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    #46
    PS:

    Als Maulkorb eigenen sich diese Drahtdinger, da der Hund darin genug Platz und Luft hat bei großer Sicherheit. Ein Maulkorb und ein Halti müssen, wenn man sie benutzen will, langsam eingeführt und angewöhnt werden.

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      #47
      Original geschrieben von Tabori
      Hallo Steffi,
      zeige Deinem Hund dass Du ein guter "Führer " bist. Verhalte Dich ruhig und bestimmt und ganz wichtig, höflich. Einem Hund auf den Rücken zu werfen ist in meinen Augen ein sehr aggressives und unhöfliches Verhalten und macht Deinen Hund nicht sicherer. Gehe schwierigen Situationen erst einmal nach Möglichkeit aus dem Weg und, ganz wichtig, unterbinde den Blickkontakt (dafür ist ein Halti gedacht), wenn Dein Hund einen anderen Hund fixiert. Lobe und belohne jedes positive Verhalten bei Hundekontakten (und auch sonst). Suche Dir eine gute Hundeschule, möglichst eine die Clickertraining anbietet.
      Für mich ist clickern die beste und effektivste Möglichkeit einen Hund zu einem verlässlichen Partner auszubilden.
      Ich kann Dir auch das Buch "Das andere Ende der Leine" von McConnell empfehlen.
      Ein Maulkrob sollte nur eine "Krücke" sein, aber keine Lösung.
      Liebe Grüße Britt und Pepe
      Hallo,
      ganz Deiner Meinung. Bis auf dieses Meidverhalten. Da sind wir nicht stimmig.
      Gruß Kerstin

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        #48
        Na toll! Zuviele smilies und ich darf den Text nochmal schreiben...
        Also: Hallo ihr Lieben!
        Momentan bin ich total verwirrt aufgrund der verschiedenen Meinungen und den ganzen Tipps und Ideen. Nicht, dass ich undankbar wäre, im Gegenteil; aber es ist unglaublich viel.
        Abgesehen davon schäme ich mit jedem Tag mehr in Grund und Boden. :sad2:
        @ Christine: Erstmal ganz lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen und die Mühe gemacht hast, so viel zu schreiben. Das alles hört sich sehr logisch an und ist absolut nachvollziehbar. Außerdem ist dass das, was mein Trainer mit uns übt.
        Was sagt ihr anderen denn dazu????
        @Meike: Üben konnte ich nicht, da er ja Dienstag kastriert worden ist. Deswegen bin ich bloß gedanklich weiter (oder auch nicht).
        Mein Trainer ist der Meinung, dass ich nur 100% richtiges Verhalten belohnen darf, weil auch er meine "Führerposition" in Frage gestellt sieht. Das mache ich dann so, dass ich entweder den Ball werfe (natürlich lobe ich auch mit Stimme und den Ball gibt`s nicht jedes Mal), oder wenn er ganz prima war, z.B. sofort abdreht auf meinen Ruf hin, obwohl er win Reh o.ä. direkt vor der Nase hat, gibt`s kleine Stückchen Straußensehne (TroFu ist ja langweilig-gibt ja eh nix anderes- und was anderes verträgt er nicht wirklich gut.
        Bisher habe ich bei anderen Hunden, also wenn er brav war, immer so belohnt, dass ich ihn hab spielen lassen. Aber das war wahrscheinlich auch nicht korrekt.... *schäm*
        @Kerstin: Wie würdest du es denn machen? Würdest du noch provozieren? Oder einfach ganz normal mit ihm durch die Gegend dackeln???
        Liebe Grüße, Steffi und Fuchur

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          #49
          Hallo Steffi!

          Brauchst Dich nicht zu schämen. Viele, ich auch, haben früher Dinge mit ihren Hunden getan, die wir heute bereuen. Aber daß wir jetzt umdenken und es besser machen ist wichtig!


          Jetzt mal alles in Kurzform, Mittagspause ist gleich um!

          Beim Maulkorb solltest Du drauf achten, daß nix scheuert und Dein Hund gut atmen kann. Außerdem langsam dran gewöhnen. Der Maulkorb bietet Dir auch Sicherheit: Du weisst, er kann dann keinen Hund verletzen!

          Vielleicht kannst Du für die Tubenfüllung das Trockenfutter auch breiartig aufweichen und mit etwas Quark, Öl, Käse oder so schmackhafter machen? Oder kannst Du Kekse selber backen?

          Schleppleine bitte nur mit Geschirr!! Und immer in der Hand halten. Ich habe auch meistens die Leine durchhängen lassen, weil mein Büffel auch 40 kg wiegt und mich mitschleift, wenn er 10 m Anlauf nehmen kann.

