Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Künstliche Hüfte - Tierquälerei?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Lenos
    antwortet
    @ dragonwog: Danke für die vielen Infos ... wenn ich das richtig interpretiere (bitte korrigiere wenn ich falsch liege) hast Du Dich gegen eine zurich cementless entschieden. Was war der Grund dafür -die Möglichkeit der Schaftlockerung auch in späteren Jahren noch, von der man immer wieder hört? Hast Du eine FK-Resektion oder GA machen lassen? Wie aktiv ist Dein Hund, oder ist er schon älter? Ich denke derzeit, ich werde eine GA machen lassen und dann mal sehen, wie es meinem Hund damit geht.

    lg

    Einen Kommentar schreiben:


  • dragonwog
    antwortet
    @lenos: bezüglich der Studien: frag mal bei der Uniklinik Leipzig nach.
    Ich weiß nicht, ob man da einfach so Einblicke bekommt, aber ich denke, wenn du mit den dortigen Orthopäden redest, werden sie Rede und Antwort bezüglich der Schweizer Hüfte stehen.
    Eine andere Adresse wäre Herr Rosin in Berlin, der kann dir auch so einige Sachen erzählen....

    Andere Studien habe ich nach Anfrage an unserer Uni von einem Prof bekommen, da ich selber kürzlich vor der Entscheidung Hüftprothese oder nicht stand..

    LG, Anna

    Ansonsten: google doch mal (c)zurich cementless, dortige Studien kosten allerdings meistens etwas...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sanihund
    antwortet
    nein, bin ich nicht. Resi ist ein Border aus Irland - und das sind häufig eben knallige Hütelinien. Bei mir war die Entscheidung für einen Border aus Irland seh rbewußt - ich WOLLTE keinen Hund zum Hundesprot, sondern mit der Hüterei anfangen.
    Resi ist ein Hund, der gerne spielt, ein unglaublicher Kasper und ein sehr ruhiger Familienhund wenn sie ihre kriminelle Hüteenergie kanalisieren kann. Viele Border aus Irland sind eben für die wirkliche Arbeit gemacht - meiner ist auch ein solcher. Ich halte von Ersatzbespaßung nicht viel und daher war es für mich weil ich meinen Hund kenne wichtig, dass er auch nach dem Eingriff wieder an die Herde kann.
    Im übrigen habe ich hierbei eine interessante Erfahrung gemacht: Resi arbeitet zusammen mit anderen Hunden eine Herde von 600 Mutterschafen. Früher haben die anderen Hunde sie immer abgedrängt, wenn es Situationen gab, in denen die Hunde auch schon mal mit einer Reaktion der Herde rechnen mussten (z.B. beim Herde teilen). Ich hatte immer das Gefühl, sie haben gemerkt, dass sie unter Umständen diesem Druck gesundheitlich nicht gewachsen ist. Jetzt ist das anders. Jetzt darf sie auch in brenzligen Situationen dabei sein - aber das nur am Rande.
    Für mich war es wichtig, dass mein Border ganz Border sein kann in ihrem Leben - und bei meinem Modell gehört das Hüten da einfach dazu...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Lenos
    antwortet
    Hallo!

    @Yasemin: Das ist eine traurige Geschichte mit Deiner Mieke - da fehlen einem die Worte

    @ dragonwog: Du schreibst etwas von einer Studie zu diesem Thema, kann man die Internet finden? Würde mich interessieren ... .

    @Sanihund: Darf ich fragen, bist Du von Beruf Schäferin, weil Du schreibst das Du Deinen Hund mit zwei künstlichen Hüften wieder an die Herde gelassen hast?

    lg
    Anna

    Einen Kommentar schreiben:


  • anderl
    antwortet
    Zitat von emilio 1 Beitrag anzeigen
    Das Problem mit den multirestenten Keimen gibt es z.B. in fast jeder Klinik, auch in der Humanmedizin.
    Das ist richtig und sehe ich ebenso.
    Nur wenn ein Arzt der 2 Operationen an meinem Hund ausgeführt hat,mir antwortet als ich ihm die Diagnose schilderte.In seiner Klinik kommt so etwas nicht vor oder er würde mal noch etwas Antibiotikum geben.(Meine Hündin reagierte auf jegliches Medikament mit Durchfällen die nicht mehr unter Kontrolle zu bringen waren) Passieren kann immer etwas,das ist schon klar.
    Nur ich erwarte in so einer Situation den Beistand des Arztes.Leider ist diese Situation nicht selten das der Operateur nachdem etwas nicht ganz so toll läuft den Kopf in den Sand steckt und den Patient abwimmelt.Traurig aber leider Realität.*aufreg*

