Möchte uns vorstellen

[Gitti1]

Interessant, das mit den Beschwichtigungssignalen. Die meisten habe ich bei Kati wiederentdeckt, aber bei anderen Hunden hat sie sie, glaub ich, nicht verstanden. Mal beobachten.

Danke für den Link.

[Gast]

Hallo Gitti,

Timmy ist z.B. sehr unsicher, wenn die Lichtverhältnisse stark wechseln. Also abends von der ganz gut beleuchteten Straße an den Waldrand zu wechseln geht nur, wenn ich ihm den Weg leuchte. Und im Garten haben wir auch ein Licht installieren müssen, sonst "findet" er die Terrassentür nicht mehr. Seine Unsicherheit zeigt sich darin, dass er eben stehen bleibt und bellt oder schnell in die andere Richtung will...
Ich gehe allein schon wegen seiner Gelenke nur auf möglichst ebenen Strecken, die ich gut im Blick haben kann. So kann ich auch besser auf andere Hunde usw. reagieren.

Andere Hunde fange ich erstmal ab (z.B. indem ich ihnen Leckerlies entgegen halte o.ä.), damit Timmy sie wahrnehmen kann - der riecht direkt, dass da wer ist. Aber das ist mittlerweile sehr stressig für ihn und er friert direkt in der Bewegung ein, hebt ein Vorderbein ganz hoch, dreht den Kopf weg und schleckt sich über das Maul - noch deutlicher kann er nun wirklich nicht signalisieren, dass er seine Ruhe will.
An der Flexileine fühlt er sich viel sicherer als im Freilauf, aber angeleint bellt er die Hunde meistens an und ich hab einfach Angst, dass sich mal einer auf ihn stürzt... Nei allen anderen Begegungne (Fußgänger,...) leine ich ihn aber an und lasse auch keinen an ihn ran.

Timmys Hörverlust kam alles andere als gleichmäßig, aber durchaus stetig. Erste Anzeichen waren, dass er die Kühlschranktür und die Futterschüssel nicht mehr gehört hat usw. Ich hab immer das Gefühl, es ist mal besser mal schlimmer, aber man interpretiert da auch viel rein.

Cocker Spaniel sind ja Stöberhunde und absolute Nasentiere - ich glaube, solange die noch funktioniert, hat er auch noch Lebensfreude. *lach* Timmy hat auf den Spaziergängen ununterbrochen die Nase am Boden und auch in Haus und Garten machen wir immer wieder Nasenspiele, da ist er voll dabei.

Ups, jetzt hab ich Dich aber vollgequatscht... *kicher*

LG
Igelchen

[Gitti1]

Original geschrieben von igelchen
Timmy ist z.B. sehr unsicher, wenn die Lichtverhältnisse stark wechseln.

Kati bellt, wenns dunkel ist, sogar Menschen an, habe das immer als Schutzinstinkt gewertet... und wenn die Straßenbeleuchtung weniger wird, versperrt sie mir oft den Weg. Aber ich hab ja selbst ein mulmiges Gefühl, mit ihr im Dunkeln in den Wald zu gehen...

Ich gehe allein schon wegen seiner Gelenke nur auf möglichst ebenen Strecken, die ich gut im Blick haben kann. So kann ich auch besser auf andere Hunde usw. reagieren.

Ja, Kati will auch nie mit auf die Löwenzahnwiese (für meine Vögel), sie bleibt immer ordentlich auf dem Weg. Dieses auf andere Hunde achten, vor jeder Kurve aufpassen etc. war am Anfang ganz schön stressig, aber mittlerweile ist es zur Routine geworden und "dank" Katis schlechter Sicht, sehe ich immer zuerst die "lauernden Gefahren".

der riecht direkt, dass da wer ist. Aber das ist mittlerweile sehr stressig für ihn und er friert direkt in der Bewegung ein...

Das ist ja schlimm! Ich glaube, da kann sich wohl nur jemand hineinversetzen, der auch blind ist.
Ich finds echt toll, was Du alles tust, um Timmy noch alle Lebensqualität zu geben, die möglich ist. Man wird da echt erfinderisch.

An der Flexileine fühlt er sich viel sicherer als im Freilauf, aber angeleint bellt er die Hunde meistens an und ich hab einfach Angst, dass sich mal einer auf ihn stürzt... Nei allen anderen Begegungne (Fußgänger,...) leine ich ihn aber an und lasse auch keinen an ihn ran.

Ich hoffe, dass den rechtzeitig den Zeitpunkt bemerke, wenn ich auch wieder die Flexileine nehmen muss. Noch sieht sie, wie ich an der Leckerlietasche zugange bin und kommt sofort.
Aber warum lässt Du keinen an ihn ran? Sind fremde auch nach ausgiebigem Schnüffeln denn trotzdem Stress für ihn? Warum?