          Mit Hunden, die er gut kennt und von denen Du weisst, daß er sich mit denen verträgt, würde ich ihn schon spielen lassen. Dann kannst Du auch das Abrufen trainieren: rufen, loben, weiterspielen lassen. So ist er dann auch nicht völlig von seinen Artgenossen isoliert und trainiert weiterhin seine "Hundesprache".

          Viel Erfolg!

          Conny & der Streichelzoo
          Viele Grüße, Conny mit Merlin & Willow im hier und jetzt und Joy, Floh & Fax für immer im Herzen

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            #50
            Hallo Steffi,

            was für einen Trainer hast du denn? Ist das der mit dem Alphawurf?


            Ich persönlich halte mich - erst Recht im Internet - an konkretes wie Lernen durch positive Bestärkung. Spekulationen über die 'Führerrolle' und die Folgen daraus, wenn die 'Führerrolle' gut oder nicht gut wahrgenommen wird, finde ich persönlich meistens unproduktiv von Weitem.
            Dein Hund ist noch jung, somit ist es verständlich, wenn du ihn noch nicht voll und ganz 'kennst'. Über seine Motive wirst du dir im Laufe der Zeit selbst ein Urteil bilden.

            "Mein Trainer ist der Meinung, dass ich nur 100% richtiges Verhalten belohnen darf, weil auch er meine "Führerposition" in Frage gestellt sieht."

            Hier werden Äpfel und Birnen gemischt.

            Belohnen sollte man natürlich immer das, was man haben möchte beim Hund. Belohntes Verhalten wird er öfter zeigen. Beim Platz kannst du entscheiden, ob es dir auf besonders korrektes Liegen (was immer das ist), auf Schnelligkeit oder Zuverlässigkeit ankommt und in entsprechende Richtung arbeiten. Richtig oder Falsch gibt es nicht, du entscheidest, was du haben möchtest...
            Belohnen kann man zuerst bei jedem geglückten Versuch, dann jedes zweite Mal und dann nach Zufall mal ja und mal nein. Wichtig: wenn der HUnd dabei 'schlechter' wird, hast du etwas falsch gemacht und mußt dein Training überprüfen.
            Das sind Basics, die man in jeder guten Welpengruppe und in Welpenbüchern lernen kann.

            Mit deiner 'Führerposition' hat das meistens nix zu tun - wenn Hund Platz nicht gut macht, erst mal prüfen, ob du es ihm gut beigebracht hast.
            ...soweit zum Thema Ausbildung...

            Das Problem, das dein Hund hat ist ja Verhaltensproblem. Die Ursachen werden sich dir (bei fleißigem Lesen ;-)) nach und nach erschließen. Was du tun kannst ist erst Mal:
            1. Teil der Ausbildung (s.o.) guter Grundgehorsam, besonders Abrufbarkeit und Platz auf Entfernung erleichtern einem jede Situation!
            2. Handling / Sicherheit- dafür sorgen, daß er nicht mehr überfallen kann durch vorausschauendes Handeln. Dazu kann der Maulkorb gehören (aber nicht einfach Maulkorb drauf und rein in die Hundemenge - er soll höchstens Sicherheit bieten, wenn die Situation auch sonst gut vorbereitet wurde), die Schleppleine, Halti etc.
            3. Hundebegegnungen üben - dazu mußt du unterscheiden in Hunde, die vermutlich nicht angegriffen werden und potentielle Opfer. Übenerstmal nur mit Hunden, die recht 'ungefährlich' sind und unter guten Bedingungen - viel Platz, langsames Annähern durch V-Laufen in die gleiche Richtung oder das mit der Ablenkung.

            Wenn das gut läuft, evtl. nicht sehr lange Spielen lassen - kann schon wieder stressig sein. Du mußt lernen, deinen Hund zu 'lesen'. Nicht jedes wilde Spiel ist toll für ihn...Noch Mal: in der Situation würde ich gar nicht direkt belohnen, zu schwierig für dich.

            Weitere Übung: wenn er andere Hunde fixiert, zum Beispiel in Angeleinten Situationen wie bei der Hundeschule: Angucken - Weggucken üben.

            Mehr geht an dieser Stelle kaum zu besprechen, dir fehlen Infos darüber, wie man systematisch trainiert und belohnt. Wenn du demnächst Mitglied bist, kannst du das wie gesagt im Verhaltenbereich finden, m.E. brauchst du aber auch eine wirklich gute Hundeschule!
            Informieren kannst du dich zum Beispiel auf den Seiten des BHV - kannst du mal googlen.