    VG Andrea

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sanihund
    antwortet
    klar, keine OP ohne Risiko
    ich habe in der Tierklinik insgesamt 8 OPs machen lassen
    2 Hüften Resi, Ellbogen Resi, Ellbogen Clea und 4 TierschutzOPs: 1 Hüfte, 1 schlimme Hüftfraktur, 1 TPLO und eine weitere KnochenOP
    Komplikationen gab es beim Ellbogen meines Rotti-Mixes - das war mir allerdings von vornherein klar und auch der Grund gewesen, warum ich die so lange raus geschoben hatte
    es war auch kein "Pfusch" sondern schlicht und ergreifend das besch... Immunsystem meines Ex-Laborhundes - nicht mehr und nicht weniger
    ich habe bei Resi die zurich cementless gewählt weil ich sie wieder an die Herde lassen wollte, was ich mich bei allem was ich gelesen und gesehen habe bei einer Femurkopfhalsresektion nicht getraut hätte - der Erfolg ist so eingetreten
    ich glaube, es ist auch immer eine Frage, welchen Fokus man setzt auf das Leben seines Hundes: für Resi ist Hüten das Leben - wenn sie dafür früher gehen muss weil die Hüfte dann problematisch wird, dann konnte sie die Zeit voll Karacho laufen und hüten, wo alles gepaßt hat. as war meine bewußte Entscheidung, die ich so immer wieder treffen würde.
    Goldstifte waren für mich nur kurzzeitig eine Überlegung, weil bei der Hüfte und dem Alter meines Hundes zum Zeitpunkt der OP es für mich keine dauerhafte Lösung darstellte - aber auch das muss jeder für seinen Hund selber entscheiden

    Einen Kommentar schreiben:


  • dragonwog
    antwortet
    @Karin

    Oh, entschuldigung, dass mit dem "Raushauen" klingt ziemlich flapsig.
    Es ist so, dass die Druckverhältnisse in den zementlosen Hüften sich anders als bei den zementierten gestalten (die allerdings fast in keinem Fall ihren ursprünglich vorgesehen Sitz behalten)...
    Also wenn die Pfanne in der Züricher Hüfte einmal mit dem Knochen verwachsen ist, bleibt die auch für den Rest des Hundelebens dort.
    Aber, und dass meinte ich mit dem Raushauen, es kommt sehr oft zu einer Schaftlockerung durch die erhöhte Stresswirkung auf die künstliche Pfanne.
    Allerdings soll es dazu bei der anderen zementreien Hüfte (dieser Presshüfte) noch eher kommen.
    Und letztendlich besteht ja trotzdem noch die Gefahr von Infektionen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • emilio 1
    Ein Gast antwortete
    es sind sehr traurige Geschichten, die man hier teilweise lesen muss...
    Andere hatten mehr Glück; und ich glaube, so muss man das vielleicht auch sehen.
    Ich kann verstehen, wenn Jemand, der seinen geliebten Hund verloren hat, verbittert ist und einen Schuldigen sucht und dann ist eben in der Klinik Pfusch passiert. Vielleicht ist das sogar bis zu einem gewissen Grad der Fall - aber ich glaube nicht, dass irgendein TA grob fahrlässig handeln würde... es geht ja auch um seinen Ruf und den der Klinik.
    Das Problem mit den multirestenten Keimen gibt es z.B. in fast jeder Klinik, auch in der Humanmedizin.
    je nachdem, wie eine Krankengeschichte ausgegangen ist, empfiehlt man eine Klinik weiter oder rät vehement ab. Wir haben z.B. mit der TiHo sehr gute Erfahrungen gemacht und würden auch wieder dorthin gehen; war allerdings eine völlig andere Erkrankung, aber auch eine sehr risikoreiche OP... die Chance stand bei etwa 60 bis 70 Prozent, dass Emilio es packt.
    Ich wünsche allen, die vor der schwierigen Entscheidung stehen, künstliche Hüfte ja oder nein, dass sie die Entscheidung treffen, die für das Tier die beste ist; und vielleicht auch erst mal einen Versuch mit Goldimplantaten wagen?
    Liebe Grüße
    Martina

    Einen Kommentar schreiben:


  • yasnyj
    antwortet
    Oh Yasemin,

    das tut mir leid für Mieke und Dich , ich seh jetzt auch, dass der Thread schon so viel älter ist.