Timmys Hörverlust kam alles andere als gleichmäßig, aber durchaus stetig.

Ja genau, so kommt es mir bei Kati auch vor. Mal besser, mal schlechter - auch ihre Augen. Manchmal erkennt sie das Kind, mal erst sehr spät. Kati ist z. B. überhaupt kein Wachhund, schläft sie wenn ich nach Hause komme und wecke sie nicht, kann ich in Ruhe schon Dinge erledigen, bevor sie aufwacht. Oder jeder Besuch - auch völlig Fremde - werden freudig begrüßt. *lach*

Timmy hat auf den Spaziergängen ununterbrochen die Nase am Boden und auch in Haus und Garten machen wir immer wieder Nasenspiele, da ist er voll dabei

Grins... Kati auch.
Was sind das für Spiele? Außer so Sachen wie "in welcher Hand ist das Leckerlie?" oder "unter welchem Becher".

Ups, jetzt hab ich Dich aber vollgequatscht... *kicher*

Oh, das finde ich nicht . Ich finds sehr interessant. Leider gibt es immer wieder Tage, an denen ich überhaupt keine Zeit habe, mal in Ruhe zu schreiben.

Ich weiß, ich stelle viele dumme Fragen. Mach schon mal Kniefall und leiste Abbitte dafür

[Doberlein]

Original geschrieben von Gitti1
Ich weiß, ich stelle viele dumme Fragen. Mach schon mal Kniefall und leiste Abbitte dafür

meistens gibt es mehr dumme Antworten, als Fragen und jeder faengt mal an und es gibt reichlich Menschen die zwanzig Jahre alles falsch machen, weil sie sagen: ich kann das. Die fragen erst gar nicht.

Also: nur Mut, ich denke, Du gehst das alles gut an

[Gast]

Hallo Gitti,

erstmal gibt es keine dummen Fragen und hier muss auch keiner auf die Knie fallen o.ä. - wir sind doch alle hier, weil wir das Beste für unsre Hunde suchen und im Austausch zu finden hoffen.

Kati bellt, wenns dunkel ist, sogar Menschen an, habe das immer als Schutzinstinkt gewertet... und wenn die Straßenbeleuchtung weniger wird, versperrt sie mir oft den Weg.

Ich würde das eher als Unsicherheit sehen, unabhängig davon, ob sie grundlegend ist oder durch Katis schlechtes Sehvermögen entstanden ist.

Aber warum lässt Du keinen an ihn ran? Sind fremde auch nach ausgiebigem Schnüffeln denn trotzdem Stress für ihn? Warum?

Meine Aussage bezog sich auf Begegnungen mit Nicht-Hunden, also große oder kleine Menschen. Die sind Timmy einfach garnicht geheuer (waren sie noch nie!) und deshalb vermeide ich den Kontakt. Ich hab halt immer Angst davor, dass ihn jemand angrapscht und er denjenigen beißt (ist halt schon passiert, aber lange her).

Kati ist z. B. überhaupt kein Wachhund, schläft sie wenn ich nach Hause komme und wecke sie nicht, kann ich in Ruhe schon Dinge erledigen, bevor sie aufwacht. Oder jeder Besuch - auch völlig Fremde - werden freudig begrüßt. *lach*

Wenn Timmy schläft, wird er auch nciht wach, wenn ich heimkomme. Und auch nicht, wenn neben ihm etwas hinfällt.
Aber mit Besuch geht er trotzdem anders um.

Was sind das für Spiele?

Ein paar Beispiele:
* Futterstücke aus dem Wasser(napf) fischen
* einer auf der Seite liegenden Dose Futter entnehmen (die davon rollt, wenn man sie anstupst)
* Futter aus einem Eierkarton o.ä. auspacken
* Frauchen wiederfinden, wenn man zulange an einer Stelle geschnuppert hat (mit Leckerlis auf meiner Spur, klappt ganz gut)

Wichtig ist natürlich, dass man dem Hund anfangs den Erfolg so leicht wie möglich macht, sonst ist es ja kein Spaß mehr.

LG
Igelchen

[Gitti1]

Ach Mist. Nu hatte ich zu viele Smilies und so und nu ist mein schöner Text weg.

Also, dass mit dem Angraptschen ist ja blöd, das ist bestimmt immer ein gewisser Stressfaktor, falls mal jemand zu schnell ist und Du nicht rechtzeitig warnen kannst. Aber da kann ich verstehen, dass Timmy nicht angefasst werden soll. Kati "stellt" Fußgänger regelrecht: hinlaufen, direkt davor Sitz machen und ganz-lieb-guck - vor allem auf die Hände in den Jackentaschen.

Und ich dachte immer, Hunde hätten einen leichten Schlaf *isch-noch-vül-lörnen-musch*:bubbly:

Ich bin ja nun Mitglied und kann spezielle Fragen in den entsprechenden Foren stellen.