            'Führungsrolle' hin oder her, lerntheoretoische Grundlagen braucht man entweder selber, oder der Trainer - ohne gehts nicht.

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              #51
              Hallo Steffi,
              [/B][/QUOTE]und versuche, wenn ich Angst bekomme (zum Beispiel im Dunkeln beim Gassi gehen), an etwas anderes zu denken, mich souverän zu zeigen; also die Führung zu behalten,
              Damit kannst Du Deinen Hund nicht blöffen. Der merkt genau, wie Du Dich fühlst.
              auf meine körperhaltung zu achten (groß bleiben, Tempo gleichmäßig, nicht ständig umdrehen und zusammenzucken....).
              Das ist gut, damit verunsicherst Du hoffentlich einen vermeintlichen Angreifer

              Ich habe inzwischen akzeptiert, dass mein Kleiner nicht auf mich aufpasst
              Sieh es doch mal positiv. Du mußt nicht ständig Angst haben, dass wenn Dir einer zu nahe kommt, Dein Kleiner gleicht zubeißt wie ich bei meinem Kampfpudel. Am Anfang war das für meinen Mann gar nicht lustig. Und meine Kollegen hier am Arbeitsplatz haben da auch so ihre Erfahrungen. Da darf keiner auch nur hinter meinen Schreibtisch.
              Aber ich denke schon, dass er Dich verteidigt. Das siehst Du an seinem sonstigen Verhalten, zumindest gegen seine Artgenossen.

              Also nur Mut, mit den vielen Tips hier wird das bestimmt besser.

              Grüße
              Waltraud
              Waltraud
              Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                #52
                @ Christine: Erstmal ganz lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen und die Mühe gemacht hast, so viel zu schreiben. Das alles hört sich sehr logisch an und ist absolut nachvollziehbar. Außerdem ist dass das, was mein Trainer mit uns übt.
                Was sagt ihr anderen denn dazu????
                Ich persönlich rate Dir endlich umzudenken. Klar gibt es noch viele Hundehalter die der Dominanztheorie anhängen, aber damit kommst Du nicht weit. Löse Dich doch mal von dem Gedanken.
                Du wirst nicht drumrum kommen Dir Wissen anzulesen. Es fehlt am grundlegenden Verständniss der Lerntheorie.
                Ich empfehle Dir die Bücher: "So lernt mein Hund" von Sabine Winkler und "Hunde sind Anders" von Jean Donaldson.
                Brauchst Dich nicht zu schämen. Viele, ich auch, haben früher Dinge mit ihren Hunden getan, die wir heute bereuen. Aber daß wir jetzt umdenken und es besser machen ist wichtig!
                Dem kann ich mich absolut anschließen. Ich habe früher auch viele Dinge (einschließlich "Alphawurf" und Stachelhalsband) gemacht für die ich mich heute sehr schäme .
                Aber ich habe dazu gelernt, eine Menge sogar und sei dankbar für einen "schwierigen" Hund. Er wird Dich zu einem besseren Hundehalter machen .
                Bis Du die neuen Bücher hast, kannst du ja schon mal hier gucken:

                http://www.spass-mit-hund.de/

                Unter mehr Wissen, oder Clickertraining.
                Liebe Grüße Doreen


                �Wenn man den Eindruck hat, dass die Natur etwas falsch gemacht habe, dann hat man etwas falsch verstanden.� Walter Rudolf Hess

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                  #53
                  Guten Morgen!
                  So, habe die Bücher bestellt. Bin gespannt.
                  Danke euch für eure Geduld, euer Verständnis und die ganzen Anregungen, Kritik, Erklärungen.....
                  Melde mich, sobald es wieder neues gibt oder ich mal wieder nicht weiter komme.
                  Liebe Grüße, Steffi und Fuchur

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                    #54
                    Hallo Steffi,
                    viel Spass beim Lesen und ich bin sicher es wird Dich und Fuchur weiterbringen.
                    Eine Mensch-Hund-Freundschaft ist so was schönes, mach sie nicht durch blöde Dominazspielchen kaputt. Kein Hund übernimmt gerne die Rudelführung, es sei denn wir zwingen sie durch unser eigenes unkompetenrtes Verhalten dazu.
                    Liebe Grüße
                    Britt und Pepe

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                      #55
                      Hallo,
                      ja, ich würde ruhig und gelassen an dem anderen Hund vorbei laufen.
                      Bei Duke habe ich solche Hunde, mit dem er sich nicht vertrug, geistig ausgeblendet.
                      Gruß Kerstin

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                        #56
                        Steffi - ich hab hier die ganze Zeit nur stumm mitgelesen, möchte dir aber noch ein paar gedankliche Anregungen mitgeben.