    LG Heike

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sanihund
    antwortet
    @ Yasemin
    ich dachte, Du wärst mit der Klinik so zufrieden gewesen?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Mieke
    antwortet
    Hallo Heike,

    zu einer künstlichen Hüfte kam es nie, da Miekes Hüfte schließlich als weniger schmerzhaft eingeschätzt und der Kreuzbandriss per TPLO behoben wurde. Leider kam es zu Komplikationen, die einen 67 tägigen Aufenthalt von Mieke in der Klinik bedingten.

    Nach dem Aufenthalt ging ihr so gut. Sie ist regelrecht aufgeblüht. Nur hat wohl das Zusammenspiel von Stress und Schmerzmitteln zu einem mehrfachen Magendurchbruch geführt und wir hatten bereits ein Jahr zuvor Anzeichen, die ich allen behandelnden Ärzten mitgeteilt habe und die als zu vernachlässigen abgetan wurden. Dafür hat meine Maus mit ihrem Leben bezahlt.

    Mieke, ich vermisse Dich so sehr.

    Traurige Grüße

    Yasemin mit Mieke und Quirin im Herzen

    Einen Kommentar schreiben:


  • yasnyj
    antwortet
    Einem golden Retriever eines Nachbarn wurde in Hofheim eine künstliche Hüfte eingesetzt. Leider hat sich das Teil entzündet, die Hüfte musste wieder raus und seitdem lebt er schon 9 Jahre OHNE Hüfte (allerdings einseitig). Wenn Du ihn sehen würdest würdest Du es nicht glauben, dass der Hund keine Hüfte mehr hat.

    Allerdings hat er keine ED gehabt und war noch sehr jung bei der OP und nach der Entnahme der Hüfte, aber es geht auch ohne und er kann ganz normal laufen. Schätze er hat so 32 Kilo.

    LG HEike

    Einen Kommentar schreiben:


  • Mieke
    antwortet
    @anderl: nicht der einzige Fall, wie ich von anderen erfahren durfte. Denk mal an Sherry!!!

    @Cinja: Ich habe damals vor unserer Entscheidung Mieke operieren zu lassen bereits Eure Homepage kennengelernt und es tut mir in der Seele weh zu lesen, was Eurer Maus passiert ist. Leider muss man sich auf die Aussagen der Chirurgen verlassen. Und wir waren bei 7 Ärzten gewesen, um alle Risiken auszuschließen. Und was passiert? Alles, wovor ich meine Maus bewahren wollte. Und damit habe ich sie für immer verloren und ihr noch über 2 Monate Hölle bereitet. Es tut so verdammt weh und keiner will die Verantwortung dafür übernehmen. Sie hatte halt einen empfindlichen Magen. Das ich das immer wieder zu bedenken gegeben habe, ist ja egal. Aber auch ich habe es unterschätzt und Mieke musste dafür zahlen.

    Wir vermissen sie so sehr. Ich kann es mit Worten nicht beschreiben. Es tut so weh.

    Traurige Grüße

    Yasemin

    Einen Kommentar schreiben:


  • anderl
    antwortet
    [QUOTE=Sanihund;1729515Resi wurde in er Tierklinik Haar operiert[/QUOTE]

    Wir haben leider nicht so gute Erfahrungen mit dieser Tierklinik.
    Allerdings wurde bei meiner Hündin eine TPLO vorgenommen nach einem Kreuzbandriss?der meiner Meinung nach nicht zu belegen ist.
    4 Wochen später eine Meniskus OP da keine Belastung ihres Beinchens möglich war.
    Weitere 4 Wochen später Diagnose multiresistente Keime.Die Prognosen standen nicht für das weiter Leben meines Hundes.
    Sie hat den langen Leidensweg überlebt,was nicht auf das Konto der oben genannten Klinik anzurechenen ist.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sanihund
    antwortet
    @ Anna was heißt "die haut es wieder raus"?

    @ Lutz Resis Berichte sind auf ihrer website 3-maederlhaus mit dem üblichen davor und dahinter
    Resi ist ein Border, ca. 18kg, die erst wurde im November 2006, die zweite im März 2007 gemacht
    Resi wurde in er Tierklinik Haar operiert

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X