegt:


                            Indikan entsteht im Intestinaltrakt durch mikrobielle Umsetzungen aus der Aminosäure Tryptophan und wird über den Harn eliminiert. Das Vorkommen von Indikan weist immer auf einen unvollständigen Abbau der Aminosäure Tryptophan hin.Zitat:Beim Vorliegen einer fäulniserregenden Darmflora oder bei besonders tryptophanreicher Ernährung (z.B. bei regelmässig starkem Fleischverzehr) entsteht soviel Indol, dass es nicht mehr nur ausgeschieden, sondern auch vermehrt rückresorbiert wird und über den Pfortaderkreislauf in die Leber gelangt.

                            Eiweißreste, die im Dünndarm nicht verdaut werden können und in den Dickdarm gelangen, provozieren dort eine rapide Vermehrung der Mikroorganismen. Diese Keimflora bildet Fäulnisprodukte (Ammoniak, Phenole, Amine, Indikan u.a.), welche teilweise in das Blut übergehen und auch den Stoffwechsel der Haut beeinträchtigen.

                            Eiweissfäulnisprodukte im Darm können als potentielle Karzinogene bzw. Kokarzinogene gelten. Indol entsteht vor allem als Tryptophanabbauprodukt bei chronischen Darmentzündungen (verursacht durch Proteus oder Clostridien), ferner bei Mykosen (durch Pilze verursachte Erkrankungen, z.B. Candida-Befall), Obstipation (Verstopfung), drohendem und komplettem Ileus (Darmverschluss), in hochgradig desoxybiotischem Gewebe und in zerfallenden Tumoren, in Zahn- und Mandelherden und bei perniziöser Anämie.

                            Auch bei Nierenversagen (Urämie) und bestimmten seltenen angeborenen Stoffwechselstörungen (z.B. Phenylketonurie) kann vermehrt Indikan im Urin nachgewiesen werden.Zitat aus einer Studie: Bei eiweißreicher Fütterung kann es nach Beobachtungen bei Hunden (VAN DER STEHEN1996) sowie auch bei Katzen (STÖCKER 1987) zu Veränderungen in der Zusammensetzungder Darmflora kommen, insbesondere zu einer Zunahme der Gehalte an Clostridiumperfringens und einem Rückgang von Bifidobakterien und Laktobazillen.

                            Indikan entsteht im Intestinaltrakt durch mikrobielle Umsetzungen aus der AminosäureTryptophan und wird über den Harn eliminiert. Die höchsten Werte fanden sich beiVerabreichung der proteinreicher Mischungen.

                            Proteinreiche Lebensmittel mit viel Tryptophan:Geflügel, Rindfleisch, Fisch, Quark, Eier, MilchprodukteSchlussfolgerung ?!:

                            Viel Tryptophan könnte demnach viel Serotonin bedeuten, wenn da nicht die Blut-Hirn-Schranke wäre. Was bedeutet das?Aminosäuren wie Lysin, Leucin, Methionin , Threonin etc. sind in bis zu neunfach höherer Konzentration in diesen Lebensmitteln enthalten. Die Tryptophanmoleküle jedoch sind in hoffnungsloser Unterzahl und versuchen verzweifelt sich durch die bestimmten Schleusen in das Gehirn hineinzuquetschen.

                            Doch hier warten schon die anderen Aminosäuren und verwehren Tryptophan den Zutritt. Tryptophan hat keine Chance. So wird das Gehirn von den sogenannten sympathometischen Aminosäuren bestimmt*** Phenylalanin und TYROSIN .Sie sind verantwortlich für das vegetative Nervensystem.

                            Die Folgen: Herztätigkeit und Kreislauf werden beschleunigt, die Pupillen erweitern sich, die Adrelaninproduktion wird angekurbelt*** was eine aufputschende Wirkung zur Folge hat.Die Folge davon ist, das die Schilddrüse zu erhöhter Tätigkeit angeregt wird. Der Teufelskreis beginnt.

                            Fazit: Je mehr Protein ein Futter enthält, desto weniger Tryptophan gelangt ins Gehirn. Je weniger Tryptophan im Gehirn, desto weniger Serotonin kann produziert werden.


                            Wenig Serotoninbildung macht auf Dauer krank !

                            Günstige Fütterung:Bedarfsgerechte Eiweißfütterung ( Protein) und Kohlenhydrate in der Futterration.

                            Bei dieser ausgewogenen Ernährung entsteht in der Regel kein Mangel an Tryptophan.Erst durch den gleichzeitigen Verzehr von Kohlenhydraten gelangt Tryptophan vermehrt ins Gehirn, wo es zu Serotonin umgebaut werden kann.

                            Warum?

                            Zur Verdauung von Kohlenhydraten schüttet die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin aus.

                            Insulin schickt die „ bisher stärkeren Aminosäuren „ in die Muskeln und die Blut-Hirnschranke wird frei. Die Tryptophan-Moleküle haben freie Bahn.

                            Insulin macht für Tryptophan den Weg ins Gehirn frei, wo es zum GLÜCKSHORMON Serotonin umgebaut wird.Serotonin führt, wie beim Menschen auch, zu Wohlbefinden und Ausgeglichenheit.

                            Beide zusammen sind beste Voraussetzungen für GESUNDHEIT.

                            Milchprodukte und Tryptophan Milch- und Käseprodukte enthalten den "Gute-Laune-Stoff" Tryptophan einen Vorläufer des Glückshormons Serotonin.

                            Da der Körper Tryptophan nicht selbst bilden kann, muss es durch die Nahrung aufgenommen werden.

                            Milch und Käse, aber auch Dinkel, Nüsse, mageres Fleisch und Fisch sind reich an Tryptophan.

                            Eine Scheibe Allgäuer Emmentaler enthält etwa 130 mg Tryptophan.

                            Damit Tryptophan schnell vom Gehirn aufgenommen werden kann, sind zusätzlich Kohlenhydrate notwendig.

                            Im Gehirn wird Tryptophan zu dem Botenstoff Serotonin umgewandelt.

                            Serotonin steuert neben Gemütszustand, Sexualtrieb und Körpertemperatur auch den Schlafrhythmus. Beim Einsetzen der Dunkelheit wird Serotonin in das Schlafhormon Melatonin umgewandelt. Körper und Geist entspannen jetzt und die Müdigkeit setzt ein.Als altes Hausrezept bei Einschlafstörungen gilt ein Glas warme Milch mit etwas Honig.

                            Honig enthält Zucker bzw. Kohlenhydrate, die die Abgabe von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse bewirken. Insulin wiederum fördert den Transport der Aminosäure Tryptophan.http://www.innovations-report.de/htm...cht-14584.html ,

                            Mfg.

                            Kommentar


                              @mfg
                              ich weiß, die Zusammenhänge rund um Epi kenne ich recht gut, wir haben wacker gekämpft... trotzdem bei ihr nie einen zuordenbaren Auslöser gefunden... wie viele Epidogbesitzer.....
                              und genau deshalb machen mich solche Aussagen wütend und, ich gehe noch nen Schritt weiter, das ist unprofessionell bis verantwortungslos.
                              Epi ist nämlich kein Schnupfen und auch mehr als ne Allergie, ums mal so platt zu sagen. Unsere hatte nen Status epilepticus, wer das erlebt hat fürchtet die Krankheit, wie der Teufel das Weihwasser....
                              ich mag halt solche Gemeinplätze nicht ....
                              Ulrike

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                                Nur falls ich irgendjemandem eine Antwort "schuldig" wäre. Ich bin hier raus.
                                Es grüßen Sandra und Dax

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