                        Worauf hier eigentlich bisher garnicht eingegangen wurde:

                        Dein Hund ist noch nicht mal 2 Jahre alt!!!!!

                        Nun setzte das bitte mal um:

                        Dein Hund ist NICHT DOMINANT (ich denke wie Doreen - da solltest du dich ganz schnell mal von frei machen) - oder würdest du von einem 14jährigen erwarten, das er sich benimmt wie James Bond?

                        Dein Hund ist an der schwelle zum Erwachsenwerden und muss viel lernen - sowohl was sein Verhalten gegenüber anderen Hunden als auch generell seinre Umwelt betrifft.

                        "Dein Hund beschützt dich nicht".....öh...würdest du das von einem 14jährigen erwarten?

                        Kannst du erwarten, das ein pubertierender Jugendlicher schon richtiges Vertrauen in dich setzt? Das er in der Lage ist, Sitautionen richtig zu beurteilen und richtig zu reagieren?

                        Nein, kannst du eigentlich nicht, denn diese Dinge muss er erst lernen. Er muss lernen, das er sich in bestimmten Situationen auf DEIn Urteil verlassen kann, dass DU bestimmte Dinge für ihn regelst.

                        Das geht nur mit viel Geduld und gutem Management.

                        Mein Hund ist jetzt 4. Wir hatenn bis zum 2. Lebensjahr eine extrem schlechte Bindung, er meinte immer, alles allein entscheiden können zu müssen.

                        Wir haben lange daran gearbeitet - heute habe ich einen Hund, dem ich 100% Vertrauen kann, den ich auch in jeder situation richtig einschätzen kann.

                        Jetzt ist in meinen Augen die wichtigste Phase in seiner Entwicklung wo du die Weichen für euer späteres Zusammenleben stellst.

                        ICh wünsche euch viel Erfolg - an solchen Hunden, die eben NICHT so ganz einfach sind, wächst man selbst und man kann später die Erfolge umso mehr geniessen. ICh hatte gestern ein ehct schlimes Erlebnis, das mir aber gezeigt hat, wie sehr mein Hund mir vertraut und wie sehr ich mich auf ihn verlassen kann. Und ich schäme mich nicht: ich atte dabei die Tränen in den Augen.

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                          #57
                          Hallo,

                          ich habe nun einen großteil gelesen, allerdings nicht alles, gebe ich zu, aber da wir beide aus wuppertal kommen kann ich dir evtl. einen kleinen tip bezüglich hundeschule geben, bzw. wenn du immernoch einen neuen trainer bzw trainerin suchst.
                          ich weiss nicht, ob ich den link einstellen darf, also google du mal nach hundeschule düssel. die hundeschule liegt in wülfrath und wird betrieben von einer Ophelia Nick, sie selber ist tierärztin und hundetrainerin. ich selber war noch nicht bei ihr, aber eine sehr gute bekannte, die hoch zufrieden mit ihr ist. schau dir doch mal die internetseite an und vereinbare evtl. einen termin oder rufe einfach einmal an und schildere ihr selber deine probleme. schaden kann es nicht, denke ich und so weit weg ist es nun auch wieder nicht.

                          ganz liebe grüße

                          Jule
                          Liebe Grüße von Jule mit der bekloppten Elli mit den vielen ,
                          und der Oma-Katze Mortischa im Herzen

                          Kommentar


                            #58
                            Hallo ihr alle!
                            Danke für eure Beiträge. Das Alter habe ich völlig vergessen... Danke für`s *mitdemBrettvordenKopfhauen*!
                            @Jule: Danke für den Tip; von Meike habe ich auch gegoogelt; gibt nix in der Nähe. Die Seite werde ich mir gleich mal anschauen.
                            @bouvier: Das habe ich gestern versucht; der andere hat sich losgerissen und wir hatten die "dritte Beißerei". Dem anderen ist zum Glück nix passiert, Fuchur hat bloß zwei Kratzer. Ärger mich schwarz.....!!!
                            Liebe Grüße, Steffi

                            Kommentar


                              #59
                              Oh je....habe gerade die Bücher bekommen. *für die nächsten zwei Wochen verkriech* bin gespannt.....
                              Liebe Grüße, Steffi und Fuchur

                              Kommentar


                                #60
                                Hallo Steffi,

                                dann viel Spaß. Sabine Winkler war auch unsere erste Lehrerin, sie ist wirklich sehr kompetent

                                Toll, daß du dich so in das Thema reischmeißt!!

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